Verbundlager
In dem Patent DB2
1 224
569 , das
gegenüber der vorliegenden Patentanmeldung nicht vorveröffentlicht iste ist ein
Gleitwerkstoff, insbesondere für Lager wie Massiv- oder Verbundlager
, geschützt,
der aus Polyamid besteht, das einen Gehalt von
5 bis 20 Vol.% Blei aufweist.
Als P.lyamid ist ein Polymerisationsprodukt der CO-Aminoundecanaäure mit
langer Paraffinkette in der polymeren Struktureinheit geeignet.
Es wurde
nun gefunden, dass als Polyamid für Verbundlager in günstiger und vorteilhafter
Weise Polyamide mit besonders
mit guten Ergebnissen hinsichtlich der Laufeigenschaften eines Gleitwerkstoffs verwendet
werden können. Insbesondere eignet sich das Polyamid 12, das
11 Methylengruppen
in der 2raffinkette besitzt. Der erfindungegemässe Gleitwerkstoff aus Polyamid mit
metallischen Zusätzen ist nun dadurch gekennzeichnet, dass ein 12-Polyamid mit einem
Metallzusatz von
5 - 35 Vol.% verwendet wird. Als metallische Zusätze eignen
sich Aluminium, Cadmium, Zinn oder Blei, vorzugsweise in einer Höhe von
10 - 25 Vol.
%.
Der erfindungsgemässe Gleitwerkstoff ist für die Herstellung
von Verbundlagern, wie aber auch von Massivlagern, geeignet. In dem erfindungegemässen
Gleitwerkstoff weist das Polyamid 12 aufgrund seines chemischen Aufbaues und seiner
Struktur eine Reihe von Vorteilen gegenüber den üblichen Polyamiden wie
6
- Polyamid 6,6-Polyamid oder
6,10 Polyamid auf. So enthält das Polyamid
12 in der polymeren Struktureinheit ..-0
L NH
- ('CH2) 11-
Co _] n eine längere Paraffinkette als alle anderen genannten Polyamide.
Die besonderen Eigenschaften der Polyamide werden mit den Vorzügen der Polyolefine
aufgrund ihres Aufbaues in besonders günstiger Weise vereint-. Das Polyamid 12 selbst
weist-daher eine hohe Abriebfestigkeit und gute Chemikalienbeständigkeit, insbesondere
gegen
Öl und Benzin, auf. Die grosse Zähigkeit des Materials gewährleistet
eine gute Dimensionestabilität, was für die Herstellung von lagern jeglicher Art
von Vorteil ist. Schliesslich bewirkt das ausserordentlich günstige Verhältnis von
Methylengruppen zur Säureamidgruppe im Polyamid 12, nämlich-
eine besonders niedrige Feuchtigkeitsaufnahme, was gerade im Hinblick auf die Verwendung
als Gleitwerkstoff für die Maßhaltigkeit von Lagern von Bedeutung ist. Die Herstellung
des erfindungsgemässen Verbundlagers erfolgt in an sich bekannter Arbeitsweise.
Das Metall wird als Pulver mit dem pulverförmigen Polyamid 12 im beabsichtigten
Verhältnis gemischt und im Wirbelsinter-Verfahren auf die Stützschale aufgebracht.
Das Pulver kann aber auch auf die angewärmte Stützschale aufgeschüttet werden. Die
angestrebte Schichtdicke soll im allgemeinen zwiechen 0,2 und
0,5 mm liegen.
Gegebenenfalls können zur Herstellung von Verbundlagern auch Zwischensohichten mit
guten Notlaufeigenschaften nach den üblichen und bekannten Verfahren, wie Galvanisieren,
Plattieren, Angiessen oder Spritzen, aufgebracht werden. Der Gleitwerkstoff kann
mit Schmierung, aber auch im Trockenlauf eingesetzt werden.