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" Gerät zum Eintreiben von Expansionshülsen in Beton, Mauerwerk,usw.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich ganz allgemein auf Geräte zum Einbau
hohler, selbstbohrender Expansionshülsen oder Betonbefestiger, insbesondere auf
einen verbesserten kombinierten Handgriff und Auswerfer zur Verwendung mit einem
Schlaghammer zwecks Eintreibens solcher Hülsen in Beton, Mauerwerk oder dergl.
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Die Betonbefestiger bezw. Expansionshüllen, wie sie hie und da bekannt
sind und durch die erfindungsgemäße Vorrichtung eingebaut werden sollen, sind ganz
allgemein beschrieben in dem U.S. Patent No. 1.996.121, das am 2. April 1935 an
J.H. Phillips erteilt wurde. Eine Hülse dieser Bauart besteht aus `einem länglichen
zylindrischen Stahlkörper, der in der Mitte hohl und mit
einem Gewinde
versehen ist, um einen Bolzen oder dergleichen aufzunehmen. Am Ende der Hülse, die
in den Beton bezw. das Mauerwerk eingetrieben wird, befinden sich gehärtete Schlieidzähne,
ringförmige Räumnuten und sich in der Axialrichtung erstreckende längliche Nuten.
Am entgegengesetzten Ende des Hohlkörpers befindet sich ein verhältnismäßig kurzer,
konischer Teil, der von der übrigen Hülse durch eine ringförmige Bruch- bezw. Abreißnut
getrennt ist. Das konische Ende der Hülse wird in den Werkzeughalter bezw, ein Futter
bekannter Bauart eingesetzt, und das Futter selbst wird an einem Schlaghammer angebracht.
An dem Futter ist-ein Handgriff befestigt, mittels dessen bei den Schlägen des Hammers
das Futter hin- und tiergeschwenkt werden kann, um das Schneiden eines glatten Koches
zu erleichte` rn. Dabei ist das Futter an dem Hammer so angebracht, daß dieses-Hin-
und Herschwenken vorgenommen werden kann. Die Späne wandern durch die Hülse hindurch
in die Bohrung des Futters und von dort durch geeignete Kanäle nach maßen, wobei
diese letzteren in der Regel quer zu dem Futter angeordnet sind. Nachdem die Hülse
auf die gewünschte Tiefe eingebohrt worden ist, wird dieselbe aus dem Loch herausgezogen,
worauf das Loch sauber ausgeblasen wird. Hierauf wird ein kurzer konischer Dübel
in das gezahnte Ende der Hülse eingesetzte die Hülse mitsamt dem Dübel wird erneut
in das Bohrloch eingesetzt und durch Hammerschläge eingetrieben, ohne-daß dabei
Futter und Hülse gedreht werden. Hierbei spaltet sich das gezahnte Ende der Hülse
längs der Axialnuten auf, und die Zähne dringen in den Boden des Loches ein, wodurch
die Hülse fest und dauernd an Ort und Stelle gehalten wird. Anschließend wird das
konische Ende der Hülse durch
einen scharfen seitlichen Schlag an
der Abreißnut abgesprengt, wobei das kurze Stück im Futter verbleibt. Bei den üblichen
Futterkonstruktionen ist der Kanal für die Abfuhr der Späne so vorgesehen, daß er
die konische Muffe zur Aufnahme des Hülsenendes schneidet, und zwar so, daß ein
kleiner Teil des Hülsenendes in den Kanal4 eindringt. Soll nun das abgetrennte Hülsenende
aus dem Futter ausgestoßen werden, dann steckt der Benutzer in den Kanal eine Stange,
die im wesentlichen den gleichen Durchmesser hat wie der Kanal, aber ein abgeflachtes
Ende besitzt. Das abgeflachte Ende der Stange wird mit dem Hülsenende in Berührung
gebracht, und die Stange bezw. der Keil, wie die Stange oft genannt
wird,
wird nun gedreht, um den abgerundeten Teil mit dem Hülsenende in Berührung zu bringen
und dadurch das Hülsenende aue..dem Futter herauszudrücken. Hieraus geht also hervor,
daß die oben beschriebene Prozedur, welche bisher wegen der Konstruktion des zum
Einbau der Hülse verwendeten Geräts notwendig war, die Handhabung eines Auswerfereehlüssele
erfordert, um nach jedem Einbau einer Bxpansions-
in den Kanal eingreift, hat ein abgeflachtes Ende, welches nor-_
malerweise dem Hülsenende-gegenüber liegt und dasselbe frei läßt solange der Arbeiter
während des Einbaus der Hülse das Futter hin- und herschwenkt. Nach dem Einsetzen
der Hülse und nach Abbrechen des konischen Endes derselben wird jedoch der Handgriff
so gedreht, daß dessen-abgerundeter Teil das Hülsenende erfaßt und dasselbe aus
dem Futter herausstößt.
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iean sieht also, daß die Konstruktion gemäß U.S. patent No. 2.801.614
die Notwendigkeit eines zusätzlichen Werkzeuges für den Arbeiter, also des Auswerferkeils,
beseitigte.
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Die vorliegende Erfindung sieht einen kombinierten Handgriff und Auswerfer
vor zwecks Zusammenarbeit mit einem Futter, das für den Einbau einer selbstbohrenden
Expansionshülse verwendet wird, wobei die Hülse ein konisches Ende hat und das Futter
an einem Ende eine konische Muffe zur Aufnahme des konischen Endes der Hülse, ferner
einen Querkanal, welcher die konische Muffe schneidet, so daß das konische Hülsenende
in den Querkanal eindringen kann, wenn es von der konischen Muffe aufgenommen wird.
Weiter befindet sich in dem Futter ein zweiter Kanal zum Äustragen der Späne nachdem
dieselben während des Einbohrens der Hülse durch deren Hohlraum hindurchgewandert
sind. Zu diesem kombinierten Handgriff und Auswerfer gehört ein Paar von Enden an
einem Ende desselben, die einen Abstand voneinander besitzen, um das Futter umspreizen:,äz:u
können, wobei an den erwähnten Enden Mittel vorgesehen sind, umdrehbar in die entgegengesetzten
Enden des Querkanals einzugreifen, ohne dadurch den freien Durchgang der Späne in
den zweiten Kanal hinein wesentlich zu stören. Die erwähnten Mittel sind mit Anlaufflächen
versehen, die normalerweise
das konische Hülsenende in der erwähnten
konischen Muffe frei lassen und in dem erwähnten Querkanal gedreht werden können
durch wahlweises Drehen des Handgriffes, um das konische Hülsenende zu erfassen
und dabei dasselbe auszustoßen, wobei der Handgriff wahlweise auch so bewegt werden
kann, daß das Futter während des Einbaus der Expansionshülse um seine Längsachse
gedreht wird. Weiterhin sieht die vorliegende Erfindung einen kombinierten
Handgriff und Auswerfer der beschriebenen Art vor, bei welchem zu den Anlaufflächen
Spitzenteile gehören, die abnehmbar an den erwähnten Enden befestigt sind, wobei
ferner die Vorrichtung leicht von dem Körper des Futters abzunehmen ist und schließlich
die Futterkörper zur Verwendung mit Handgriff und Auswerfervorrichtung einfacher,
kleiner und billiger als bisher hergestellt werden können.
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In den verschiedenen Figuren der beiliegenden Zeichnungen werden,
wo immer dies angängig ist, die gleichen Zahlen zur Bezeichnung der gleichen oder
gleichwertiger Teile verwendet.
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Figur 1 der Zeichnungen ist eine perspektivische Ansicht eines Breßlufthamers
nebst Futter für den Einbau eines Befestigungsteils in Beton,mit einem zu dem Futter
gehörenden bezw. an demselben angebauten Handgriff und Auswerfer.
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Figur 2 ist ein Teilseitenriß des in Figur 1 dargestellten Geräts
in größerem Maßstabe, wobei einzelne Teile im Schnitt dargestellt sind, um gewisse
Einzelheiten zu zeigen.
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Figur 3 ist ein Aufriß, wobei einzelne Teile im Schnitt dargestellt
sind, um zu zeigen wie ein Hülsenende durch@die Drehung des Handgriffs ausgestoßen.wird,
vom linken Ende der Figur 2
auf das Futter zu gesehen.
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Figur 4 ist ein Medianschnitt in größerem Maßstab.; sie zeigt die
Konstruktion des kombinierten Handgriffs und Auswerfers nach den Figuren 1, 2 und
3.
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Figur 5 ist ein Querschnitt nach der Linie 5 - 5 in Figur 4 in der
durch die Pfeile angegebenen Richtung, wobei einzelne Teile im Aufriß dargestellt
sind; sie erläutert auch eine abgeänderte Ausführungeform der Erfindung.
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Figur 6 ist ein Teilschnitt ähnlich demjenigen nach Figur 4; -sie
zeigt wie der Handgriff gedreht werden muß, um das abgetrennte konische Ende der
Expansionshülse aus der Muffe des Futters herauszudrücken.
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Figur 7 ist eine perspektivische Ansicht eines Handgriffendes; sie
zeigt die Konstruktion der Verlängerung mit der Anlaufbezw. Kurvenfläche.
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Figur 8 ist ein Teilgrundriß mit einem Futter und den Enden eines
Handgriffs abgeänderter Konstruktion; die!strich-punktierten Linien zeigen wie der
Handgriff von dem Futter gelöst wird.
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Figur 9 ist eine Ansicht ähnlich derjenigen von Figur 8; sie zeigt
eine weitere abgeänderte Ausführungsform der Erfindung, wobei das eine Ende des
betreffenden Handgriffs in auseinandergezogener Darstellung aufgenommen ist. Die
Figur zeigt wie leicht der Handgriff zu handhaben ist, um denselben von dem Futter
zu lösen.
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Figur 10 ist eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen kombinierten
Handgriffs und Auswerfer., zusammengebaut mit
einem Futter, dessen
Konstruktion wesentlich verschieden von den vorher dargestellten Konstruktionen
ist.
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Figur 11 ist ein Medianschnitt, wobei einzelne Teile eines Futters
ungewöhnlicher Konstruktion, wie sie die vorliegende Erfindung ermöglicht hat, im
Aufriß dargestellt sind.
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Figur 12 ist eine Ansicht eines einteiligen Handgriffs ohne die Spitzen
bezw. Enden, von oben gesehen und geeignet zur Verwendung mit irgendeiner der hier
dargestellten Spitzen.
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Wie den vorhergehenden Angaben entnommen werden kann, gehört
zu den Kennzeichen der vorliegenden Erfindung eine Konstruktion, welche den ungehinderten
Durchgang der Späne durch das Futter hindurch ermöglicht, bei welcher ferner die
Anlaufflächen für das Ausstoßen der Hülsenenden aus den Futtern an Enden gebildet
sind, welche leicht von dem Körper des Handgriffs abgenommen werden können.
Die Möglichkeit des Abnehmens der Enden gestattet deren Herstellung aus einem dauerhafteren
Stahl., ferner deren Herstellung unabhängig von dem Körper des Handgriffs sowie
den leichten Austausch der Enden, wenn dieselben verschlissen oder beschädigt sind.
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Die Erfindung wird hier erläutert am Beispiel eines Handgriffes mit
einem gegabelten Ende, wobei sich an jedem der Gabelenden eine Verlängerung mit
einer Kurven- bezw. Anlauffläche befindet, die in einen in dem Futter befindlichen
Querkanal hineingeht. Die am Ende des Futters gebildete Muffe ist so angeord-net,
daß beim Hineinstecken eines Hülsenenden in die Muffe dasselbe in den Querkanal
hineinragt. Die Kurvenspitzen der Gabelenden@haben abgeflachte Teile, welche dem
Hülsenende gegenüberstehen,
wenn sich der Handgriff-in einer Zage
befindet, die es dem Benutzer ermöglicht, das Futter während des Bohrens des Loches
hin- und her zu schwenken. Dreht bezw. schwenkt aber der Benutzer den Handgriff-teilweise
um die Achse des Querkanals:' dann kommt der abgerundete Teil der Anlauffläche analer
Verlängerung zu Erfassen des Hülsenendes und wirft dasselbe-aus dem Futter heraus.
Verschiedene Modifikationen werden in Nachstehendem beschrieben werden. .
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In der Figur L ist ein Schlaghammer 20 dargestellt, welcher auf ein
ganz allgemein mit 22 bezeichnetes Futter, das an dem Arbeitsende des Hammers-befestigt
ist., wiederholte axiale Schläge ausübt. Der Arbeiter hält den Hammer 20 mit der
einen Hand, wie es bei 24 dargestellt ist.,, wobei die Expansionshülse 26 an die
Fläche gedrückt wird, in welche dieselbe eingebaut werden soll. Mit der anderen
Hand - 28 'r erfaßt der Arheiter den als Ganzes mit 30 bezeichneten Handgriff,
der mit dem Futter 22 verbunden ist. jährend der Schläge des-Hammers 20 schwenkt
der Arbeiter seinen Arm 28 um die Achse des Futters, also die vertikale
a
Achse in Figur 1, hin und her, damit das von der Expansionshülse 26 zu bohrende
Loch rund und sauber wird. Beim Bohren de.s Loches. wandern die dabei erzeugten
Späne bezw. Gesteinstrümmer durch die Bohrung des Hülsenendes hindurch und durch
eine Austragsöffnung, die normalerweise in dem Futter 22 vorgesehen ist, heraus.
Bei der hier dargestellten besonderen Ausführungsform wird eine mit der Zahl 32
gekennzeichnete zusätzliche Vorrichtung verwendet, um die Späne"bezw. Gesteinstrümmer
aus der-Mitte des Futters 22 abzusaugen. _ Betrachtet man nun die besonderen, in
den anderen Figuren dargestellten
Einzelheiten, dann sieht man,
daß es sich bei der Erfindung in erster Linie um die Konstruktion des Handgriffs
30 mit den sogenannten Spitzen 34 handelt, welche an den betreffenden Enden des
Handgriffs in einer noch zu besprechenden Weise befestigt sind. Bbenso bezieht sich
die Erfindung auf die Kombination eines solchen Handgriffs mit einem Futter. Die
ausführliche Beschreibung der Konstruktion der verschiedenen anderen Vorrichtungen
hilft zu einem besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung. Bei den Konstruktionen
nach den Figuren 1, 2, 3, 4 und 6 sollen die bei Gebrauch des Geräts entstehenden
Späne bezwe Gesteinstrümmer aus dem Futter 22 mittels eines Vakuums, also beispielsweise
durch einen Staubsauger oder dergleichen, abgesaugt werden. Das Futter hat daher
einen zylindrischen Körper 36 mit einer zentralen Bohrung 38 ( Figur 4
), an die sich ein seitlich schräg aufwärts führender Kanal 40 anschließt,
der an dem Körper 36 angeschweißt oder sonstwie befestigt ist. An dem freien Ende
42 des Kanals 40 ist ein Schlauch 320 angebracht. Die Bahn der Späne ist in der
Figur 4 durch die Pfeile angedeutet. Am oberen Ende ist das Futter 22 mit einer
konischen Muffe 44 versehen, ,welche neben dem Boden derselben durch einen zylindrischen
Querkanal 46 in dem Körper 36 des Futters geschnitten wird, Bei der besonderen hier
dargestellten Konstruktion bildet ein Zwischenstück 48 eine Verbindung zwischen
dem Schlaghammer 20 und einem Futter 22. Das Zwischenstück 48 hat einen Schaft
50 von geeigneter Form, welche einem gewünschten Fabrikat und Modell eines Schlaghammers
angepaßt ist. Das untere Ende des Zwischenstückes 48 ist mit einem konischen Ende
52 versehen, das
in die Muffe 44 hineingeht, wobei diese Einwärtsbewegung
durch einen mit dem Zwischenstück 48 aus einem Stück bestehenden Flansch 54 beschränkt
wird. Die bei 56 dargestellte Keil- und Nutanordnung gestattet die Drehung des Zwischenstücks
48, während der Handgriff 30 hin- und hergeschwenkt wird. Das Hauteil 58 ist eine
gegen das Eindringen von Staub schützende Kappe aus Gummi. Der Querkanal 46 dient
zur Trennung des Zwischenstückes 48 von dem Futter 22, wobei in den Kanal 46 eine
Stange bezw. ein Keil mit einem abgeflachten Ende hineingesteckt wird, welcher bei
seiner Drehung das konische Ende 52 aus dem Futter herausdrückt: Die oben beschriebene
zweiteilige Konstruktion von Futter und Zwischenstück ist in den Einzelheiten in
dem U.S. Patent No. 2.918.290 beschrieben, dessen Eigentümer der Zessionar der vorliegenden
Anmeldung ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann leicht mit der üblichen Konstruktion
eines Futters, bei welchem der Schaft 50 und das eigentliche Futter 22 aus einem
Stück bestehen, verwendet werden.
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Das untere Ende der Bohrung 38 erweitert sich zu einer konischen axialen
Muffe 60, welche so konstruiert ist, daß sie das genau dazu passende konische Ende
62 der Expansionshülle 26 aufnimmt. Ein Querkanal 64 wird durch die konische Muffe
60 geschnitten, so daß, wenn das konische Ende 62 der Hülse 26 in die Muffe 60 hineingeschoben
wird, die obere Stirnfläche 66 deu konischen-Endes 62 in den Kanal 64 hineinragt.
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Wie bereits vorher erwähnt wurde, wird der Handgriff 30 dem Futter
22 so zugeordnet, daß der Handgriff 30 dazu benutzt werden kann, das Futter 22 um
seine vertikale Achse- zu schwenken.
Aber auch der-Handgriff
selbst kann um eine Achse quer zu dem Futter 22 gedreht werden, und diese Querachse
ist dann auch die Längsachse des Querkanals 64.
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Der Handgriff 30 wird vorzugsweise aus einem einzigen Drahtstück gebildet,
dessen auf die Horizontalebene projizierte Form in der Figur 12 dargestellt ist,
während die Figur 2 die Seitenansicht zeigt. Der Handgriff 30 hat eine Schleife
67 zum Erfassen durch den Arbeiter sowie ein gegabeltes Ende mit den Armen 68, welche
an ihren Enden 70 mit Gewinde versehen sind. Die Arme 68 und die Schleife 67 sind
durch einen schrägen Teil 72 miteinander verbunden, was eine leichte Handhabung
des Geräts ermöglicht. An :jedem der Enden 70 sitzt eine Spitze 34.
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Die beiden Spitzen sind genau gleich, abgesehen davon daß in gewissen
Fällen eine Rechts- und eine Links-Ausführung erforderlich werden; es genügt daher
die Beschreibung einer solchen Spitze. Zur Erläuterung ihrer Konstruktion ist die
Spitze 34 am besten in der Figur 7 dargestellt. Ein Gehäuseteil 74 ist bei 76 zur
Aufnahme den Ende e70 eines der Arme 68 mit einer Gewindemuffe versehen.
Der Gehäuseteil 74 ist mit einer kleineren zylindrischen Verlängerung 78 versehen,
deren Achse senkrecht zu der Achse der Gewindemuffe 76 steht. Die Verlängerung 78
hat eine ebene Fläche 80, welche durch Spanabnahme aus einem Segment des Zylinderkörpers
78 gebildet wird, vorzugsweise durch Abschleifen oder auch auf andere Weise. Dabei
soll dieser Teil der Verlängerung 78 so robust als möglich bleiben, weshalb bei
Bildung der Fläche 80 nur soviel Material entfernt werden darf, daB das Auswerfen
des Hülsenendes 62 in einer noch zu beschreibenden Weise gewährleistet bleibt.
In
der Figur 7 ist die Stirnfläche 82 der Verlängerung 78 völlig eben- dagegen sind
bei der in Figur 5 dargestellten Konstruktion die Stirnflächen 82 konkav oder kreisbogenförmig,
damit-die Gesteinstrümmer besser durchlaufen können. Aus der Figur 5 ist ersichtlich,
daß jede der Spitzen 34 auf das GeiWindeende 70 des betreffenden Arms 68 so aufgeschraubt
ist, daß die zylindrischen Verlängerungen 78 in gleicher Achse zueinander ausgerichtet
sind. In diesem Zustande greifen die erwähnte4co-axialen Verlängerungen 78 in die
entgegengesetzten Enden des Querkanals 64 ein, und zwar so, daß die ebenen Flächen
80 abwärts weisen, d.h. nach dem Eingangsende der konischen Muffe 60 zu. Bei dieser
Anordnung können sich die Spitzen 34 nicht gegenüber den betreffenden Armen 68 verdrehen;
daher brauchen auch die Spitzen 34 nicht fest auf die betreffenden Arme aufgezogen
zu sein. Bei dieser Anordnung erstreckt sich der Handgriff 30 praktisch in der Horizontalen,
dsh. unter einem rechten Winkel zu der Achse des'Futters 22, wie am besten aus den
Figuren 2 und 4 hervorgeht. Ebenso ist der Figur 5 zu entnehmeng daß in der Bohrung
38 ein Mindestmaß an Hemmung für den Durchgang der Späne bezw. Splitter vorhanden
ist. Wie bereits vorher erwähnt wurde, ist die Expansionahülse 26 hohl und hat daher
eine zentrale Bohrung 83, durch welche hindurch die Splitter aufsteigen bezw. in
die zentrale Bohrung 38 hineingezogen werden. Der Körper der Hülse 26 hat ein Innengewinde,
wie es bei 84 angedeutet ist. Während des Einbau der Expansionshülse 26 besteht
der erste Arbeitsgang daß sich die Hülse ihr eigenes loch bohrt, wie es aus Figur
1 hervorgeht. Zu diesem ersten Arbeitsgang gehört auch das Hin- und Iierschwenken
des Handgriffe 30 in einer
Horizontalebene, wie es aus den
Figuren 1, 2 und 4 ersichtlich ist, wobei die Lage der Anlaufflächen 78 und der
ebenen Fläche 80 so wie hier dargestellt ist. Wie man sieht, besteht ein Spielraum
zwischen dem freien Ende 66 des konischen Teils 62 der Hülse 26 und den ebenen Flächen
80. Nach dem Bohren des Loches und dem Einsetzen des Dübels in das gezahnte Ende
der Hülse und nachdem die letztere für dauernd in das Mauerwerk bezw. in den Beton
86 eingesetzt wurde, wie es in Figur 2 dargestellt ist, wird das konische Ende 62
der Hülse durch einen scharfen seitlichen Zug bezw. Druck, beispielsweise durch
Umbiegen des ganzen Aggregats aus Hammer 20 und Futter 22, abgebrochen. Der Bruch
tritt bei der Nut 88 ein, so daß nunmehr das Futter 22 mit einem kurzen abgebrochenen
Ende 62 verbleibt, das fest in der konischen Muffe 60 sitzt. Der Arbeiter dreht
nun den Handgriff 30 in der durch den kreiabogenfürmigen Pfeil Z in Figur 4 angedeuteten
Richtung. Dabei werden die Anlaufflächen 78 um einige Grade gedreht; in der Regel
genügt eine Drehung um 45o, je nach dem Segment, das bei der Bildung der ebenen
Flächen 80 ausgeschnitten wurde. Wie aus der Figur 6 ersichtlich ist, legt sich
hierbei die Kante 81 der Anlauffläche an die Stirnfläche 66 des konischen Hülsenendes
62 an und übt eine beträchtliche Kraft auf dasselbe aus, um es herauszudrücken,
wobei ee dann auch aus der konischen Muffe 60 herausfällt. Der Handgriff 30 wird
nun in seine horizontale Lage zurückgeführt, worauf die nächste Expansionshülse
eingesetzt werden kann. Die soeben beschriebene Konstruktion hat den Vorzug, daß
die Spitzen 34 leicht von den Armen 68 des Handgriffs 30 entfernt werden können.
Da diese Spitzen einmal dem Abrieb durch die hindurchlaufenden Gesteinstrümmer sowie
den Kräften, die beim Herausdrücken
der Hülsenenden aus dem Futter
auf dieselben ausgeübt werden, ausgesetzt sind, können sie beispielsweise aus einem
zähen Stahl geschmiedet oder in anderer Weise verfertigt und/oder gehärtet werden.
Der Handgriff 30 wird aus Ersparnisgründen aus kaltgewalztem Stahl verfertigt und
braucht nicht gehärtet zu werden. Offensichtlich muß man beim Anbau des Handgriffs
30 an das Futter oder beim lösen des Handgriffs von dem Futter die Gabelarme 68
spreizen, um die Enden mit den Anlaufflächen 78 aus dem Querkanal 64 des Futters
herauszuziehen. Dieser Arbeitsgang wird jedoch infolge der leichten Entfernung der
Spitzen und weil dieselben nur lose auf die Gewindeenden 70 aufgeschraubt zu werden
brauchen sehr vereinfacht. In der Figur 9 ist mit der Zahl 22 eine Futterbauart
bezeichnet, deren Querkanal 64 so ausgebildet istg daß er die Verlängerungen der
Spitzen 34 mit den Anlaufflächen 78 aufnimmt. Die obere Spitze ist hier aus dem.Kanal
64 herausgezogen und von dem Ende 70 abgeschraubt. Betrachtet man jedoch die Zage,
in welcher die Spitze34 noch an dem Ende 70 verbleibt, dann sieht man ohne weiteres,
daß, wenn der obere Arm 68 von dem Futter 22 gerade genügend weit weggezogen wird,
um die Verlängerung 78 aus ä`er_ Oeffnung des Kanals frei zu bekommen, derselbe
um den unteren Arm 68 gedreht werden kann, da ja die Schraubverbindung zwischen
dem Ende 70 und der Spitze 34 des unteren Arms nur lose ist; dadurch wird dann der
obere Arm 68 und dessen Spitze in die in gestrichelten Linien dargestellte Zage
gebracht. Offensichtlich wird bei einer seitlichen Bewegung des Handgriffs 30 auch
die andere Spitze 34 aus dem entgegengesetzten Ende des Kanale 64 herausgezogen.
Das ist eine sehr zweckmäßige und einfache .Art der Entfernung des Handgriffs von
dem Futter 22.
Figur 9 zeigt auch noch ein anderes Kennzeichen
der Erfindung, insofern als die Gewindebohrung 76 in dem Gehäuse bezw. dem Körper
74 der Spitzen 34 völlig hindurchgeht. Bei den vorher beschriebenen Spitzen bildete
nämlich die Bohrung 76 ein Sackloch. Diese ,in der Figur 9 dargestellten Spitzen
können also auf die Enden 70_der Arme von entgegengesetzten Enden der Gewindebohrung
76 a» aufgeschraubt werden. Daher sind diese Spitzen auch leicht umkehrbar und brauchen
nicht in Zinks- bezw. in Rechte-Ausführung hergestellt zu werden. Jede Form der
Spitze paßt auf die beiden Enden 70, kann an beiden Enden des Kanals 64 eintreten
und hat dabei die ebene Fläche 80 immer an der richtigen Stelle. Die Figur 8 zeigt
eine einftiche Kons tnaktion des kombinierten Handgriffe und Auswerfers, wobei die
Enden 70' an den Armen 68' des Handgriffe einwärts gebogen sind. Diese Enden 70'
haben die gleiche allgemeine Form wie die Verlängerungen 78, also mit den ebenen
Flächen 80' und den Anlaufkanten 81' zum Auswerfen der Hülsenenden. In diesem Falle
bestehen Handgriff und Enden 70' aus einem Stück, und die letzteren können nach
der Fertigung noch gehärtet werden. Diese Bauart ist natürlich billiger, jedoch
kann man die Spitzen nicht auswechseln, und es fehlt die vorher beschriebene Möglichkeit
des Abbaus der Spitzen bezw.
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des Anbaus neuer Spitzen. Will man beispielsweise den Handgriff von
dem Futter 22 abziehen, dann muß man denselben so weit spreizen, daß die Enden auf
beiden Seiten aus dem Futter herausgehen, wie es durch die strichpunktierten Linien
angedeutet ist.
Die Figur 10 zeigt ein einfaches Futter 22 mit
einer zentralen Bohrung 38, die mit einer konischen Muffe 60 zur Aufnahme eines
Hülsenendes in Verbindung steht. Anstatt in eine Absaugvorrichtung wandern hier
die Gesteinstrümmer durch die Bohrung 3$ aufwärts und durch einen zweiten Querkanal
90 in dem Futter 22 heraus. Dieser Kanal 90 hat die gleiche Funktion wie der Kanal
46 in Figur 4. Das Gehäusd 36 des Futters 22 ist jedoch hier kein Vollkörper; vielmehr
besitzt die zentrale Bohrung 38 eine Verlängerung, welche mit dem Querkanal 90 in
Verbindung steht, aus welchem bei Benutzung des Geräts die Gesteinstrümmer ausgestoßen
werden. Der Handgriff 30 in Figur 10 kann von irgendeiner der beschriebenen Bauarten
sein, während das-Futter 22 an dem Hammer 20 entweder mittels eines Zwischenstückes
48 oder mittels einer aus einem Stück mit dem Futter bestehenden Verlängerung desselben
angebracht werden kann. In anderer Hinsicht ist die Anordnung die gleiche wie sie
bereits beschrieben wurde.
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Wie bereits erwähnt wurde, kann man infolge der hier beschriebenen
Konstruktion das Futter 22 sehr klein ausführen. Beispielsweise ist in der Figur
11 ein Futter 22 dargestellt, dessen Körper 36 mit dem Querkanal 64 zur Aufnahme
der mit den Anlaufflächen ausgestatteten Verlängerungen 78 der Spitzen 34 des Handgriffs
30 ver§ehen ist. Die konische Muffe 60 befindet sich am unteren Ende des Futters
und hier befindet sich auch .ein weiterer mit 92 bezeichneter Querkanal, der senkrecht
zu dem Kanal 64 angeordnet ist und den letzteren.schneidet. Die Splitter und Gesteinstrümmer
treten aus der Bohrung 83 der Hülse in das Futter ein und verlassen dasselbe sofort
durch die Querbohrung:92: Da diese beiden Qierbohrungen 64 und 92 in der gleichen
Ebene liegen, wird die Baulänge des Futters 22 wesentlich verkürzt.
Man
kann irgendein einfaches Mittel zur Befestigung des Fut" tere an dem Schlaghammer
20 verwenden. Beispielsweise zeigt die Konstruktion nach Figur 11 einen Schaft bezw.
ein Zwischenstück 48, welches kein konisches Ende hat, sondern in einer zylindrischen
Muffe 94 am oberen Ende des Futters 22 sitzt. In das Futter sind an entgegengesetzten
Seiten desselben Schlitze 96 eingeschnitten, in welchen man einen hufeisenförmigen
Bund oder Ring 98 unterbringen kann. Ebenso ist in das Ende des Zwischenstücks 48
eine Nut eingeschnitten, in welche der Ring 98 einschnappen kann, um den Schaft
bezw. das Zwischenstück 48 an Ort und Stelle zu halten. Anstatt der horizontalen
Zage des Handgriffs 30, wie sie in der Figur 2 dargestellt ist, kann derselbe auch
neben den Enden 70 unter einem rechten Winkel abgebogen sein, wobei sich dann also
der Handgriff parallel zu der Achse des Futters erstreckt. Eine solche Bauart kann
dann verwendet werden, wenn der Hammer selbst die erforderliche Schwenkbewegung
des Futters während des Eintreibens der Expansionshülse zuläßt. In einem solchen
Falle hat der Handgriff nur deri Zweck, in die Hand genommen und heruntergedrückt
zu werden, um ein abgebrochenes Hülsenende auszuwerfen. An dem Futter kann leicht
eine geeignete Federklemme angebracht werden, um den Handgriff beim Einsetzen der
Expansionshülse in der vertikalen Zage zu halten.
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Aus der obigen Beschreibung ist ersichtlich, daß die Erfindung in
erheblichem Maße abgeändert werden kann, ohne deshalb vom Geist der Erfindung abzuweichen
bezw. sich aus dem Erfindungsbereich zu entfernen.