DE1427489C - Schleifmaschine zum Schleifen der Messer eines an einem Teilkopf festgespann ten Messerkopfes - Google Patents
Schleifmaschine zum Schleifen der Messer eines an einem Teilkopf festgespann ten MesserkopfesInfo
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- DE1427489C DE1427489C DE1427489C DE 1427489 C DE1427489 C DE 1427489C DE 1427489 C DE1427489 C DE 1427489C
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Description
zum Anschleifen von verschiedenen geneigten Spanflächen am Messerkopf mit Hilfe einer Umstelleinrichtung,
durch die der Teilkopf durch gleichzeitiges Schwenken um seine Achse, um die
6. Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise
das Teilschaltgehäuse (25) auf dem Kopf (27) um die Messerkopfspindelachse (24) drehbar und
längs dieser Achse einstellbar ist.
7. Schleifmaschine nach Anspruch 1, deren Gestell eine zur Schleifscheibenbahn parallele Gleitbahn
hat, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Träger (12), der den Antrieb (18) des Schleif- 65 Schleifscheibe, weil die Schlitten der älteren Mascheibenschlittens
(13) trägt, nur auf dieser Gleit- schine fortfallen. Erreicht ist dieser Fortfall lediglich
bahn (11) verstellbar ist. durch die seitliche Verlagerung der Schwenkachse um einen erheblichen Abstand vom Messerkopf und
weiter dadurch, daß der Arm um diese Schwenkachse nicht nur drehbar, sondern auch längs dieser Achse
verschiebbar ausgestaltet ist. Die beiden Schlitten der Maschine des älteren Vorschlages kommen also
in Fortfall, · ohne durch zusätzliche Elemente ersetzt zu werden.
Zum Schwenken des Trägers kann ein aus einem Zylinder und Kolben bestehender hydraulischer Antrieb
vorgesehen sein. Dabei empfiehlt es sich, im Stellweg des Trägers einen verstellbaren Anschlag
vorzusehen. Dabei kann dieser Anschlag durch einen aus Zylinder und Kolben bestehenden hydraulischen
Antrieb mit veränderlichem Hub verstellbar sein.
Bei der früher vorgeschlagenen Schleifmaschine ist zum Anschleifen von verschieden geneigten Spanflächen
am Messerkopf eine Umstelleinrichtung vorgesehen, durch die der Teilkopf durch gleichzeitiges
Schwenken um seine Achse, um die zur Schleifscheibenbahn parallel angeordnete Achse und durch
Verschieben in einer senkrecht zur Schärfebene ver- »o laufenden Richtung in die eine oder andere zweier
Lagen verstellbar ist.
Eine solche Umstelleinrichtung ist vorzugsweise auch beim Gegenstand der Erfindung vorgesehen. In
diesem Falle ist der verstellbare Anschlag gleich- »s zeitig mit der Umstelleinrichtung antreibbar.
Das Teilschaltgehäuse kann in an sich bekannter Weise auf dem Kopf um die Messerkopfspindelachse
drehbar und längs dieser Achse einstellbar sein. Zwar fehlte der früher vorgeschlagenen Schleifmaschine
das Merkmal der Einstellbarkeit des Teilschaltgehäuses auf dem Kopf längs der Messerkopfspindelachse.
Dieses Merkmal war aber anderweit bekannt (deutsche Patentschrift 920 050). Wie bereits
erwähnt, hat die früher vorgeschlagene Schleifmaschine einen auf dem Gestell in der Längsrichtung
verstellbaren Tisch, der beim Gegenstand der Erfindung fortfällt. Zweckmäßig wird aber die zur
Schleifscheibenachse parallele Gleitbahn beibehalten, die für diesen Tisch vorgesehen war und nunmehr
den ersten Träger aufnimmt. Das bedeutet aber, daß der erste Träger, der den Antrieb des Schleifscheibenschlittens
trägt, nur auf dieser Gleitbahn, also nur in einer Koordinatenrichtung, verstellbar ist.
Denn die gegenseitige Verstellbarkeit der beiden Träger in den beiden anderen Koordinatenrichtungeri
ist ja erfindungsgemäß durch Verschieben und Verschwenken des den zweiten Träger bildenden Arms
ermöglicht.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der..Erfindung ist in den Zeichnungen wiedergegeben. In diesen
zeigen
F i g. 1 und 2 eine Seitenansicht und eine Vorderansicht der Maschine, wobei einzelne Teile fortgebrochen
dargestellt sind, um den Blick ins Innere freizugeben,
Fig. 3 den Teilschnitt nach der Ebene 3-3 der
Fig. 1,
F i g. 4 den lotrechten Teilschnitt nach der Ebene 4-4 der Fig. 2, '
F i g. 5 eine Seitenansicht eines veränderlichen Anschlages zum Abändern der Höhenlage des Messerkopfes
beim Schärfvorgang, teilweise im Schnitt, und F i g. 6 einen Teilschnitt nach der Ebene 6-6 der
Fig. 5.
Zwei waagerechte, eine Gleitführung bildende Stangen 11 sind mit ihren Enden im Gestell 10 der
Maschine befestigt (Fig. 1 und 2). Auf dieser Gleitführung ist ein Lagerbock 12 einstellbar, der den
ersten Träger bildet. Er hat eine parallel zu den Stangen 11 verlaufende Gleitbahn für den die
Schleifscheibe W tragenden Schlitten 13. Dieser Schlitten läßt sich um eine Achse 14 kippen, die parallel
zu dieser Gleitbahn verläuft. Bei seiner Hin- und Herbewegung führt der Schlitten 13 die auf ihm
angeordnete Schleifscheibe W quer über die Messer eines Messerkopfes C, um jeweils an einem Messer
eine Fläche P anzuschleifen, die in einer lotrecht, tangential zur Schleiffläche der Schleifscheibe W verl.aufenden
Ebene liegt. Das Kippen des Schlittens um die Achse 14 dient dem Zweck, die Schleifscheibe in
Richtung auf den zu schleifenden Zahn des Messerkopfes beizustellen. Die Führung des Schlittens erfolgt
durch Zapfen 15 und 16, die beiderseits des Schlittens gleichachsig an diesem vorgesehen sind,
und in Lagern 17 des Lagerbocks 12 gleiten und sich drehen können. Im Inneren des Lagerbocks befindet
sich ein Antrieb 18 zur Hin- und Herbewegung des Schlittens 13 sowie ein Beistellantrieb 19, mit dessen
Hilfe die Schleifscheibe W bis in die Schärfebene P beigestellt und wieder zurückgezogen werden kann.
Die Länge des Schlittenhubes ist nicht einstellbar; jedoch kann man mit Hilfe einer Einstellschraube 21
den Lagerbock 12 auf den Gleitstangen 11 verschieben und dadurch den Hub der Schleifscheibe so
verlegen, daß man je nach Wunsch einen rechtsschneidenden oder einen linksschneidenden Messerkopf
schärfen kann, wobei der Durchmesser des Messerkopfes zwischen Grenzen schwanken kann,
die vom Leistungsbereich der Maschine abhängen. Handelt .es sich um einen rechtsschneidenden
Messerkopf, so bringt man die Schleifscheibe W ungefähr in die in F i g. 1 in ausgezogenen Linien gezeigte
Lage. Zum Schärfen eines linksschneidenden Messerkopfes wird die Schleifscheibe indessen ungefähr
in die strichpunktiert bei W angedeutete Lage gebracht. Die Stellschraube 21 ist in einer axialen
Bohrung einer der Führungsstangen 11 drehbar gelagert, und sie trägt eine Mutter, die durch einen
Schlitz 22 der Gleitstange hindurchgeht und mit dem Lagerbock 12 verbunden ist. - .
Der Messerkopf C sitzt in der üblichen Weise auf einer Messerkopfspindel 23, die um eine Achse 24
umlaufend in einem Gehäuse 25 einer Teilschaltvorrichtung drehbar gelagert ist. Zu dieser Teilschaltvorrichtung
gehört eine mit Kerben versehene Teilscheibe, die auf der Spindel befestigt ist, und eine in
die Teilscheibe eingreifende Klinke, die vom Gehäuse getragen wird, sowie Einrichtungen zum Ausrücken
der Klinke und Weiterdrehen der Teilscheibe nebst Spindel, derart, daß dadurch die einzelnen
Messer des Messerkopfes nacheinander in die zum Schärfen erforderliche Stellung gelangen. Diese
Teilschaltvorrichtung kann im einzelnen so ausgestaltet sein, wie es in der obenerwähnten deutschen
Auslegeschrift 1 427 488 beschrieben ist.
Der zylindrische untere Teil 26 des Gehäuses 25 ist in einem Kopf 27 längs der Achse 24 verstellbar
und um diese drehbar gelagert. Die Verstellung längs der Achse 24 erfolgt mit Hilfe einer Stellschraube 28,
Fig. 1, während die Verschwenkung um die Achse 24 mit Hilfe einer Zahnstange 29 erfolgen kann, die
mit einem auf dem Teil 26, Fig. 2, angebrachten Zahnsektor 31 kämmt, und in dem Kopf 27 mit Hilfe
einer Stellschraube 32 verschiebbar ist. Der Kopf 27 läßt sich auf einem Träger 34 — dem zweiten Trä-
5 6
ger — um eine Achse 33 verschwenken und ein- lagert und trägt eine mit einer Teilung versehene
stellen. Zu diesem Zweck hat der Kopf 27 ein Lager Scheibe 86. Auf der Schraube 83 befindet sich eine
zur Aufnahme eines auf dem Halter vorgesehenen Mutter 87, die durch eine Feder 88 und Nut mit
Drehzapfens 30. Ferner hat der Kopf selbst einen einem am Maschinengestell befestigten Teil 89 ver-Drehzapfen
35, der in einem im Halter angeordneten 5 bunden ist. Dreht man die Schraube 83 von Hand,
Lager ruht. An dem Zapfen 35 ist ein Zahnsektor 36 dann wird daher die Schraube 83 in der Mutter verbefestigt,
der mit einer im Halter durch eine Stell- schraubt. Mit der Schraube 83 zusammen aber verschraube
38 verschiebbaren Zahnstange 37 kämmt. schiebt sich in Achsenrichtung der Träger 34 längs
Mit Hilfe der Verstellung des Messerkopfes C um die der Welle 41. Zu diesem Zweck ist auf der Schraube
Achse 24 kann man den Messerkopf gegenüber der io ein Bund 91 vorgesehen, der über ein Rollenlager 92
Schärfebene P verdrehen und dadurch die Dicke der wirkt, um Ringe 93 in Achsenrichtung abzustützen,
Werkstoffschicht bestimmen, die durch die Schleif- die drehbar auf der Schraube angeordnet sind. Diese
scheibe abgeschliffen wird. Mit Hilfe der Verstellung Ringe legen sich in Achsenrichtung an Kugellager 94
längs der Achse 24 kann man die Ebene der Messer- an, die ihrerseits auf Ringe 95 drücken, die am Träspitzen
des Messerkopfes auf einen bestimmten Ab- 15 ger 34 befestigt sind. Infolge des großen Innendurchstand
von der Achse 33 einstellen, wobei sich dieser messers der Ringe 95 bietet das Lager 94 genug Platz,
Abstand mit Hilfe einer nicht näher veranschaulich- damit der Träger 34 unter dem Einfluß des Antriebes
ten Lehre bestimmen läßt. Die Einstellung um die 42 um die Achse 39 in begrenztem Maß geschwenkt
Achse 33 dient dem Zweck, den Werkzeug-Neigungs- werden kann, winkel der Messerkopfmesser zu bestimmen. ao Die Mutter 87 ist in Achsenrichtung zwischen zwei
Der Träger 34 ist als Arm ausgestaltet, der am Grenzstellungen beweglich, nämlich zwischen einer
Maschinengestell 10 um eine Achse 39 schwenkbar ersten in F i g. 3 gezeigten Lage, in der er an eine
gelagert ist, die lotrecht zur Schärfebene P und auch Schulter 96 des Maschinengestells 10 anstößt, und
lotrecht zur Achse 33 verläuft. Außerdem ist der einer zweiten Lage, in der sein anderes Ende an eine
Träger 34 längs der Achse 39 verstellbar. Zu diesem 95 Mutter 97 anstößt. Diese Mutter läßt sich im Teil 89
Zweck ist der Träger 34 verschiebbar auf einer Welle in Achsenrichtung verstellen. Durch Feder und Nut
41 gelagert, die in der nachstehend unter Bezug- 88 wird sie gegen Drehung gesichert. Die Verstellung
nähme auf F i g. 5 erläuterten Weise im Gestell 10 erfolgt mit Hilfe einer Schraube 98, die in die Mutter
drehbar und verschiebbar angeordnet ist. Die 97 in der Achsenrichtung der Welle 85 eingeschraubt
Schwenkachse 39 des Trägers 34 hat von der Messer- 30 ist und im Gestell gegen axiale Verschiebung ge-
kopfachse 24 in der waagerechten Richtung der sichert ist. Die Schraube 98 läßt sich von Hand in
Schlittenbewegung einen so groß bemessenen Ab- Drehung versetzen. Zu diesem Zweck dreht man eine
stand, daß die Verschwenkung des Halters in erster mit einer Teilung versehene Scheibe99, Fig. 1, die
Linie ein Anheben und Absenken des zu schärfenden mit der Schraube 98 in Getriebeverbindung steht. Die
Messerkopfes in einer im wesentlichen lotrechten 35 Mutter 87 läßt sich hydraulisch in die eine oder die
Richtung bewirkt, also in Richtung der Schärfebene andere zweier Stellungen bringen. Zu diesem Zweck
rechtwinklig zur Hin- und Herbewegung der Schleif- beaufschlagt man die eine oder die andere Fläche
scheibe. Ein solches Anheben und Absenken des eines Kolbens 101, der auf der Welle 41 befestigt ist
Trägers 34 wird durch einen Antrieb 42 bewirkt und und in einem am Maschinengestell befestigten Zylin-
hat zur Folge, daß a) der Messerkopf bis in die 40 der 102 hin und her geht. Die Bewegung des Kolbens
Schärf lage angehoben, b) dann wieder von der wird auf die Welle 41 und ein Joch 103 auf die
Schleifscheibe W zum Zweck der Teilschaltung des Schraubspindel 83 und von dieser auf die Mutter 87
Messerkopfes zurückgezogen, c) dann noch weiter übertragen. Zu diesem Zweck ist die Welle 41 im
bis zu einer Ausspannlage zurückgezogen wird, in der Maschinengestell auf Kugellagerhülsen 104 abgestützt
man den Messerkopf ausspannen und durch einen 45 und mit dem Joch 103 durch einen Stellring 105 und
anderen ersetzen kann, und d) die die Messerspitzen Spurwälzlager 106 drehbar verbunden. Die Schraube
enthaltende Ebene des Messerkopfes in verschiedene 83 ist in eine Mutter 107 eingeschraubt, die am Joch
Höhenlagen oberhalb der waagerechten Ebene ein- befestigt ist. Da die Gewinde der Muttern 87 und
gestellt werden kann, die von der Kante der Schleif- 107 die gleiche Steigung haben, bleibt die zur Ver-
scheibe W überfahren wird. Auf diese Weise kann 50 stellung des Trägers 34 längs der Welle 41 dienende
man die Maschine zum Schleifen von Messern ver- Drehung der Schraube 83 ohne Einfluß auf die gegen-
schiedener Höhe und verschiedener Schräglagen der seifigen Stellungen des Kolbens 101 und der Mut-
zu schleifenden Fläche oder Flächen einstellen. ter 87.
Der Antrieb 42 enthält eine Rolle 43, auf die sich Die Umstellung des Trägers 34 mit Hilfe des KoI-
der Träger 34 mit einer ebenen Bodenfläche-44 stützt, 55 bens 101 ändert den Spanwinkel, der an den Mes-
die breit genug bemessen ist, um bei jeder Einstell- sern des Messerkopfes C angeschliffen wird. Man
lage des Halters längs der Achse 39 auf der Rolle 43 kann diese Umstellung daher verwenden, wenn man
zu liegen zu kommen. Die Einstellung des Trägers 34 jedes Messer mit zwei Spanwinkeln anschleifen will,
längs seiner Schwenkachse 39 dient dem Zweck, das wie es in der erwähnten deutschen Auslegeschrift
Maß zu verändern, um das die Messerkopfachse 60 1427 488 erläutert ist. Gleichzeitig mit dieser Um-
gegenüber der Schärfebene P versetzt ist. Durch An- stellung des Trägers 34 kann man den Messerkopf C
derung dieses Maßes ändert sich der Spanwinkel, mit durch Drehen um seine Achse 24 umstellen. Es ge-
dcm die Messerkopfmesser geschärft werden. schieht dies mit Hilfe eines hydraulischen Kolbens
Die Einstellung des den Messerkopf tragenden mit einer in Fig. 1 gezeigten Zahnstange 29. Auch
Trägers 34 längs der Achse 39 der Welle 41 (F i g. 3) 65 kann gleichzeitig der Kopf 27 durch Kippen um die
erfolgt mit Hilfe einer Schraube 83, die durch Feder Achse 33 mittels eines zweiten hydraulischen KoI-
und Nut 84 mit einer Welle 85 verbunden ist. Diese bens umgestellt werden. Dieser zweite hydraulische
Welle ist im Gestell 10 der Maschine drehbar gc- Kolben wirkt mit der Schraube 38 zusammen. Die
Einrichtung, um diese Umstellungen gleichzeitig durchzuführen, können ebenso ausgestaltet sein, wie
es in der obenerwähnten deutschen Auslegeschrift 1 427 488 beschrieben ist. Zusätzlich zu diesen Umschaltungen
kann erfindungsgemäß eine gleichzeitige Umschaltung des Messerkopfes in senkrechter Richtung
stattfinden. Diesem Zweck dienen die in den F i g. 4, 5 und 6 gezeigten Einrichtungen. Falls keine
Umstellung durch den Kolben 101 erforderlich ist, kann man die in Fig. 3 auf der linken Seite ge- ίο
zeigte Kolbenfläche ständig mit dem Druckmittel beaufschlagen, oder man kann die Mutter 97 bis
in ihre Grenzstellung nach rechts verstellen, in der sie die Mutter 87 in Anlage an der Schulter 96
hält.
Der Antrieb 42 zum Heben und Senken des Trägers 34 und des Kopfes 27 besteht aus einem Zylinder
108, Fig. 4, der am Maschinengestell 10 befestigt ist und oben und unten je einen Zylinderkopf
109 bzw. 111 hat. In der Zylinderbohrung 112 gleitet
ein Hauptkolben 113, dessen obere Kolbenstange 114 durch den Zylinderkopf 109 hindurchgeht, und dessen
untere Kolbenstange 115 durch den Zylinderkopf 111 hindurchgeht. Auf der Stange 115 und in
einer Zylinderbohrung 117 ist ein Hilfskolben 116 gleitend geführt. Ferner ist am Zylinder 108 senkrecht
einstellbar ein Schlitten 118 vorgesehen, der eine Rolle 43 tragt. Ferner trägt der Schlitten 118
eine drehbare Einstellschraube 119, die in einer Mutter 121 verschraubt werden kann, welche an der
Kolbenstange 114 befestigt ist. Auf dieser Stellschraube 119 ist ein Kegelrad 122 befestigt, das mit
einem Kegelrad 123 kämmt. Die Welle dieses Kegelrades ist im Schlitten 118 drehbar gelagert und ist
mit einer Fassung 124 versehen, an der man mit einem Schraubenschlüssel angreifen kann, um die
Welle des Kegelrades 123 zu drehen. Geschieht das, dann wird dadurch die Schraube 119 verdreht, wodurch
der Schlitten 118 und die Rolle 43 gegenüber dem Kolben 113 auf und ab verstellbar sind. Am
Kolben 113 ist eine Führungsleiste 125 befestigt, die an dem Schlitten 118 eingreift und diesen und die
Mutter 121 bei der Verstellung gegen Drehung sichert. Durch diese Einstellung kann man den
Messerkopf in lotrechter Richtung derart verstellen, daß die Messer durch die Schleifscheibe W bis auf
die gewünschte Tiefe abgeschliffen werden können, wenn sich der Kolben 113 in seiner höchsten Lage
befindet, in der er an den Zylinderkopf 109 anstößt oder sich dicht an ihm befindet.
Zum Aufsetzen eines zu schärfenden Messerkopfes oder zum Abnehmen des Messerkopfes bringt man
die Kolben 113 und 116 in ihre tiefsten Stellungen, in denen sie in Fig. 4 gezeigt sind. Beaufschlagt man
den Hilfskolben 116 durch einen Kanal 126 mit dem
Druckmittel, so wird der Kolben bis in seine obere Grenzstellung angehoben, und beaufschlagt man den
Hauptkolben 113 durch eine Leitung 127 mit einem Druckmittel von niedrigerem Druck als dem durch
den Kanal 126 zugeführten, dann wird der Hauptkolben 113 ebenfalls in seine obere Grenzstellung
angehoben und legt sich an den Zylinderkopf 109. wodurch der Messerkopf in die Scharfstellung gebracht
wird. Vor jeder Teilschaltung, die mit Hilfe des im Gehäuse 25 vorgesehenen Teilschaltwerkes
durchgeführt wird, wird der Kanal 127 auf Abfluß geschaltet und läßt den Kolben 113 alsdann in die
I.;i{2c 113' herabgellen, in der er sich an den nunmehr
angehobenen Hilfskolben 116 anlegt. Dadurch wird der Messerkopf so weit abgesenkt, daß er die Bahn
der Schleifscheibe W freigibt. Nach der Teilschaltung wird der Kanal 127 wieder unter Druck gesetzt, wodurch
der Messerkopf wieder bis in die Schleifstellung angehoben wird. Sind alle Messer des Messerkopfes
geschärft, dann werden die beiden Kanäle 126 und 127 auf Abfluß geschaltet und lassen den Messerkopf
herabgehen, damit er herausgenommen werden kann.
Sollen die Messer mit verschiedenen Spanwinkeln angeschliffen werden, wie es in der obenerwähnten
deutschen Auslegeschrift 1427488 erläutert ist, dann erfolgt die Umstellung des Trägers 34 längs der
Achse 39. Gleichzeitig erfolgen die Umstellungen durch Drehung um die Achsen 24 und 33. Dadurch
wird die Bodenfläche des Messerkopfmessers in der Scharfstellung gehoben oder gesenkt, und zwar mit
Bezug auf die von der Kante der Schleifscheibe beschriebene Bahn. Das würde· dazu führen, daß die
Schleifscheibe beim Schlichten des Messers zu tief eingreift, so daß die Kante der Schleifscheibe zu
stark belastet würde, oder daß die Schleifscheibe nicht tief genug eingreift und infolgedessen die Spanfläche
des Messerkopfes nicht richtig schlichtet. Um nun eine solche Änderung in der relativen Höhenlage
der Unterseite des Messers auszugleichen, ist die Maschine vorzugsweise derart ausgestaltet, daß in
der oberen Lage, also in der Schärfstellung, des Messerkopfes eine zusätzliche Umstellung erfolgt.
Das wird durch einen veränderlichen Anschlagmechanismus herbeigeführt, mit dessen Hilfe die
obere Lage des Kolbens 113 (und damit diejenige der Rolle 43), F i g.M, auf verschiedene Höhenlagen
gebracht werden kann, nämlich auf eine Höhenlage für das vorläufige Abschleifen der Messer auf den
einen Spanwinkel und auf eine davon verschiedene Höhenlage für das Schlichten der Mosser mit einem
anderen Spanwinkel.
Der veränderliche Anschlagmechanismus, Fig. 1,5
und 6, enthält einen Zylinder 149 mit Zylinderköpfen 150 und 151, der an einer am Maschinengestell
10 sitzenden Führungsplatte 152 befestigt ist. In dem Zylinder ist ein Kolben 153 durch eine
Druckflüssigkeit hin und her verschiebbar. Dieser Kolben ist durch seine Kolbenstange 154 und eine
Stirnplatte 155 mit einem Schlitten 156 starr verbunden, der durch eine Nut 157 der Führungsplatte
152 gleitend geführt ist und an seinem einen Ende derart gegabelt ist, daß er sich zu den beiden Seiten
der Kolbenstange 115, F i g. 4, und eines am unteren Ende der Stange 115 befestigten Blockes 158 erstrecken
kann. Das gegabelte Ende des Schlittens 156 hat geneigte untere Flächen 159, die in Flächenberührung
mit entsprechend gestalteten geneigten oberen Flächen 160 des Blockes 158 treten können,
wenn die Kolbenstange und der Block angehoben sind. Wenn das geschieht, dann wird dadurch die
Aufwärtsbewegung des Kolbens 113, Fi g. 4 begrenzt und dadurch wird die obere Grenzstellung des
Trägers 34 und des von diesem getragenen Messerkopfes C bestimmt.
In Fig. 5 ist der Zustand gezeigt, in welchem der
Kolben 153 durch den Flüssigkeitsdruck in seiner linken Einstellung gehalten wird und dabei an dem
Zylinderkopf 150 anliegt. Der Kolben 113 liegt dabei
an dem Kopf 109 des Zylinders 108 an oder befindet sich dicht an diesem Kopf. Wird nun die Druck-
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flüssigkeit umgesteuert, die auf den Kolben 153 wirkt, dann geht dieser in seine rechte Endstellung,
in der die geneigten Flächen 159 vorgerückt sind, beispielsweise bis in die bei 159' strichpunktiert gezeigte
Lage. Dadurch wird die obere Grenzstellung des Trägers 36 und des Messerkopfes C entsprechend
tiefer festgelegt. Auf diese Weise kann der Messerkopf C in der einen Höhenlage für das vorläufige
Schleifen und in einer zweiten Höhenlage für das Schlichten dadurch gehalten werden, daß man die
auf den Kolben 153 wirkende Druckflüssigkeit umsteuert. Es geschieht dies vorzugsweise gleichzeitig
mit der Umsteuerung des auf den Kolben 101, Fig. 3, wirkenden Flüssigkeitsdruckes.
Die Länge der Strecke, um welche die Umstellung erfolgt, läßt sich nach Wunsch abändern. Zu diesem
Zweck muß man den Hub des Kolbens 153 entsprechend einstellen. Es kann dies mit Hilfe einer An-
schlagscheibe 162 geschehen, die auf die Kolben-· stange 163 einstellbar aufgeschraubt und in der Einstellage
durch eine Gegenmutter 164 gesichert ist. Diese Einstellscheibe begrenzt durch den Anschlag
ihrer Fläche 165 an den Zylinderkopf 150 den Kolbenhub nach rechts. Auf der Platte 152 befindet
sich eine Teilung 166, die mit einer auf der rechten Kante der Scheibe 162 vorgesehenen Teilung zusammenwirkt.
Auf diese Weise kann man die Scheibe
ίο 162 sehr genau einstellen. Wenn keine Umstellung
des Messerkopfes in senkrechter Richtung erforderlich ist, dann kann man die eine Fläche des Kolbens
153 ständig mit dem Flüssigkeitsdruck beaufschlagen, also sowohl während des vorläufigen Schleifens als
auch während des Schlichtens. Man kann auch die Scheibe 162 in ihre äußerste rechte Lage auf der
Stange 163 bringen, um dadurch den Kolben in Anlage an den Kopf 150 zu halten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schleifmaschine zum Schärfen der Messer eines an einem Teilkopf festgespannten Messerkopfes
mit einem eine Schleifscheibe tragenden und auf einem ersten Träger waagerecht hin- und
herbeweglich geführten Schlitten, der durch seine Bewegung eine kegelige Fläche der Schleifscheibe
über die Spanfläche führt, mit einem zweiten
Träger für die Messerkopfspindel, der am Ma- io rechte Achse gelagert ist, die quer zur Schleifschinengestell
schwenkbar um eine waagerechte scheibenbahn verläuft, und mit einem auf diesem
Achse gelagert ist, die quer zur Schleifscheiben- zweiten Träger schwenkbar ■ angeordneten, die Teilbahn
verläuft, und mit einem auf diesem zweiten Vorrichtung tragenden Kopf, dessen Schwenkachse
Träger schwenkbar angeordneten, die Teilvor- quer zu derjenigen des zweiten Trägers verläuft, worichtung
tragenden Kopf, dessen Schwenkachse 15 bei die beiden Träger derart gegenseitig verstellbar
quer zu derjenigen des zweiten Trägers verläuft, sind, daß der Schleifscheibenschlitten und der
wobei die beiden Träger derart gegenseitig ver- Messerkopf senkrecht und waagerecht quer zur
stellbar sind, daß der Schleifscheibenschlitten und Schleifscheibenbahn gegenseitig verstellbar sind,
der Messerkopf senkrecht und waagerecht quer Eine solche Maschine ist bereits früher vorgeschla-
der Messerkopf senkrecht und waagerecht quer Eine solche Maschine ist bereits früher vorgeschla-
zur Schleifscheibenbahn gegenseitig verstellbar ao gen worden (vgl. deutsche Auslegeschrift 1427 488).
sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
zweite Träger (34) als Arm ausgestaltet ist, der längs seiner Schwenkachse (39) verschiebbar ist
und den Messerkopf in einem so großen waagerechten Abstand von seiner Schwenkachse (39)
trägt, daß die Hauptkomponente der durch die Schwenkung des Armes dem Messerkopf erteilten
Bewegung eine Auf- und Abbewegung auf einem kleinen Kreisbogen ist und der gegenseitigen Verstellung
der beiden Träger (12, 34) dient.
2. Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schwenken des Trägers
(34) ein aus einem Zylinder (108) und Kolben (113) bestehender hydraulischer Antrieb (42) vorgesehen
ist.
3. Schleifmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Stellweg des
Trägers (34) ein verstellbarer Anschlag (159) vorgesehen ist.
4. Schleifmaschine nach Anspruch 3, dadurch 40 richtung verstellbar. Die waagerechte Schwenkachse
gekennzeichnet, daß der Anschlag (159) durch des zweiten Trägers kreuzt die Achse des von ihm
einen aus Zylinder (149) und Kolben (153) be- getragenen Kopfes in einem so geringen Abstand,
stehenden hydraulischen Antrieb mit veränder- daß die Schwenkung des Kopfes um diese Achse
lichem Hub verstellbar ist. seine Höhenlage nicht merklich beeinflußt. Das be-
5. Schleifmaschine nach Anspruch 3 und 4 45 deutet aber, daß die gegenseitige Verstellbarkeit der
beiden Träger zueinander in senkrechter Richtung, in Querrichtung und in Längsrichtung ausschließlich
durch die Verstellbarkeit des ersten Trägers am Gestell in den drei Hauptkoordinatenrichtungen ermögzur
Schleifscheibenbahn parallel angeordnete 50 licht ist.
Achse und durch Verschieben in einer senkrecht Im Gegensatz hierzu erfolgt beim Gegenstand der
Achse und durch Verschieben in einer senkrecht Im Gegensatz hierzu erfolgt beim Gegenstand der
zur Schärfebene verlaufenden Richtung in die Erfindung die gegenseitige Verstellung der beiden
eine oder andere zweier Lagen verstellbar ist, Träger in senkrechter Richtung und in Querrichtung
dadurch gekennzeichnet, daß der verstellbare durch Auf- und Abschwenken und seitliches Ver-Anschlag
(159) gleichzeitig mit der Umstellein- 55 schieben des den zweiten Träger bildenden Arms. Inrichtung
antreibbar ist. folgedessen können der Querschlitten und der Tisch
der früher vorgeschlagenen Maschine fortfallen, was eine erhebliche Vereinfachung und Verbilligung bedeutet.
Da der Arm beim Gegenstand der Erfindung in einen für andere Zwecke nicht benötigten leeren
Raum des Maschinengestells hineinragt, ergibt sich eine sehr gedrängte und vereinfachte Bauart in Verbindung
mit einer sehr starren Abstützung der
Maschine zu vereinfachen und raumsparender auszugestalten, ohne jedoch ihre Leistungsfähigkeit zu
beeinträchtigen.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der zweite Träger als Arm ausgestaltet ist,
der längs seiner Schwenkachse verschiebbar ist und den Messerkopf in einem so großen waagerechten
Abstand von seiner Schwenkachse trägt, daß die Hauptkomponente der durch die Schwenkung des
Armes dem Messerkopf erteilten Bewegung eine Auf- und Abbewegung auf einem kleinen Kreisbogen
ist und der gegenseitigen Verstellung der beiden Träger dient.
Bei der älteren Maschine ist der erste Träger für den Schleifscheibenschlitten auf und ab verstellbar
auf einem Querschlitten geführt, der seinerseits waagerecht in Querrichtung verstellbar auf einem
Tisch angeordnet ist. Dieser Tisch ist in der Längs-
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