DE1436866B - Verfahren und Vorrichtung zum Her stellen eines mehrschichtigen, als flus sigkeitsfester Behalter verwendbarer beschichteten Rohres - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Her stellen eines mehrschichtigen, als flus sigkeitsfester Behalter verwendbarer beschichteten Rohres

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DE1436866B
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Charles Kirkland Alexander David C aid well Hart Philip Grattan Hartsville Hall James Pershing Darlington SC Dunlapjun (V St A)
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Sonoco Products Co
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Sonoco Products Co

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1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Her- Überlappen der Stoßfugen bildenden Streifens erstellen eines mehrschichtigen, als flüssigkeitsfester folgt, dessen äußere Seite einen Folienbelag besitzt. Behälter verwendbaren beschichteten Rohres, das Die innerste Lage bei diesem bekannten Behälter beschraubengangförmig auf Stoß gewickelt ist, bei dem steht hierbei jedoch aus Fasermaterial und ist daher die von einem Streifen gebildete innerste Lage aus 5 nicht flüssigkeitsfest.
einem flüssigkeitsfesten Mantel besteht, der an den Bei der Herstellung eines gewickelten Rohres aus Stoßstellen durch einen Wickelstreifen gesichert ist, Bandmaterial ist es ferner bekannt, dieses auf einen welcher mit einem der Stoßfuge zugekehrten ther- Dorn zu wickeln, der aus einem innen beheizten Teilmoplastischen Belag versehen ist, wobei sich die stück und einem gekühlten Teilstück besteht (USA.-Stoßfuge mit diesem Belag beim Vorrücken des io Patentschrift 2 766160). Die Kühlung erfolgt hier-Rohres auf dem beheizten Wickeldorn unter Ein- bei zu dem Zweck, um eine Beschädigung durch den wirkung von Wärme und Druck verbindet. Des heißen Teil der Form zu vermeiden. Ferner werden weiteren bezieht sich die Erfindung auf eine Vor- hier die Streifen in Längsrichtung des Domes auf richtung zur Durchführung dieses Verfahrens, bei diesen gezogen und nicht etwa schraubengangfördem eine Anzahl von Streifen schraubengangförmig 15 mig aufgewickelt.
auf einen verlängerten Dorn gewickelt und mitein- Des weiteren ist es durch die USA.-Patentschrift
ander verklebt werden. 2 401728 bekannt, den Wickeldorn zu erhitzen oder
Ein derartiges Verfahren ist beispielsweise durch zu kühlen. Erhitzung und Kühlung erfolgt hier je-
die britische Patentschrift 683 206 bekannt. Der dort doch nicht gleichzeitig.
verwendete Streifen mit einem flüssigkeitsfesten 20 Die USA.-Patentschrift 1944 970 schließlich zeigt Mantel ist mit einem Metallbelag versehen, wodurch ein insbesondere als Stroh-Trinkhalm verwendbares das durch dieses bekannte Verfahren hergestellte Rohr, das schraubengangförmig aus einer Material-Rohr verhältnismäßig teuer wird. bahn der Art gewickelt wird, daß die Bahn über-
Die schweizerische Patentschrift 253 486 zeigt läppend geführt wird. Die Überlappungszonen ferner ein Verfahren zur Herstellung rohrförmiger 25 werden anschließend mit Hilfe einer von außen ein-Verpackungshüllen, bei dem ebenfalls mehrere Band- wirkenden Heiz- und Kühleinrichtung verschweißt streifen schraubengangförmig übereinander gewickelt und befestigt. Ein Riemenantrieb für den Wickeldorn werden. Auch hier wird eine Metallfolie gewickelt, greift an einem vor der Schweißstelle liegenden Bewodurch auch das dort hergestellte Produkt verhält- reich des Domes an. Hierbei wird somit ein einnismäßig aufwendig in der Fertigung ist. Die dort 30 schichtiges Rohr mit Überlappung der Stoßstellen verwendeten verschiedenen Wickelstreifen können des Wickelmaterials gefertigt. Beispielsweise zur mit einem flüssigen Bindemittel miteinander verbun- Aufbewahrung von Kraftfahrzeugöl ist ein derart den werden, das während des Wickeins aufgetragen hergestelltes Rohr nicht verwendbar,
wird. Hierzu wird also eine gesonderte Auftragsvor- Ausgehend von dem eingangs angegebenen Verrichtung benötigt. 35 fahren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
Durch die USA.-Patentschrift 2131343 ist es dieses so weiterzubilden, daß der dadurch herge-
ferner bekannt, einen beidseitig mit Klebestoff ver- stellte Behälter bei Preisgünstigkeit des Herstellungs-
sehenen, aus Fasermaterial bestehenden Streifen auf- Verfahrens auch hohen Anforderungen bezüglich der
zuwickeln, dessen Abdeckung durch Überlappung Flüssigkeitsdichtheit und der mechanischen Stabilität
durch einen aus Fasermaterial bestehenden Streifen 40 genügt.
erfolgt. Die äußerste Deckschicht ist dabei auf Stoß Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gewickelt, so daß es zur Erzielung einer guten Ab- gelöst, daß anschließend ein beidseitig mit Klebdichtung hierbei notwendig ist, diese äußerste Schicht stoff versehener, aus Fasermaterial bestehender nochmals zu lackieren. Streifen aufgewickelt wird, dessen Abdeckung durch
Durch die USA.-Patentschrift 1698 260 ist es 45 Überlappung durch einen aus Fasermaterial besteferner bekannt, das Aufwickeln der Streifen auf henden Streifen ohne Klebstoffbelag erfolgt, und daß einen erhitzten Teil eines Wickeldoms zu bewirken. das Aufwickeln der Streifen auf einem erhitzten Teil Hierdurch soll der Klebstoff des Wickelstreifens aus- des Wickeldorns erfolgt, während der Rohrantrieb gehärtet werden. Dort werden Papierstreifen über- auf einem sich anschließenden gekühlten Teil des einandergewickelt, die somit keinen flüssigkeitsfesten 50 Wickeldornes erfolgt und anschließend ein die Ober-Behälter bilden können. Eine Aushärtung des Kleb- fläche des Behälters durch Überlappen der Stoßfugen stoffes bei einem mehrschichtigen Material und bildender Streifen aufgeklebt wird, dessen äußere gleichzeitige Druckanwendung ist hierbei nicht Seite einen Folienbelag besitzt. Durch die Verwenmöglich. dung eines beidseitig mit Klebstoff versehenen, aus
Die deutsche Auslegeschrift 1086 536 zeigt ferner 55 Fasermaterial bestehenden Streifens wird somit eine das Herstellen von gewickelten Hohlkörpern aus be- besondere Stabilisierung der Klebstoffschicht erschichteten Werkstoffbahnen von Papier u. dgl. mit reicht, da der Klebstoff diese Schicht vollständig einem Wickeldorn und gegen diesen anliegenden be- durchdringt. Da der Wickeldorn erhitzt und anheizten Andrückrollen, wobei Kühlrohre vorgesehen schließend gekühlt wird, härtet der Klebstoff auch sind, um den fertigen Hohlkörper vom Wickeldorn 60 bei dem verwendeten mehrschichtigen Material unter besser abziehen zu können. Die Kühlrohre erstrecken gleichzeitiger Druckanwendung sehr schnell aus. sich über praktisch die gesamte Länge des Wickel- Hierdurch wird eine hohe Fertigungsgeschwindigkeit dorns, der an seinem einen Ende mit einem Antriebs- ermöglicht,
rad versehen ist. Die eingangs angegebene Vorrichtung zur Durch-
Die USA.-Patentschrift 2 192 923 zeigt die Her- 65 führung dieses Verfahrens ist dadurch gekennzeichstellung eines mehrschichtigen, schraubengangförmig net, daß der Dorn aus einem innen beheizten Teilgewickelten, feuchtigkeitsfesten Behälters, wobei das stück und einem sich anschließenden innen gekühlten Aufkleben eines die Oberfläche des Behälters durch Teilstück besteht.
Hierzu kann das beheizte Teilstück des Domes mit einem längs angeordneten Hohlraum versehen sein, welcher eine Einrichtung zum Durchleiten von Dampf besitzt, wobei das anschließende Teilstück des Domes mit einem längs angeordneten Hohlraum versehen ist, welcher dem ersten Hohlraum gegenüber angeordnet und mit einer Einrichtung zum Durchleiten einer Kühlflüssigkeit verbunden ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die perspektivische Ansicht eines fertigen Ölbehälters,
Fig. 2 die Draufsicht auf die Röhrenwickelmaschine bei der Herstellung eines gewickelten Rohres,
diesen beiden Figuren entnehmen kann, ist das linke Ende des gekühlten Teiles B mit dem rechten Ende des heizbaren Teilest verschraubt. Der Dorn21 besitzt außerdem einen Abschnitte (Fig. 8), der eine Verlängerung des Domes 21 darstellt und dessen linkes Ende mit dem rechten Ende des gekühlten Teiles B des Domes 21 gemäß F i g. 7, 8 verschraubt ist.
Gemäß F i g. 3 bis 8 besteht der Dorn 21 aus einer ίο inneren Hülse 31 und einer äußeren Hülse 32, welche gemäß den F i g. 6 bis 8 durch die Teilstücke 32 a, 32 b und 32 c gebildet wird. Die innere Hülse 31 erstreckt sich durch den heizbaren Teil A und den gekühlten Teil B und wird koaxial gegenüber
F i g. 3 im vergrößerten Maßstab die perspektivi- 15 der äußeren Hülse 32 gemäß F i g. 3 und 8 durch sehe Ansicht eines Teiles der Wickelmaschine ge- einen Verschlußring 33 durch eine Kupplungsmuffe maß F i g. 2, 34 und gemäß F i g. 7 durch eine Abschlußmuffe 36
F i g. 4 im vergrößerten Maßstab einen Schnitt festgehalten, wodurch sich im heizbaren Teil A ein längs der Linie 4-4 von F i g. 3, zylindrischer heizbarer Hohlraum 37 und im ge-
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 von 20 kühlten TeilB ein zylindrischer kühlbarer Hohlraum Fig. 3, 38 bildet.
Fig. 6 einen Schnitt durch einen Teil des Domes Die Kupplungsmuffe 34 ist mit dem Teilstück 32a
an der äußeren Hülse 32 und mit der inneren Hülse 31 verschweißt und besitzt ein Außengewinde 41, auf welches der gekühlte Teili? mittels eines am linken Ende vorgesehenen Innengewindes 42 aufgeschraubt ist. Das rechte Ende des gekühlten Teiles B ist gleichfalls mit einem Innengewinde 43 ausgestattet, mittels welchem es auf ein Außen-
Ein als Ölbüchse dienender Behälter 10 ist in 30 gewinde 44, welches gemäß Fig. 8 einen Teil Fig. 1 dargestellt. Der Behälter 10 besteht aus einem des Teilstückes C des Doms 21 darstellt, aufgeschraubt wird. Das Außengewinde 44 ist auf einer Verlängerung 46 eines Innenrohres 47 angeordnet und in ein Innengewinde am linken Ende des Teilaus Papier oder einem ähnlichen Material, welche. 35 Stückes 32 c der äußeren Hülse 32 eingeschraubt. Das wie nachfolgend näher beschrieben, mit gegenseitiger rechte Ende des Innenrohres 47 wird durch einen
Distanzring 48 in der Bohrung des Teilstückes 32 c festgehalten. Nach erfolgtem Zusammenbau der Teilstücke A, B und C bilden die Teilstücke 32a, 32b,
förmigen Scheibe oder einer Bode*nkappe 13 abge- 40 32 c die glatte Außenfläche der äußeren Hülse 32, schlossen, welche vorteilhafterweise aus Metall be- auf welcher das Schraubenrohr 24 in Längsrichtung steht und mit einem Bördelrand 14 ausgestattet ist. in Richtung des Pfeiles I vorwärts geschoben wird. Nach dem Füllen des Behälters 10 mit Öl oder ahn- Der Dorn 21 ist mit einer langen Welle 51 ausgeliehen Flüssigkeiten, wird das obere Ende mit einem stattet, welche im Inneren der inneren Hülse 31 in Deckel 16 abgeschlossen, welcher gleichfalls mit 45 Lagern 52,53, 54 und 56 (F i g. 2, 3) axial verschiebeinem Bördelrand 17 ausgestattet ist, wodurch ein bar gelagert ist. Die Welle 51 ist mit einer Schneidvollständig abgeschlossener Behälter entsteht. vorrichtung für das Schraubenrohr 24 gekuppelt, die, Die Fig. 2 zeigt eine Wendelrohr-Wickelmaschine da sie nicht Teil dieser Erfindung ist, weder in den ähnlich den üblichen und bekannten Rohrwickel- Zeichnungen dargestellt noch in der Beschreibung maschinen, die jedoch mit einigen zusätzlichen Bau- 5° näher erläutert wird.
elementen gemäß der Erfindung ausgerüstet ist. In Der zylindrische, heizbare Hohlraum 37 ist an den
bekannter Weise besteht eine solche Schraubenrohr- Enden einerseits durch den Ring 33 und andererwickelmaschine gemäß F i g. 2 aus einem Grundteil seits durch die Kupplungsmuffe 34 abgeschlossen 18 und einem Dornhalter 19, an dessen einem Ende und steht mit einer geeigneten Dampfquelle 57 ein Dorn 21 angeordnet ist. Ein endloser Riemen 22 55 (F i g. 2) über eine Schlauchleitung 58 in Verbindung, läuft über Riemenscheiben 23 und ist, wie darge- welche letztere mittels Schlaucharmaturen 59 an stellt, in üblicher Weise um den Dorn 21 gewickelt, einer Gewindebohrung 61 des Ringes 33 angeschloswodurch ein Schraubenrohr 24 in Richtung des sen ist und somit in den heizbaren Hohlraum 37 Pfeiles I gleichzeitig mit der Drehung einen Vorschub mündet. Das Kondenswasser aus dem Unterteil des erhält. Wie nachfolgend näher erläutert, wird das 60 heizbaren Hohlraumes 37 fließt durch eine Ablaß-Schraubenrohr 24 anschließend in einzelne gleich leitung 62 aus, welche mittels einer Schlaucharmatur lange Teile geschnitten, welche die Behälterkörper 11 63 an einer Gewindebohrung 64 des Ringes 33 anbilden, geschlossen ist. Durch das Einleiten von Dampf in Gemäß einem besonderen Konstruktionsmerkmal den heizbaren Hohlraum 37 des heizbaren Teiles A besitzt der Dorn 21 in der Nähe des Endes, auf 65 wird das Teilstück 32 a der äußeren Hülse 32 erhitzt.
mit der Wickelmaschine gemäß F i g. 2,
F i g. 7 ähnlich der F i g. 6 einen Schnitt durch
einen anderen Teil des Domes,
F i g. 8 ähnlich der F i g. 6 einen Schnitt durch
einen weiteren Teil des Domes,
F i g. 9 im vergrößerten Maßstab einen Schnitt
längs der Linie 9-9 von Fig. 1.
schraubenförmig gewickelten, röhrenförmigen Körper 11 mit einer äußeren schraubenförmigen Naht 12. Der Körper 11 besteht aus einer Anzahl von Streifen
Überlappung durch ein Bindemittel miteinander verbunden sind. Vor der Füllung wird der Behälter 10 zuerst auf einer Seite mit einer geeigneten kreisweichem das Rohr gewickelt wird, einen heizbaren Teil A und einen gekühlten Teil #, wie dies in den Fig. 6 und 7 jeweils ersichtlich ist. Wie man aus
Der gekühlte Teil B wird von Kühlwasser durchflossen, welches von einer geeigneten Kühlwasseranlage 66 (Fig. 2) über eine Kühlwasserzuleitung
67 herangeführt wird. Die Kühlwasserzuleitung 67 ist durch eine Öffnung 68 im Lager 52 hindurch- und zwischen der inneren Hülse 31 und der Welle 51 bis zu einer Öffnung 69 in der Wandung der inneren Hülse 31 geführt und mündet in den unteren Teil des Hohlraumes 38. Eine Kühlwasserabfiußleitung 71 ist gleichfalls durch eine Bohrung 73 des Lageis 52 hindurch- und zwischen der inneren Hülse 31 und der Welle 51 bis zu einer Öffnung 72 in der Wand der inneren Hülse 31 geführt und mündet in den oberen Teil des Hohlraumes 38.
Der röhrenförmige Körper II des Behälters 10, welcher mittels der Vorrichtung gemäß F i g. 2 gewickelt wird, besteht aus einer Anzahl von Material-Streifen, deren innerster Streifen 81 aus einem ölundurchlässigen Material, beispielsweise aus einem mit Folienbelag versehenen Papierstreifen, besteht, der von einer Vorratsrolle 82 abgewickelt wird, welche in geeigneter Weise in der Nähe des Apparates gemäß F i g. 2 gelagert ist. Um den mit einem Folienbelag versehenen innersten Streifen 81 gegenüber Öl vollkommen undurchlässig auszubilden, ist es vorteilhaft, die freiliegende Fläche des Folienbelages mit einem Überzug, beispielsweise aus klarem Plastikmaterial, zu versehen. Der innerste Streifen 81 wird dem Dorn 21 so zugeführt, daß die mit dem Folienbelag versehene Seite zum Dorn 21 gerichtet ist, dessen Abschnitte A1B einerseits durch die Dampfanlage 57 erhitzt und andererseits durch die Kühlwasseranlage 66 gekühlt werden.
Zwei zusätzliche Streifen 83, 84 aus einem Fasermaterial, beispielsweise aus Papier, werden sodann schraubenförmig und den innersten Streifen 81 überlappend aufgewickelt, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Der Streifen 83 wird von einer geeignet gelagerten Vorratsrolle 86 abgespult und durch eine Gummiermaschine 87 üblicher Bauart geleitet, in welcher der Streifen 83 durch ein Bindemittelband hindurchgeführt und gänzlich mit Bindemittel überzogen wird. Der Streifen 84 wird gleichfalls von einer geeignet gelagerten Vorratsrolle 88 abgespult, so daß der innerste Streifen 81 und die Streifen 83, 84 durch das Bindemittel auf den gegenüberliegenden Seiten des Streifens 83 untereinander fest verbunden werden.
Wie man aus den Zeichnungen entnehmen kann, ist der heizbare Teil A des Domes 21 im wesentlichen bis zu jenem Punkt geführt, an welchem der innere Streifen 81 mit dem Streifen 83,84 gemäß F i g. 2 zum Schraubenrohr 24 zusammengewickelt wird.
Wie am besten aus der Fig. 4 ersichtlich, berühren sich die nebeneinanderliegenden Kanten der einzelnen Windungen des innersten Streifens 81 und bilden eine Stoßnaht 91. Es wird ein verhältnismäßig schmaler Siegelstreifen 92 aus einem ölundurchlässigen Material, vorteilhafterweise in Form einer Folie, von einer Vorratsrolle 93 abgerollt und gemeinsam mit dem innersten Streifen 81 gewickelt. Der schmale Siegelstreifen 92 besitzt einen thermoplastischen Belag 94, bestehend aus einem Bindemittel, und wird zwischen dem Dorn 21 und dem innersten Streifen 81 gewickelt, wobei die äußere Fläche des schmalen Siegelstreifens 92 mit dem thermoplastischen Belag 94 auf jener Seite des innersten Streifens 81 aufliegt, welche mit einem Folienbelag ausgestattet ist. Infolge dieser Anordnung überlappt der schmale Siegelstreifen 92 die Stoßnaht 91 des innersten Streifens 81.
Die Hitze im Teilstück 32 a des Domes 21 erweicht den thermoplastischen Belag 94 des schmalen Siegelstreifes 92, während dieser gemeinsam mit dem innersten Streifen 81 verwickelt wird, wodurch der schmale Siegelstreifen 92 und der innerste Streifen 81 miteinander verbunden werden und ein absolut dichter Verschluß der Stoßnaht 91 erfolgt.
Durch den Vorschub des somit gebildeten Schraubenrohres 24 in Richtung des Pfeiles I durch den
ίο Riemen 22 gleitet das Schraubenrohr 24 über den gekühlten Teil B des Domes 21, wodurch der thermoplastische Belag 24 abgekühlt wird und eine dauernde Bindung mit dem innersten Streifen 81 eingeht. Das so entstehende Rohr verläßt den gekühlten Teil B in Form eines schraubenförmig aus den Streifen 81, 83, 84 gewickelten Rohres, wobei der schmale Siegelstreifen 92 die Innenseite der Stoßnaht 91 abdeckt und verschließt.
Ein Papierstreifen 96, dessen äußere Seite mit einem Folienbelag ausgestattet ist, wird über den Streifen 84 gewickelt und so angeordnet, daß dessen Stoßnaht gleichfalls überlappt wird. Die äußere Seite des Papierstreifens 96 wird vorteilhafterweise mit einem geeigneten Aufdruck ausgestattet, durch welchen der Zweck des Rohres oder sonstiger Markenzeichen von außen erkenntlich werden. Der Papierstreifen 96 wird vofteilhafterweise mit dem äußeren Streifen 84 hinter dem Riemen 22 gewickelt, so daß eine Beschädigung des Folienbelages durch den Riemen vermieden wird. Der Papierstreifen 96 wird gleichfalls von einer Vorratsrolle 97 abgespult und durch eine Gummiervorrichtung 98 geleitet, welche mit einer Klebestoff-Auftragsrolle 99 ausgestattet ist. Das nunmehr fertiggestellte Schraubenrohr 24 besteht aus mehreren Schichten und kann als Körper 11 für einen Ölbehälter 16 od. dgl. dienen, welcher nach Anbringung der Bodenkappe 13 gefüllt und durch den Deckel 16 flüssigkeitsdicht verschlossen werden kann.
Auf Grund dieser Ausbildung eines röhrenförmi-
gen Körpers für einen Behälter kann dieser in einfacher und leichter Weise hergestellt werden, indem als Ersatzmaterial für Metall Fasermaterial, wie beispielsweise Papier, dient, und ein solcher Behälter eignet sich hervorragend für die Verpackung von flüssigen und zähflüssigen Stoffen, wie beispielsweise Öl. Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet die Anwendung üblicher Schraubenwickelverfahren und üblicher Vorrichtungen, welche sich durch eine leichte Handhabung und niedrige Kosten auszeichnen, und gestattet gleichzeitig die Herstellung eines fortlaufenden Rohres unbegrenzter Länge, welches in geeignete Länge für die Herstellung von Behälterkörpern zerschnitten werden kann, wobei die Innenseite dieses Behälters gegenüber Öl und sonstigen flüssigen oder zähflüssigen Materialien absolut dicht ausgebildet ist. Das Verfahren, die innere Stoßnaht abzudichten, kann mittels der üblichen Schraubenwickelverfahren auf billige Art und Weise vorgenommen werden und gewährleistet einen absolut dichten Verschluß der innersten schraubenförmigen Naht gegenüber dem zu verpackenden Material. Die Vorrichtung ist mit einem neuartigen Dorn für die Herstellung von Schraubenrohren ausgestattet und bewirkt außer der Funktion, welche die Dorne bei üblichen Wickelmaschinen ausüben, zusätzlich eine Erhitzung und Abkühlung des Schraubenrohres, wodurch bewirkt wird, daß die verschiedenen, für das
Wickeln des röhrenförmigen Körpers verwendeten Streifen gegenseitig eine dauernde und feste Bindung eingehen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen eines mehrschichtigen, als flüssigkeitsfester Behälter verwendbaren beschichteten Rohres, das schraubengangförmig auf Stoß gewickelt ist, bei dem die von einem Streifen gebildete innerste Lage aus einem flüssigkeitsfesten Mantel besteht, der an den Stoßstellen durch einen Wickelstreifen gesichert ist, welcher mit einem der Stoßfuge zugekehrten thermoplastischen Belag versehen ist, wobei sich die Stoßfuge mit diesem Belag beim Vorrücken des Rohres auf dem beheizten Wickeldorn unter Einwirkung von Wärme und Druck verbindet, d adurch gekennzeichnet, daß anschließend ein beidseitig mit Klebstoff versehener, aus Fasermaterial bestehender Streifen (83) aufgewickelt wird, dessen Abdeckung durch Überlappung durch einen aus Fasermaterial bestehenden Streifen (84) ohne Klebstoffbelag erfolgt und daß das Aufwickeln der Streifen (81, 83, 84) auf
einem erhitzten Teil (A) des Wickeldornes erfolgt, während der Rohrantrieb auf einem sich anschließenden gekühlten Teil (B) des Wickeldorns (21) erfolgt und anschließend ein die Oberfläche des Behälters durch Überlappen der Stoßfugen bildender Streifen (96) aufgeklebt wird, dessen äußere Seite einen Folienbelag besitzt.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei dem eine Anzahl von Streifen schraubengangförmig auf einen verlängerten Dorn gewickelt und miteinander verklebt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (21) aus einem innen beheizten Teilstück (A) und einem sich anschließenden innen gekühlten Teilstück (B) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das beheizte Teilstück (A) des Dorns (21) mit einem längs angeordneten Hohlraum versehen ist, welcher eine Einrichtung zum Durchleiten von Dampf hat, und daß das anschließende Teilstück (B) des Dorns (21) mit einem längs angeordneten Hohlraum versehen ist, welcher dem ersten Hohlraum gegenüber angeordnet und mit einer Einrichtung zum Durchleiten einer Kühlflüssigkeit verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109519/9

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