DE1428817A1

DE1428817A1 - Universales Gymnastikgeraet

Info

Publication number: DE1428817A1
Application number: DE19641428817
Authority: DE
Inventors: Douglas William James
Original assignee: DOUGLAS WILLIAM JAMES
Current assignee: DOUGLAS WILLIAM JAMES
Priority date: 1963-05-29
Filing date: 1964-05-26
Publication date: 1969-03-20
Also published as: FR1366152A; US3298687A; GB1020339A

Description

Universales Gymnastikgerät Die Erfindung betrifft ein universales Gymnastikgerät, bestehend aus einer mit einem nachgiebigen Band überzogenen Rolle und einen in einer axialen Bohrung angeordneten Expander mit einem elastischen Band und swei zur Zugrichtung querstehenden Handgriffen.
Aus der Französischen Patentschrift 1 127 127 ist bereite ein Gynmastikgerät bekannt, das aus einer zylindrischen Rolle besteht, welche mit einem flexiblen Band, s. B. einem Schaumgummiband, übermogen ist. Ein derartiges Gerät ist dafür gedacht, die Wirbelsäule biegsamer zu gestalten. Einem derartigen Gerät fehlen Jedoch zusätzlich Übungseinheiten, diees ermöglichen, neben dz Strecken und Geschmeidigmachen der Wirbelsäule gleichzeitig eine Kräftigung des gesamten Knochengerüstes, eine ausgewogene und harmonische Entwicklung des Muskelsystems, eine Kräftigung des Atmungssytems, eine Anregung der Herzgefäßsysteme sowie eine aktive Anregung der Randgewebe zu gestatten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein universales Gymnastikgerät zu schaffen, mit welchem diese zusätzlichen Übungen ausgeführt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine axiale Bohrung im Inneren einer Hohlwelle angebracht ist, die zwei aus der Rolle horvorstehende, in Achsrichtung laufende Griffe hat, daß die Hohlwelle an ihren Enden mit.
Je einer Buchse verschen ist1 deren äußere Fläche einen Anschlag für die Bügel der Handgriffe des expanders darstellen, und deren innere, sich gegenüberstehende Flächen eine Umlenkrolle und einen Haken oder eine Ose tragen; und daß an jedem Handgriff des Expandern ein elastisches Band mittelt der Bügel befestigt ist, das ilber die gegenüberliegende Umlenkrolle geführt und an dem Haken oder der Öse der dem betrachteten Handgriff benachbarten Buchse e befestigt ist.
Zweckmäßig ist es dabei, wenn am Umfang der Rolle zwei entfernbare Wülzte angebracht sind.
Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn die Rolle eine verdeckte, mittige, Ringförmige Nut mit V-förmigem Querschnitt aufweist und ein mit einer Führungsrippe und einem nachgiebigen Überzug verschenes Brett zum Eingriff an der Nut vorgesehen ist.
Das erfindungsgemäße Gymnastikgerät hat den Vorteil, daß es wesentlich weniger Platz einnimmt als drei getrennte Geräte für massage, als Expander und zum Balancieren, wodurch die Herstellungskosten gesenkt werden. Dabei können diese vorschliedenen Verwendungsarten getrennt oder gleichzeitig zur Anwendung kommen. So ist es beispielsweise möglich, die Rückenmuskeln bei gezogenem Expander zu massieren. Außerdem kann durch den nachgiebigen Belag der Rolle eine flächige Berührung zwischen Rolle und Brett geschaffen werden, wodurch daß Brett nicht so schnell von der Rolle wegrutecht und aucb die Kippbewegung nicht allzu plötzlich zustande kommt. Dadurch werden gymnastische Übungen mit diesem Gerät möglich, wie sie mit bereits bekannten Balancegeräten nicht möglich sind. Weiterhin kann z. B. ein Ende des Brettes auf die Rolle aufgelegt werden, der mit dem Gerät Hantierende kann sich auf das Brett legen, wobei die Rolle infolge der Fütterung nicht. wegrutscht, worauf Ruderbewegungen imitiert worden können.
Dabei wird darch die V-Form eine günstige Führung zwischen Brett ttnd Rolle erzielt.
Durch Anbringung der HohlwclLe werden gegenüber dz in der Französischen Patentschrift 1 127 127 angeführten Gerät ssätsliche Massageübungen möglich. Durch die Lenkung der Expanderbänder über Rollen ist eine flachere Federkennlinie s erzielen, was für kombinierte Expanderübungen und Massagebewegungen besonders gtinstig ist. Außerdem können lurch das Vorsehen der entfernbaren Wülste aus nachgiebigem Werkstoff gewisse Sreckübungen der Wirbelsäule ausgeführt worden.
Anhand der beiliegenden Zeichnung werden beispielsweise Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt einen teilweisen Schnitt durch eine beispielsueise Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rolle.
Fig. 2 ist die perspektivische Darstellung eines Expanders mit zwei ausziehbaren Schnüren.
Fig. 3 ist ein Schnitt durch ein Ende eines Handgriffes mit einem Teil eines Expanders.
Fig. 4 ist ein Teilschnitt längs der Linie IV-IV von Fig. 5 einer gebrauchafertigen Gmnastikeinheit.
Fig. 5 ist ein Querschnitt längs der Linie V-V von Fig. 4.
Fig. 6 ist eine teilweise aufgeschnittene Ansicht einer Rolle einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit swei erhöhten Bändern.
Die in Fig. 1 dargestellte Innenrolle besteht aus hartem Werkstoff, wie beispielsweise Holz. In der Mitte der Rolle ist eine ringförmige Nut 2 mit dreieckförmigem oder trichterförmigem Querschnitt eingeschnitten. In Flucht mit der Längsachse der Innenrolle ist eine axiale Bohrung 3 vorgesehen, die sich zwischen den beiden zylindrischen Ausnehmungen 4, 5 rstreckt. Die Ausnehmungen 4, 5 gehen an den Enden der Innenrolle in die erweiterten Hohlräume 6 bzw. j über. Die Ausnehmungen 4 und 5sind mit reibungsvermindernden Mitteln, beispielsweise den Kugellager-Einheiten 8 und 9, ausgerüstet, die eine zylindrische, drehbare Hohlwelle 10 aufnehmen und in der Innenrelle zentrieren, um eine Relativbswegung zwischen der Hohlwelle und der Innenrolle zu gestatten.
Die zylindrische, drehbare Hoblwolle lo, die in der axialen Bohrung angeordnet ist, wird in den beiden Lagern gelagert und trägt ihrerseits zwei axiale Handgriffe lt, 12, welche beide von der jeweiligen Seitenwand der Rolle vorspringen.
Diese zylindrische Hohlwelle blldet an ihren Enden Widerlager für einen Einbau eines Expanders 15 in Form von Handgriffen 13, 14. Dieser Expander bestoht im wesentlichen aus einem oder mehreren elastischen Bändern, von welchen jedes einen Haken 16 besitzt, der an einem zugehörigen Ring 17 befestigt ist. Der Ring bildet einen Teil eines der genannten Einbauten, wobei jeder der Ein bauten einen handgriff 18, 19 für eine Auseinanderzieh-Bewegung besitzt. Die Zieh-Handgriff sind senkrecht sur Wellenachse ausgerichtet.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Expanders, wie sie in den Figuren 2 und 3 dargestellt ist, sind zwei Buchsen 35, 36 in die jeweiligen Enden der Hohlwelle 10 (nicht gezeigt) eingesetzt. Die Buchsen besitzen Schultern 37. welche als Anschlagflächen für die Endstücke 38 der Hehlwelle 10 dienen.
Jede der Buchsen 35, 36 bositzt eine axiale Bohrung 39 kreisförmigen Querschnitts, dio sich im Durchmesser in Richtung auf die Außenseite der Buchse vergrößert, wie es durch das Profil 40 dargestellt ist, und so ene glockenförmige Öffnung bildet.
Auf der Innenseite jeder Buchse sind ein Bock 41, welcher eine Rolle 42 trägt, und ein Haken 43 angeordnet, Diebeiden Einheiten sind diametral einander gegenüber vorgesehen. der Expander (Fig. 2) besteht aus zwei elastischen Bändern 44, 45, die mit je einem der handgriffe 13, 14 verbunden sind, Betrachtet man beispielsweise dz Band 45, so ist es mit dem Handgriff i4 verbunden, über die Umkehrrolle 42 auf der gegenüberliegenden Buchse 35 geführt und mit seinem anderen Ende an dem Haken 43 auf der ersten Buchse 36 befestigt. Das andere Band ist in derselben Weise zwischen den Handgriff £3 und dem Haken auf der Buchse 35 eingespannt.
Eine derartig. Anordnung gestattet e., das Gerät in eine. größeren Ausmaß in spannen, während die sich allmählich verjüngende Form, welche der axialen Buchsen-Bohrung 39 gegeben ist, es gestattet, die Reibung der Bänder auf ein Minimum herabzusetzen.
Die Innenrolle t hat einen Schaumgummiüberzug So, welcher auf die gesamte zylindrische Oberfläche der Rolle aufgeleimt ist.
Auf diesem Überzug 20 ist wiederum@ein Blatt 21 aus flexiblem Gummi aufgeleimt. Die beiden kreisförmigen Blätter 22, gleichfalls aus flexiblem Gummi hergestellt, bedecken die beiden Enden der Rolle.
Wie in den Figuren 4 und, 5 dargestellt, arbeitet die so ausgebildete Rolle 23 mit, einem Brett 2i zusammen, welches auf der Rolle in einer solchen Weise ausgerichtet wird, daß die Längsachse des Brettes rechtwinkelig zur Rollenachse verläuft.
Eine Längsrippe 25 ist mit der Mittellinie einer Seite des llrettes verbunden und paßt in die mittig., kreisförmige Nut 2 der Innenrolle 1 hinein, so daß es möglich ist, daß ein Dauelement die Bewegung des anderen steuert.
Das Brett 24 ist aus eine Stück, oder genauer, aus einer Bohle 26 aus hartem Werkstoff, beispielsweise Holz, hergestellt. Auf einer Seite ist beispielsweise durch Leimen eine Längsrippe 25 aufgebracht. Die so miteinander verbundenen Bauelemente sind Mit eine Überzug 27 aus Schaumgummi versehen und die sich so ergebende Einheit ist mit einer Folie 28 aus flexiblem Gummi überzogen.
Diese Ausgestaltung der Rolle auf der einen Saite und des Bretts auf der anderen Seite mit einem verhältnismäßig dicken und weichen Überig, welcher seinerseits außen alt einer Gummifolie bedeckt ist, bietet verschiedene Vorteile@ vor allem bietet si. ein Element der Bequemlichkeit für dem Benutzer; darüber hinaus gewähleistet sie eine vorteilhafte Gewichtsverteilung des Benutzers; auch bietet sie eine ausgezeichnete Haftung sowohl des körpers mit der Rolle oder dem Brett als auch zwischen diesen beiden Bauelementen. Es ist wesentlich auf diese gute Haftung zurückzuführen. daß eine gegenseitige Bewegung zwischen dem Brett und der Rolle praktisch unter Ausschluß jedes unerwünschten Schlupfes herbeigeführt werden kann. gemäß Fig. 6 kann die Rolle 23 mit erhöhten Bändern versehen werden, die auf beiden Seiten einer Mittelzene 30, die der Rollen-Nut 2 gegenüberliegt, zwei vorspringende Abroll-Bänder 31 und 32 bilden. Jedes dieser Milder ist vorteilhaft durch ein torusförmige Einheit gebildet, die einen ähnlichen Querschnitt besitzt, wie es zeichnerisch dargestellt ist, und aus einer inneren Folie 33 flexiblen. Gummis und einem äußeren, ringsum verlaufenden Körper 34 aus Schaumgummi oder ähnlichem Werkstoff besteht.
Die so auf, jeder Seite der Mittelzone 30 der Rolle gebildeten erhöhten Abschnitte bilden ein Mittel, um den Effekt der Mut 2 zu vergrößern, insbesondere bei Übungen, das Räokgrat flexibler oder beweglicher au gestalten, wobei während dieser Übung ein erhöhtes Strecken erreich werden kann.
Die Länge der Rolle soll vorzugsweise gleich der Schulterbreite des durchschntttlichen Benutzers sein. so daß seine ausgestreckten Arme fast parallel verlaufen, wenn er die Rolle mit seinen Händen an den Handgriffen 11 und 12 ergreift. In einer Ausfiihrungsfon beträgt diese Längs etwa 45 cm. Der Gesamtdurchmesser der Rolle, welcher im wesentlichen das Au ; maß des Durchbiegens des liegenden Körpers bestimmt, wenn die Rolle in der Mitte des Rückens angeordnet ist, verhält sich in der Größeuerdung von eine Drittel der Rollenlänge.
Zn den hier betrschteten Ausführungsbeispiel wurde ein Durchmesser von etwa 130 mm für die Innenrolle gewählt, der Schaumgummi-Überzug 20 hat eine Dicke von 2o mm und der Qummiüberzug 21 hat eine Dicke von 5 mm, so daß sich ein Gesamtdurchmesser so etwa 180 mm für die nicht belastete Einheit ergibt. Die Länge des Brettes 24 beträgt zwischen 5 und mal den Durchmesser der Rolle, in den betrachteten Au führungsbeispiel also etwa in der Größenordnung von 85 cm.
Diese Länge bestimmt insbesondere das Ausmaß der mögliohen Wippbewegungen des Brettes, wenn es in der Mitte auf der Rolle balansiert wird, und auch das Ausmaß seiner Neigung, wenn es mit einem Ende auf dem boden und mit dem anderen auf die Rolle aufgelegt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1 Universa@es Gymnastikgerät, bestehend aus einer mit einem nachgiebigen Sand überzogenen Rolle und einem in einer axialen Bohrung angeordneten Expander mit einem elastischen Band und zwei nur Zugrichtung quer stehenden Handgriffen, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Bohrung in Innern einer Hohlwelle (10) angebracht ist die zwei aus der Rolle (23) hervorstehende, in Acharichtung laufende Handgriffe (11, 12) hat, daß die Hohlwelle (10)-an ihren Enden mit Je einer Buchse (35, 36) versehen ist, deren äußere Fläche einen Anschlag für die Bügel 3, 14) der Handriffe (18, 19) des Expanders darstellen und deren innere, sich gegenüberstehende Flächen eine Umlenkrolle (42) und einen Haken oder eine Öse (43) tragen, und daß an jedem Handgriff (18, 19) des Expanders ein elastisches Band (44, 45) mittels der Bügel (13, 14) befestigt ist, das über die gegenüberliegende Umlenkrolle (42) geführt und an dem Haken oder der Öse (43) der dem betrachteten Handgriff benachbarten Buchse (45, 46) befestigt ist.
2. Universales Gymnastikgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei am Umfang der Rolle (23) angebrachte und entfernbare Wülste (31, 32).
3. Universales Gymnastikgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gokennseichnet, daß die Rolle (23) eine verdeckte, mittige, ringförmige Nut (2) V-förmigen Querschnitts aufweist, und daß ein mit einer Führungsrippe (25) und mit einem nachgiebigen Überzug versehenes Brett cum Kingrift in die Nut (2) vorgesehen ist.