DE142212C - - Google Patents
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- Publication number
- DE142212C DE142212C DE1902142212D DE142212DD DE142212C DE 142212 C DE142212 C DE 142212C DE 1902142212 D DE1902142212 D DE 1902142212D DE 142212D D DE142212D D DE 142212DD DE 142212 C DE142212 C DE 142212C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- soil
- coulter
- frame
- depth
- spade
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- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B33/00—Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs
- A01B33/02—Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs with tools on horizontal shaft transverse to direction of travel
- A01B33/025—Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs with tools on horizontal shaft transverse to direction of travel with spring tools, i.e. resiliently- or flexibly-attached rigid tools
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Mit dem nachstehend dargestellten Gerät wird bezweckt, den Boden von Forstkulturflächen
in Nadelholzwaldungen für die Entwickelung von kräftigen, auch zur Versetzung
geeigneten Pflanzen fähig zu machen.
Die Erfahrung hat gelehrt, daß die in der Landwirtschaft übliche Bodenbearbeitung, wonach
die aufeinander folgenden Bodenschichten auf eine durch die Pflugsohle festgedrückte
und geglättete Oberfläche umgestürzt werden, sich für den Waldbau nicht empfiehlt.
Sorgfältig angestellte Versuche haben ergeben, daß im Rohhumus der oberen Bodenschicht,
welcher nach der üblichen Bearbeitung als unterste Schicht gelagert, häufig auch ganz
beseitigt wird, der Kiefersamen am üppigsten treibt. Trotzdem eignet sich der unvermischte
Rohhumus zur zuverlässigen Erzeugung wünschenswerter Pflanzen nicht, weil er porös und
demzufolge dem Austrocknen ausgesetzt ist, und weil die Wurzelbildung der darin wachsenden
Pflanzen deren Ausheben erschwert. Der Rohhumus soll zwar in der oberen Schicht erhalten
bleiben, muß aber, um die erwähnten
Übelstände zu verhüten, mit Sand der dritten und vierten Schicht gemischt, und der Untergrund
muß behufs Entwickelung kräftiger Pfahlwurzeln bis auf etwa 40 cm Tiefe geöffnet
werden.
Für Lockerung des Waldbodens bis auf etwa 14 cm Tiefe sind der Wühlspaten, ein
aus mehreren Spatenblättern mit darüber angeordneten Zinken bestehendes Handgerät, und
das Wühlrad, ein an seinem Umfang mit schaufeiförmigen Spaten besetztes Rad mit angehängter
Egge und Walze, welches durch ein Zugtier betrieben wird, wohl geeignet, nicht aber für eine Bearbeitung des Bodens bis
auf 35 bis 40 cm Tiefe.
Dem landwirtschaftlichen Betriebe ist zum Behacken in Reihen stehender Feldfrüchte ein
Gerät empfohlen worden, in welchem an einem drehbaren Rahmen senkrecht schneidende
Messer in einer Reihe nebeneinander starr befestigt und hinter diesen rotierende Hackmesser
angeordnet sind, von denen jedes den Boden zwischen zwei Pflanzenreihen in der ganzen
Breite schält. Zum Schälen der Stoppel sind auch zwei aufeinander folgende rotierende
Werkzeuge mit starren oder federnden Zinken, und zur Vorbereitung für die Saat sind
Scheibenseche mit Unkrautschneidern und darauf folgenden rotierenden Zinken vorgeschlagen
worden.
Diese Geräte sind nur geeignet, kultivierten Boden alljährlich aufs neue vorzubereiten, sind
aber nicht verwendbar zur Bearbeitung von Waldboden, welcher hundert Jahre und oft
viel länger unberührt geblieben ist. Soll die Bearbeitung solchen Bodens in einer wirtschaftlich
noch vorteilhaften Weise erfolgen, so ist im Hinblick auf den großen Widerstand des Bodens eine Gestaltung und Anordnung
der Werkzeuge zu wählen, welche ermöglicht, den beabsichtigten Zweck mit der geringsten
Anstrengung zu erreichen. Zu diesem Zweck sind in dem Gerät, welches den Gegenstand
der Erfindung bildet, versetzt angeordnete, den Boden bis zu der gewünschten Tiefe spaltende
Messer mit federnden Stielen an einem einstellbaren Rahmen befestigt, und die hiermit
hergerichteten schmalen Bodenstreifen werden
zum Zweck der Schichtenmischung durch rotierende, federnde Spaten gebrochen und aufgeworfen.
Eine Ausführungsform des vorbezeichneten Geräts ist in Fig. ι in einem Längenschnitt
und in Fig. 2 im Grundriß dargestellt.
In einem durch die Räder 2 und 15 gestützten
Rahmen 1 ist vorn die Welle 3 gelagert, mit welcher der Rahmen r starr verbunden
ist, an dem Seche oder Kolter k federnd befestigt sind. Mittels des an der
Welle 3 befestigten Hebels 4 und Stellbogens 5 können die Kolter auf die gewünschte Eingriffstiefe
eingestellt werden.
Man kann auch anstatt der geraden Kolter kreisende Scheibenseche anwenden, den Koltern
starre Stiele anstatt der federnden geben und dafür den Rahmen r mittels Druckfedern
einstellen.
Hinter dem Kolterrahmen r ist eine mit federnden Spaten s versehene Trommel t auf
der in Gleitbahnen 10 geführten Welle n> angeordnet,
welche von der Achse α der Stützräder 2, 2 aus mittels der Kettenräder 12,13
und der Kette 14 in Umdrehung versetzt und mittels des Hebels 8 und Daumens 9 auf jede
beliebige Eingriffstiefe der Spaten s am Zahnbogen 11 eingestellt werden kann. Die Kette 14
kann auch durch Zahnräder ersetzt werden.
Da zunächst eine weitgehende Teilung der Humusschicht und Mischung derselben mit den
unteren Bodenschichten beabsichtigt ist, wird der Welle w eine größere Umdrehungsgeschwindigkeit
erteilt, als die Stüfzräder 2, 2 erhalten. Es kann aber die Trommel t auch mit derselben
Winkelgeschwindigkeit wie die Stützräder 2, 2 gedreht und die Welle n>
in dein Rahmen 1 fest gelagert werden, wobei dann
zum Zweck der Einstellung der Spaten s auf die gewünschte Eingriffstiefe die Schenkel der
Stützräder 2, 2 von der Achse α abzukröpfen sind. Das Gerät wird mittels des wagerecht
drehbaren Stützrades 15 und Hebels 16 gesteuert
und durch Zugtiere, welche an den Haken 19 gespannt werden, betrieben.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Bodenkulturgerät, gekennzeichnet durch mehrere einstellbare federnde Kolter (k) und eine hinter denselben angeordnete rotierende Trommel ftj, deren federnde Zinken (s) den zwischen den durch die Kolter gezogenen Schlitzen (Rillen) stehenden Erddamm wagerecht zerkleinern und mischen, zum Zweck, eine tiefgehende Kultur schwer zu bearbeitender Bodenarten, besonders Waldboden, bei möglichst geringem Kraftaufwand zu ermöglichen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.Seblü«. gedruckt m der reichsdrüCkerÖ.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE142212T | 1902-08-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE142212C true DE142212C (de) | 1903-07-15 |
Family
ID=34484398
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1902142212D Expired DE142212C (de) | 1902-08-12 | 1902-08-12 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE142212C (de) |
-
1902
- 1902-08-12 DE DE1902142212D patent/DE142212C/de not_active Expired
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