DE1425427A1

DE1425427A1 - Wand oder Platte mit Dehnungsfalten

Info

Publication number: DE1425427A1
Application number: DE19631425427
Authority: DE
Inventors: Rehling Dipl-Ing Juergen; Martensen Dipl-Ing Peter
Original assignee: Weser AG
Current assignee: Weser AG
Priority date: 1963-06-10
Filing date: 1963-06-10
Publication date: 1968-12-12
Also published as: GB1078004A; NL6409059A

Description

• Beim Bau von Temperatur Schwankungen unterworfenen Einrichtungen, z. B. Wärmeaustauschern, Behältern zur Aufnahme tiefgekühlter oder erhitzter Medien, insbesondere auch Behältern zur Aufnahme von durch Unterkühlung verflüssigten Gasen in Sohiffeladeräumen und der Blechverkleidungen ihrer Isolierungen usw., werden Wände bzw. Flatten benötigt, die unter Umständen erhebliche Dehnungen und Schrumpfungen zulassen müssen. Vielfach haben diese'Teile noch mehrere feste Verbindungen mit anderen Bauteilen, die den wechselnden Temperaturen nicht ausgesetzt sind. Dadurch werden Wärmebrücken gebildet, die hohe Materialbelastung zur Folge haben, oder es müssen umfangreiche Vorkehrungen zur Vermeidung von Wärmebrücken geschaffen werden, die außerdem eine Gleitbewegung des einen Bauteiles gegenüber dem anderen Bauteil zulassen und die nur unter erheblichen Kostenaufwendungen zu gestalten sind. Zur Vereinfachung ist es schon bekannt, die plattenförmigen Bauelemente mit einer oder mehreren parallel zueinander liegenden Dehnungsfalten zu versehen, deren Faltlinien abwechselnd nach beiden Seiten aus der Plattenebene herausgedrückt sind. Diese Dehnungefalten können jedooh nur quer zu ihren gerichtete Dehnungen und Schrumpfungen kompensieren. Die bei der Konstruktion auftretenden Schwierigkeiten werden dadurch also nicht beseitigt.

Erfindungsgemäß soll sich nun eine Wand oder Platte mit Dehnungsfalten, deren Faltlinien abwechselnd nach beiden Seiten aus der Plattenebene herausgedrückt sind,- dadurch kennzeichnen, daß sich kreuzende Dehnungsfalten angeordnet sind, wobei die Faltlinien der in einer Richtung verlaufenden Dehnungsfalten im Bereich der Kreuzung mit den in der.anderen Richtung verlaufenden Dehnungsfalten zicksackförmig von einer zur anderen dieser letzteren Faltlinien verlaufend angeordnet sind. In vielen Fällen wird es ausreichen, lediglich zwei oder einige wenige Faltlinien in sich vorzugsweise unter Einschluß eines Winkele von 90° kreuzender Lage anzuordnen. Bei zu erwartenden großen Dehnungen bzw. Schrumpfungen können die sich kreuzenden Dehnungsfalten auch die gesam te Fläohe der Wand oder Platte einnehmen. Der Vorteil dieser An-Ordnung ist darin zu sehen, daS die Wand oder Platte an jeder

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beliebigen Stelle mit einem anderen Bauteil fest verbunden werden kann, der Temperaturschwankungen nicht unterliegt« Insbesondere ist es auch möglich, zwei Bauteile aus verschiedenem Material und damit unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten an einer oder an mehreren Stellen fest miteinander zu verbinden. Eine Platte mit sich kreuzenden Dehnungsfal,ten in der angegebenen Weise hat die Eigenschaft, daß sie bei Ausdehnung oder Zusammenziehung in der einen Richtung gleichzeitig auch Änderungen in jeder anderen Richtung vollführte Das Maß der Änderung in der einen Richtung, gegenüber der Änderung in einer um 90° versetzten Richtung, kann man durch geeignete Wahl der Winkel im zickzackförmigen Bereich der Faltlinien und ebenso durch unterschiedliche Abstände der Faltlinien der einen Dehnungsfalten gegenüber jenen der um 90° versetzten Dehnungenfalten wählen.

Auf der Zeichnung sind einige Ausführungabeispiele einer erfindungsgemäßen Wand oder Platte in den Figuren 1 - 3 jeweils in Aufsicht dargestellt. Zum besseren Verständnis sind die bei von links oben einfallendem licht im Schatten liegenden Flächen dunkel angelegt.

Das Ausführungsbeispiel nach Figur 1 zeigt eine Platte mit zwei sich unter einem rechten Winkel kreuzenden Dehnungsfalten 1 und 2« Die Faltlinien 3 der einen uehnungafalte 2 sind im Bereich der Kreuzung mit den Faltlinien 4 der anderen Dehnungsfalte 1 von einer zur anderen Faltlinie zickzackförmig verlaufend angeordnet.' Eine Besonderheit diese.s Au3führungsbeiapiels besteht darin, daß der zickzackförmige Teil der beiden äußeren Faltlinien 3 nach sich gegenüber liegenden Seiten gerichtet ist und die Mittelfaltlinie dazu parallel überbrückungen aufweist. Man erkennt, daß eine Platte mit diesen Faltlinian allseits freie Dehnung und Schrumpfung ausführen kann und an jeder beliebigen Stelle mit einer festen Verbindung zu versehen ist, ohne daß die Temperaturbewegungen behindert werden«

Figur- 2 zeigt ein Ausftihrungsbeispiel analog der Figur 1, lediglich mit dem Unterschied, daß die gesamte Fläche der Platte einesteils mit parallel nebeneinander liegenden und sich mit anderen

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Claims

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Dehnungsfalten kreuzenden Dehnungsf al ten versehen lato Eb ergibt sich iiann, daß die FaI!linien der in einer Richtung verlaufenden .Dehnungsfalten von einer zur'anderen Faltlinie der hierzu um 90° versetzten Dehnungsfalten zickzackförmig verlaufen und dabei paarweise zueinander versetzt sind.

Aue dfm Beispiel nacl· Figur 2 läßt sich ο ine weitere Ausfiihrungsform entsprechend Figur 3 ableiten, denn die paarweise Versetzung der zickzackförmigen Fs.ltlinien ist zur Erzielung der angestrebten Wirkung nicht von ausschlaggebender Bedeutung. Die Figur 3 zeigt daher eine Ausführung,, bei der die zickzackförmigen FaItlinien einen äquidißtanten Verlauf haben. In dieser Hinsicht sind weitere Aueführungsformen zur Erreichung der gleichen Wirkung denkbar.

Patmntaneprüoh«

1o Wand oder Platte mit Dehnungsplatten, deren Faltlinien abwechselnd nach beiden Seiten aus der Plattenebene herausgedrückt sind_t gekennzeichnet durch die Anordnung sich kreuzender Dehnungsfalten, wobei die Faltlinien der in einer Richtung verlaufenden DehnungBfalten im Bereich der Kreuzung mit den in der anderen Richtung verlaufenden Dehnungsfalten ziokzackföi¹-mig von einer zur anderen dieser letzteren Faltlinien verlaufend angeordnet sind, '
2. Wand oder Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere umnittelbar parallel nebeneinander liegende Dehnungsfalten in sich kreuzender Lage mit anderen Dehnungsfalten angeordnet ad nd,
3. Wand oder Platte nach den Ansprüchen 1 und P₁ dadurch gekennzeichnet, daß eich auf ihrer gesamten Fläche parallel nebenein* ander liegende und sich mit anderen kreuzende Dehnungsfalten erstrecken. '

4» Wand oder Platte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zickzackförmig ver-laufenden Faltlinien paarweise zueinander verpetzt sind.

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