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Bogenfalzmachine Die Erfindung betrifft eine Bogenfalzmaschine mit
einem Schwert- und/oder Stauchfalzerk, bestehen aus mehreren hintereinander und
um jeweils 90 zueinander versetzt angeordneten Falzwerken zum Herstellen von Kreuzbrüchen
in beliebigen Kombinationen. Bei Bogehfalzmaschinen des Schsert- oder Kombityps
sind eine Vielahl von Ausführungsfomen bekannt, die sich alle vornehmlich durhc
die Anzahl und Anordnung ihrer Falzwerke voneinander unterscheide. Noch grösser
aber a. die Anzhal der ausgeführten unterschiedlichen Anordnungen ist die Anzani
der erforderlichen unterschiedlichen Falzwerkanordnungen.
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Im Zeichen der übernationalen wirtschaftlichen Zusammenarbeit wird
die Vielzahl der erforderlichen Falzwerkanordnungen für den einzelnen Mascinebestiser
immer grösser und Iranernotwendiger.
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Die zehn gängigsten Anordnun en far die oben gennanten Maschinentypen
sind h der in fiS. 1 bis 10 schematisch aufgezeichnet. ar åedes dieser zehn Schemen
gibt es bereits eine Falzmachine, Es gibt jedoch keine
Maschine,
die alle Mise zenn Schemen in Scih vereiigt. veine solche Maschine msste de@ Schema
nahc Fig. 11 entsprechen und bestünde demzufol@e aus zenn ihein ndergebeauten Falzzerken.
Eie solche Mashcine Wird jedock kau epaut werden, da sie unwirtschaftlcih una aus
vielen Gründen uninberesaL-bwre.
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Denn egibt keinen Verarb@iungsbetribeb, der alle zehn jöctiemen abechseln
d benötigt; es wird in jedem Verarbeitun sbetries immer nru ein Tel dieser Schemen
zun Anwendung kommen. Der mechanische Aufwnd wäre for eine solche Maschine ausserordetoch
hoch und dementspreche auch ihr Anschaffungspreis. Der dauernde Platzbedaurf wäre
brotz engster Bauweise für eine solcne s. asonine viel zu gros. Die Maschine wäre
unübersichtlich, unzugänglich und viirde ein viel zu hohes Mass an Linstell-und.
iartungszeiten und damit auch an Kosten verurscahen. Bei Schaden in einem ihrer
zehn Falzwerke müsste für die erforderliche Reparatur die gesamte Anlage stillgelegt
werden. Die Ausfallzeiten wären hoch und die Reparaturkoste ebenfalls.
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Da bei der Anschaffung einer Falzmaschine in der, meisten Fällen nicht
bekant ist, welche Komeinationen in der Zukuuft erforderlich sein werden, ist man
bestrebt, wenigstens einen Teil der zehn möglicnen Kombinationen in einer machine
zu ernalLGin.
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Diesem Junsch entsprechend sind Maschinen entwickelt worden, die den
schemen nach Fig. 12, 13 und 14 entsprecehn.
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In abgeschwächter Form entsprencen. der Anzahl ihrer Falzwerke gelten
die zum Schema nach Fig. 11 genannten Nacheitle auch für die cneen nach Fig. 12,
13 una 14.
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Das Schem nach Fig. 14 stellt ide universellste aber auch aufwendigste
und teuerste Ausführung dar. Trotz seines
nohen Aufwandes beherbergt
dieses @encna jedoch nur vier der aufgeführten zehn Möglichkeiten, Diese aufwenlagi
und teure Laschine ist elso bei i weitem noch nicht allne Erfordtynissen der Praxis
gewachsen.
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Um die vielseitige Verwendbarkeit solcher Mascnihen zu verbessern,
ist es bekannt, einzelne Falzwerke nachträglich an die Machine anbauen zu können.
xucii eine ; olche bchinegehtbiheuteüberdenUmfangvovierbifünf verschiedenen Falzwerkoombiationen
nicht hinaus, incsbesondere sind die einmal getroffenem Kombinationen nachtraglich
nicht mehr veränderlich, sie könnern also nicht wahlweise in der einen oder anderen
Kombination eingesetzt werden.
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Zweck der Erfidnung ist es, die oben genannten Nacnteile zu beseitigen
und eine Machine zu bcheffen, die wahlweise, je nach den augenblicklich vorliegenden
Anforderungen ohen grossen Aufwna verändert werden kann.
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Diea wird erfindungsgemäss dadurch erreicnt ;, dass in Transportrichtung
der Bogen nur das erste Falzwerk und das zweite Falzwerk, das zu dem ersten um 90°
versetzt angeord-. net ist, zusammen eine fest miteinander verbundene Grundeinheit
bilden, während
Falzwerke @@@
für sich einzeln oder wiederum zusammengeiasst eine oder mehrere zusätzliche bewegliche
Falzeinhciten bilden, die in verschiedenen Positionen zur Grundeinheit angeordnet
werden können.
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Die beiden folgenden Falzwerke bilden zusammen eine selbständige bewegliche
zweite Einheit, die zur ersten in verschiedenen Positionen zumi Einsatz gebracht
werden kann. n.
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Hiermit ergeben sich sechs verschiedene Falzwerkkombinationen.
Mit
diesen Anordnungen werden die Schemen nch lit. 1 bis 5 vollständig und das Schoma
nach Fig. 6 teilweise erfüllt.
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Hierzu sind nur vier einfache, übersichlich und leicht zugänglich,
angeordnete Falzwerke erforderlich. Wenn man die Normalausführung des Driebruchfalzerkes,
das uas einem Falzschwert und zwei dazugehörenden Falzwalzen besteht, dadurch erweitert,
dass man ein weiteres Falzwerk, das alb stauch-oder Schwertfalzwerk ausgeführt sein
kann, dem iaormalfalzwerk parallel nachschaltet, dann können auch noch die Kombinationen
entrsprched den Schemen nach Fig.
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7 bis 10 durhcgeführt werden.
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Mit einer Machine gemäss der Erfindung können also praktisch mit maximal
fwnf Falzwerken- zehn verschiedene Falzwerkanordnungen auf einfache Weise druchgeführt
werden.
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Zusätzlich ergibt sich die Möglichkeit, wenn auf der Grundeinheit
nur Paralel- oder Acht-Seiten-Arbeitne laufen, die zweite bewegliche Einheit als
separate Zweibruchfalzmaschine einzusetzen. Hierzu ist lediglich ein einfaciaer
H&ndanlegetisch erforderlich. Diese zweite bewegliche Einheit steht also in
dem angeführte Beispiel nicht nutzlos an der machine, wo sie praktisch im Wege ist
und damit die normale Bedienung behindert ; sondern sie kann in neuer Position als
separate Machine produktive Arbeit leisten.
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Zweckmässigerweise wird die zweite bewegliche Einheit fahrbar ausger@@@@@@@führt,
so dass sie leicht von einer Position in die andere gefahren werden kann.
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Jede der beiden Einheiten (Grundeinheit und zweite bewe-. liche Einheit)
ist mit ihrer, eigenen, voneinander unabhangigen
Antrieb augestattet,
Die zweite Einneig wird beim Anstellen an die Grundeinheti lediglich Dure einfahe
Steckkupplungen an ide Stromervroge und die elektrische stenreranigae der Grundeinheit
angeschlsosen. Die Syhchroinsation zweisdhen den Falzsenwerterd der ersten und der
zweiten Einheit kann entweder mechnlisch, elek-@risch oder pnenumatisch in vorbekannter
Weise erfolgen und gehör deshalb nicht zum Schutzasprch dierser Erfindung.
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Es können ausserdem alle Falzschwerter einzeln durch den ankomenden
Bogen in ebnfalls vorbekannter weise gebteuert werden. Da. Fahrerk der zweiten beweglichen
Einheit kenn entweder aus Lauforllen oder aus Laufku-6eln bekannter Aru ausgeführt
sein.
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In den zeichnungen ist die Erfindung ahband verschindeder Ausführungsbeispiele
schematisch dargestellt. Es zeigen: Fi.g 1 - 14 Schemen verschiedener Falzwerkkombinatioen,
Fig. 15 die gesamte Anlaße in der Anordnung gemäss dem schéma nach Fig 2 in Draufsicht,
Fig. 16 einen Seitenansicht des Drei-und Vierbruclifalzwerkes aus'Fig.15)SchnittA-B,
ausgestattet mi-einer zusatzlibhen, parallel zum normalen Dreibrucilschwertfulzwerk
angeordneten Falzbasche, Fi. 17 eine Seitenansicht des normalen Drei- und Vierbruchfalzwerkes
nach Fig. 15t Schnitt Fig. 18 eine Seitenansicht des II., III. und IV.
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Falzwerkes nach Fig. 15, schnit C-D, Fig. 19 eine Drafuseht auf die
Gesamtanlage in der AnordnungdeschmasnchFi.1, Fig. 20 eine Darufsrticht auf die
Grundeinheit ohne zweite beweigleich Einheit,
Fig. 21 eine Draufspcht
auf die z@eite bewegliche Einheit im Einsatz als selb ndige Falzmascnine, Fig. 22
eine Braufscht auf die Gesamsanlage in der Anordnug nach dem Schema gemäss Fig.
5, Fig. 25 eine seitenahsicht des III. Falzwerkes nach Fig. 2-, schnitt -F, Fig.
24 eine Drausifcht auf die in einer weiteren Kombination.
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Der zu versrbeiterde Fogen wird vom Scapel 10 mit milfe bekannter
Trennmittei eo.ezogenundübereineninlautisch 11 dem Ie Falzwerk 12 zugeführt. Rier
erfolgen ein oder nehrere parallele Falzungen. Im Anschluss dearen tranportieren
Bänder 13 den Bogen zum II. Falzwerk 14, An Anschlägen 15 und 15 wird der Bogen
gestoppt und glsichzeitig ausgerichtet. nun schlägt ein Falzschwert 17 den Bo-Sen
in gegenläufig rotierende Falzwalzen 18 und 19 ein, wodurch er den ester) Ereuzfalz
erhält. Der Bogen gelangt durch Transportrollen 20 und 21 über eine Bogen weriche
22 auf Tansprtbänder 23. Dies Traportbänder sind mit Randrollen 24 und 25 einschliesslioh
der zugehörigen WEllen in einem senareuen Rahmmen schwenkbar um die Acse der Bandrollen
24 angeordnet, Mit dieser Anordnung ist es möglich, die Länder 23 nicht nur nach
links, wie gezeichnet, sondern auch nach rechts für eine andere Ausführungsform
(Fig. 22) laufen zu lassen.
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Von den Bändern 23 wird der Bogne über eine Walze 26 Bändern 27 übergeben
und von diesen zus II. Falzwerk 28 transprotiert. Der Bogen wird von Anchlägen 29,
30 gestoppt und ausgerichtet und von einer Falzschwert 31 in Falzwalzen 32 und 33
eingescinisgen. Von einer Weiche 34 . vird der Bogen nun zum nächsten IV. Dalzwerk
oder, wenn die Arbeit beendet ist, zur Auls IIa geleitet.
bei der
erweiterten Ausführung des Diridruchfalzerkes gelangt der Bogen, aus den Falzwalzen
32 und 33 kommend, in ein parallel zum normalen Dreibruch angeordnetes zu-Sätzliches
Falzwerk 36. Das Falzer 36 ist in der Darstellung nach. Fig. 16 als Stauchfalzwerk
ausgeführt. Es kann selbstverständlich auch ein Schwertfalzwerk an diser Stelle
installiert sein. Der Bogen wird zweichen Falzwalzen 37 bis 39 und einer Falztasche
40 noclunals parallel zu dem normalen Dreibruch gefalzt und gelangt im Anschluss
daran auf Transportbander 35. Wird der zweite parallele Dreibruchfalz nict benotigt,
so kann die Falztasche 40 durch eine umklappbare, in der Zeichnung nicht dargestellte
bogenweiche verschlossen werden, und der Bogen passiert das Falzwerk 56 ohne zusätzlichen
Falz. Von den Bändern 35 wird der Bogen zum IV. Falzwerk 41 befördert.
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An Bogenansohlägen 42 und 43 v ; ird der Bogen gestoppt und ausgerichtet
und anschliessend von einem Falzschvjert 44 in Falzwalzen 45 und 46 eingechlangen.
über eine Weiche 47 gelangt der Bogen auf Transportbänder 46 und wird von diesen
zur Auslage IVa transproteirt. Der Bogen könnte selbstverständlich auch ohne die
reiche 47 und die Transportbander 48 direkt in eine unter den Falzwelzen 45 und
46 angeordnete Auslage befordert werden.
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Bie fUr jeden Maschinenausgang erforderlichen Bogensauslangen können
als einfache Tischauslagen, als Gurtbandauslagen oder als Stapelkaatenauslagen in
vorbekannter Form ausgeführt sein. Es erscheint aber bei dieser kombinierbaren IYiaschine
eine einzige Auslage, die auf alle Maschinenausgänge eingestellt werden kann, sinnvoll.
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Fig. 19 stellt eine andere Kombination der Gesamtanlage dar. Hier
ist die Drei-und Vierbrucheinheit auf der rechten
Maschinenseite
angestellt.
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Gemäss Fig. 20 und 21 sind beide Einheiten getrennt im Einsatz. Die
Grundeinheit nach Fig. 20 kann entweder reine Parallelfalzarbeiten durchführen,
wobei nur das I. Falzwerk 12 im Einastz ist und die Bogen über die Bänder 13 das
II. Falzwerk passieren, ohne hier gefalzt zu werden.
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Sie verlassen vielmehr über diese Bänder die Machine und gelangen
in die Parallelbruchauslage Ia.
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Die Grundeinheit könnte aber auch für Acht-Seiten-Werkfalz-Arbeiten
eingesetzt sein. Dann gelangen die Bogen vom Stapel 10 über den Sinlauftisch 11
in das Falzwerk 12, werden hier einmal gefalzt, gelangen über die Bänder 13 in das
Falzwerk. 14, werden hier um 90° versetzt zum ersten Falz nochmals gefalzt und kommen
über die Bänder 23 zur Kreuzbruohauslage IIa* Die zweite bewegliche Einheit kann
gemäss Fig. 21 als separate Zweibruchmaschine eingesetzt werden. Hierzu wird diesem
Falzwerk ein einfacher Alegetichs 49 vorgesetzt, von dem aus die Bogen mit der Rand
der Eingangswalze 26 zugeführt werdne. Dise Walze 26 übernimmt den Bogen, der durch
Belastungskugeln oder-rollen mechanischen Kontakt mit ihr erhäl und übergibt ihn
an die Transprotbänder 27.
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Die Transportbänder befordern den Bogen in das III* Falzwerk 28,
woerM.denBogenansehlägen29und30gestopptw und ausgerichtet wird. Das Dreibunchalzschwert
31 schlägt den BogenindieFalzwalzen32und33tvondöpgelangter auf die Bänder 35 und
wird von diesen entweder über das Vierbruohfalswex'k41hinwegin,dieDreibruchauelagelila
befordert oder durch die e Anschläge 42 und 43 gestooppt und ausgerichtet, im Falzwerk
41 mit einem zweiten, um 90° zum ersten versett angeordneten Falz versehen und über
die Bänder 48 in die Auslage IVa befördert.
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In Fig. 22 ist die zweite Falzeinheit rechts hinter der Grundeinheit
I. II so angeordnet, dass das Falzwerk 28 parallel zum Falzwerk 14 arbeitet, Hierzu
ist erforderlich, dass die Bänder 23 mit ihrem Schwenkrahme nach rechts geklappt
werden, wobei gleichzeitig die Drehrichtung der Länder durch entsprechende antriebsnaordnung
umgeschaltet werden muss. Anschliessend an die Bänder 23 sitzt etwa in gleicher
Höhe mit der Oberkamte dieser Bander eine zusätzlich einsetzbare Tischplatbe 50,
die mit einem verstellbaren Bogenansohlag 51 ausgestattet ist. tUer der galle 26
werden zusätzlich eine oder zwei sog Einzgusrollen 52 angebracht, die taktweise
steuerbar sind.
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Der aus dem Falzwerk 14 über die Bänder 23 auslaufende Bogetl wird
etwa bis zur Hälfte durch die Bander 23 auf den Tisch 50 geschoben. An Anschlag
51 wird der Bogen gestoppt. Die zweite Falzeinheit ist entsprechend dem vorliegenden
Format mit der Walze 26 so dicht an den Tisch 50 angestellt, dass der einlautende
Bogen mit seiner, der Walze 26 zugekehrten Seitenkante über dieser galle zu liegen
kommt. Durch die über der Walze 26 angeordneten Einzugsrollen 52 wird der Bogen
mit der Walze 26 in mechanischqn Kontakt gebracht und dadurch dem Falzwerk 28 zugeführt.
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Im Falzwerk 28 wird der Bogen mit einem weiteren Falz. verchen und
entweder über die Bänder 35 zur Auslage TIIa transportiert !oder an den Bogenanschlägen
42 und 43 gestoppt und im Falzwerk 41 mit einem Kreuzfalz versehen . und über die
Bander 48 zur Auslage IVa befordert.
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In Fig. 24 ia*b die zweite Falzeinheit auf der linken hinteren Seite
der Grundeinheit so angestellt, dass das Falzwerk 28 links parallel vo Falzwerk
14 arbeitet. Die Arbeitsweise dieser Anordnung entspricht im Prinzip genau der vorher
gemäsa Fig. 22 bechrienbenen Anordnug.