DE1424446C - Anordnung zur Schräglaufkompensation an einer Mehrspur Magnetbandmaschine - Google Patents
Anordnung zur Schräglaufkompensation an einer Mehrspur MagnetbandmaschineInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Schräg- ferner eine Zeitspanne für einen Taktgeberimpuls
laufkonipensation an einer Mehrspur-Magnetband- vorgesehen werden, der den Zeitablauf synchronisiert
maschine für digitale Signale, die durch Bczugsignale und bewirkt, daß das vorangegangene Zeichen aus
steuerbar ist, welche beim Speichern auf zwei den dem Speicher abgefragt wird. Diese Zeitspanne wird
Bandrändern benachbarten Spuren aufgezeichnet und 5 als Zeitfolge verzögerung (Staticising delay) bezeichnet
bei der Wiedergabe von diesen Bandspuren abgespielt und kommt zur Zeitspanne hinzu, die zur Kompenwerden,
und die einen Zwischenspeicher für eine sation des Schräglaufes nötig ist.
vorübergehende Speicherung der abgespielten Signale Es ist ferner bekannt, Schräglauf fehler durch Verenthält,
stellen der Winkellage der Magnetkopfanordnung Die Erfindung eignet sich insbesondere für Magnet- io mittels einer Servosteuerung zu kompensieren. Bei
band-Eingabe- oder Ausgabe-Einheiten von digitalen einer bekannten Magnetbandmaschinen dieser Art
Großrechcnanlagen. Sie ist jedoch nicht hierauf be- werden hierzu auf gesonderten Spuren an den beiden
schränkt, sondern läßt sich auch für andere Anlagen Rändern des Bandes sinusförmige Bezugsignale aufzur
Verarbeitung digitaler oder entsprechender In- gezeichnet, deren gegenseitige Phasenlage die Einformation
verwenden, bei denen mehrere Zeichen- 15 stellung des Magnetkopfes steuert (IRE Convention
einheiten (Bits) in einer entsprechenden Anzahl von Record 3, Teil 7 [1955], S. 3 bis 11).
Spuren parallel gespeichert werden sollen. Die beschriebenen, bekannten Einrichtungen erlau-Es
ist wünschenswert, die Kapazität von Anlagen, ben zwar eine Kompensation des Schräglaufes, sie
in denen eine digitale Information auf einem Magnet- begrenzen jedoch die Packungsdichte der Zeichen
band gespeichert wird, dadurch möglichst weit zu 20 auf dem Band. Soweit die bekannten Einrichtungen
erhöhen, daß die Packungsdichte der Zeichen durch mechanisch arbeiten, sind sie außerdem Verhältnis-Verringerung
der Abstände auf dem Band soweit wie mäßig träge und aufwendig.
möglich erhöht wird. Die Packungsdichte ist jedoch Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
durch Winkeländerungen oder Schräglauf des Bandes eine Mehrspur-Magnetbandmaschine für digitale
bezüglich der Köpfe, die die digitale Information 25 Signale anzugeben, die die obigen Nachteile veraufzeichnen
oder ablesen, begrenzt. Bei einer Par- meidet, also relativ einfach ist und trotzdem eine
allelspeicherung der Bits eines Zeichens quer zur hohe Ansprechgeschwindigkeit hat.
Bandlaufrichtung kann der Fall eintreten, daß ein Dies wird bei einer Anordnung zur Schräglaufdem
einen Rand des Bandes benachbarter Kopf kompensation an einer Mehrspur-Magnetbandinfolge
eines Schräglaufes oder Flatterns des Bandes 30 maschine für digitale Signale, die durch Bezugsignale
ein Bit abliest, das zu einem ersten Zeichen gehört, steuerbar ist, welche beim Speichern auf zwei den
während der Kopf am anderen Rand des Bandes ein Bandrändern benachbarten Spuren aufgezeichnet und
Bit abliest, das zu einem anderen Zeichen gehört. Die bei der Wiedergabe von diesen Bandspuren abgespielt
einzelnen Zeichen müssen daher in der Praxis mit werden, und einen Zwischenspeicher für eine voreinem
ausreichenden zeitlichen Abstand nacheinander 35 übergehende Speicherung der abgespielten Signale
gespeichert werden, um derartigen Schräglauffehlern enthält, gemäß der Erfindung erreicht durch eine
Rechnung zu tragen. Die Packungsdichte der Zeichen Schaltungsanordnung, die die Zwischenspeicherung
auf dem Band kann natürlich dadurch erhöht werden, aller Signale beim Eintreffen des später auftretenden
daß die Zeitspanne, die zwischen aufeinanderfolgen- der von den beiden Randspuren abgespielten Bezugden
Zeichen wegen eines Schräglaufes vorhanden 40 signale gleichzeitig beendet.
sein muß, auf ein Minimum verkürzt wird. Schräg- Es sei in diesem Zusammenhang bemerkt, daß die
lauffehler des Bandes verändern also die zeitlichen Aufzeichnung zweier Bezugsignale an den Rändern
Beziehungen zwischen den Bits, wenn sie auf dem des Bandes nur in Verbindung mit einer mechani-Band
gespeichert werden. Die zeitlichen Beziehungen sehen Servosteuerung der Winkellage der Kopfder
Bits untereinander können daher bei der Wieder- 45 anordnung einer Magnetbandmaschine, nicht jedoch
gäbe ganz anders sein als bei der Aufzeichnung. Der in Kombination mit einem Zwischenspeicher bezeitliche
Abstand zwischen der Wiedergabe des ersten kannt ist.
und des letzten Bits eines aus einer Anzahl von Bits Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist jeder
bestehenden Zeichens, der auf dem Schräglauffehler Spur eine eigene Speicherstufe zugeordnet, die ein
beruht, soll im folgenden als Schräglaufperiode be- 50 einziges abgespieltes Signal zu speichern vermag. Die
zeichnet werden. Speicherstufen können jeweils ein Flip-Flop ent-
Es sind Einrichtungen bekannt, um die durch den halten, wobei dann alle Flip-Flops durch das die
Schräglauf gestörte Ausrichtung der Bits eines Zei- Zwischenspeicherung beendende Signal gleichzeitig
chens wiederherzustellen und den Schräglauf des rückstellbar sind.
Bandes zu kompensieren. Bekannte Einrichtungen 55 Vorzugsweise sind die Speicherstufen, die den
dieser Art enthalten einen Speicher, in dem die von zwischen den Randspuren liegenden Datenspuren
den einzelnen Spuren des Bandes abgelesenen Bits zugeordnet sind, jeweils über eine den Abfall des
so lange gespeichert werden, bis alle Bits eines Zei- Ausgangssignalpegels der betreffenden Speicherstufe
chens eingetroffen und in den verschiedenen Stufen verzögernde Schaltungsanordnung an' eine Gatter-
des Speichers gespeichert sind. Da ein Bit, das zu 60 schaltung angeschlossen, die gleichzeitig mit einer
dem nächsten auf dem Band folgenden Zeichen gc- Rückstellung der Speicherstufen auftastbar ist.
hört, fälschlich als Bit des vorhergegangenen Zei- Die den Abfall des Ausgangssignalpegels ver- j
chens in den Speicher eingeführt werden kann, werden zögernde Schaltungsanordnungen sind zweckmäßiger- I
die Zeichen getrennt voneinander aufgezeichnet. Die weise Inlegrierstufen.
Zeichentrennung ist derart, daß ein Bit eines nach- 65 Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung enthält
folgenden Zeichens nicht innerhalb einer Zeitdauer die Schaltungsanordnung, die das die Zwischen-
auftrelcn kann, die für die Speicherung der Bits eines speicherung der abgespielten Signale beendende
vorhergehenden Zeichens vorgesehen ist. Es muß Signal liefert, ein an die Abfragekanäle für die beiden
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Randspuren angeschlossenes UND-Gatter. Gemäß schaltungen 41, 42 angeschlossen, die den Schaltuneiner
Weiterbildung ist der Ausgang des UND-Gatters gen 35 bis 40 entsprechen. Diese Schreibe- und Leseüber
eine Verzögerungsstufe und einen monostabilen schaltungen werden in Verbindung mit F i g. 2 noch
Multivibrator an die Rückstelleingänge der Speicher- näher erläutert werden. Die Schreibe- und Lesestufen
und die .Auftasteingänge der Gatter an- 5 schaltungen 41, 35 bis 40 und 42 sind mit entspregeschlossen.
, chenden zum Schreiben und Lesen dienenden
Die Erfindung soll nun an Hand der Zeichnung Magnetköpfen 45 bis 52 verbunden. Diese Köpfe
näher erläutert werden. Es zeigt können zu einem Mehrspurkopf vereinigt sein. Die
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Teiles einer Signalspalte aller Magnetköpfe können auf einer
Magnetbandmaschine gemäß der Erfindung mit einer io Geraden liegen. Die Magnetköpfe tasten ein verhält-Anordnung
zum Speichern und Ablesen von aus nismäßig breites Magnetspeicherband ab, die Breite
vielen Bits bestehenden Zeichen mitteis eines Spei- kann beispielsweise 19 mm betragen. Eine die Signalcherbandes,
spalte verbindende Linie verläuft quer über das Band.
Fig. 2 ein teilweise in Blockform gehaltenes Sie steht vorzugsweise senkrecht auf den Rändern
Schaltbild einer der in F i g. 1 dargestellten Lese-und 15 des Bandes. Die Köpfe 45 bis 52 zeichnen jeweils
Schreibschaltungen, getrennte Aufzeichnungsspuren auf, die in Längs-
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines anderen Teiles richtung des Bandes verlaufen. Die Aufzeichnungseiner Magnetbandmaschine gemäß der Erfindung, der spuren an den beiden Rändern des Bandes sind die
eine Kompensation des Schräglaufes bewirkt, Zeitspuren. Die sechs Spuren zwischen den Zeit-
F i g. 4 ein Zeitdiagramm einschließlich einer 20 spuren gehören zu den verschiedenen Datenbits D0
Darstellung eines Teiles eines Magnetbandes, in der bis D5.
schematisch die Lage der aufgezeichneten Bits zweier Die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung arbeitet
aufeinanderfolgender Zeichen dargestellt ist; das beim Speichern eines Zeichens einer digitalen Infor-Diagramm
zeigt dabei die Funktionsfolge der in mation auf dem Band folgendermaßen: Die UND-F
i g. 3 dargestellten Einrichtung zur Schräglauf- 25 Stufe 28 wird durch das eine Aufzeichnung fordernde
kompensation, Signal geeignet vorgespannt. Der Taktgeberimpuls
F i g. 5 ein Schaltbild eines Integrierkreises gemäß von der Leitung 16 wird zum Ausgleich für die
der Erfindung und durch die Leitungen und die Verstärker 20 bis 25
Fig. 5 a ein Diagramm zur Erläuterung dieser eingeführten Verzögerungen in der Stufe 27 verzögert,
Integrierschaltung. 30 durchläuft die UND-Stufe 28 und tastet die UND-
Die in F i g. 1 dargestellte Schaltungsanordnung Stufen 29 bis 34 auf. Die Bits D0 bis D. erscheinen
enthält eine Anzahl von Signaleingangsleitungen 10 normalerweise gleichzeitig mit den Taktgeberimpulsen
bis 15, die in einer Großrechenanlage oder einer auf den Leitungen 10 bis 15. Die Bits D0 bis D5 kön-Eingabe-
oder Ausgabeeinrichtung anderer Art be- nen die aufgetasteten UND-Stufen 29 bis 34 durchginnen
können und die Datenbits O0 bis D. führen. 35 laufen und gelangen zu den Lese- und Schreibe-Die
Datenbits D0 bis D. bilden ein Zeichen einer schaltungen 35 bis 40. Die Taktgeberimpulse werden
digitalen Information, die auf einem in Fig. 1 nicht den Lese- und Schreibeschaltungen 41 und 42 zur
dargestellten Magnetband aufgezeichnet werden soll. gleichen Zeit zugeführt wie die Bits D0 bis D5 den
Die Bits werden durch geeignete Signale dargestellt, Schreibe- und Leseschaltungen 35 bis 40.
die bestimmte Spannungspegel sein können, die auf 40 Die Schreibe- und Leseschalrungen bewirken, daß
den Leitungen 10 bis 15 erscheinen. Die Leitungen den Köpfen 45 bis 52 gleichzeitig Aufzeichnüngs-10
bis 15 enthalten Verstärker 20 bis 25, in denen die ströme zugeführt werden. Auf den End- oder Zeit-Signale,
die die Bits D0 bis D3 darstellen, verstärkt spuren werden entsprechend den Taktgeberimpulsen
und normiert werden. Eine solche Verstärkung ist Zeitbits T1 und Ts aufgezeichnet. Die Datenbits Dn
normalerweise erforderlich, da sich die Einrichtung, 45 bis D. werden gleichzeitig mit den Zeitbits T1 und T3
aus der die Bits kommen, in einer bestimmten Ent- durch die Köpfe 46 bis 51 aufgezeichnet. Da die
fernung befinden kann und die Leitungen 10 bis 15 Schreibe- und Leseschaltungen 35 bis 42 gleichzeitig
dementsprechend lang sind. Die verstärkten Bits wer- erregt werden, registrieren die Köpfe 45 bis 52 die
den den Eingängen entsprechender UND-Stufen 29 Bits eines Zeichens der digitalen Information gleich
bis 34 zugeführt. 5° zeitig. Jedes Zeichen wird von Zeitbits T1, T., be-
Über eine Leitung 16 werden Taktgeberinipulse gleitet Das Vorhandensein oder die Abwesenheit von
zugeführt, die durch einen örtlichen Oszillator, die Impulsen in den durch die Köpfe 46 bis 51 auf-Rechenanlage
oder eine andere der dargestellten Ein- gezeichneten Spuren hängt von der durch das Zeichen
richtung zugeordnete Anlage erzeugt werden können. dargestellten Binärzahl und von dem verwendeten
Diese Impulse werden in einem Verstärker 26 ver- 55 Aufzeichnungsverfahren ab. Es kann jedes beliebige,
stärkt, in einem Verzögerungsnetzwerk 27 verzögert bekannte Aufzeichnungsverfahren verwendet werden,
und einer UND-Stufe 28 zugeführt. Das Ausgangs- Vorzuziehen ist jedoch ein Verfahren ohne Nullwerte,
signal dieser UND-Stufe 28 macht die UND-Stufen Einer der Schreibe- und Lesekreise, nämlich der
bis 34 ansprechbereit, wenn gleichzeitig ein Takt- Kreis 35, der zum Speichern und Ablesen des Bits D„
geberimpuls und ein das Speichern forderndes Signal, 60 dient, ist in Fig. 2 dargestellt. Die anderen Kreise 36
daß dem anderen Eingang der UND-Stufe 28 zu- bis 42 sind identisch. ; k
geführt wird, vorhanden sind. Die UND-Stufen 29 Die dargestellte Schaltungsanordnung enthält einen
bis 34 steuern die Weitergabe der Ausgangssignale Schreibeverstärker 60, dem die Signale von der UND-der
Leitungsverstärker 20 bis 25. Stufe 29 zugeführt werden. Der Schreibeverstärker
Die Ausgänge der UND-Stufen 29 bis 34 sind mit 65 60 ist über eine Kopplungsschaltung 62 mit dem
den Schreibeeingängen entsprechender Schreibe-und Magnetkopf 46 verbunden. Der Verstärker 60 kann
Leseschaltungen 35 bis 40 verbunden. Der Ausgang einen Ausgangstransformalor enthalten, dessen Sekunder
UND-Stufe 28 ist an die Schreibe- und Lese- därwicklung mit einer Klemme an die Kopfspule 64
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und mit der anderen Klemme an eine spannungs- Leseverstärker ist daher während des Lesens dauernd
empfindliche Schaltvorrichtung 66 angeschlossen ist. praktisch konstant, unabhängig von der Polarität der
Der Transformator ist geeignet, wenn ein modifizier- an der Zencr-Diuden 68, 70 liegenden Spannung,
tes, ohne Nullwerte arbeitendes Speicherverfahren Ein wichtiger Vorteil, der sich aus der Verwendung
verwendet wird, bei dem das Band zur Darstellung 5 der Zener-Dioden 68, 70 ergibt, besteht darin, daß
eines Bits eines ersten Wertes in einer Richtung und die Spannungsamplitude, bei der die Impedanz der
zur Darstellung eines Bits des entgegengesetzten Schalteranordnung von einem niederigen in' einen
Wertes in der entgegengesetzten Richtung gesättigt hohen Wert wechselt, genau dadurch bestimmt werist.
Die Schaltvorrichtung 62 enthält zwei Zener- den kann, daß man Zener-Dioden auswählt, die eine
Dioden 68, 70, die gcgcnpolig in Reihe geschaltet io gewünschte Zener-Spannung besitzen. In bekannten
sind. Die Dioden 68, 70 können also mit ihren Schaltungsanordnungen zur Kopplung von Schreibe-Kathoden
verbunden sein, wie Fig. 2 zeigt, es können und Leseverstärkern an Kopie, die sowohl zum
jedoch auch die Anoden dieser beiden Dioden mit- Schreiben als auch zum Lesen dienen, hat man be-'einander
verbunden sein. Parallel zur Schalteranord- reits übliche Dioden verwendet. In einer bekannten
nung 66 liegt der Eingang eines Leseverstärkers 72. 15 Schaltungsanordnung dieser Art sind zwei übliche
Der Ausgang des Leseverstärkers ist mit dem Ein- Dioden einander parallel an den Eingang des Lesestelleingang
eines bistabilen Multivibrators oder Verstärkers angeschlossen und geeignet in Bezug auf-Flip-Flops
90 im Lcsekanal für die Speicherspur, der einander gepolt. Wenn Zener-Dioden verwendet werder
Kopf 46 zugeordnet ist. verbunden. Der Lese- den, wie oben beschrieben wurde, ist es möglich,
kanal wird später noch genauer beschrieben werden. 20 dem Leseverstärker Signale großer Amplitude zu-Die
Schalteranordnung arbeitet so, daß sie parallel zuführen, was nicht der Fall ist. wenn übliche Dioden
zum Eingang des Leseverstärker* 72 eine niedrige verwendet werden. Dies rührt daher, daß an einer
Impedanz darstellt, wenn der Schrcibeverslärker 60 Zener-Diode eine verhältnismäßig hohe Spannung
Schreibeströme an den Kopf 46 liefert. Die Schalter- abfallen kann, bevor der Zener-Durchbruch stattanordnimg
66 stellt andererseits eine verhältnismäßig 25 nndct im Gegensatz zu der Spannung, bei der der
hohe Impedanz parallel zum Eingang des Lese- Widerstand einer in Flußrichtung beaufschlagten
verstärkeis 72 dar. wenn Ströme geringer Amplitude konventionellen Diode vernachlässigbar klein wird,
durch die Zener-Dioden 68. 70 fließen, wie es der Die Schalteranordnung 66 kann auch nur eine einFall
ist. wenn durch den Kopf 46 Signale abgelesen zige Zener-Diode an der Stelle der beiden gegeneinwerdcn.
die vorher auf dem Speicherband registriert 30 andergeschalteten Zener-Dioden enthalten. Die am
worden waren. Eingang des Leseverstärkers auftretenden Spannun· Die Zener-Dioden 68, 70 zeigen den Zener-Durch- gen sind jedoch dann für die beiden Stromrichtungen
schlagscfTekt. Dieser Effekt besteht darin, daß wenn nicht gleich. Es ist deshalb vorzuziehen, zwei gegeneine
Spannung größer als ein bestimmter Wert (ge- einandenicschaltcle Zener-Dioden zu verwenden.
nannt die Zener-Spannung) aii die Zener-Diode in 35 Die Kopfanordnung ist. wie bereits erwähnt wurde,
der Sperrichtung (d. h. der entgegengesetzten Rieh- so einjustiert, daß die Spaltlinie der Köpfe 45 bis 52
tung des leichten Stiomflusses) gelegt wird, der Wider- senkrecht zu den Rändern des Bandes verläuft.
stand, der sich dem Stromfluß in der Sperrichtung Infolge von Toleranzen bei der Herstellung der
entgegensetzt, auf einen vernachlässigbaren Wert Kopfanordnung liegen jedoch die einzelnen Spalte
abfällt. Wenn der Schreibeverstärker arbeitet und den 40 nicht alle genau auf einer Geraden. Die Versetzung
Kopf 46 ansteuert, erscheint am Eingang des Lese- der verschiedenen Köpfe 46 bis 52 gegenüber der
Verstärkers 72 eine Spannung, die eine der Zener- Spaltgeraden wird häufig als »Spaltstreuung« beDioden
68. 70 genügend stark in der Sperrichtung zeichnet. Die Abweichung der Spaltgeraden von der
vorspannt., daß in dieser Diode ein Zener-Durch- Normalen zu den Rändern des Bandes wird »Azimutschlag
eintritt. Die andere Zener-Diode wird in der 45 fehler« genannt.
Fkißrichtung beaufschlagt und arbeitet daher wie F i g. 3 zeigt eine Anordnung zur Kompensation
eine übliche Diode, die in der Flußrichtung vor- des Schräglaufes beim Aufzeichnungs- und Wiedergespannt
ist. Sie stellt dem in Flußrichtung gepolten gabevorgang. Leitungen 80 bis 87 verbinden die
Stromtluß daher einen in der Praxis vernachlässigbar Leseverstärker in den Schreibe- und Leseschaltungen
kleinen Widerstand entgegen. Die Impedanz und 50 35 bis 42 mit entsprechenden FIip-FIops 90 bis 97.
Spannung am Eingang des Leseverstärkers ist daher Diese Flip-Flops sind in bekannter Weise einstellbar
während des Schreibens vernachlässigbar und der und rückstellbar und haben einen »Eins«- und einen
Leseverstärker72 wird in der Kopplungsschaltung ^Null-Ausgang«. Der Eins-Ausgang ist erregt, wenn
praktisch überbrückt. das Flip-Flop eingestellt ist. während der Null-Aus-Wenn durch den Kopf 46 Signale abgelesen werden 55 gang bei rückgestelltem Flip-Flop erregt ist.
und der Schreibeverstärker keine Schreibeströme Die Flip-Flops 90 bis 97 stellen jeweils Speicher
liefert, entsteht am Eingang des Leseverstärkers 72 für ein einzelnes Bit oder einen einzelnen Impuls dar,
ein Signal geringer Amplitude, dessen Spannung der von dem Bandspeicher abgelesen wurde. Die
nicht ausreicht, eine der Dioden 68, 70 über die FIip-FIops werden beim Auftreten eines Impulses
Zener-Spannung auszusteuern und durchbrechen zu 60 oder Bits eingestellt und können durch einen Taktlassen.
Es ist dabei unbeachtlich, daß die andere geberimpuls rückgestellt werden, in der in F i g. 3
Zener-Diode, wie beim Betrieb des Schreibeverstär- dargestellten Anordnung intern auf eine noch zu bekers.
so vorgespannt ist. daß sie einen vernachlässig- schreibende Weise erzeugt wird,
bar kleinen Widerstand darstellt, da während des Die FIip-FIops 90 bis 97 dienen nur zur Speiche-Lesens
die andere der beiden Zener-Dioden 68, 70 65 rung eines einzigen Bits und sind daher viel einfacher
in der Sperrichtung beaufschlagt wird, dies jedoch und billiger als die Register, die bei bekannten Anmit
einer Spannung, die nicht ausreicht, sie zum lagen zur Kompensation des Schräglaufcs. die ver-Durchbruch
zu bringen. Die Impedanz parallel zum gleichbare Zeichenpackungsdichtcn erlauben, wie die
gleichzeitig mit dem Ausgangssignal der UNB-Stufe 100 an, so daß die Integration nur am Ende des Ausgangsimpulses
der UND-Stufe 100 stattfindet. Als Integrationskreis kann auch eine andere Schaltungsanordnung
verwendet werden, die in F i g. 5 dargestellt ist und später beschrieben wird.
Die Integrationsschaitung 106 ist mit einer weiteren
UND-Stufe 108 verbunden. Der Taktgeberimpuls vom monostabilen Multivibrator 104 wird der UND-
Anordnung gemäß der Erfindung, verwendet werden. Die bekannten Anlagen arbeiten häufig mit Schieberegistern,
die um ein Vielfaches aufwendiger und teuerer sind als die Flip-Flops oder andere Anordnungen
zur Speicherung eines einzelnen Bits, die gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden
können.
Die Flip-Flops 90 bis 95 gehören zu Lesekanälen
der Speicherspuren, in denen die Datenbits D0 bis D5
gespeichert werden. Die Flip-Flops 96 und 97 bilden io Stufe 108 zugeführt und bewirkt, daß diese einen Teile von Lesekanälen für die Spuren, in denen die Zeitimpuls liefert, der in der Rechenanlage oder der
der Speicherspuren, in denen die Datenbits D0 bis D5
gespeichert werden. Die Flip-Flops 96 und 97 bilden io Stufe 108 zugeführt und bewirkt, daß diese einen Teile von Lesekanälen für die Spuren, in denen die Zeitimpuls liefert, der in der Rechenanlage oder der
anderen Einrichtung verwendet werden kann, der die Datenbits zugeführt werden. Diese Zeitimpulse dienen
in der Verbraucheranordnung zur Anzeige des Einganges eines Zeichens. Es ist daher möglich, Zeichen
zu verwenden, die nur aus Nullen bestehen oder festzustellen, daß Datenbits fehlen, wenn sie vorhanden
sein sollten.
Die Eins-Ausgänge der Flip-Flops 90 bis 95 in den
Versetzung eines beliebigen anderen Bitspaares des- 20 Lesekanälen der Datenbitspuren sind über Integrierseiben
Zeichens. Die Zeitbits T1, T2 werden auch um schaltungen 110 bis 115 mit entsprechenden Eingändie
Schräglaufperiode des Zeichens versetzt. Eine gen von UND-Stufen 116 bis 121 verbunden. Die
gleichzeitige Speicherung der Zeitimpulse in den Integrierschaltungen 11© bis 115 können der Inte-Flip-Flops
96, 97 ist erst nach Beendigung der grierschaltung 106 entsprechen und dienen dazu, den
Schräglaufperiode der Fall. Eine UND-Stufe 100, die 25 Pegel am Ausgang der Flip-Flops noch eine bemit
den Ausgängen der Flip-Flops 96 und 97 verbun- stimmte Zeitspanne, z. B. 1,5 Mikrosekunden, aufden
ist, liefert ein Ausgangssignal, wenn die Flip-Flops 96, 97 beide eingestellt sind. Ein Ausgangssignal
der UND-Stufe 100 zeigt daher das Ende der
Schräglaufperiode des Zeichens, das die Zeitbits T1 3°
Schräglaufperiode des Zeichens, das die Zeitbits T1 3°
Zeitbits T1 und T2 gespeichert werden. Die Schräglaufperiode
jedes einzelnen Zeichens der digitalen Information wird durch eine Schaltungsanordnung
gemessen, die die Flip-Flops 96, 97 enthält.
Da die Zeitbits an gegenüberliegenden Rändern des Magnetbandes registriert werden, ist die Versetzung
der aufgezeichneten Zeitbits T1, T2 gegeneinander
infolge eines Schräglauffehlers größer als die
und T2 enthält, an. Das Ausgangssignal der UND-
rechtzuerhalten, nachdem die Flip-Flops rückgestellt werden. Die in Fig. 5 dargestellten Integrierschaltungen
haben sich als besonders geeignet erwiesen.
F i g. 5 zeigt eine Integrierschaltung 125, die an der Stelle der Integrierschaltungen 106 und 110 bis
115 in Fig. 3 treten kann. Diese Integrierschaltung 125 ist an einen der Flip-Flops in einem Lesekanal
der in F i g. 3 dargestellten Anordnung angeschlossen,
Stufe 100 wird in einer Verzögerungsschaltung 102 verzögert. Diese Verzögerungsschaltung liefert eine
Verzögerung zusätzlich zur Schräglaufperiode, um
Zeitfehlern Rechnung zu tragen, die beispielsweise 35 als Beispiel ist der Flip-Flop 90 gewählt. Es ist erdurch
die Spaltstreuung, Änderungen in der Bandge- sichtlich, daß hier der Null-Ausgang des Flip-Flops
schwindigkeit und Schwankungen der Arbeitszeiten 9© mit dem Eingang der Integrierschaltung 125 verelektrischer
Schaltungsanordnungen, wie der Flip- bunden ist, während in Fi g. 3 die Integrierschaltung
Flops 90 bis 97 und anderer erwähnter Kreise, Rech- 110 mit dem Eins-Ausgang des Flip-Flops 90 vernung
zu tragen. Die Verzögerungsschaltung 102 kann 40 bunden ist. Die Integrierschaltung 125 spricht auf
aus einer Verzögerungsleitung bestehen, es kann auch Impulse negativer Polarität an, während die Integrierirgendein
anderes bekanntes Verzögerungselement schaltung 110 in F i g. 3 auf Impulse positiver PoIaverwendet
werden. Das Ausgangssignal der Verzöge- rität anspricht. Die Integrationsschaitung 125 liefert
rungsschaltung 102 löst einen monostabilen Multi- jedoch einen positiven Ausgangsirr.puls q entsprevibrator
104 aus, der als Ausgang einen Taktgeber- 45 chend dem Ausgangsimpuls der Integrierschaltung
impuls bestimmter Dauer liefert. Dieser Taktgeber- 110. Wenn an der Stelle der Integrierschaltung 106
impuls wird dazu verwendet, die zu einem Zeichen eine der Integrierschaltung 125 entsprechende Schalgehörenden
Bits abzufragen. tungsanordnung verwendet wird, soll an den Ausgang Der Ausgang der UND-Stufe 100 wird einer Inte- der UND-Stufe 100 eine Inverter- oder Umkehrschalgrierschaltung
106 zugeführt. Diese Integrierschal- 5° tung bekannter Bauart zwischen dem Ausgang der
tung kann ein Dioden-Widerstands-Kapazitäts-Lade- UND-Stufe 100 und dem Eingang der Integrationskreis sein, ähnlich wie bekannte Schaltungsanordnungen,
die häufig als Integrierkreise mit kurzer Erholungszeit verwendet werden. Die Diode der Ladeschaltung
erlaubt eine schnelle Aufladung des Kon- 55
densators über einen niedrigen Widerstand und verhindert eine schnelle Entladung, indem sie wirkungsmäßig den niedrigen Widerstand vom Kondensator
abtrennt. Die Integrierschaltung 106 verlängert in der
densators über einen niedrigen Widerstand und verhindert eine schnelle Entladung, indem sie wirkungsmäßig den niedrigen Widerstand vom Kondensator
abtrennt. Die Integrierschaltung 106 verlängert in der
Praxis die Breite des Ausgangsimpulses der UND- 60 Flip-Flop im rückgestellten Zustand befindet und
Stufe 100 und bewirkt ein Aufrechterhalten einer der liefert einen Impuls von 0 Volt oder Massepotential,
Ausgangsspannung der UND-Stufe 100 ungefähr wenn der Flip-Flop eingestellt ist. Der Absolutwert
gleichen Spannung am Ausgang der Schaltungsan- dieser Spannungen dient nur zur Erläuterung und Erordnung
für eine bestimmte Zeit, beispielsweise leichterung der Beschreibung, selbstverständlich kön-1,5
Mikrosekunden, nachdem die Stufe 100 aufgehört 65 nen in Abhängigkeit von den verwendeten Transistorhat,
ein Ausgangssignal zu liefern. Da die Integrier- typen und den in der vorhandenen Reehenanlagc verschaltung
106 in gewünschter Weise eine schnelle fügbaren Spannungen auch andere Werte verwendet
Ladezeit hat, steigt ihr Ausgangssignal praktisch werden.
stufe 125 angeschlossen werden, so daß die Integrationsschaitung 125 durch den Ausgangsimpuls der
UND-Stufe 100 gesteuert werden kann.
Die Integrierschaltung 125 enthält zwei Transistoren 126, 128 verschiedenen Leitfähigkeitstyps, und
zwar den PNP-Transistor 126 und den NPN-Transistor 128. Der Null-Ausgang η des Flip-Flops 90
liefert eine Spannung von +6,5 Volt, wenn'sich der
109608/24
ίο
Die Basis des Transistors 126 ist mit einem Spannungsteiler
verbunden, der zwei Widerstände 130, 132 enthält. Eine Klemme des Widerstandes 132 liegt
an +13 Volt von einer nicht dargestellten Betriebsspannungsquelle.
Der Emitter des Transistors 126 erhält von der Betriebsspannungsquelle eine Spannung
von +6,5VoIt. Der Kollektor des Transistors
126 ist mit einer anderen Betriebsspannungsquelle verbunden, die eine Spannung von —19,5 Volt durch
134 und des Kondensators 136 und der Höhe der am Kollektorwiderstand 134 liegenden Betriebsspannung
verändert werden.
Während der Schräglaufperiode werden die Daten-5 bits asynchron vom Band abgelesen und in den Flip-Flops
90 bis 95 asynchron gespeichert. Zum Zwecke der Erläuterung sei angenommen, daß ein auf dem
Bande gespeichertes Bit eine binäre Eins und die Abwesenheit eines Bits eine binäre Null bedeuten
einen Kollektorwiderstand 134 liefert. In die Emitter- io soll, und daß. wenn eine binäre Eins vom Band abKollektor-Strecke
des Transistors 126 ist ein Konden- gelesen wird, ein Flip-Flop in dem Lesekanal, in dem
sator 136 eingeschaltet. Der Kondensator 136 liegt
ebenfalls im Basis-Emitter-Kreis des NPN-Tran-
ebenfalls im Basis-Emitter-Kreis des NPN-Tran-
sistors 128. Der Kollektor des NPN-Transistors 128
die binäre Eins abgelesen wird, eingestellt wird. Das Ausgangssignal dieses Flip-Flops wird integriert und
macht die UND-Stufe in diesem Lesekanal durchlaßist mit einer Betriebsspannungsquelle von 13 Volt 15 bereit. Wenn die Schräglaufperiode zu Ende ist, was
über einen Kollektorwiderstand 138 verbunden. Das dadurch angezeigt wird, daß beide Zeitbits T1, T., in
Ausgangssignal q der Schaltungsanordnung 125 wird den Flip-Flops 96, 97 gespeichert sind und nach
zwischen dem Kollektor des Transistors 128 und einer geeigneten zusätzlichen Verzögerung in der
Masse abgenommen. Diese Ausgangsspannung wird Verzögerungsschaltung 102 zur Berücksichtigung der
durch eine Klemmdiode 140 auf eine Spannung von 20 Spaltstreuung und anderer oben erwähnter Zeitfehler
+ 6,5 Volt normiert. werden die ÜND-Stufen 116 bis 121 aufgetastet und
Das in Fig. 5a dargestellte Zeitdiagramm zeigt, lesen die in den Flip-Flops 90 bis 95 gespeicherten
daß die Eingangsspannung /1 ein Impuls von 0 Volt Bits gleichzeitig ab. Da die Bits gleichzeitig abgelesen
ist, wenn der Flip-Flop eingestellt ist. Die Spannung werden, haben sie dieselbe zeitliche Beziehung wie
an der Basis des Transistors 126 wird dann bezüglich 25 beim Speichern. Alle Schräglauf- und andere Zeitder
Spannung am Emitter dieses Transistors infolge fehler, die bei der Aufzeichnung und der Wiedergabe
des Spannungsabfalles an den Widerständen 130, 132 entstanden sind, werden also kompensiert,
negativ. Der Transistor 126 beginnt dadurch zu lei- Fig. 4 zeigt die zeitlichen Beziehungen der Signale
ten. Dadurch kann ein Ladestrom durch die Emitter- in den verschiedenen Teilen der in Fig. 3 darge-Kollektor-Strecke
des Transistors 126 in den Kon- 30 stellten Schräglaufkompensationseinrichtung und die
densator 136 fließen, der diesen Kondensator rasch Lagebeziehungen der Bits und Impulse, die auf den
auflädt. Da der Kondensator durch den Emitter- einzelnen Spuren des Magnetbandes gespeichert sind.
Basis-Teil des Transistors 126 auf Masse gehalten Die Kurven α bis m zeigen den Verlauf von Signalen,
wurde, steigt die Spannung ρ am Kondensator 136 die an den entsprechenden Punkten α bis m in der
vom Massepotential aus an, wenn der Transistor 126 35 in Fig. 3 dargestellten Anlage auftreten.
Strom zu führen beginnt, d. h., wenn der Flip-Flop 90 F i g. 4 zeigt einen Teil eines Magnetbandes 124,
auf dem die Bits von Zeichen in Zeichenspuren gespeichert sind, die mit T1, Tn und D0 bis D5 bezeichnet
sind. Es soll angenommen werden, daß die Spalt-40 linie der Kopfanordnung senkrecht zu den Rändern
des Bandes stehen soll. Infolge von Schräglauffehlern sind die Bits gegenüber der Spaltlinie des
Kopfes versetzt, wie F i g. 4 zeigt.
Ein Zeichen ist zwischen den Zeiten /0 und I1 geauf
+6,5 Volt, nämlich den Klemmpegel, der durch 45 speichert. Das zweite, nächstfolgende Zeichen ist
die Diode 140 und ihre Vorspannung bestimmt zwischen den Zeiten i, und t.2 gespeichert. Man sieht,
wird. daß die Bits des ersten Zeichens in der einen Rich-
Beim Rückstellen des Flip-Flops 90 wird der tung und die Bits des zweiten Zeichens in der um-Stromfluß
in der Emitter-KolJektor-Strecke des Tran- gekehrten Richtung schräg oder gestaffelt dargestellt
sistors 126 gesperrt. Der Kondensator beginnt sich 50 sind. Die entgegengesetzte Schräglage aufeinanderdann
durch den Kollektorwiderstand 134 auf eine folgender Zeichen dient nur zur Erläuterung der
Spannung von —19,5 Volt zu entladen. Die Entlade- Arbeitsweise der Einrichtung. Normalerweise ändert
geschwindigkeit wird durch die Zeitkonstante der aus sich die Schräglage zwischen aufeinanderfolgenden
Kondensator 136 und Widerstand 134 bestehenden Zeichen nur wenig. Zuerst wird der Flip-Flop 97
Schaltungsanordnung bestimmt. Wenn der Konden- 55 eingestellt, da das Bit T9 vom Band zur Zeit J0 absator
136 so weit entladen ist, daß die an ihm lie- gelesen wird. Die anderen Flip-FIops 90 bis 95 in
gende Spannung das Massepotential erreicht, wird den Lesekanälen für die Datenbits D0 bis D3 werden
der Transistor 128 wieder leitend. Die Ausgangsspan- asynchron eingestellt. In der Zeichnung ist nur die
nung q wird dann wieder gleich dem Massepotential. Arbeitsweise der Lesekanäle dargestellt, die den Spu-Es
ist ersichtlich, daß die Ausgangsspannung q eine 60 ren für die Bits D0 und D5 entsprechen. Die Arbeitskurze
Zeitspanne nach der Rückstellung des Flip- weise der Lesekanäle für die anderen Datenbits verFlops
90 auf Massepotential zurückkehrt. Der Aus- läuft analog und geht aus der Beschreibung der Argangsirnpuls
des Flip-FIops 90 wird daher auf diese beitsweise der Lesekanäle der Datenbits D0 und D5
Weise gestreckt, d.h. in seiner Dauer verlängert. klar hervor. Da das Datenbit Dri vor dem Datenbit D0
F.inc Verlängerung der Impulsdauer von ungefähr 65 abgelesen wird, wird der Flip-Flop 95 vor dem Flip-1,5
Mikrosekunden ist für die in Fig. 3 dargestellte Flop 90 eingestellt.
Anlage zweckmäßig. Die Größe der Verlängerung Die Kurven /;, k und /; zeigen, daß die Flip-Flops
kann durch Änderung der Werte des Widerstands 97, 95 bzw. 90 aufeinanderfolgende Ausgangssignale
rückgestellt wird. Die Spannung am Kondensator 136 steigt rasch auf etwa 6,5 Volt, nämlich die Spannung,
auf der der Emitter des Transistors 126 gehalten wird.
Sobald sich der Kondensator 136 auf eine positive Spannung auflädt, wird der Stromfluß durch den
NPN-Transistor 128 gesperrt. Die Ausgangsspannung q am Kollektor des Transistors 138 steigt dann
liefern, wenn sie durch die Bits T2, D5 bzw. D0 eingestellt
werden. Am Ende der Schräglaufperiode wird das Zeitbit T1, das ebenfalls im ersten Zeichen
enthalten ist, vom Band abgelesen und stellt den Flip-Flop 96 ein. -Wenn die Flip-Flops 96 und 97
beide eingestellt sind, liefert die UND-Stufe 100 das in der Kurve c dargestellte Ausgangssignal. Die Vorderflanke
des Ausgangssignals der UND-Stufe 100 tritt am Ausgang der Verzögerungsschaltung 102
verzögert auf, wie die Kurve d zeigt. Die Vorderflanke des verzögerten Ausgangssignals löst den Multivibrator
104 aus, der einen Taktgeberimpuls erzeugt, der in der Kurve e dargestellt ist. Die Ausgangssignale
der UND-Stufe 100 und der Flip-Flops 90 bis 95 durchlaufen die Integrierschaltungen 106
und 110 bis 115. Die an den Ausgängen der Integrierschaltungen 106, 110 und 115 auftretenden
Spannungen sind in den Kurven /, / und Z dargestellt. Der Taktgeberimpuls stellt die Flip-Flops zurück,
so daß die Ausgangssignale der Flip-Flops eine kurze Zeit nach dem Auftreten des Taktgeberimpulses
enden. Die Ausgangssignale der Flip-Flops und der UND-Stufe 100 bleiben jedoch an den Ausgängen
der Integrierschaltungen 106, 110 und 115 (Kurven/, / bzw. /) erhalten. Die UND-Stufen 116 bis 121 wer- as
den durch den Taktgeberimpuls zur selben Zeit aufgetastet, wie die Flip-Flops 90 bis 97 zurückgestellt
werden. Durch die Integrierschaltungen wird gewährleistet, daß die Ausgangssignale der Flip-Flops an
den Eingängen der UND-Stufen 116 bis 121 auch dann noch vorhanden sind, wenn die Flip-Flops 90
bis 97 zurückgestellt Werden, bevor die UND-Stufen 116 bis 121 in Tätigkeit treten und ihre diesbezüglichen
Ausgangssignale liefern. Statt nacheinander können die Flip-Flops 90 bis 97 also gleichzeitig
rückgestellt, und die Datenbits können gleichzeitig an die Rechen- oder Datenverarbeitungsanlage herausgelesen
werden. Hierdurch kann die Arbeitsgeschwindigkeit der Anlage erhöht werden. Die Flip-Flops
können unmittelbar nach ihrer Rückstellung die Bits des zweiten Zeichens speichern.
Das zweite Zeichen wird fast unmittelbar nach der Schräglaufperiode des ersten Zeichens gespeichert.
Auf jeden Fall wird genügend Zeit und Raum auf dem Band zwischen den Zeichen vorgesehen, um
auch den ungünstigsten Bedingungen beim Schräglauf Rechnung zu tragen. Es wird jedoch wenig mehr
Platz benötigt, als durch die ungünstigsten Schräglauffehler notwendig ist, da auch die ungünstigsten
Schräglaufbedingungen durch die Einrichtung gemäß der Erfindung genau gemessen und kompensiert
werden.
Claims (7)
1. Anordnung zur Schräglaufkompensation an einer Mehrspur-Magnetbandmaschine für digitale
Signale, die durch Bezugsignale steuerbar ist, weiche beim Speichern auf zwei den Bandrändern
benachbarten Spuren aufgezeichnet und bei der Wiedergabe von diesen Randspuren abgespielt
werden, und einen Zwischenspeicher für eine vorübergehende Speicherung der abgespielten Signale
enthält, gekennzeichnet durch eine Schaltungsanordnung (100, 104), die die Zwischenspeicherung
aller Signale beim Eintreffen des später auftretenden der von den beiden Randspuren
(T1, T2) abgespielten Bezugssignale gleichzeitig
beendet.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Spur eine eigene Speicherstufe
(90 bis 97) zugeordnet ist, die ein einziges abgespieltes Signal zu speichern vermag.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherstufen (90 bis 97)
jeweils ein Flip-Flop enthalten und daß alle Flip-Flops durch das die Zwischenspeicherung beendende
Signal gleichzeitig rückstellbar sind.
4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherstufen (90
bis 95), die den zwischen den Randspuren (T1,
T2) liegenden Datenspuren (D0 bis D5) zugeordnet
sind, jeweils über eine den Abfall des Ausgangspegels der betreffenden Speicherstufe verzögernde
Schaltungsanordnung (110 bis 115) an eine Gatterschaltung (116 bis 121) angeschlossen
sind, die gleichzeitig mit einer Rückstellung der Speicherstufen auftastbar ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch ge-. kennzeichnet, daß die den Abfall des Ausgangssignalpegels
verzögernden Schaltungsanordnungen (110 bis 115) Integrierstufen sind.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltungsanordnung, die das die Zwischenspeicherung der abgespielten Signale beendende
Signal liefert, ein an die Abfragekanäle für die beiden Randspuren (T1, T2) angeschlossenes UND-Gatter
(100) enthält.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des UND-Gatters
über eine Verzögerungsstufe (102) und einen monostabilen Multivibrator (104) an die Rückstelleingänge
der Speicherstufen (90 bis 97) und die Auftasteingänge der Gatter (116 bis 121) angeschlossen
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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