DE1428209A1 - Druckaustauscher - Google Patents
DruckaustauscherInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
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Description
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(•UM
B. 268
U28209
Augsburg, den 10. Mai 1963
Power Jets (Eesearch & Development) Limited, 25, Green Street, London W.1., England
Druckaustauscher
(Zusatz zu Patent (Patentanmeldung amtliches
Aktenzeichen P 29 269 Ic/2?c))
Druckaustauscher weisen Zellen, in welchen jeweils eine Menge eines elastischen Strömungsmittels expandiert und dabei
eine Menge eines anderen, mit ihm in unmittelbarer Berührung stehenden elastischen Strömungsmittels komprimiert, ferner ein
Kanal sys tem zur im wesentlichen stetigen Zuführung und Abführung der unter verschiedenen Drücken stehenden Strömungsmittel
in die Zellen hinein bzw. aus diesen heraus und Einrichtungen zur Herbeiführung einer Relativbewegung zwischen
den Zellen und diesem Kanalsystem auf. Die Zellen sind gewöhnlich am Umfang eines ringförmigen fiotors angeordnet, der als
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"Zellenrad" bezeichnet wird.
Bei bekannten Druckaustauaclierkonstruktionen haben die
Zellenradzeilen ein unveränderliches Volumen. Aus diesem Grunde
konnten bisher in derartigen Druckaustauschern nur geringe
Druckgefälle verarbeitet werden, es sei denn, daß auf sehr komplizierte Druckaustauscher-Arbeitsprozesse oder konstruktive
Kombinationen mehrerer Druckaustauscher zurückgegriffen wurde.
Im Hauptpatent (Patentanmeldung amtliches
Aktenzeichen P 29 269 Ic/27c) ist ein Druckaustauscher unter
Schutz gestellt, dessen mit stirnseitig offenen Zellen versehenes Zellenrad mit diese Zellen zeitweilig stirnseitig abschließenden
Endplatten zusammenwirkt, die ihrerseits Durchtrittsöffnungen zum Einlaß bzw. zum Auslaß von Strömungsmitteln
in die Zellenradzeilen hinein bzw. aus diesen heraus aufweisen,
welch letztere wiederum ein veränderliches Volumen haben, das mittels entsprechender Einrichtungen bei Helativdrehung zwischen
dem Zellenrad und der Endplattenkonstruktion verändert wird.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Verbesserung und weitere Ausbildung der im Hauptpatent (Patentanmeldung
amtliches Aktenzeichen P 29 269 Ic/27c) unter Schutz
gestellten Druckaustauscherkonstruktion dar.
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Demgemäß geht die Erfindung von einem Druckaustauscher, dessen mit stirnseitig offenen Zellen versehenes Zellenrad
mit diese Zellen zeitweilig stirnseitig abschließenden Endplatten zusammenwirkt, die ihrerseits Durchtrittsöffnungen
zum Einlaß bzw. zum Auslaß von Strömungsmitteln in die Zellenradzellen hinein bzw. aus diesen heraus aufweisen, welch
letztere wiederum ein veränderliches Volumen haben, das mittels entsprechender Einrichtungen bei Relativdrehung zwischen
dem Zellenrad und der Endplattenkonstruktion verändert wird, nach Hauptpatent (Patentanmeldung amtliches Aktenzeichen
P 29 269 Ic/27c) aus und ist durch einen Kanal zur Zuführung eines elastischen, unter hohem Druck stehenden
Strömungsmittels zu den Zellenradzellen, ferner durch ein Kanalsystem zur Zu- und Abführung eines elastischen, unter
niedrigem Druck stehenden Strömungsmittels in die Zellenradzellen hinein bzw. aus diesen heraus, und schließlich durch
ein Kanalsystem zur Zu- und Abführung eines elastischen, unter einem, zwischen dem vorgenannten hohen Druck und dem vorgenannten
niedrigen Druck gelegenen mittleren Druck stehenden Strömungsmittels in die Zellenradzellen hinein bzw. aus diesen heraus
gekennzeichnet.
Die Änderungen des Volumens der Zellenradzellen können mittels eines Zellenrades mit radial verschiebbaren Zellen-
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wandungen erzielt werden.
Das von den Zellenradzeilen des Druckaustauschers abgezogene,
unter niedrigem Druck stehende Strömungsmittel kann als Kühlmittel verwendet werden.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nunmehr unter Bezug auf die anliegende Schemazeichnung im einzelnen beispielsweise beschrieben. In der Zeichnung stellen dar:
Figur 1 eine Abwicklung eines Druckaustauschers
nach der Erfindung, bei welchem die Volumenänderung der Zellenradzellen in
vereinfachter Darstellung als Änderungen der axialen Länge der Zellenradzellen dar-.
gestellt sind,
Figur 2 ein Diagrammschema, welches die Jeweiligen,
an den verschiedenen Stellen des Druckaustauschers nach der Erfindung herrschenden
Drücke der den Druckaustauscher durchströmenden elastischen Strömungsmittel zeigt,
Figur 3 eine Abwicklung einer weiteren Ausführungsform eines Druckaustauschers nach der
- 4 - . . .
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Erfindung und
Figur 4 einen Querschnitt durch das Zellenrad
eines Druckaustauscher nach der Erfindung mit radial verschiebbaren Zellenwandungen.
Bei dem in Jfigur 1 der Zeichnung dargestellten Druckaustauscher
nach der Erfindung haben die Zellen 1 des Druckaustauscher-Zellenrades
ein veränderliches Volumen und werden stirnseitig zeitweilig von Endplatten 2, 3 abgedeckt. Die
Endplatte 2 ist mit Durchtrittsöffnungen 4, 5 und 6 versehen,
durch welche den Zellen des Zellenrades elastische Strömungsmittel zugeführt werden. In gleicher Weise ist die Endplatte
3 mit Durchtrittsöffnungen 7 und 8 versehen, über welche aus den Zellen des Zellenrades elastische Strömungsmittel abgezogen
werden. Die Durchtrittsöffnung 4 ist als Hochdruckeinlaßöffnung ausgebildet, über welche den Zellenradzellen ein
unter hohem Druck stehendes elastisches Strömungsmittel zugeführt wird. Über die Einlaßöffnung 5 wird den Zellenradzellen
ein unter niedrigem Druck stehendes elastisches Strömungsmittel zugeführt und über die Einlaßöffnung 6 wird den Zellenradzellen
ein elastisches Strömungsmittel zugeführt, dessen Druck zwischen den vorerwähnten hohen und niedrigen Drücken
der erwähnten Strömungsmittel liegt. Durch die als Niederdruck-
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auslaßöffnung ausgebildete Durchtrittsöffnung 7 wird ein
Druckmittel niedrigen Druckes aus den Zellenradzellen abgezogen und durch die Auslaßöffnungen 8 wird ein Druckmittel
aus den Zellenradzellen abgezogen, dessen Druck zwischen dem vorerwähnten hohen Druck des einen Strömungsmittels und dem
vorerwähnten niedrigen Druck des anderen Strömungsmittels liegt. Die mit den vorerwähnten Durchtritts öffnungen verbundenen
Kanäle sind mit den Bezugsziffern 9» 10, 11, 12 und 13 bezeichnet. Die Niederdruckeinlaßöffnung 5, die Niederdruckauslaßöffnung
7 und die jeweils kurzfristig mit diesen Durchtrittsöffnungen in Verbindung stehenden Zellenradzellen bilden
zusammen eine Niederdruckspülstufe des Druckaustauschers, während
die Mitteldruckeinlaßöffnung 6, die Mitteldruckauslaßöffnung 8 und die jeweils zeitweilig mit diesen Durchtrittsöffnungen
in Verbindung stehenden Zellenradzellen eine Mitteldruckspülstufe des Druckaustauscher bilden. Ein Ende eines
Anzapfungskanals 14 hat Verbindung mit dem Kanal 9, während
sein anderes Ende über eine Durchtrittsöffnung 15 mit den
Zellenradzellen des Druckaustauschers Verbindung hat, die mit Bezug auf die Hochdruckeinlaßöffnung 4 in Drehrichtung des
Zellenrades in der Nähe dieser Durchtrittsöffnung angeordnet ist. Im Kanal 14 ist ein federbelastetes Rückschlagventil 16
angeordnet.
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Der Mitteldruckauslaßkanal 13 hat mit der Einlaßseite
eines Kühlers 1? Verbindung, dessen Auslaßseite mit dem
Kanal 11 verbunden ist, über welchen den Zellenradzellen des Druckaustauscher durch die Mitteldruckeinlaßöffnung 6 hindurch
Strömungsmittel zugeführt wird.
Das in Figur 2 der Zeichnung angegebene Kurvenschema zeigt die Jeweiligen relativen Drücke der die Zellen des
in !figur 1 der Zeichnung dargestellten Druckaustauscher
durchströmenden Strömungsmittel an den verschiedenen Stellen des Arbeitsspiels des Druckaustauscher.
Im Betrieb des Druckaustauschers laufen die Zellen 1 des
Zellenrades fortgesetzt in Richtung des Pfeiles A an den Durchtrittsöffnungen und den dazwischen gelegenen Wandungsabschnitten
der Endplatten des Druckaustauschers vorbei. Bei Betrachtung der Betriebsweise des Druckaustauschers kann infolgedessen
an jeder beliebigen Stelle begonnen werden.
Es sei angenommen, daß das Arbeitsspiel des Druckaustauschers
an einer Stelle Ϊ beginne und daß das in der die
Stelle X im Augenblick passierenden Zelle befindliche Strömungsmittel innerhalb derselben mit Bezug auf die Zellenwandungen
und die beiden Zellenstirnseiten stillstehe. Das
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Strömungemittel sei in eintr später noch «u beschreibenden
Weise in die Zelle gelangt und die beiden offenen Stirnseiten der Zelle seien an dieser Stelle durch die Endplatten 2 und 3
abgeschlossen. Im Verlaufe des Umlaufes des Zellenrades wird
die in der Zeichnung rechte Stirnseite der Zelle beim Vorbeilauf derselben an der Hochdruckeinlaßöfinung 4 geöffnet, in
welcher der Kanal 9 mündet. Das in dem Kanal 9 strömende Strö
mungsmittel, welches unter Druck steh-fc und beispielsweise die
Temperatur der umgebenden Atmosphäre haben kann, hat gegenüber
dem Druck des in der Zelle befindlichen Strömungsmittels Überdruck und infolgedessen wird an der Öffnungekante der Hochdruckeinlaßöffnung
4 eine Druckwelle ausgelost, die in der Zeichnung schematisch bei 27 angedeutet ist und durch die
Zelle hindürchwandert, so daß das in der Zelle befindliche
»strömungsmittel verdichtet wird. Im weiteren Verlauf des Zellenradumlaufes
werden die beiden Zellenstirnseiten wiederum durch die beiden Endplatten 2 und 3 verschlossen und der Zelleninhalt
expandiert wegen des nunmehr zunehmenden Zellenvolumens fortschreitend, wobei sich seine Temperatur in gleichem Maße
erniedrigt. Sodann wird die linke Zellenstirnseite durch den Vorbeilauf der Zelle an der Auslaßöffnung 8 der Mitteldruckspülstufe
geöffnet, welche mit dem Auslaßkanal 13 Verbindung
hat, über welchen das nunmehr unter einem mittleren Druck stehende und eine mittlere Temperatur innehabende Strömungs-
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mittel aus den Zellen des Zellenrades abgezogen wird. Der Beharrungsdruck des in dem Kanal 13 strömenden Strömungsmittels ist niedriger als der zuvor von dem Strömungsmittel
innerhalb der Zelle eingenommene Beharrungsdruck. Infolgedessen werden Expansionswellen kleiner Amplitude, die in
!Figur 1 der Zeichnung bei 23 schema ti sch angedeutet sind, an der Öffnungskante der Durchtrittsöffnung 8 ausgelöst, die,
während das in der Zelle befindliche Strömungsmittel die Zelle über die Auslaßöffnung 8 verläßt, durch die Zelle hindurchwandern
und an der rechten Stirnseite der Zelle einen Bereich niedrigeren Druckes schaffen. Das durch den Kanal 13
strömende Strömungsmittel tritt nunmehr in den Kühler 17 ein,
in welchem ihm »tiärme entzogen wird, so daß die Temperatur des
Strömungsmittels weiter abnimmt. Das aus dem Kühler 17 austretende
Strömungsmittel wird nunmehr über den Kanal 11 in die Mitteldruckeinlaßöffnung 6 eingeführt und gelangt über
diese wieder in die Zellenradzellen des Druckaustauscher. Da der an dieser Stelle in den Zellen des Zellenrades herrschende
Druck niedriger als der Gesamtdruck des in den Einlaßkanal 11 strömenden Strömungsmittels ist, strömt nunmehr durch die
Einlaßöffnung 6 Strömungsmittel von niedrigerer Temperatur und mittlerem Druck in die Zellen des Zellenrades ein, während
gleichzeitig das in den Zellen befindliche Strömungsmittel über die Auslaßöffnung 8 aus den Zellen austritt. Sobald die linke
Zellenstirnseite wieder durch die Endplatte 3 verschlossen wird,
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werden Druckwellen ausgelöst, die in Figur 1 der Zeichnung
bei 24 schematisch angedeutet sind und durch die Zelle hindurchwandern.
Im weiteren Verlauf des Zellenradumlaufes wird die hier
betrachtete Zelle wiederum beidseitig durch die Endplatten 2 und 3 verschlossen. Der Zelleninhalt expandiert infolge des
nunmehr wieder zunehmenden Zellenvolumens fortschreitend und kühlt sich dadurch so lange weiter ab, bis die linke Zellenatirnaeite
durch den Vorbeilauf der Zelle an der Niederdruckauslaßöffnung
7 wieder geöffnet wird. Da der Druck des in der Zelle befindlichem Strömungsmittels höher als der an dieser
AuslaBöffnung herrschend© Gesamtdruck ist, verläßt nunmehr
das eine niedrige Temperatur innehabende: Strömungsmittel
die Zelle in den Niederdruckauslaßkanal 12 hinein. An der Öffnungskante der Niederdruckauslaßöffnung 7 werden infolgedessen
Expansionswellen ausgelöst, die in Figur 1 der Zeichnung schematisch bei 25 angedeutet sind und durch die Zelle
hindurchwandern. Im weiteren Verlauf des Umlaufes des Zellenrades
wird die Zelle mit Bezug auf die Niederdruckauslaßöffnung 5 wieder abgeschlosseri und es bilden sich Druckwellen,
die sehematisch bei 26 angedeutet "sind und durch die Zelle
.hindurchwandern. Der Zelleninhalt wird nunmehr im weiteren
Verlauf des Umlaufes des Zellenrades wegen des sich nunmehr
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fortschreitend verringernden Zellenvolumens so lange fort
schreitend komprimiert, bis die Zelle wieder die Stelle L
erreicht, wonach das soeben beschriebene Arbeitsspiel wieder ▼on neuem beginnt.
Während des Anlassens des Druckaustauscher öffnet sich
das im Kanal 14 angeordnete Rückschlagventil selbsttätig, da der im Kanal 9 herrschende Brück höher als der an der Durch
trittsöffnung 15 herrschende Druck ist, so daß also das unter
hohem Druck stehende Strömungsmittel über die Einlaßöffnung in die Zellenradzellen eintreten kann, wodurch die Selbstan-
laseung des Druckaustauschere erleichtert wird* Während des
normalen Druckaustauschtrbetriebes schließt sich jedoch dieses Rückschlagventil selbsttätig, da dann der an der Durchtrittsöffnung 15 herrschende Druck höher als der im Kanal 9 herrschen de Druck ist, so daß durch den Kanal 14 hindurch keine StrÖ-mungsmittelströmung stattfinden kann.
normalen Druckaustauschtrbetriebes schließt sich jedoch dieses Rückschlagventil selbsttätig, da dann der an der Durchtrittsöffnung 15 herrschende Druck höher als der im Kanal 9 herrschen de Druck ist, so daß durch den Kanal 14 hindurch keine StrÖ-mungsmittelströmung stattfinden kann.
Bei der in Figur 3 der Zeichnung dargestellten abgewandelten
Ausführungsform der Erfindung sind jeweils Durchtrittsöffnungen
gleicher Funktion mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Die Einlaß- und Auslaßöffnungen für das unter mittlerem
Druck stehende Strömungsmittel sind bei dieser Ausführungsform der Erfindung so angeordnet, daß die Zellen des Zellenrades
dann mit ihnen Verbindung haben, wenn sie die Stellen duren-
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laufen haben, an welchen ihr Zellenvolumen einen Größtwert
hat und daß sie die Stellen noch nicht erreicht haben, an welchen ihr Zellenvolumen einen Mindestwert hat. Die Wirkungsweise
der in Figur 3 der Zeichnung dargestellten Ausführungsform eines Druckaustauschers nach der Erfindung gleicht derjenigen
des unter Bezug auf Figur 1 der Zeichnung beschriebenen Druckaustauschers.
Die Änderung des Zellenvolumens kann durch verschiedene Konstruktionen erreicht werden. Eine dieser möglichen Konstruktionen
ist in Figur 4 der Zeichnung dargestellt. Der in dieser Figur dargestellte Druckaustauscher weist ein Zellenrad mit
einer Vielzahl radialer Landungen 28 auf, die um ein Nabenteil
29 herum angeordnet sind. Die Außenbegrenzung des Zellenrades bildet ein umlaufendes, zylindrisches Mantelteil 30. Die^einzelnen
Zellen des Zellenrades sind also durch die Zellenwandungen 28, das Nabenteil 29 und das Mantelteil 30 bestimmt.
Die Zellen sind stirnseitig wiederum in üblicher Weise offen und ihre Stirnseiten werden in der in den Figuren 1 und 3
gezeigten Weise durch Durchtrittsöffnungen und dazwischenliegende
Plattenteile von Endplatten geöffnet und geschlossen. Auf diese Weise können Strömungsmittel in die Zellen des
Zellenrades hinein und aus diesen heraus gelangen. Die Zellenwandungen
28 sind in Nuten 31 des Nabenteils 29 in radialer
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■Richtung verschiebbar und werden durch Druckfedern 32 in
Richtung auf die Innenwandung des zylindrischen Mantelteils 30 gedrängt. Das Zellenrad rotiert um eine Drehachse 33» während
das zylindrische Mantelteil 30 um eine Drehachse 34- rotiert.
Die Drehzahlen des Zellenrades und des zylindrischen Mantelteils sind einander im wesentlichen gleich. Das zylindrische
Mantelteil 30 wird von vier Walzen 36 gehalten, die in
entsprechenden Nischen eines feststehenden Druckaustauschergehäuses 35 drehbar gelagert sind. Diese Walzen oder Rollen
können gemäß einer abgewandelten Konstruktion eines solchen Druckaustauscher auch in einem umlaufenden Rollenkäfig gelagert
sein, in welchem Falle sie wie die Rollen eines Rollenlagers wirken, wobei der Außenring des Lagers durch das feststehende
Druckaustauschergehäuse 35 und der innere Ring des Lagers durch die Außenfläche des umlaufenden zylindrischen
Mantelteils 30 gebildet wird.
Wie sich aus der Zeichnung ohne weiteres ergibt, ändert sich das Volumen der einzelnen Zellenradzellen im Betriebe
eines derartigen Druckaustauschers im Maße der jeweiligen
Exzentrizität der Zellenraddrehachse mit Bezug auf die Drehachse des zylindrischen Mantelteils.
Der Druckaustauscher nach der Erfindung wurde in obigen
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Darlegungen als "Gleichstromdruckaustauscher" dargestellt
und beschrieben, d. h. als Druckaustauscher, bei welchem die Strömungsrichtungen der durch die Zellenradzellen des
Druckaustauscher hindurchtretenden Strömungsmittel in der Mitteldruckspulstufe und in der Niederdruckspülstufe gleich
laufen. Der erfindungsgemäße Druckaustauscher kann selbstverständlich
auch als "Gegenstromdruckaustauscher11 ausgeführt sein, d. h. als Druckaustauscher, bei welchem die Strömungsrichtungen der durch die Zellen des Zellenrades hindurchströmenden
Strömungsmittel in der Mitteldruckspulstufe und in der Niederdruckspülstufe in entgegengesetzten Richtungen
verlaufen.
Der Druckaustauscher nach der Erfindung kann in Kühlanlagen
oder als Wärmepumpe Anwendung finden.
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Claims (5)
- Patentansprüche/'. Druckaustauscher, dessen mit stirnseitig offenen Zellen versehenes Zellenrad mit diese Zellen zeitweilig stirnseitig abschließenden Endplatten zusammenwirkt, die ihrerseits Durchtrittsöffnungen zum Einlaß bzw. zum Auslaß von Strömungsmitteln in die Zellenradzellen hinein bzw. aus diesen heraus aufweisen, welch letztere wiederum ein veränderliches Volumen haben, das mittels entsprechender Einrichtungen bei Belativdrehung zwischen dem Zellenrad und der Endplattenkonstruktion verändert wird, nach Hauptpatent (Patentanmeldung amtliches Aktenzeichen P 29 269 Ic/27c), gekennzeichnet durch einen Kanal (9) zur Zuführung eines elastischen, unter hohem Druck stehenden ütrömungsmittels zu den Zellenradzellen (1), ferner durch ein Kanalsystem (10, 12) zur Zu- und Abführung eines elastischen, unter niedrigem Druck stehenden Strömungsmittels in die Zellenradzellen hinein bzw. aus diesen heraus, und schließlich durch ein Kanalsystem (11, 13) zur Zu- und Abführung eines elastischen, unter einem, zwischen dem vorgenannten hohen Druck und dem vorgenannten niedrigen Druck gelegenen mittleren Druck stehenden Strömungsmittels in die Zellenradzellen hinein bzw. aus diesen heraus.- 15 -909831/0295H28209 Jb
- 2. Druckaustauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (9) zur Zuführung des unter hohem Druck stehenden Strömungsmittels an einer Stelle des Druckaustauschers mit den Zellenradzellen (1) Verbindung hat, an welcher diese ihr kleinstes Volumen haben und daß das Kanalsystem (10, 12) zur Zu- und Abführung des unter niedrigem Druck stehenden Strömungsmittels in die Zellenradzellen hinein bzw. aus diesen heraus an Stellen des Druckaustauschers mit den Zellenradzellen Verbindung hat, an welchen diese ihr größtes Volumen haben.
- 3. Druckaustauscher nach Anspruch 1 oder 2,'dadurch gekennzeichnet, daß sich in dem Kanalsystem (11, 13) zur Zu- und Abführung des unter mittlerem Druck stehenden Strömungsmittels in die Zellenradzellen (1) hinein bzw. aus diesen heraus ein Kühler (17) befindet.
- 4. Druckaustauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 3) dadurch gekennzeichnet, daß das in dem Kanal (12) zur Abführung von unter niedrigem Druck stehendem Strömungsmittel aus den Zellenradzellen (1) heraus strömende Strömungsmittel eine niedrigere Temperatur hat als das in dem Einlaßkanal (9) zur Zuführung von unter hohem Druck stehendem Strömungsmittel in die Zellenradzellen hinein strömende Strömungsmittel.
- 5. Druckaustauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 4,- 16 9098317 02 9 5U28209dadurch gekennzeichnet, daß die Änderungen des Volumens der Zellenradzellen (1) mittels eines Zellenrädes (29) mit radial verschiebbaren Zellenwandungen (28) erzielt werden (Figur 4).909831/0295Leerseite
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