DE1435362A1 - Schmelzspinnverfahren - Google Patents
SchmelzspinnverfahrenInfo
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Description
Beschreibung aur Patentanmeldung der
Fa. British Nylon Spinners Ltd., Pontypool, Monmouthshire,
Großbri fcannien
betreffend:
"Sohnielzspinnverfahren"
"Sohnielzspinnverfahren"
Die Priorität der Anmeldung 20970 in Großbritannien vom
25 ο Mai 1963 wird in^-Anspruch genoirfifen.
Die Erfindung beaiebt sich auf das Spinnen von hochmolekularen
Polyaraidfäden. genauer gesagt, sie bezieht sich auf solche
Schmelsspinnverfahren, bei denen die Fäden nach der Verfestigung
mit Dampf behandelt werden, bevor wan sie aufspulte
Beim Schmelzspinnen von Fäden sind die letzteren kurz nach dem Austreten aus den Spinndüsenöffnungen in einem weichen und
klebrigen Zustand* Solche Fäden würden an einer Fadenführung kleben bleiben» »Venn das extrudierte Material weiter und weiter
von den Spinndüsen wegläuft, verfestigt es sich allmählich. Ϊ. it anderen .'/orten, die Fäden verfestigen sich, da sie sich
u·-·;. : , - -'^H 90 9811/1016
B*D ORIGINAL " 2 "
abkühlenβ In jedem Fall 1st der Verfestigungspunkt als der
Punkt su verstehen, bei dem die extrudierten Fäden nicht mehr
klebrig sind= Beim Tertikaispinnen (und das Schmelzspinnen wird
gewöhnlich vertikal abwärts ausgeführt) ist deshalb der Ver·=
featigungspunkt der höchste Punkt, an dem irgendeine Fadenführung
angebracht werden kann»
Verwendet man zum Schmelzspinnen synthetische lineare Polyamide
mit hohem Molekulargewicht, wie Z0B0 Polyhexamethylenadipamid,
so werden die extrudierten Fäden mit Dampf behandelt, und zwar hauptsächlich deswegen, damit sie einen gewissen Wassergehalt aufnehmen können und somit das erhaltene Garn beim Lagern
in der Fabrikatmosphäre, welche eine relative Feucht von Beispielsweise 65$ aufweisen kann, nur eine geringe oder garteeine
diraensioneile Änderung erfährt» Hierzu werden die extrudierto
a. Fäden aus Zflsckmäßigkeitsgründen in einer als Konvergenz»
führung bekannten Fadenführung gesammelt, und das auf diese .'/eise erhaltene-Fadenbündel wird abwärts durch, eine Röhre geführt, in welcher eine Dampfatmosphäre aufrechterhalten wird.
Die Konvergangführung wird normalerweise am oberen Ende der Dampfröhre angebracht, und zwar in der Nähe des Punktes, bei
dem sich die Fäden gerade verfestigen,,
Nach den weiteren gewünschten Behandlungen, wie ζoBo die
bringung einer A.pp:*'etur oder eines Schlichtmittels, werden die
ausgepreßten Fäden durch eine übliche Vorrichtung aufgespult,
Vielehe eigentlich die extrudierten Fäden aus den Spinndüsen zieht.
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BAD
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Die Polyamidfäden, beispielsweise Polyhexarcethylenadipamidfäden,
werden dann in festem Zustand einer nachfolgenden Verstreokoperation
unterworfen, welche den Polyamidmolekiilen, aus welchen die Fäden bestehen, eine Orientierung erteilt und in
den Fäden eine hohe Reißfestigkeit und andere erwünschte Textileigenschaften
entwickelt. In der Verstreckoperation können die Fäden im festen Zustand beispielsweise auf-das Φ-bis 5-fache
ihrer ursprünglichen Länge ausgezogen werden.
Bin Sohmelaspinnapparat stellt nun einen großen, komplizierten und kostspieligen Teil einer Fabrikanlage dar. Mit anderen <?or~
ten,ein solcher Apparat beansprucht einen beträchtlichen Teil
des inveratierten Kapitals. Aus diesem Grunde werdenPolyamidfäden
im f.llgeraeinan mit hohen Geschwindigkeiten bis zu
1000 m/min und darüber schaielagesponneno Es ist deshalb offensichtlich,
daß ein Verfahren Kur Steigerung der Produktionen
geschwindigkeit eines solchen Apparates unter anderem ssur Eraielung
beträchtlicher finanzieller Einsparungen herangezogen werden könnte.
Es ist allgemein bekannt, daß bei einem Schmelaspinnverfahren
im technischen I'aß3tab, bei dem die Fäden beispielsweise mit einer Geßchwindikeit von 1000 m/min aufgespult werden, der
Großteil der Durchaesserverringerung (draw-down), und zwar
etwa 85 £ der gesamten Durchmesserverringerung, im oberen Teil
der Bahn c\Gr sehraelcgesponnen Fäden eintritt, wo sich die
Parten noch nicht varffistigt haben. Dieser Teil der Durchmesser-
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verringerung ist für eine gewisse Orientierung der Moleküle
verantwortlich, aus denen, die Fäden bestehen. Der verbleibende
4nteil der Durehmesserverringerung (15$) findet nach der Verfestigung der Fäden, statt und ergibt, eine weitere Orientierung
der Foleküle, (Zwecks Klarheit wird darauf hingewiesen, daß
die Durehmesserverringerung während des Schmelzspinnens definiert ist ale dar Durchmesser der Spinndüsenöffnungen,
dividiert durch den Durchmesser der aufgespulten Fäden,,) Die
Polyamid&oleküle werden, noch wei.ter orientiert, wann die
Fäden anschließend in festem Zustand in einer Verstreckraa·»
schirre very treckt v?erden9 um ihre Reißfestigkeit au entwickeln,
ein Verfahren van dein oben schon die Rede war« .Yie bereits
festgestellt, wird die TConver.genzfiihrung in der Nähe des
Verfestigungspunktes der Fäden angebracht (bevor sie mit Dampf behandelt werden) und deshalb ist der Orientierungsgrad, den
die schraelsgesponnen Fäden besitzen (vor dem nachfolgenden
Verstrecken auf der Verstreckmaschine), unter anderem eine
Folge und abhängig vom Grad der Durchlasserverringerung (d.h.
Verstreokung oder Elongation), welche vor sich geht nachdem
die Fädeii die Konvergenaführung durchlaufen haben5 d.h„ unterhalb
der Konvergensfülirungo Diese Elongation kann beispielsweise
bis su ungefähr 3Of- ausmachen. Bin Maß fir den Grientierungsgrad
liefert die Bestimmung der Doppelbrechung der Fäden.= Eine weitere Steigerung des Orientierungsgrades (und
damit auch der Doppelbrechung) τ/ird bei dem nachfolgenden Ver·=
strecken in der Verstreckraaschine hervorgerufen<, Die fertigen
Fäden besitzen, sorrit eine höhere Doppelbrechung als die Schmelsgesponnen
Fäden. 9 0 9 8 11/10 16
Es muß hervorgehoben werden, daß während der Herstellung von Polyamidfäden durch Schmelzspinnen und Verstrecken sehr darauf
zu achten ist, alle Bedingungen des Verfahrens so weit wie möglich auf konstantem ,Yerten zu halten, damit das Produkt,
d.h. die fertigen Fäden, gleichmäßige Eigenschaften liter die ganze Länge aufweist'« Mit anderen ,/orten, die
zulässige Toleranz ist sehr klein, wann die Qualität des
Produktes auf einem hohen ,'/ert gehalten werden soll. In
diesem Zusammenhang muß daran erinnert werden, daß die Eigenschaften der Fäden, die in wirtschaftlicher Hinsicht
wichtig sind, sehr zahlreich sind, wobei es sich sowohl um physikalische als auch chemische Eigenschaften handelt, wie
ZoB. Reißfestigkeit, Elastizität, Dehnbarkeit, Doppelbrechung,
Flexibilität, Absorptions vermögen für Feuchtigkeit, Schrumpfung
beim Durchnässen, thermische Eigenschaften, Lichtstabilität,
Färbe eigens cha ft en.. Die Verfahrens bedingungen umfassen Temperarturder
Schmelze, Extrusionsgesehwindigkeit des Polyamids
in kg/st, lineare Geschwindigkeit des· Aufspulens, Abkühlungsgeschwindigkeit der extrudierten Faden (welche dieSphärolithstruktur
der Polyamide beeinflußt, und zwar insbesondere die Anzahl und Größe der sich bildenden Sphärolithe), Grad der
Durehmesserverringerung und Feuchtigkeit der Atmosphäre der Umgebungo Die lineare Geschwindigkeit des Aufspulens oder
die lineare Geschwindigkeit der Aufspulvorrichtung ist die lineare Geschwindigkeit mit der die Fäden aufgespult werden.
Der Denierwert des fertigen, doh. veratreckten Garns ist
gleich dem I>enierw«srt des schmelzgesponnen Garns, dividiert
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«a Q «9
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durch das effektive Verstreckverhältnis, wobei der Denierwert des schmelzgesponnen Garns der Extrasionsgeschwindigkeit
des .Polyamids (doh„ der Geschwindigkeit des gewichtsmäßigen
Polyamiddurchsatzes) proportional und der Aufspulgeschwindigkeit
umgekehrt proportional ist«. Es ist offensichtlich,.daß
für eine gegebene Aufspulgeschwindigkeit die Geschwindigkeit
des Durchsatzes dem Denierwert des schmelzgesponnen Garna proportional ist. In der Praxis werden zahlreiche Schmelzspinnverfahren
dtirchgeführt ,· wobei Garne mit unterschiedlichen Denier
werten und mit verschiedenen Fadenzahlen erhalten werden,
aber in jedem Falle müssen die Bedingungen sorgfältig eingestellt werderio
Ausgedehnte Untersuchungen haben nun gezeigt, daß es möglich ist die Geschwindigkeit des Durchsatzes einer Schmelzspinncaschine
zu steigern, indem das Verfahren in der folgenden ,Yeise abgeändert wird.
Hierzu soll zuerst ein Schraelzspinnverfahren betrachtet werden,
bei dem χ kg Polyamid je Stunde extrudiert were en, der Denierwert des aufgespulten Garns sei y, und das letztere soll anschließend
in einer Verstreckmaschine mit einem Verstreckverhältnis von 4 verstreckt werden«, Demgemäß ist der Denierwert
des verstreckten Garns i/4yo
Angenommen die Extrusionsgeschwindigkeit wird .beispielsweise
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um iofo auf 1,1x kg Polyamid je Stunde gesteigert* dann ist
der Denierwert der aufgespulten Fäden um 10$ größer» dfenn
jec.oc:h das Veratreckverhältnis in dem anschließenden Ver~
streokverfahi'en von 4 auf 4?4, d.h. am 10$, erhöht wird, so
bleiltt der r-gültige Denierwert dea 'iarns bei seinem ur~
ε;rUr.glichen Wert, d.h. bei 1/4yo Ws-ir das Garn wird dann
i'icht zufriedenstellend sein, weil durch das gesteigerte Ver·»
jtreckverhäl (:nia in unerwünschter ,/eise der 3r;;.entierungsgrad
erhöht und die TfeiBdehnung erniedrigt wurde. Ej: wurde nun gefunden,
daß durch Steigerung, z.B. durch aus angetriebenen
ier,
Greif rollen beistehende Transportmittel. v:cXoae kurz unterhalb der KonvergenKführung angebracht sind, der ÜnearenGeschÄindiükeit,
mit eier die Fäden diö Führung durchlaufen, ao dt ß diose Gntch/vindigkeit nahezu gleich (das heißt innerhalb
einige:? ;') der 4ufspulgeschwindigkeit ist, die unterhalb
der !onversen:3i'übr.ing auftretende ' Elongation o.er Fäden
praktisch aus^escbiltet y;erden kannp wodurch sich eine.Verminderung
der üi'ie/itierung, die die schmelzgasponnenen Fäden
aufweisen, ergibt. Böispielaweise kann ihre Doppelbrechung
(yjelche ein KaQ für die Orientierung iat) von 09020 auf 0,015
verringert werden. \u£ diese .Veise ist es möglich den uner*
',vünschten JSffokt, ier durch das gesteigerte Verstreckverhältnie
1 ervo/<-nru.fen v»ird und von dem aohon die Rede war, au
korrigieren, tso da! bsi der höheren ru.rchsatr5gesch«dndigkeit
ein fuirieuüKSteilendes Tarn erzeugt wird«
Mn^UIdIiIn1=; des Verfahrens kann wan als Überführung einer
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einer bestimmten Verstreckung, d.h. Einführung einer Orientierung
in die Moleküle der Fäden, vom Schmelzspinnvorgang in den nachfolgenden Verstreckvorgang bezeichnen. Es wurde
nun die überraschende Entdeckung gemacht, daß diese Abwandlung
dea Verfahrens ohne merkliche oder ernste Beeinträchtigung
eigentlich der Garneigenschaften durchgeführt werden kann, wie es / nach
den oben dargelegten Gründen zu befürchten wäre«
Demgemäiä besteht die Erfindung aus einem Verfahren sum Schmelzspinnen
hochmolekularer synthetischer linearer Polyamide in Fäden, bei dem die letzteren nach der Verfestigung mit Dampf
behandelt und durch eine übliche Vorrichtung aufgespult werden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Faden nach der
Verfestigung durch übliche Transportiermittel mit einer gesteuerten linearen Geschwindigkeit befördert werden, welche
gleich oder nahezu gleich der linearen 4ufspulgeschwindigkeit
ist, d.h. daß sie von dieser nicht mehr als einige Prozent abweicht, beispielsweise 1/4$, 1/2$, IjS9 2$; oder 3#o Die
gesteuerte lineare Geschwindigkeit der Transportiermittel ist vorzugsweisee%as geringer als diejenige des 4ufspulens,
damit die laufenden Fäden fest und straff gehalten werden.
Die Erfindung bezieht sich auch auf einen Apparat zur Durchführung
des obigen Verfahrens, welcher aus den folgenden Bestandteilen besteht? Schmelzer mit Spinndüsenplatte und Pump·=
vorrichtung, Konvergenzführung, Transportieret ttel, Dämpfer
oft als Dampfkonditionierer bezeichnet, weil der Dampf die
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Fäden konditioniert), herkömmliche Aufspulvorrichtung und
mechanischer Vorrichtung zur Steuerung des Verhältnisses, der linearen Geschwindigkeiten der Transportier- und der
\ufspulvorrichtungen„
synthetische lineare Polyamide (hierbei sollen auch Mischpolyamide eingeschlossen· sein) können beispielsweise die mit
ihren Schmelzpunkten in der Folge angegebenen verwendet werden*
Poly^epsilon-caprolactam 2140C
Poiyhexamethylenadiparnid 2480C
Polyhexamethylensebacanid 2090C
Poly~icappa-aminoundecylsäure 1870C
Mischpolyairid aus Hexamethylenciiammoniumadipat
und Epsiloncaprolactam im Gewo™Ver~
hältnis 80:20. 2200C
estrudierten
Häufig wird das Abkühlen der/PoIyamidfäden durch einen quer
ihres ./eges gerichteten Luftstrom beschleunigt= In jedem
Fall hängt der Verfestigungspunkt (unterhalb welchem die gegebenenfalls verwendete Konvergenzführung und die vorliegende
gesteuerte Transportiervorrichtung angebracht ist) von der Geschwindigkeit dor Durchmesserverringerung und dem jeweils
gewählten Polyamid ab, Deshalb wurden einige Polyamidschmelzpunkte
oben angegeben«
Die gesteuerte Transportiervorrichtung kann beispielsweise
aus angetriebenen Greifrollen (wie schon erwähnt) oder
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einem sog« angetriebenen "Godet"* um welches die Fäden
herumgeführt werden, und zwar zwecxkmäßigerweise nachdem sie durch eine Konvergenzführung in ein Bündel gesammelt
wurden, bestehen» Sine solche Führung kann jedoch auch unnötig sein, wenn beispielsweise eine Reihe paralleler
dies
Fäden aus einer Reihe von Spinndüsenöffnungen/In einer ge-
gMl~M2J0ä,
raden Linie/gesponnen werden. Um eine unerwünschte Oszillation der Fäden im Dämpfer zu vermeiden, wird es vorgezogen, wie es oben schon angedeutet wurde, daß sie durch Regelung der Geschwindigkeit der Trans ρ ort iervorr ichtung auf einige. Prozent weniger als die der Aufspulvorrichtung straff gehalten werden. Mit anderen Worten, es ist nur ein geringer Grad von Verstreckung oder Elongation unterhalb der Transportiervorrichtung erlaubte
raden Linie/gesponnen werden. Um eine unerwünschte Oszillation der Fäden im Dämpfer zu vermeiden, wird es vorgezogen, wie es oben schon angedeutet wurde, daß sie durch Regelung der Geschwindigkeit der Trans ρ ort iervorr ichtung auf einige. Prozent weniger als die der Aufspulvorrichtung straff gehalten werden. Mit anderen Worten, es ist nur ein geringer Grad von Verstreckung oder Elongation unterhalb der Transportiervorrichtung erlaubte
Der Dämpfer oder die Dampfbehandlungsνorrichtung kann verschiedene
Ausführungsformen aufweisen« Gewöhnlich handelt es
sich hierbei um einen vertikal angeordneten Behälter mit offenen Enden und kreisförmigem Querschnitt, d. h„ um eine Röhre, in
welchem eine Dampfatmosphäye aufrechterhalten wird und durch
welche die Fäden auf ihrem Abwärtsweg zur Aufspulverrichtung
hindurchgeführt werden» Wenn die Fäden in einer parallelen Reihe laufen, ist ein Dämpfer von rechteckigem Querschnitt
geeignet„ unter der Annahme, daß keine Konvergenzführung zum
Sammeln der Fäden in ein Bündel verwendet wurde.
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- 11 -
; „ α. neu fil
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- ii -
Mit dem folgenden Beispiel ist beabsichtigt, die Erfindung
zu erläutern» aber nicht zu beschränken.
Zu Fig. 1 der beigefügten bildlichen Darstellung s 20 Fäden aus Polyhexamethylenadipamid werden (in bekannter
Weise)schmelzgeeponnen und zwar rait Hilfe eines Schmelzers 1,
in 3iner Führung 2 gestirneIt, durch den lämpfer 4 abwärtsgeführt
(oh.ie die bei 3 gezeigten Greifrollen) und mit einer
linearen jeschwindigkeit von 1200 m/min durch eine» aerkömmliche
Vorrichtung aufgespult, wobei ein Spinnkuchen 5 entsteht. Die
extrudierten Fäden werden durch einen durch den Pfeil 6 angedeuteten
Luftstrom gekühlt» Die Geschwindigkeit des Polyamid-
1
durohsatzGs a*'?.s. dea Schmelzer/beträgt 2,9 kg/st. Der Gesamtdenierwerb der aufgespulten Fäden beträgt 182» Die letzteren v/er-'ien hierauf a*if da« dreifache ihrer ursprünglichen Länge ausgezogen, wi<? ea in rig» 2 der beigefügten Zeichnung angedeutet is 5, wo:, in 'J der.. Zulieferungsspinnicuchen, 7 die Zuführrollen und 8 die S'reohrollen und 9 eine herkömmliche Aufspulspindel bozeichuec. Die Umfangsgeschwindigkeit der Streckrollen ist etwas größer als die dreifache Geschwindigkeit der Zuführrollen 7, so daß ein leichter Schlupf der Fäden und eine nachfolgende Musammenaiehung fcprücksichfcigt wird» Das erhaltene ans 20 Fä-ien be3t«hende .Garn hat somit einen Gesamtdenierwert von (50o
durohsatzGs a*'?.s. dea Schmelzer/beträgt 2,9 kg/st. Der Gesamtdenierwerb der aufgespulten Fäden beträgt 182» Die letzteren v/er-'ien hierauf a*if da« dreifache ihrer ursprünglichen Länge ausgezogen, wi<? ea in rig» 2 der beigefügten Zeichnung angedeutet is 5, wo:, in 'J der.. Zulieferungsspinnicuchen, 7 die Zuführrollen und 8 die S'reohrollen und 9 eine herkömmliche Aufspulspindel bozeichuec. Die Umfangsgeschwindigkeit der Streckrollen ist etwas größer als die dreifache Geschwindigkeit der Zuführrollen 7, so daß ein leichter Schlupf der Fäden und eine nachfolgende Musammenaiehung fcprücksichfcigt wird» Das erhaltene ans 20 Fä-ien be3t«hende .Garn hat somit einen Gesamtdenierwert von (50o
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« 12 -BAD ORIGINAL
H35362
Daß obige Verfahren miva num gemäß fier Erfindung abgeändert,
:'&&£ Zeichnung
indem die in Figo l/bei 3 gegeigten Gisifrollen eingeführt werden, welche angetrieben werä©a, so daß die Fäden einige Prozent weniger schnell als die Aafspulgesehwindigkeit befördert werden$ welchyletztere unverändert bei 1200 m/min bleibt. Si&lmt®n mifl60 m/min. Gleichzeitig wird der Durchsatz des Schmelzers um 10 #, d. h« auf 3»2 kg/st, gesteigert.
indem die in Figo l/bei 3 gegeigten Gisifrollen eingeführt werden, welche angetrieben werä©a, so daß die Fäden einige Prozent weniger schnell als die Aafspulgesehwindigkeit befördert werden$ welchyletztere unverändert bei 1200 m/min bleibt. Si&lmt®n mifl60 m/min. Gleichzeitig wird der Durchsatz des Schmelzers um 10 #, d. h« auf 3»2 kg/st, gesteigert.
Der Gesamtdenierwert, der bei 5 in JPig· 1 aufgespulten Fäden
ist somit um 10 $ größer, d. h. 200. Mit anderen Worten, der Durchsats des Schmelzers 1 wurde um 10 % erhöht. Die aufgespulten
Fäden werden mit einem gesteigerten effektiven Verstreckverhältnia
von 5,3 verstreckt um ihren höheren Denierwert
auszugleichen, so daß das erhaltene Garn nach wie vor einen Gesaratdenierwert von 60 aufweist« Trotz des gesteigerten
Durchsatzes des Schmelzspinnapparatee, der durch die Erfindung erreicht wird, werden die Eigenschaften des verstreckten
Garns nur geringfügig wie folgt verändert:
Reißfestigkeit in g/Denier
Eigenschaften des Garns
Dehnungsfähigkeit bis zum Reißen
Bekanntes Verfahren
Erfindungsgemäßes Verfahren mit gesteigertem Durchsatz
5,0
4,7
30
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BAD ORKaSN AlPat ent ans prüche:
Claims (1)
- _ 435362Patentansprüche sl.| Verfahren zum Schmelzspinnen hochmolekularer synthetischer!, linearer Polyamide in Päfen, bei dem die Ie1 «taren nach der Verfestigung mit Dampf behandelt und aurüh c?in.e übliche Vorrichtung aufgespult werden, dadurch gektfm*i'.e*/kine1;f daß die Fäden nach der Verfestigung durch eine Übliche Transport:* <.>c~ vorrichtung mit einer gesteuerten linearen Geschwindigkeit befördert werden, welche gleich oder nahezu gleich der linearen Aufapulgeschwindigkeit ist»2ο Verfahren nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet, daß die Trarisportlervorrichtung au© angetriebenen Gr elf rollen besteht«3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportiervorriehtung aus einem angetriebenen Godet besteht.4ο Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gesteuerte lineare Geschwindigkeit der Transportiervorrichtung 97 bis 99 3/4 $> der Aufspulgeschwindigkeit ausmacht»909811/1016 -14«BAD ORiSlNAi,iss ¥@j?faMrensaus ei p pögg einerg#k@Eisf©i@lass@tj ägl antsrfesiIB Sea? ί®bis 100 iß eer linearen fi^aekwiadigk©i's äas^ liafspulTO3Petweis gerijsgar wie90 9811/101 6
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1964
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