DE1432665B - Strangzigarettenmaschine mit einem Tabakförderkanal und einer diesem zugeordneten Abnahmevorrichtung für den Tabaküberschuß im Tabakstrom. Ausscheidung aus: 1432649 - Google Patents
Strangzigarettenmaschine mit einem Tabakförderkanal und einer diesem zugeordneten Abnahmevorrichtung für den Tabaküberschuß im Tabakstrom. Ausscheidung aus: 1432649Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Strangzigarettenmaschine mit einem Tabakförderkanal und einer
diesem zugeordneten Abnahmevorrichtung.
Damit im Anschluß an die Abnahmevorrichtung der Tabakstrom immer die gewünschte gleichmäßige
Stärke aufweist, muß der Tabakstrom vor der Abnahmevorrichtung an jeder Stelle mindestens so viel
Tabak enthalten,, wie im Zigarettenstrang benötigt wird. Enthielte der Tabakstrom an einer Stelle
weniger Tabak als benötigt wird, dann würde an dieser Stelle die Abnahmevorrichtung ins Leere
arbeiten, und diese Stelle würde als Fehlstelle mit zu geringem Tabakgehalt die Abnahmevorrichtung
passieren.
Wenn eine Strangzigarettenmaschine so betrieben wird, dann enthält der Tabakstrom infolge unvermeidbarer
Schwankungen bei der Tabakzufuhr vor der Abnahmevorrichtung an einigen Stellen Überschüsse
beträchtlichen Ausmaßes. Hierdurch wird die Arbeitsweise der Abnahmevorrichtung jedoch
beeinträchtigt. Man kann zwar eine Abnahmevorrichtung auch so ausgestalten, daß sie sehr starke
Überschüsse verarbeiten kann; sie arbeitet aber dann bei tragbarem Herstellungsaufwand weniger exakt
hinsichtlich des Abnahmeniveaus, so daß die Gleichmäßigkeit der Tabakverteilung im fertigen Zigaretten-Strange
an die zunehmende Anforderungen gestellt werden, gefährdet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, sicherzustellen, daß kein übermäßiger Überschuß an die Abnahmevorrichtung
gelangt. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Abnahmevorrichtung eine weitere
Abnahmevorrichtung vorgeordnet ist, die weniger tief als die erstgenannte Abnahmevorrichtung in den
Tabakstrom eingreifend ausgebildet ist.
Bei Strangzigarettenmaschinen nach der Erfindung wird der Tabakstrom zunächst in der zusätzlichen
Abnahmevorrichtung von groben Überschüssen befreit. Diese Abnahmevorrichtung kann sehr einfach
ausgebildet sein, weil es nicht erforderlich ist, daß sie immer genau in einem bestimmten Niveau wirksam
wird. Der zusätzliche Aufwand für diese Abnahmevorrichtung ist also nicht bedeutend. In die
erstgenannte oder nachgeschaltete Abnahmevorrichtung gelangt dann ein Tabakstrom, der von besonders
starken Überschüssen bereits befreit ist, der also schon vorvergleichmäßigt ist.
In.weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die zusätzliche
Abnahmevorrichtung als rotierende Kreisbürste ausgebildet. Diese Bürste streift dann mit ihren
Borsten den überschüssigen Tabak ab, wobei die Bürste bis etwa zur Spitze der Borsten wirksam ist.
Da es bei der zusätzlichen Abnahmevorrichtung, wie bereits erwähnt, nicht darauf ankommt, daß der
Tabak bis zu einem ganz bestimmten Niveau entfernt wird, ist es auch nicht von Bedeutung, daß die Borsten
einer Bürste nicht immer die gleiche Länge haben und sich mit der Zeit durch Abrieb oder Verschleiß
verkürzen.
Beim Entfernen des Überschusses in den Abnahmevorrichtungen läßt sich ein gewisser Luftzug
kaum vermeiden. Von diesem Luftzug, der durch die Abnahmemittel hervorgerufen wird, können auch
Tabakfasern erfaßt werden, die von dem Abnahmemittel nicht erfaßt werden sollen. Dem entgegenzuwirken
ist Aufgabe einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß der Tabakstrom im Bereich der nachgeschalteten Abnahmevorrichtung und/oder der zusätzlichen
Abnahmevorrichtung durch Saugluft auf einer fortbewegten Unterlage gehalten wird.
Bei Zigarettenstrangmaschinen, die eine Umlenkscheibe
zur Umlenkung der Richtung des Tabakstromes haben, ist vorteilhaft zumindest eine der
Abnahmevorrichtungen dem den Tabak tragenden Umfang dieser Umlenkscheibe zugeordnet.
Der Zweck der an sich bekannten Abnahmevorrichtung, die in einem bestimmten Sollwertniveau
wirksam ist, ist es, den Tabaküberschuß zu entfernen, der über eine bestimmte Menge hinaus vorhanden ist.
Da die Abnahmevorrichtung auf einem bestimmten Höhenniveau wirksam ist, ist diese Bedingung nur
erfüllt, wenn der Tabakstrom, der der Abnahmevorrichtung zugeführt wird, Tabak in gleichmäßiger
Dichte enthält. Es hat sich gezeigt, daß die Bedingung am besten zu erfüllen ist, wenn auf dem Tabakstrom,
bevor dieser zu der Abnahmevorrichtung gelangt, eine konstante, mechanisch auf den Tabak
wirkende Preßkraft ausgeübt wird. Hierdurch werden Lunker und andere Hohlräume aus dem Tabakgefaser
ausgedrückt und die Tabakfasern rücken zu einem gleichmäßig dichten Strang zusammen* Zwecks Erreichung
einer Abnahme überschüssigen Tabaks von einem bereits gleichmäßig verdichteten Tabakstrang
aus wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung dem Tabakförderkanal ein Preßmittel für den Tabak
zugeordnet, das z. B. in dem Weg des Tabaks zwisehen den Abnahmevorrichtungen angeordnet sein
kann. Vorteilhaft im Sinne einer Homogenität des die Abnahmevorrichtungen verlassenden Tabaks
wirkt sich aus, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung eine Verstellanordnung für den Abstand
des Preßmittels relativ zu dem Tabak vorgesehen ist, die von einem Steuergerät steuerbar ist.
Das Preßmittel zwischen den Abnahmevorrichtungen wirkt sich besonders vorteilhaft aus, wenn durch
periodisches stärkeres Pressen des Tabaks an den
4" Stellen des Tabakstranges, die nach dem späteren
Schneiden des Zigarettenstranges die Köpfe der fertigen Zigaretten bilden, mehr Tabak verbleibt als an
den übrigen Stellen. Wird der Tabak von der ersten Abnahmevorrichtung nicht vorgeglättet, dann greift
das den Tabak periodisch verdichtende Preßmittel manchmal in einen Tabakhügel, manchmal in ein
Tabaktal ein. Wenn nun an dem Tabakstrang Saugluft wirkt, so erhöht sich bei der Verdichtung eines
Tabakhügels der spezifische Luftwiderstand des Tabakstranges an dieser Stelle, und die Saugluft hält
den Tabakhügel in seiner gepreßten Lage fest, während dies bei der Pressung eines Tabaktals nicht in
diesem Maß der Fall ist, da an derartigen Stellen der spezifische Luftwiderstand auch bei einer Verdichtung
nur geringfügig ansteigt. Die Folge solch ungleicher Verdichtungen sind also unterschiedliche mit
Tabak gefüllte Köpfe, die unterschiedliche Luftwiderstände der Zigaretten bedingen und daher unerwünscht
sind. Bei einer Anordnung gemäß der vorbeschriebenen weiteren Ausgestaltung der Erfindung
mit einem den Tabak periodisch verdichtenden Preßmittel nach einer ersten Abtragvorrichtung und
vor der zweiten Abtragvorrichtung wird diesem Übelstand zuverlässig abgeholfen.
Als Preßmittel eignet sich besonders eine an sich bekannte Preßrolle; soll diese Preßrolle zusätzlich
den Tabakstrang periodisch verdichten, so wird die Preßrolle vorteilhaft an ihrem Umfang mit min-
destens einem Vorsprung zur periodischen stärkeren Pressung des Tabaks versehen.
Eine weitere Verbesserung der Homogenität des verbleibenden Tabakstrangs ist erreichbar, wenn
zwischen den beiden Abnahmevorrichtungen eine unter der Kraftwirkung einer Feder stehende Preßrolle
vorgesehen ist. Eine solche unter Federkraft stehende Preßrolle ist an sich bekannt. Die von einer
solchen Preßrolle ausgeübte Preßkraft ist infolge der Federcharakteristik stärker, wenn der Tabakstrom
starken Überschuß enthält, und entsprechend schwächer, wenn nur geringer Überschuß im Tabakstrom enthalten ist. Auch hier erweist sich die nach
der Erfindung vorgesehene zusätzliche Abnahmevorrichtung als vorteilhaft, weil sie es gestattet, die übermäßigen
Überschüsse schon vor der Preßrolle zu entfernen, so daß die Preßrolle eine weitgehend
gleichmäßige Preßkraft auf den Tabakstrom ausübt.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Strangzigarettenmaschine,
F i g. 2 einen Ausschnitt aus F i g. 1 in vergrößertem Maßstab,
F i g. 3 im Ausschnitt ein zweites Ausführungsbeispiel
mit einer unter der Kraftwirkung einer Druckfeder stehenden Preßrolle und
F i g. 4 die Druckfeder mit den mit ihr zusammenwirkenden
Teilen aus F i g. 3 in vergrößertem Maßstab. ' ,
In der Zeichnung ist mit 1 ein tiefliegender Verteiler bezeichnet, aus dem in bekannter Weise Tabak
auf ein Tabakband 2 geschauert wird. Dieser Tabakstrom 20 gelangt in eine Umfangsnut 3 α einer Saugförderscheibe
3, wird dort durch Saugluft gehalten und nach oben umgelenkt. Der überschüssige Tabak
im Tabakstrom 20 wird mittels einer zwei Kreismesser aufweisenden Abnahmevorrichtung 4 abgenommen
und in eine hinter der Umfangsnut 3 α angeordnete zweite — in F i g. 1 nicht sichtbare —
Umfangsnut der Saugförderscheibe 3 überführt. Der abgenommene, überschüssige Tabak wird mittels
einer Stiftwalze 5 od. dgl. aus dieser zweiten Umfangsnut herausgeschlagen und oben auf den auf
dem Tabakband 2 geförderten Tabakstrom geschauert, so daß der abgetrennte Überschuß gemeinsam
mit dem vom Tabakband 2 neu angelieferten Tabakstrom in die Umfangsnut 3 α gelangt.
Der auf diese Weise in der Umfangsnut 3 α entstehende
Tabakstrom enthält Tabak im Überschuß. Dieser Tabakstrom 20 passiert zunächst eine rotierende
Bürste 17, von der grobe Überschüsse vom Tabakstrom entfernt werden. Die rotierende Bürste
17 ist so ausgebildet und angeordnet, daß ihre Abgleichebene, d. h. die Ebene, bis zu der sie wirksam
ist, vom Boden 21 des Förderkanals 3 α weiter entfernt
ist als die Abnahmeebene des Abnahmemittels 4 bzw. die Schneidebene, in der die Kreismesser der
Abnahmevorrichtung 4 den Überschuß abnehmen.
Nach der rotierenden Bürste 17 gelangt der auf diese Weise vorvergleichmäßigte Tabakstrom unter
eine Preßrolle 6, die unter dem Einfluß einer Feder 7 steht und etwa mit der Fördergeschwindigkeit des
Tabakstromes angetrieben wird.
Die Preßrolle 6 ist am freien Ende eines Hebels 16 angeordnet, der bei 16 a ortsfest verschwenkbar gelagert
ist. Der Hebel 16 stützt sich über eine Rolle 15 auf einer Nockenscheibe 14 ab. Die Nockenscheibe
14 ist drehbar in einem Steuergerät 13 gelagert.
Durch Verdrehen der Nockenscheibe 14 kann die Anpreßkraft der Preßrolle 6 verstellt werden.
Im Anschluß an die Preßrolle 6 gelangt der Tabakstrom 20 unter die Abnahmevorrichtung 4. Dort wird
der Tabaküberschuß, wie bereits erwähnt, in einer bestimmten Sollwertebene abgetrennt.
Der die Abnahmevorrichtung 4 passierende Tabakstrom, der nun in jeder Längeneinheit die gleiche
Tabakmenge enthält, gelangt auf den Zigaretten-
xo papierstreifen 9 und auf das Formatband 8 und wird
dort in nicht näher dargestellten, formatbildenden Teilen in das Zigarettenpapier eingeschlagen, so daß
ein Zigarettenstrang 10 entsteht.
Bei dem in F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Preßrolle 6 nicht nachgiebig,
weil sie sich über die starre Rolle 15 auf dem starren Umfang der Nockenscheibe 14 abstützt. Die durch
die Preßrolle 6 ausgeübte Preßkraft ist demzufolge größer, wenn starker Überschuß unter die Preßrolle
ao gelangt und kleiner, wenn der Überschuß unter der Preßrolle geringer ist. Wie bereits eingangs erwähnt,
wird der Tabakstrom 20 gleichmäßiger zusammengepreßt, wenn die Preßrolle unter der Kraftwirkung
einer Druckfeder steht. Eine solche Pr^ßrolle ist bei dem in F i g. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel vorgesehen,
das im übrigen genauso wie das in F i g. 1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel ausgeführt ist,
weshalb in F i g. 3 nur die Preßrolle 6' und die mit ihr unmittelbar zusammenwirkenden Teile dargestellt
sind.
Gemäß F i g. 3 ist am freien Ende des Hebels 16', der dem Hebel 16 aus F i g. 1 entspricht, ein Hebel
19' bei 19 angelenkt, an dessen freiem Ende die Preßrolle 6' — die der Preßrolle 6 aus den F i g. 1
und 2 entspricht — drehbar gelagert ist. Der Hebel 19' weist einen Winkelann 19" auf, an dem eine
Druckfeder 18 angreift, die sich an dem Arm 15' für die Rolle 15 abstützt. Die Druckfeder 18 mit den mit
ihr zusammenwirkenden Teilen ist in F i g. 4 noch einmal besonders vergrößert dargestellt. Die Preßrolle
6' weist an ihrem Umfang Nocken 6 α auf, die
dazu dienen, den Tabakstrom 20 an bestimmten Stellen periodisch stärker zusammenzupressen, z. B.
zum Herstellen kopfverdichteter Zigaretten. Im übrigen ist das zweite Ausführungsbeispiel genauso
ausgebildet wie das erste Ausführungsbeispiel. Teile, die bei beiden Ausführungsbeispielen gleich sind und
in Fig. 1, 2 und 3 sichtbar sind, sind daher mit gleichen Bezugsziffern versehen, so daß die Be-Schreibung
des ersten Ausführungsbeispieles insoweit auch auf das zweite Ausführungsbeispiel zu lesen ist.
Claims (11)
1. Strangzigarettenmaschine mit einem Tabakförderkanal und einer diesem zugeordneten Abnahmevorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abnahmevorrichtung (4) eine
weitere Abnahmevorrichtung (17) vorgeordnet ist, die weniger tief als die erstgenannte Abnahmevorrichtung
(4) in den Tabakstrom eingreifend ausgebildet ist.
2. Strangzigarettenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Abnahmevorrichtung
eine rotierende Kreisbürste (17) ist.
3. Strangzigarettenmaschine nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tabakstrom (20) im Bereich der erstgenannten Abnahmevorrichtung (4) und/oder der zusätzlichen
Abnahmevorrichtung (17) durch Saugluft auf einer fortbewegten Unterlage (21) gehalten
wird.
4. Strangzigarettenmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die fortbewegte
Unterlage den Umfang einer umlaufenden Scheibe (3) bildet.
5. Strangzigarettenmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Tabakförderkanal ein Preßmittel (6, 2) für den Tabak zugeordnet
ist.
6. Strangzigarettenmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßmittel
(6, 6') zwischen den Abnahmevorrichtungen (17, 4) angeordnet ist.
7. Strangzigarettenmaschine nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Verstellanordnung
(7,16,16 a) für den Abstand des Preßmittels
relativ zu dem Tabak (20), die von einem Steuergerät (13) steuerbar ist.
8. Strangzigarettenmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Preßmittel (6') zur Herstellung von kopfverdichteten Zigaretten dem Tabak (20) periodisch stärker pressend ausgebildet
ist.
9. Strangzigarettenmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Preßmittel eine Preßrolle (6, 6') ist.
10. Strangzigarettenmaschine nach Anspruch 8 und/oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Preßrolle (6') an ihrem Umfang mit mindestens einem Vorsprung (6 a) zur periodischen stärkeren
Pressung des Tabaks versehen ist.
11. Strangzigarettenmaschine nach Anspruch 9 und/oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Preßrolle (6') unter der Kraftwirkung einer Feder (18) steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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