DE1432587C - Vorrichtung zum Pressen von Tabak - Google Patents

Vorrichtung zum Pressen von Tabak

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DE1432587C
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DE
Germany
Prior art keywords
press box
tobacco
tobacco leaves
feed nozzle
air
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Klaus 2931 Dangast Vogel. Willibald 2930 Varel Dierenga
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Maschinenfabrik und Eisengiesserei A Heinen GmbH
Original Assignee
Maschinenfabrik und Eisengiesserei A Heinen GmbH
Publication date

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Description

1 ■ 2 .
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum schonende Zuführung des Preßgutes in den Preß-Pressen von Tabak in einem heb- und senkbaren kasten und außerdem eine gleichmäßige Ablagerung Preßkasten, die mit einer Stampfvorrichtung und mit des Preßgutes im Preßkasten gewährleistet ist. Da-Luftaustrittsöffnungen versehen ist, wobei die Zu- bei soll die Vorrichtung außerdem möglichst verfuhr der Tabakblätter zum Preßkasten intermittierend 5 schleißfrei arbeiten. .'...·
erfolgt, wenn sich die Stampfvorrichtung in ihrer Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsoberen Stellung befindet. gemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (vgl. die einzelnen Tabakblätter in bekannter Weise deutsche Patentschrift 1 142 124) werden die Tabak- mittels eines eingeblasenen Luftstromes über eine blätter zunächst mittels eines Transportbandes einem io ortsfeste Zuführdüse dem wachsenden Tabakballen Auffangbehälter zugeführt und aus diesem mittels in dem Preßkasten zuführbar sind, wobei zwischen einer schwenkbaren Wand portionsweise mechanisch einem Aufgabetrichter und der Zuführdüse eine auf dem Preßkasten zugeführt. Am oberen Ende eines die Bewegung der Stampfvorrichtung abgestimmte, oberhalb des Preßkastens vorgesehenen Zuführungs- umlaufende Drehkreuzschleuse angeordnet ist, die Schachtes ist eine Absaugleitung zum Abführen des 15 eine Anzahl offener und eine gleiche Anzahl gebeim Stampfen der Tabakblätter gebildeten Staubes schlossener Segmente aufweist, und daß der mit den vorgesehen. Dieser Absaugleitung strömt die Luft Luftaustrittsöffnungen versehene Preßkasten an im wesentlichen vom unteren Ende des Zuführungs- seiner Mantelfläche einen lotrechten Schlitz für den Schachtes durch zwischen diesem und dem Preß- Durchtritt der Zuführdüse aufweist,
kasten befindliche Schlitze entgegen der Zuführungs- 20 Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es vorrichtung der Tabakblätter, die im Zuführungsschacht teilhaft, daß die Tabakblätter in dem Luftstrom einim freien Fall von oben in den Preßkasten fallen, zu. gebettet sind und so schnell dem Preßkasten zuge-Es hat sich herausgestellt, daß die mechanische Zu- führt werden, daß selbst empfindliche Orienttabake führung der Tabakblätter zum Preßkasten bei der nicht beschädigt werden. Weiterhin*1 ist es günstig, bekannten Vorrichtung insbesondere bei empfind- 35 daß die Tabakblätter vor dem Pressen bei der Zulichen Tabakblättern, wie Orienttabaken, zu un- führung im Luftstrom zum Preßkasten aufgelockert erwünschten Beschädigungen Anlaß gibt. Es besteht werden, so daß sie sich voneinander lösen und durch die Gefahr, daß im Zuführungsschacht die Tabak- den Luftstrom gleichmäßig verteilt im Preßkasten blätter frei herabfallen und dadurch ungleichmäßig abgelagert werden, wobei die Tabakblätter infolge im Preßkasten ab'gelagert werden. Auch besteht die 30 des senkbaren Preßkastens innerhalb desselben nur Möglichkeit einer Lärmerzeugung, und zwar speziell verhältnismäßig geringe Fallstrecken zu überwinden durch die mechanisch hin- und herbewegte Wand. haben, wodurch die gleichmäßige Ablagerung der
Es ist weiterhin bereits eine Ballenpresse zum durch die ortsfeste Zuführdüse in dem Preßkasten Verdichten von faserigem Gut bekannt (vgl. deutsche geförderten Tabakblätter gewährleistet . ist. Durch Auslegeschrift 1134 888), die einen während der 35 den Fortfall mechanisch bewegter Zuführwände ar-Bildung eines Ballens stationären Preßkasten auf- beitet die Vorrichtung bei geringem Verschleiß auch weist, dem das gesamte für die Bildung eines Ballens verhältnismäßig geräuscharm. bestimmte Gut mittels eines Luftstromes zugeführt Der Luftstrom kann vorzugsweise durch eine einwird, bevor ein beweglicher Preßstempel das im stellbare Drosselklappe regulierbar sein.
Preßkasten befindliche Fasergut zur Bildung eines 40 Die Erfindung wird im folgenden an Hand der festen Ballens stark zusammenpreßt. Bei einer der- Zeichnungen näher beschrieben; in denen eine mögartigen Vorrichtung besteht beim Pressen von Tabak, liehe Ausführungsform der Erfindung in beispiel- und zwar insbesondere beim Pressen von Tabak- hafter Weise dargestellt ist. Es zeigt
blättern zu Ballen, die Möglichkeit einer ungleich- F i g. 1 eine schematische Seitenansicht der ermäßigen Ablagerung im Preßkasten, da das dem 45 findungsgemäßen Vorrichtung, teilweise im Schnitt, Preßkasten am oberen Ende zugeführte Gut inner- F i g. 2 einen Teil der Vorrichtung gemäß F i g. 1 halb des Preßkastens einen verhältnismäßig großen bei einer anderen Stellung des Preßkastens,
Weg zurückzulegen hat, was beim anschließenden Fig. 3 eine Drehkreuzschleuse nach der Erfin-Pressen zu unerwünschten Beschädigungen der dung im Querschnitt.
Tabakblätter Anlaß gibt. Da bei dieser bekannten 50 Die Vorrichtung nach der Erfindung besteht aus Vorrichtung ein Teil des zur Förderung des Gutes einem in bekannter und -üblicher Weise ausgedienenden Luftstromes auch durch eine Vielzahl bildeten automatischen Beschicker 1, an dem sich einzelner Öffnungen in der Seitenwand des Preß- ein Aufgabetrichter 2 für die Einführung der Tabakkastens strömt, und zwar als von innen nach außen blätter anschließt. Der Aufgabetrichter 2 ist obergerichteter Saugluftstrom, besteht weiterhin die Ge- 55 halb einer Drehkreuzschleuse 3 (s. auch F i g. 3) anfahr, daß bei der Behandlung von Tabakblättern geordnet. Die Drehkreuzschleuse besteht im vordiese Tabakblätter, die während ihrer Bewegung liegenden Fall aus zwei offenen und zwei geinnerhalb des Preßkastens von oben nach unten an schlossenen Segmenten. Der Luftstrom als Transportdiesen Seitenwandöffnungen vorbeigleiten, sich von mittel für die einzelnen Tabakblätter wird in einem innen gegen die Preßkastenwand anlegen und die 60 Luftkanal 4 mit einstellbarer Drosselklappe 5 züge-Seitenwandöffnungen verschließen, wodurch die führt. In diesem von einem Gebläse 6 kommenden Förderwirkung des Saugluftstromes beeinträchtigt Luftkanal 4 ist die Drehkreuzschleuse 3 angeordnet, werden kann. Mit einer ortsfest angebrachten Zuführdüse 7 mündet
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine der Luftkanal 4 in einen Preßkasten 8.
Vorrichtung zum Pressen von Tabak zu schaffen, 65 Dieser an sich bekannte Preßkasten 8 ist erfin-
welche nicht mit den Nachteilen der bekannten Vor- dungsgemäß mit einem vertikalen Schlitz 9, durch
richtungen behaftet ist, wobei es insbesondere darum den die ortsfeste Zuführdüse hindurchragt, und mit
geht, die Vorrichtung so zu gestalten, daß eine mehreren Luftaustrittsöffnungen 10 für die Ab-
führung der Staubluft in den Seitenwänden versehen. Unterhalb des Preßkastens 8 befindet sich eine hydraulische Hub- und Senkvorrichtung 11. Eine oberhalb des Preßkastens 8 angeordnete Stampfvorrichtung 12 kann ebenfalls hydraulisch angetrieben sein oder durch ein Exzenterrad (nicht gezeigt). Die Stampfvorrichtung 12 ist mit einem Antriebsmotor 13 oder direkt mit einem Getriebe in Form eines Malteserkreuzes synchron geschaltet. Der Antriebsmotor 13 ist zugleich für den Antrieb der Drehkreuzschleuse 3 bestimmt. Die einzelnen Preßelemente sind in einem schrankartigen Gehäuse 14 untergebracht, das als Luftsammeikasten dient und aus dem die Staubluft durch einen Staubluftstutzen 15 abgeführt wird.
Die insoweit beschriebene Vorrichtung gemäß der Erfindung arbeitet wie folgt:
Die Tabakblätter gelangen gleichmäßig über den automatisch arbeitenden Beschicker 1 in den Aufgabetrichter 2 und durch diesen in die Drehkreuzschleuse 3. In der Drehkreuzschleuse 3 füllt sich jeweils ein offenes Segment mit Tabakblättern und schleust diese so in den Luftstrom ein. Bei Beginn des Preßvorganges befindet sich die hydraulische Hub- und Senkvorrichtung 11 in der oberen Stellung und damit auch der Preßkasten 8. Während der Tabakballen 16 laufend wächst, senkt sich entsprechend die Hub- und Senkvorrichtung 11 und damit der Preßkasten S in einer vorgeschriebenen Geschwindigkeit. ■
Die Stampfvorrichtung 12 stampft so unter gleichbleibendem Preßdruck auf den stetig wachsenden Tabakballen 16. Die Zuführung der Tabakblätter aus der Zuführdüse 7 erfolgt nur, wenn sich die Preß- und Stampfvorrichtung 12 in der oberen Totlage befindet (F i g. 2). Sobald die Stampfvorrichtung 12 in den Bereich der Zuführdüse 7 gelangt, hat sich die Drehkreuzschleuse 3 so weit bewegt, daß ein geschlossenes Segment den Tabakstrom unterbricht (Fig. 1).
Wenn schließlich die Hub- und Senkvorrichtung 11 ihre untere Endlage wieder erreicht hat, ist der Tabakballen 16 zum Verpacken und Vernähen fertiggestellt. Die Hub- und Senkvorrichtung 11 kann auch pneumatisch oder mechanisch, beispielsweise mittels Zahngetriebes, arbeiten. Die taktweise Absenkung der Hub- und Senkvorrichtung 11 mit Preßkasten 8 entsprechend der Höhe der jeweils in einem Preßtakt im Preßkasten 8 aufgebauten Tabakschicht erfolgt automatisch. Dies kann in der Weise geschehen, daß die Hub- und Senkvorrichtung taktweise von einer eigenen Antriebsquelle gesteuert wird, oder erfindungsgemäß auch in der Weise, daß eine hydraulische oder pneumatische Hub- und Senkvorrichtung mit einem einstellbaren Überlastventil bzw. eine mechanische Hub- und Senkvorrichtung mit einer einstellbaren Überlastkupplung versehen ist, so daß die taktweise Absenkung durch die Stampfvorrichtung 12 automatisch bei Erreichen des vorgegebenen maximalen Preßdruckes erfolgt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Pressen von Tabak in einem heb- und senkbaren Preßkasten, die mit einer Stampfvorrichtung und mit Luftaustrittsöffnungen versehen ist, wobei die Zufuhr der Tabakblätter vom Preßkasten intermittierend, erfolgt, wenn sich die Stampfvorrichtung in ihrer oberen Stellung befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Tabakblätter in bekannter Weise mittels eines eingeblasenen Luftstromes über eine ortsfeste Zufuhrdüse (7) dem wachsenden Tabakballen in dem Preßkasten (8) zuführbar sind, wobei zwischen einem Aufgabetrichter (2) und der Zufuhrdüse (7) eine auf die Bewegung der Stampfvorrichtung (12) abgestimmte, umlaufende Drehkreuzschleuse (3) angeordnet ist, die eine Anzahl offener und eine gleiche Anzahl geschlossener Segmente aufweist, und daß der mit den Luftaustrittsöffnungen (10) versehene Preßkasten (8) an seiner Mantelfläche einen lotrechten Schlitz (9) für den Durchtritt der Zufuhrdüse (7) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom durch eine einstellbare Drosselklappe (5) regulierbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßkasten (8), die Hub- und Senkvorrichtung (11) und die Stampfvorrichtung (12) in einem schrankartigen Gehäuse (14) untergebracht sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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