DE1420792A1 - Verfahren zur Herstellung waessriger Gemische von Organosiliciumverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung waessriger Gemische von OrganosiliciumverbindungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht eich auf die Synthese von Organoslliolumyerblndungen und betrifft insbesondere Verfahren
Bur Herstellung wässriger Gemische von OrganoaillciumverbLndungen Bit siliciumgebundenan Alkoxygruppen und einer an
das. selbe Sllioiumato» durch eine Polymethylenverbindungskette mit einer Länge von mindestens 3 Kohlenstoffatomen gebundenen funktioneilen Aminogruppt. Die Erfindung besieht
sich weiterhin auf Verfahren zur Herstellung wertvoller Organopolysiloxane aus den oben erwähnten wässrigen öemiaohtn.
Das Verfahren naoh der Erfindung gründet sieh sum Teil
auf die Feststellung, daß bestimmte Alkoxysilane, nämlioh
Dialkoxy- und TriaLkoxyellane mit einer durch ein· Polymethylenverblndungikett· von mindestens 3 Kohlenstoffatomen
Läng· mit dom Silioiumatom verbundenen funktioneilen Amino-
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ORIGINAL
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gruppe, mit wässrigen Medien rermiechbar sind und mit ihnen
stabile Gemische bilden. Das Verfahren nach der Erfindung gründet eich teilweise auch auf die Feststellung, daß derartige Di- und Trialkoxysilane mit einem wässrigen Medium
vermischt, langsam hydrolysiert werden und danach kondensieren, so daß Gemische wassermischbarer Organopolysilolane entstehen, aus denen man äußerst wertvolle Organopolysiloxane isolieren kann.
Die zur erfindungsgemäßen Herstellung der wässrigen Gemlsohe geeigneten Di- und Trialkoxysilane sind die Aminoalkyldialkoxysilane und die Aminoalkyltrlalkoxysilane, welche
durch folgende Strukturformel wiedergegeben werden:
HVN
R
ι
(CH2)aSi(OHl)2
L - 3-χ
in der R einen Alkyl- oder Arylrest oder den Rest -OR1,
R1 einen Alkylrest, a eine Zahl von mindestens 3» vorzugsweise 3-4 und χ einen Wert von 0-2 bedeuten, fiel den
Alkylgruppen R und R1 handelt es sich z.B. um Methyl, Äthyl,
Propyl und dgl. und bei den durch R angedeuteten Arylgruppen beispielsweise ua Phenyl, Haphthyl, Tolyl u.dgl. Dl- und
Trlalkoxysilane gemäß der obigen Strukturformel werden im
einseinen in der Patentschrift Patentanmeldung Hr. ivOvlif jl·,^i/.ΊΛ'ίί- beschrieben. Es handelt sioh
E.B. um folgende Verbindungen!
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BAD ORIGINAL
und dgl., und
und dgl.
1A-15
(/ -Aminopropylmethyldi
äthoxysilan; (y -Aminopropyläthyldi-
propoxysilan) ( /» -Aminopropyläthyldi-
athoxysilan) (/ -Aminopropylphenyldi-
äthoxyeilan)
( -Aminobutvlmethyldi
äihoxysilan)
{'i -Aminobutyläthyldi-
propoxysilan) (c -Aminobutyläthyldi
äthoxysilan;
(f" -Aminobutylphenyldi-
äthoxysilan)
(7* -Aminopropyltriäthoxy-
silan)
(/ -Aminopropyltripropoxy-
(/ -Aminopropyltripropoxy-
Bilan)
(/,-Aralnobutyltriäthoxy-
(/,-Aralnobutyltriäthoxy-
silan)
(f -Aminobutyltripropoxy-
silan)
Die wäesrigen Gemische stellt man erfindungegemäfi her,
indem man ein Gemisch eines Aminoalkyldi- oder eines Aminoalkyltrialkoxysilans, in denen die Aminogruppe mit den SiIioiuBatom durch eine Polymethylenkette ron mindestens 3 Kohlenstoffatomen verbunden ist, mit einem wässrigen Medium, z.B.
Wasser oder einem Gemisch τοη Wasser und einer mit Wasser
▼ermisohbaren flüssigen organischen Verbindung» die ein Lösungsmittel für das Aminoalkyldi- oder Aminoalkyltrialkoxysilan darstellt, bildet. Typische als Bestandteile des wässrigen Mediums cu remendende wassermischbare flüssige organische Verbindungen sind z.B. die Alkenole wie Äthanol, Propanol, Butanol u. dgl. und mit Wasser rermischbare Xther z.B.
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BAD ORIG|MAL
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Bei der erfindungsgemäßen Herstellung der wässrigen
Gemieohe ist die in dem wässrigen Medium vorliegende Wassermenge ziemlich ausschlaggebend, kann jedoch in einem weiten
Bereich verändert werden. Man verwendet je Mol Aminoalkyldi-
oder Aminoalkyltrialkoxysllan mindestens 1 MoI1 vorsugsweise
jedooh 10 - 100 oder mehr Mol Wasser· Die Menge wasservermischbarer flüssiger organischer Verbindung in solchen wässrigen Medien verändert sich je nach der verwendeten Wassermenge. Man kann derartige Verbindungen von 0 Teilen bis zu
der jeweiligen Lösungsgrenze in Wasser verwenden. Wenn solche flüssige organische Verbindungen mit Wasser in jedem Verhältnis mischbar sind, kann man 40 - 60 Teile der einen
Komponente auf 60 - 40 Teile der anderen verwenden.
Die erfindungsgemäß hergestellten wässrigen Seaisohe
sind stabile Stoffzusammensetzungen, aus denen sich Lösungen
bilden, die ale Schliohtesubstanzen oder Überzug für anorganische Oxydfüllstoffe Verwendung finden, z.B. in Verbindung
mit hitzehärtbaren Harzen zur Herstellung zusammengesetzter Gegenstände oder von Schichtstoffen. Derartige Verwendunge
arten sind im einzelnen in den Patentschriften
bzw. (Patentanmeldungen
)besohrieben. Wie ebenfalls dort erwähnt, kann
man die wässrigen Gemische auch zur Modifizierung hitzehärtbarer Harze insbesondere der Aldehydkondensationshmrze, von
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BAD
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Epoxydharitn und von Urethanharzen verwenden, um sie fUr dit
Vereinigung mit nioht besohliohtetem Glastuoh geeignet zu
maohen.
Erfahrungagemäö hydrolysieren die Aminoalkyldi- oder
-trialkoxysilane, die man erfindungsgemäß fUr die wässrigen
Gemische verwendet, in wässrigem Medium gelöst, langsam zu einem Hydrolysat mit einer speziellen Art von in Lösung verbleibenden Aminoalkylpolysiloxanen. Durch Einengen solcher
Hydrolysate oder Lösungen kann man, wie sich herausgestellt hat, die darin gelösten Aminoalkylpolyailoxane in Tora größtenteils hydroxy- oder alkoxyha.ltiger Amlnoalkylpolysiloxane
isolieren.
Erfindungagemäfl stellt man ein Hydrolysat her, indem
man ein Gemisch eines Aminoalkylalkyldialkoxysilans,eines
Aminoalkylaryldialkoxysilans oder eines Aminoalkyltrialkoxysilans mit Wasser oder mit einem (JemLsch aus Wasser und einer
wassermisohbaren flüssigen organischen Verbindung, ähnlioh
den oben beschriebenen, herstellt und es etwa 10-15 Minuten oder länger zur Hydrolyse des Silane und zur Ausbildung eines
homogenen Hydrolysate stehen läßt und dieses duroh Entfernen Ton Wasser, falls vorhanden, der flüssigen organischen Verbindung, falls verwendet! und des in Hebenteaktionen gebildeten Alkohol« einengt. 5s ergibt sioh hierbei ein konzentriertes Hydrolysat mit hydroxy- oder alkoxyhaltigen Amlnoalkylpolyeiloranen.
909835/U92
Bei einem difunktionellen Ausgangematerial, d.h. eines
Aminoalkyldialkoxysilan verwendet man vorzugsweise mindestens
1 Hol Wasser je Mol Silan. Mit etwa 2-6 Mol Wasser je Mol difunktionellem Auegangsnaterial wurden gute Ergebnisse erzielt und tatsächlich wird dieser Bereich bevorzugt.
Die Polymerisation oder Hydrolyse der als Ausgangsstoff verwendeten Aminoalkyldialkoxysilane beginnt offensichtlich nach Berührung des Dialkoxysilans mit Wasser und
sohreitet langsam fort. Die Hydrolysereaktion let schwach
exotherm. Wenn jedoch die zur Herstellung des Hydrolysate verwendete Wassermenge mehr als 10 Mol je Mol Dialkoxysilan
beträgt, wird die Reaktionswärme so absorbiert, dafi die
Reaktion nicht als exotherm ersoheint. Bei Verwendung einer Wassermenge im bevorzugt angewendeten Bereich hat sioh gezeigt, dafi die Temperatur des Reaktionsgemische* zwisohen
etwa 20 und 50° C liegen kann.
Honohydroxy- oder mon^alkoxyendblookierte Aminoalkylalkylpolysiloxane oder Aminoalkylarylpolysiloxane kann man
aus derartigen Hydrolysaten difunktioneller Ausgangsstoffe
isolieren, indem man den bei der Reaktion entstehenden Alkohol und gegebenenfalls Überschüssiges Wasser im Vakuum abdestlLliert. Eine derartige Destillation wird bei einer Temperatur nicht höher als etwa 200° C unter einem verminderten
Druok von 1 - 5 mm Hg oder unter anderen Druckbedingungen in einem vergleichbaren Temperaturbereich durchgeführt. Das
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BAD
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nach der Vakuumdestillation erhaltene Produkt besteht aue
einem Gemisch von monohydroxy- oder monoalkoxyendblockierten Aminoalkylpolysiloxanölen von unterschiedlichen Molekulargewicht und einem mittleren Polymerieatlonsgrad von
etwa 15 - 35. Das heißt, daß jede Polymerkette durchschnittlich etwa 15-30 Aminoalkylalkylailoxan- oder Aminoalkylarylsiloxanbausteine enthält.
Die erfindungsgemäß unter Verwendung solcher Difunktioneller Auegnngostoffe hergestellten und Gemische von endblockierten Aminoalkylpolysiloxanen enthaltenden Hydrolysate können durch die allgemeine Formel
Rn- j Si-O :-Rnl
I I
wiedergegeben werden, in der R" eine Hydroxygruppe oder eine
Alkoxygruppe, Rnl ein Waeaerstoffatom oder eine Alkylgruppe,
R eine Alkyl- oder sine Arylgruppe, a eine Zahl mit einem
Wert von mindestens 3 und η eine Zahl mit einem aittleren Wert im Bereich von 15 bia etwa 35 bedeuten. Derartige endblockierte Aminoalkylpolyeiloxane finden ohne weitere Synthese als Schmieröle Verwendung und können darüber hinaus
direkt zur Herstellung modifizierter Dimethylpolysiloxanöle
verwendet werden, die Aminoalkylalkylsiloxan- oder Aminoalkylarylsiloxanbausteine enthalten. Die Verwendung solcher Hydro-
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lysate bei der Herstellung modifizierter Dimethylpolysiloxanöle wie auch die der modifizierten öle selbst «erden Im
einzelnen in der Patentschrift
(Patentanmeldung . Λ.J....) beschrieben.
Die vorzugsweise verwendeten Hydrolysate, die men erfindungegemäß aus difunktionellen Ausgangsstoffen erhält,
sind die Gemische endblockierter Aminoalkylpolyuiloxane
gemäß obenatehender Strukturformel, wobei a einen Wert von
3 oder 4, R eine Alkylgruppe, vorzugsweise ein· Methylgruppe,
und η einen mittleren Wert im Bereich von 20 bis etwa 30 bedeuten. Hydrolysate diener vorzugsweise verwendeten Art enthalten (f-Aminopropylmethylsiloxanbausteine und σ·-Aminobutylmethyleiloxanbausteine und können außer durch ihren mittleren
Polymerisationsgrad durch ihren Refraktioneindex definiert
werden. Beispielsweise haben die vorzugsweise verwendeten Hydrolysate difunktioneller Ausgangsstoffe, enthaltend hydroxy- oder alkoxyendblockierte 21 -Aminopropylsiloxane mit
einem mittleren Polymerisationegrad von etwa 20 - 30, einen Refraktioneindex im Bereich von 1,4758 bie 1,4762 bei 25° 0,
während die entsprechenden σ-Aminobutylpolyslloxanhydrolyeate bei 25° C einen Refraktioneindex la Bereich von etwa
1,4719 bis 1,4729 aufweisen. Biese erfindungsgtmäß hergestellten Hydrolysate sind klare viskose farblose öle.
Die erfindungsgemäß hergestellten Hydrolysate aus difunktionellen Alkoxysilanenen enthalten, wie oben beschrieben,
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als endblookierend· Gruppen des Polymers Hydroxy- und Alkoxygruppen. Die im Hydrolysat vorliegenden Polymerketten weisen
entweder an Jedem endständigen »üliciumatom eine Alkoxy-
oder eine Hydroxygruppe auf oder aie können -m eintm endständigen Siliolumatom eine Hydroxygruppe und am underen eine
Alkoxygruppe aufweisen»
Der Meohaniemua der Geeamthydrolysa der srfindungegemäß
zur Herstellung der Hydrolysate verwendeten Amlnoalkyldialkoxysilanausgangeetoffe ist nicht bekannt oder genau erklärt. Die /«rwendung von Verbindungen wie Natrium- oder
Kaliunihydroxyd oder ihrer entsprechenden Silanolate, bekanntlich Katalysatoren für di« Hydrolyse und/oder Kondensationen
anderer kohlenwasserstoffsubstituierter Alkox/sllane bu Hydrolysaten, scheint uuf den Verlauf und die ßoschwlndigkeit der
Hydrolyse nur geringen, wenn überhaupt einen !iinflufl iu haben, Dazu scheint die Verwendung wasaermiachbarer wie auch
mit Wasser nicht vermischbarer flüssiger organischer Verbindungen, 2.3. Uiäthyläther und Benzol, keine Wirkung auf den
Verlauf oder die Geschwindigkeit der Reaktion auszuüben.
Eine mögliche Erklärung des Mechanismus der Reaktion, bei der sut definierte und für viele Synthesen verwendbar« Hydrolysat« entstehen, welche ohne weitere Reinigung oder Umwandlung, wie dies bei Hydrolysat«n der kohlenwasserstoffaubstituierten Alkoxystlane üblich let, verwendet werden können,
let darin zu sehen, daß offensichtlich das Rsaktionegeaieoh
in CHeichgewiohtesustand so viel Hydroxy- und/oder Alkoxy-
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gruppen enthält) daß das Wachstum der Polymerketten im Hydro·
lysat beschränkt wird.
Das Verfahren ist weiterhin auf der Feststellung begründet, daß 3ich beim Erhitzen der Hydrolysate auf etwa 200° C
unter einem verminderten Druck von 1 - 5 nan Hg oder unter
vergleichbaren cemperatur- und Druckbedin^unjen, d.h. niedrigeren Temperaturen und Drücken, die Jamisehe von im wesentlichen linearen endblockierten Aminoalkylpolyailoxanen umlagern und cyclische Arainoaifcylpoly3iloxane bilden, die Ton
dem Restprodukt einer solchen Umlagerung abdeetilliert werden können. Im einzelnen hat eich herausgestellt, daß oyoiisohe Aminoalkylsiloxane und Aminoalkylarylsiloxane vom
Trimer bis zum Heptamer und darliber entweder einzeln oder
als iJemiache cyclischer Siloxane durch Erhitzen der oben beschriebenen Hydrolysat· auf mindestens etwa 200° C bei
1 - 5 mm Hg oder vergleichbaren Temperatur- und Druckbedingungen erhalten werden können und daß derartige cyclische SiI-f oxane oder Gemische hiervon aus den Nebenprodukten der Umlagerung lurch Destillation isoliert werden können.
Derartige cyclische Aminoalkylsiloxane können im allgemeinen durch die Formel
(CH2)aNH2
Si-O
dargestellt werden, wobei R und a die gleiche Bedeutung wie
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BAD
oben haben und m eine Zahl mit einem Wert von 3-7 bedeutet.
Typicche erfindung8&emäß hergestellte cyclische iiloxane
Hind df ie eye] in ehe Primer, Tetramer und Pentamer von /-AminopropylmethylBiloxan, Ana cyclische Trimer, Tetrnmer und Pentamer von ?'-AminobutylmethylBiloxan wie auch die entsprechenden
cycÜBchen Verbindungen von ,/'-Aminobutylphenyloiloxan. Diese
und rindere cyclischen Aminoalkyl ed loxane der oben eingeführten allgemeinen Formel sind kl^re viskose farblose öl·. Derartige cyclisch« Siloxane kann man wie die Hydrolysate, aus
denen sie hergestellt wurden, ftlr die Herstellung von Dimethylpolyeiloxanölen mit einem Gehalt en Aminoalkylalkylsiloxan- oder Aminoalkylarylsiloxanbaunteinen verwenden, wie
dies in der Patentschrift (Patentanmeldung
Siloxane kann man ■■ uch als Sc; lichtesubstanzen für Faeerglasstoffe in Verbindung mit hitzehfirtbaren Harzen verwenden.
Die Verwendung von Hatrium- oder Kaliumhydroxyd oder der
entsprechenden Silanolate, wie auch die Verwendung von
Lösungsmitteln scheint nur geringe, wenn Überhaupt eine Wirkung auf den Verlauf oder die Geschwindigkeit der UmIagerungsreaktion auieuUben.
Monohydroxy- oder monoalkoxyondblockierte lineare Aminoalkylalkylpolysiloxane und Aminoalkylarylpolysiloxane mit
einer einheitlicheren Kettenlänge, d.h. einem einheitlicheren PolymeriBfitionsgrad, deren Kettenlänge man in einem weiteren
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Bereich rariieren kann, ale bei dem oben beschriebenen
Hydrolyseeerfahren, kann man durch Gleichgewiohtsreaktion
von GemiBchen aus einem oder mehreren oyolieohen Aminoalkyl-■ilozanen mit einem Aminoalkylalkyldialkoxyailan oder mit
einem Aminoalkylaryldialkoxyailan oder mit Wasser erhalten. Die alkoxyendblockierten Polysiloxane kann man durch Srhiteen
eines Gemisches ron einem oder mehreren cyclischen Siloxanen
mit einem Aminoalkyldialkoxysilan in Gegenwart eines Alkalimetalle auf eine Temperatur herstellen, bei der ein· Gleichgewichtereaktion oder eine Umlagerung der Ausgangsstoffe statt·
findet. Die hydroxyendblookierten Polysiloxane kann nan durch
Erhiteen der gleichen cyoliechea Siloxane mit Wasser auf eine
Temperatur herstellen, bei der eine Umlagerung oder Gleiohgewiohtarsaktion des Auegangsetoffes stattfindet. Bai dta ruletit genannten Verfahren ist die Verwendung einet Alkalimetallkata: ^sators nicht »sonders erforderlich·
Die TerhältnisEengen der difunktionellen Ausgangsstoffe
bei der Gleichgewichtereaktion des Gemisches ist nicht In engem Sinn ausschlaggebend und kann in einem weiten Bareich
rariieren und zwar je nach dem erwünschten Polyaerisationsgrad de· Bndpolymers· Je höher z.B. der erwUnsohte Polymerisationsgrad des Produktes ist, d.h. je größer die Polymerkette, desto größer ist der Anteil oder das Verhältnie τοη
al· Ausgangsstoff rerwendetem cyclischen Siloxan su d«m als
Ausgangsstoff rerwendeten Dialkoxyeilan oder Waasvr· Anderer-•eita ist das Verhältnis τοη oyclischem Ausgangssll«xan cu
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zu dtra als Ausgangsstoff verwendeten Dialkoxysilan odtr
Wasser umso kleiner je geringer der gewünschte Polymeriaationsgrad ist· Man kann z.B. naoh dieser DurchfUhrungstora
der Erfindung monohydroxy- oder monoalkoxyendblookierte
Polysiloxane mit einem Polymerisationsgrad von nur etna
5 bis hinauf zu etwa 1000 und darüber herstellen» indem «an
die Verhältnisanteile der Ausgangsstoffe verändert. D.h. derartige Polymere können 5 - 1000 Aminoalkoxysiloxanbausteine je Molekül und mehr enthalten. Derartige monohydroxy- und
monoalkoxyendblockierte Polysiloxane werden als verhältnismäßig niedermolekulare Aminoalkylpolysiloxanöle und als hoohmolekulare Gummimaeaen erzeugt.
Die Gleiohgewiohtsreaktion im Gemisch kann man la einem
Temperaturbereich von 120 - 200° C und darüber durohfUhren»
jedoch führt man sie vorzugsweise im Bereich von etwa 150 -200° 0 duroh.
Die bei der (Jleiohgewiohtereaktion im Gemisch für die
Herstellung von alkoxyendblookierten Aminoalky!polysiloxanen
zu verwendenden Alkalimetallkataltysatoren sind u.a. latrium-
und Kaliumhydroxyde wie auoh ihre entsprechenden Silanolatderivate. Man kann derartige Katalysatoren in einer Menge
von etwa 20 - 75 Teilen Alkalimetall Je eine Million Teilt
Ausgangsstoffe verwenden.
Bei der Herstellung von Hydrolysaten mit trifuiktionellen Ausgangsstoffen verändert man die verwendete Wassermenge
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je naoh der Art des erwUnsohten Aminoalkylpolysiloxans. Das
heißt, daß die verwendete Waessrmenge insofern auesohlaggebend ist, η is sie nicht nur bestimmt, ob das Aainoalkylpolysiloxan an das Silicium gebundene Alkoxy- oder Hydroxygruppen
enthält, sondern darüber hinaus die durchschnittliche Ansahl soloher Gruppen bei den eioh ergebenden Polysiloxanen bestimmt·
Um ein Hydrolysat herzustellen, das ein Aminoalkylpolysiloxan mit an das Silicium gebundenen Alkoxygruppen enthält,
stellt man erfindungegemäß zuerst ein Gemisch des trifunktionellen Aminoalkyltrialkoxysllans mit einer zur vollständigen
Hydrolyslerung der in dem Ausgangssilan vorliegenden an das
Silicium gebundenen Alkoxygruppen ungenügenden Waseermenge
her, und läßt dann dae Gemisch etwa 10-15 Minuten stehen· Hierbei wird in den meisten Fällen duroh die Hydrolyse und
Kondeneation einer beschränkten Ansahl von Alkoxygruppen ein aus fester und flüssiger Substanz bestehendes Zwelphasensystem gebildet. Die feste Phase kann ein weißer oder farbloser Stoff sein, der ein hydroxylreiohee Aminoalkylpolysiloxan enthält und die flüssige Phase enthält ein Oemisoh
eines alkoxyhaltigen Aminoalkylpolysiloxans und den al« Iebenprodukt der Reaktion entstehenden Alkohol· Die hydroxy1-relohe Phase kann man au« dem Hydrolysat abfiltrieren und su
einem weißen oder farblosen Festprodukt trocknen· Bei βölohen
hydroxylreichen Amlnoalkylpolyslloxanen handelt es «loh um
quervernetzte Polymere mit durchschnittlich etwa 0,2 bis 0,3 oder sogar bis 1 Hydroxylgruppe je Slliclumatoau Die alkoxy»
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bftltigen Aminoalkylpolysiloxane isoliert ma.ri durch Abdampfen
der flüssigen Phase des Nebenprodukts der Kydrolyeereaktion·
Die alkoxyhaltigen nafih obigem Verfahren hergestellten
Polysiloxane weisen einen vei'hältnismäfllg niedrigen Poly»
merieationsgrad von etwa 2-10 auf und enthalten eint verhältnismäßig große Menge voa Alkoxygruppen, n&tiMoh im Mittel
von etwa 1 - 2 Alkoxygruppen je Siliciumato®, f.· hat eioh
herausgestellt, daß das durch Zugabe eines ilmlnoalkyXdialkoxysilane zu einer fUr die Γ ,Ija-s sämtlicher an d*aeen 8ilioiamatom gebundene Alkoxygiuppen unzureichenden Waft^ermeng·
erhaltene Zweiphasensysten beim Erhitzen auf die De «;illationstemperatur dee ale Hebenprodukt gebildeten Alkohole
homogen wird« Ansoheinend kondensiert bei eines solchen Erhitzen des Zweiphasensyeteme die hydroxylreiche Polysiloxane
phase weiter, wobei Wasser gebildet wird, das fu? die Hydrolyse eines Teils der in dsr alkoxyreiohen Amine'":ylpolysiloxanphase rorhandenen Alkoxygruppen eur Verfugung steht·
Sine Tollständige Hydrolyse sämtlicher in den alkoxyhaltigen
Polysiloxanen Torliegenden Alkoxygruppen findet nicht statt«
da nicht genügend Wasser Torliegt. Die durch Brhiteea des
oben erwähnten Zweiphasensysterne hergestellten alkoxyhaltigen
Polysiloxans weisen einen verhältnismäflig hohen Polymerisationsgrad Ton mindestens etwa 10 bis etwa 100 und darüber
auf und enthalten eine verhältnismäßig gering« Meng· silioiumgebundene Alkoxygruppen, und zwar Im Mittel etwa O11 bis
höchstens weniger als etwa 1. Man kann derartige Polysiloxans
909885/1A92 ßAD
1A-15
duroh Abdampfen dee als Nebenprodukt au« den Gemisch entstehenden Alkohole isolieren» wobei ein flüssiges Produkt
hinterbleibt.
Die Wassermenge, die man sur Herstellung eines Hydrolysate
aus einem Aminoalkyltrlalkoxysilan verwendet, das sin Aminoalkylpolysiloxan mit an das Silicium gebundenen Alkoxygruppen enthält, kann von nur etwa 1/2 bis 1,45 Mol Wasser je
Mol Trialkoxyeilan schwanken. In den meisten Fällen verwendet
man vorzugsweise die beiden Komponenten in äquimolekularen
Mengen.
Zur Herstellung eines ein Aminoalkylpolysiloxan mit an
dta Siliolumatom gebundenen Hydroxylgruppen enthaltendes Hydrolysate stellt man zuerst ein Gemisch eines Aminoalkyltrialkoxysilans iil einer Wasse*menge her, die größer als die sur vollständigen Hydrolyse der in des Ausgangssilan vorhandenen
sllioiumgebundenen Alkoxygruppen ist, und läßt dann das Gemisch kurze Zeit stehen. Hierbei ergibt sich duroh Hydrolyse
der Alkoxygruppen und nachfolgender Kondensation ein hoaofenee Gemisch oder eine Lösung mit einem Gehalt an Aminoalkylpolysiloxanen mit eilic!umgebundenen Hydroxygruppen· Bis In
der homogenen Lösung vorliegenden Aminoalkylpolysiloxane stellen ein Gemisch von Polymeren dar mit einem Polymerisatlonsgrad von air 2 (Disiloxan) bis zu etwa 100 oder 200 und
darüber (quervernetztes Polymer). Derartige Polysiloxane enthalten silioiumgebundene Hydroxylgruppen in einer mittleren
909888/U92 bad original
- vs - ..--.-- u_15 120
Menge von etwa 0,2 bis 0,3 je Silioiumatom bsi den quervernetzten Polymeren und bis zu einem Maximum von 2 bei
den Diailoxanen. Die hydroxyhaltigen Aminoalkylpolysiloxane kann man duroh Abdampfen dea als Reaktionsnebenprodukt
entstandenen Alkohols und UbersohUssi^en Vasaera aus der
Lösung abtrennen.
Es hat sioh herausgestellt, daß bei vorsichtigem Erwärmen des oben beschriebenen Hydrolysate,z.B. auf etwa 80° C
eine Kondensation der Hydroxylgruppen stattfindet, wobei hydroxylhaltige Aminopolysiloxane mit einem Gehalt von im
Mittel nur etwa 0,1 Hydroxylgruppen je Siliciumatom entstehen. Derartige Polysiloxane können flüssig oder fest sein,
und zwar je naoh dem Grad der Quervernetzung, und man kann sie duroh Abdampfen des Alkohols und des Wassers isolieren.
Wird das Hydrolysat au hooh erhitzt, so findet eine Übermäßige Kondensation statt und die entstehenden Aminoalkylpolysiloxane werden hart und können praktisch kaum verwertet werden.
Bs hat sioh herausgestellt, dafl praktisch verwertbare
hydroxyhaltige Aminoalkylpolysiloxaae im Mittel mindestens 0,1 Hydroxylgruppen je Silioiumatom enthalten sollen. Derartige Polysiloxane bilden homogene Lösungen mit Wasser oder
mit wassermischbaren flüssigen organischen Verbindungen, entweder naoh direkter Zugabe derselben su Wasser oder naoh
schwachem Erhitsen des demisohes.
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Die Polymerisation und Hydrolyse der als Ausgangsstoffe verwendeten Aminoalkyltrialkoxysilane beginnt offensichtlich auoh nach der Berührung der Trialkoxysilane mit
Wasser und schreitet langsam fort. Diese Hydrolysereaktion 1st ebenfalls schwach exotherm, da etwas Wärme entwickelt
wird, wenn jedoch die zur Herstellung des Hydrolysate verwendete Waasermenge mehr als etwa 10 Mol je Mol Trialkoxyellan beträgt, wird die Wärme absorbiert und die Reaktion
erscheint nicht exotherm· Im allgemeinen wurde festgestellt, dai die Temperatur des Reaktionsgemische im Bereioh ron
etwa 20 - 50° C liegt. Die so erseugten Aminoalkylpolysiloxane kann man duroh folgende allgemeine Formeln beschreiben:
-O 0
_ η
in der a eine Zahl mit einem Wert von mindestens 3, X eine Hydroxy- oder Alkoxygruppe, ο eine Zahl mit einem mittleren
Wert von 0,1 bis 2 und η eiae Zahl und einen Wert von mindestens 2 bis etwa 200 und mehr bedeuten.
Die wässrigen Hydrolysate, die cyclischen Aminoalkylsiloxane, wie auoh die in den Gleichgewichtsreaktionen eines
Gemisches hergestellten, oben beschriebenen Polysiloxane kann man mit Aldehydkondensationshareen, Urethanharsen, Spoxy-UAd folymerharsen in Reaktion bringen. Derartige Copolymere
kann man herstellen, indem man ein Gemiioh von erfindungege-
909885/U92
1A-15 120
hergestellten Aminoalkylpolysiloxanen mit eines oder
mehreren solchen Harzen mit oder ohne Anwesenheit eines Lösungsmittels herstellt und das Gemisch auf so höht Temperaturen erhitzt, daß das Ausgangsmaterial in Reaktion tritt.
Die fleaktion findet zwischen der Aminogruppe der Polysiloxane und deh in dem organischen Polymer vorliegenden reaktiren Gruppen statt, beispielsweise den Methylol-, Spoxy- bew.
Isooyanatgruppen, die die Aldehydkondensationshar*·» die
Epoxyharze bzw« die Ureth« · «e charakterisieren.
Von besonderem Interesse sind gegenwärtig die /Idehydkondensationsharze, die man durch Reaktion eines Aldehyds
oder einer Verbindung, die naoh der Reaktion einen Aldehyd ergeben kann, beispielsweise Hexamethylentetramin« alt einer
organischen Verbindung herstellt, so daß methylolbaltige
Derivate entstehen, die man partiell zu harzartig*& Stoffen
kondensieren kann. Beispiele soloher Aldehydkoüümsationsharee sind u.a. die Phenolfomaldehydharze, die Phenolic·*-»
aldehydharze, die Phenolfurfurolharze, dit Kresolformaldehydharze, die Harnstofforaaldehydharse, die Melaainformalde-
hydharze und dergleichen· Ebenso sind die Epoxyharze ron beträchtlichem Interesse, z.B. die Diglycidyläther Ton «ehrbasisohen Phenolen wie auch Gemische von solchen Diglycidyl-Äthern von mehrbasisehen Phenolen mit ModifizierungszusMtzen,
E.B. Polyphenolverbindungen. Derartige Epoxyharze kann man
durch Reaktion von Epichlorhydrin mit einem mehrbasischen
Phenol in Gegenwart einer Base, z.B. einem Alkali- oder «in·»
BAD ORIGINAL 909885/U92
Erdalkalihydroxyd herstellen. Bei der Herstellung der
Epoxyharz· kann man verschiedenartige zweibasieche Phenol·
zur Reaktion mit Epichlorhydrin verwenden. Z.B. 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)-propan, Bio(4-hydroxyphenyl)-methan,
1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)-äthan, 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)-isobutan, 2t2-Bie(4-hydroxyphenyl)-butan, 2,2-Bis(4-hydroxy-2-methyIphenyl)-propan, 2,2-ßie(4-hydroxy-2-tertlärbutylphenyD-propan, 2,2-i3is( 2-hydroxynaphthyl)-pent an und dergleichen.
Herstellung eines Hydrolysate von 6/-Aainobutylmethylpolyalloxan und oyclischen q -Aminobutyleiloxanen»
•5t
In einen 200 cm -Destillationekolben wurden 0,39 Mol (80,2g) (/"-Aminobutyl^ethyldläthoxysilan gegeben und unter
Rühren d 3 Kolbeninhalta 1,17 *:ol (21,0 g) Wasser zugefügt.
Die Temperatur des Heaktionsgemischea, das eine homogene
wasserklare Flüssigkeit darstellte, stieg auf 44° C an. Nachdem man dae Eeaktionsgeicisch etwa 15 Minuten stehengelassen
hatte, wurden durch Erhitzen des Gemisches auf etwa 125° C
Äthanol und Wasser entfernt. Bann wurde dae Reaktionsgemische bei 1-3 mm Hg zur Beseitigung der letzten Spuren Wasser
und Äthanol auf etwa 200° G erhitzt. Bas Endprodukt (45,2 g),
•in α-Aminobutylmethylpolysiloxanhydrolysat war ein« riskos·
farblose Flüssigkeit. Die Analyse dee Produkts zeigt·, dafl
es sloh üb ein Gemisch von la wesentlichen linearen «onohy-
909885/U92 BAD
droxy-, monoäthoxy- und gemischt monohyiro^y- und monoäthoxyendblocklerten
α -Andnobutylpolyailoxanan .it ainem mittleren
Polymerisationagrad von 18 und eineir mittleren Molekulargewicht
von 2320 handelte. Das Hydrolysat h-.?t einen Refraktioneindex
von I,4719 bei 25° C.
üae Hydrolysat .vurde daraufhin in eir^r "it einer
Destillationekolonne verbundenen Kolben Ubeifeführt und unter
vunuiniiertem Druck auf erhöhte Ie:; pam tür g-abr-icht, um eine
Verteilung der in dem Hydrolysat enthaltenen Polymerketttn
zu verursachen und cyclische d '-Aminobutylmefch^loiloxan· abzudoetillieren.
Man erhielt vier Pralttionon, von denen jede
ßyuliache i^-Aminobutylmethyladloxane enthielt, Folgende Tabelle
gibt den Verlauf der Destillation wieder:
labe lie I
n25
lemp. Druck f>ew. 2 StI,
(0G) (mm Hg) g Dest
Destillation XC ^ H % Si
1 ca
200-25 1.6-1.5 4.9 1.45P6 47·!) 9.4 19.8
225-235 1.5 9.8 1.4674 46.0 10.1 21.0 10.5
233-230 1.4-0.8 10.1 1.4679 44.7 9.2 21,3 10.5
230-235 1.0-1.4 13.0 1.4678 46.0 10.1 21.4 10.5
Ber. für C5H15ONSl ι G 45.8} ·! 9.3i Si 21.4» K 10.7
Infrarotanalyae der Produkt* zeigte, daß JeJo fraktion
Mangen oyolisohes Tttfamer von ^-Aminobutyliaothylalloxaa wi*
auoh gering· Mengen oyollachee Trlner und oyolieohte Peataaer
«üfchia 1 %. BAD OfttGlNAL
909885/U92
Zl
Die erhaltenen cyoliachen Amlnobutylmethylpolyeiloxan·
sind stabile Stoffzuaammenaetzun^en, die nach Lagerung bis
zu 54 Ta· en und darüber geringe oder keine Änderungen zeigten· f
Paa cyclische Totraper von ' -Amlnobutylinethylelloxan.
bei einer. Verfahren ähnlich *ie In Beispiel 1 erhielt
man durch Erhitzen des entatehendan Hydrolysate auf 240-2440C
unter θ inon: Oructc von 0,5 mm Hg daa cyclische fetramtr von
ei -Aitinobutylinathylalloxan. üiaae /arbLnlung hat bei 250C
einen Refraktioneindex von 1,4-689»
Heretellurv; ?in^3 HydrolyBata von 'f -AmLnopropylmethylpoly»
olloxan und oyGLlvjhen J1 »Aainopropylslloxanen.
In einen 200 cm -Destillationskolben wurden 0,37 Mol (70,7 g) / -AniinopropyliEethyldiäthoxyailan regeben und unter
RUhren 1βΒ Kolbeninh^lta 1,0 Mol (18 g) ?aHserzugefügt. Die
Tempere tür *κη Raa^tione^eniPoheB, einer homogenen waeeerklaren
FlHaei^ksit, stieg auf 38° C. Nach 10 Minuten Stehen
dee HeaktlonB^eiriariheB wurden Äthanol und i'neaer durch Erhitzen cieafelben auf etwa 130° C entfernt. Das Reaktlonegemiech
wuri'i I^nn unter vörrriniarten Druck von etwa 1 - 5 ma Hg
zur Beeeltl.^uni der letzten Spuren 'Vaaeer und Äthanol auf
etwa 200° C erhitzt. Das Endprodukt (41,3 g), ein T-Aalnopropyifflöth/lpoLyoiiüxanhydrolyaat,
war eine vi3koee farblos·
909885/U92
Flüssigkeit. Seine Analyse ergab, daß es eich um ein (Jemisch
von monoäthoxy-, monohydroxy- und gemischt monoäthoxy- und
monohydroxyendblockiertan J'-Aminopropylmethy!polysiloxanen
mit einem mittleren Polymerisationsgrad von 23 und einem Molekulargewicht von 2740 handelte. Das Hydrolysat hatte bei
25° C einen Refraktionsindex von 1,4751.
Dann wurde das Hydrolysat in einen mit einer Destillationskolonne versehenen KoIV-an regeben und unter vermindertem
Druck auf erhöhte Temperatur /rebracht, so daß ein· Verteilung
der in dem Hydrolysat vorliegenden Polymerketten stattfand
und die cyclischen ''-Aminopropylmethy!polysiloxane abdestillierten. Man erhielt drei Fraktionen, von denen jede cyclische ^"-Aminopropylmethylsiloxane enthielt. Es folgt tin·
Tabelle dea Deetillationavorganges.
Tabelle 2
η. τ»
η. τ»
(0C) | (mm Hg) |
Gew.
β |
.9 |
2 Std. nach
Destillation |
4689 | i. | 7 | JL | H_ | * Sl | Jl | Jt |
170-181 | 0.4 | 4 | .2 | 1. | 4701 | 38. | 3 | 9. | 0 | 23.2 | 11 | .6 |
181-224 | 0.4-0.7 | 8 | .5 | 1. | 4702 | 41. | 9 | 10. | 2 | 23.8 | 11 | .6 |
224-230 | 0.8 | 19 | 1. | 43. | 7. | 3 | 23.7 | 11 | • 4 | |||
Ber. für 0,H11ONSi t C 41.0; H 9.4? Si 24.Oj K 11.9
Infrarotanalyse des Produkts zeigte, daß jede Fraktion große Mengen cyclisches Tetramer von ^'-Aminopropylmethylailoxan wit
auch geringere Mengen cyclisches Trimer und cyclisohes Tetramer hiervon enthielt.
909885/1492 ßAD OF»GINAL
In einen 200 es -Destillationskolben wurden 0,24 Mol
(45,6 g) ^Aminopropylmethyldiäthoxyeilan gegeben und unter
Unrtthren des Kolbeninhalt· 0,64 Mol (11,6 g) Wasser hinzugefügt· Pas Reaktionsgemisch stellte eine homogene wasserklare
Flüssigkeit dar. Nachdem das Keaktionegemiach einige Minuten
stehengelassen worden war, wurden Äthanol und Wasser durch Erhitzen auf etwa 160° C entfernt. Dann wurde das Reaktionsgemisch unter rermindertem Druck ron etwa 1 - 5 au» Hf zur
Beseitigung der letzten Wasser- und Äthanolspuren auf etwa 200° C erhitzt. Das Endprodukt, ein ^T-AmInopropylmethylpolysiloxanpolymeriaat war eine riskose farblose Flüssigkeit mit
einem Refraktionsindez von 1,4759 bei 25° C. Analyse des Produkts ergab eine Zusammensetzung des Gemisches au« monoäthoxy-,
monohydroxy- und gemischt monohydroxy- und monoalkoxyendblookierten ' -Aminopropylr ;hylpolysiloxaneη mit einem mittleren
Polymerisationsgrad ron etwa 20 - 30·
Dann wurde das Hydrolysat in einen mit einer Destillationskolonne verbundenen Kolben gegeben und unter rermindertem Druok auf erhöhte Temperatur gebracht, um eine Verteilung
der Polymerketten in dem Hydrolysat zu erwirken und cyclische
^"-Aminopropylaethylsiloxane abzudestillleren· Bei einer
Temperatur ron 190 - 244° C und einem Druck ron 0,5 bis 0,7 mm Hf wurden Fraktionen aus einem ffemlsch ron cyclischen Trimer and Tetramer ron ^-Aminopropylmethyleiloxan erhalten· Die
Anwesenheit des oyoIisehen Trimers und des Tetramers wurde
909885/U92
BAD
- 1A-15 120
ZS
durch Infrarotanalyse ftetgestellt.
In einen 1-liter-Kolben wurden 1,35 Mol (315 g) (/-Aminobutylmethyldiäthoxyellan gegeben und unter Umrühren dta Inhalts 4,60 UoI (83 g) Wasser zugefügt. Daa Reaktionsgemisoh
stellte eine homogene waseerklare Flüssigkeit dar. laoh 10
Minuten Stehen wurden Äthanol und Wasser durch Erhitzen des Gemisches auf 225° C unter Atmosphärendruck abgezogen· Sann
wurde das Reaktionsgemisoh bei 1 - 5 mm Hg zur Entfernung der letzten Wasser- und Äthanolspuren auf etwa 200° 0 erhitzt.
Das Produkt, ein d-Aminobutylmethylpolysiloxanhydrolysat
war eine riskose farblose flüssigkeit mit einem Refractions -index ron 1,4721 bei 25° C Die Analyse des Produkts zeigt·,
daß es sich um ein Gemisch τοη monoäthoxy- und monohydroxyendblookierten Aminobutylmethylpolysiloxanen mit einem mittleren Polymer!sationsgrad von etwa 20 - 30 handelte·
Das Hydrolysat wurde dann in einen mit einer Destillationskolonne rerbundenen Kolben übergeführt und unter rer-■indertem Druok zur Verteilung der Polymerketten in dem Hydrolysat und zur Destillation von cyclischen J^-Aminobutylmetnylailoxanen auf erhöhte Temperatur gebracht. Bei 0,9 bis 1,5 mm Hf
erhielt man im Siedebereloh von 208 - 285° 0 als Fraktion
•ine waseerklare Flüssigkeit, die ein Gemisch τοη oyoliseh·*
Trimer bis Hexamer ron </-Aminobutylmethylsiloxanen, und zwar
gemäJ Infrarotanalyat hauptsächlich letramer enthielt·
909885/K92 ^0 ofilGmA1.
1A-15 120
lh
Is ergab sich, daB nan hydroxyendblookierte Aainoalkylalkylpolysiloxaae und Arainoalkylarylpolyeiloxan· herstellen
kann, indem man ein Gemisch eines Dialkoxysilans alt Wasser,
vorzugsweise von etwa 10 oder mehr Mol Wasser je Mol Dialkoxyallan unterhalb von etwa 20° C, beispielsweise zwisohen etwa
0 und 10° C hält und dann das Vaseer und den als Hebenprodukt gebildeten Alkohol aus dem Gemisch entfernt· Das konzentrierte Hydrolysat enthielt nur hydroxy-endblockiertt Aminoalkylpolysiloxane. Das folgende Beispiel dient zur Erläuterung.
In einen 500 cm'-Kolben mit RUhrer wurden 0,5 Mol (102,7g)
^-Amlnobutylmethyldiäthoxysilan gegeben und der Kolben in
tin Eißbad von etwa 0 bis 5° C gestellt. Unter Rühren des Silane wurden 3 Mol (54 g) Wasser zugegeben· Das Oeedsoh wurde
1 1/2 Stunden gerUhrt, wonach Wasser und der als lebenprodukt
gebildete Alkohol abgezogen wurde. Das konzentriert· Hydrolysat enthielt ein Gemieoh von hydroxyendblookierten /-Aainobutylmethylpolyeiloxanen Bit einem mittleren Polymerisationsgrad von etwa 20 - 30.
Die Verwendung der cyclischen Aminoalkylsiloxane alt
Desinfektionsmittel wird duroh folgenden Versuch erläutert.
Sin Standardverfahren zum Messen der desinfizierenden
Kraft einer chemischen Verbindung 1st der Phenol-Ioeffieienten-
909885/U92
SZ U.1512O
It
Test. Der Phenol-Koeffizient ist ein Ausdruckt der die germicide Wirkung eines chemischen Wirkstoffe gegenüber einen Versuchaorganiemus bei einer bestimmten Temperatur» gemessen an
der wirkung von Phenol unter identischen Bedingungen, ausdrückt.
Beispielsweise bedeutet sin Phenol-Koeffizient von 25» daß das untersuchte Mittel 25 saal ro wirksam ist wie Phenol unter den
angegebenen Bedingungen»
Zwei cyclische Siloxangemische wurden auf ihre desinfizierende Wirkung geprüft»
Organismus! I *rthella typhosa
Temperatur· 20° C
1. Oyolisohe ^-Aminopropyl- Größer als 25
methylsiloxane
2. Cyclische tf^-Aminopropyl- Größer &:_.« Z5
methylsiloxane
Diese Ergebnisse «eigen, daß beide Gemische oyolischer Siloxane
Desinfektionswirkung besltien« Die Koeffizienten waren größer
als 25· Weitere Untersuchungen zur Bestimmung der maximalen Zahl wurden nicht durchgeführt, jedoch können auf Grund dieser
Angaben die Gemische als Desinfektionsmittel empfohlen werden.
Herstellung von äthoxyendblookierten c^-Aminobutylmethylpolysiloxane" len mit eine» Molekulargewicht von 1000, 5000 und 10000
durch Eeaktion von G^-Aminobutylaethyldläthoxysilan mit gemisch-
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- 2* - 1A-15 120
IB
ten oycllachen (/^Aminobutylmethvlsilikonen.
In «in Reagenzglas wurden 31,8 g (0,242 Mol) gemischte
cyolishhe o^-Aminobutylmethylsililcone und 8,2 g (0,04 Mol)
i/'-Aminobutylraethyldiäthoxyeilan gegeben. Die verwendete
Diäthoxyeilanmenge iet die für die Herstellung eint· äthoxyendblookierten Dies vom Molekulargewicht 1000 mit 7 Aminobutylmethylsiloxanbausteinen berechnete Jtenge. In ein zweite«
Reagenzglas wurden 38,4 g (0,292 Mol) gemischte cyclische i/'-Aminobutylmethyleilikone und 1,64 g (0,008 :£ol) o^-Aminobutylnethyldiathoxyeilin gegeben. Dies sind die für die Herstellung eines äthoxyendblockierten όΐββ vom Molekulargewicht
5000 mit 38 Aminobutylmethylsiloxanbausteinen berechnete Mengen. In ein drittes Reagenzglas wurden 39,2 g (0,299 Mol)
gern!echte oyolische ^-Aminobutylmethyleilikone und 0,82 g
(0,004 :. ,) o^-Aminobi Tlmethyldiäthoxysilan gegeben. Dies·
sind die 'r die Herstellung eines üthoxyendblockierten Öles
το* Molekulargewicht 10 000 mit 76 Aminobutylaethylailoxanbaueteinen berechneten Mengen. Die drei Reag«n«gliser wurden
in ein ölbad von 158° C gegeben und Kaliumsilanolatkatalysator (100 Teile K auf 1 Million) in die heißen Lösungen gerührt. Die Reaktionsgemische waren die ganze Zeit duroh
Argon geschützt. Man ließ sie 20 Stunden im ölbad, kühlte sie
dann ab und bestimmte ihre Viskosität.
Bereohn. Molekulargewicht | Viskosität (cpe) | U92 | Aussehen |
1,000 | 78 | Blaßgelb | |
5,000 | 486 | Farblos | |
10,000 | 837 | Farblos | |
,**»&■■■*>(m 9 Q 9 8 8 5 / | BAD OBlGlNAL ' |
- 2β - U-15 120
Sin zuror durch Erhitzen gereinigte* ölastuoh wurde in
eine Lösung von gleichen Gewichteteilen Wasser und Äthanol mit einem behalt von 1,2 Gewichteprozent ^-Aminopropylmethyldiäthoxysilan eingetaucht, Sin zweites Stück .in der
Hitze gereinigtes Olastuch wurde in eine Lösung ebenfalls
aus gleiohen Oewichtβteilen Wasser uni Äthanol und einem Gehalt von 1,2 Gewichtsprozent (/-Aminobutylmethyldiäthoxysilan eingetaucht. Haoh dem Herausziehen aus den jeweiligen
Lösungen wurden die Tücher getrocknet und Schichtstoff· mit 13 Schichten hiermit in Verbindung mit einem Melamin-Aldehyd-Kondensationspolymer hergestellt, wobei das Harz als «in·
Lösung von 50 Gewichtsprozent Feststoffen In einem aus 95 Teilen Wasser und 5 Teilen Butanol bestehende Lösungsmittel
verwendet wurde· Die so aufeinandergelegten Schichten wurden bei etwa 125° C nach der Forschrift der Herstellerfirma
etwa 5 Minuten rorgehärtet. Sie wurden dann bei 150° 0 etwa 10 Minuten in einer hydraulischen Presse bei «in·» Druok
von 70 kg/om2 (1000 psi) gehärtet. Die Schichtstoff· wir dan
auf Biegefestigkeit geprüft und in der folgenden Tabelle sind die Durchschnittswerte tob jeweils 4 Schichtstoffen mit
den entsprechenden Werten von Schichtstoffen verglichen· dl·
in gleloher Waise mit niohtbeschliohtetem Glastuoh hergestellt
wurden.
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so
Tabelle Biegefestigkeit
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Schichtstoff aus nichtbeschlichtetem Glastuch
Schichtstoff aus beschlichtetem Glastuch (Glastuch mit
einer Lösung von </-Ar.inobutylmethyldiäthoxysilan
behandelt)
Schichtstoff aus beschlichtetem Glaatuch (Glastuch wurde mit einer Lösung von ^-Aminopropylmethyldiäthoxysilan
behandelt)
Trocken Feucht Zurückhaltekg/cm kg/cm2 vermögen
1981
937
5976 5376 5450 5110
56,5
90
94
Man kann Copolymerisate von Aminopropylmethylpolysiloxan
und Phenol-Formaldehyd-Kondensationsharzen herstellen, indem man Gemische entweder von cyclischen Arr.inopropylmethylsiloxan
oder von hydroxy- oder alkoxyendblockierten Aminopropylmethylpolysiloxanen
mit einem nicht ganz gehärteten Phenol-Fonnaldehyd-Kondensationsharz in einer üenge von 10-90 Teilen
der einen und 90 - 10 Teilen der anderen Komponente vermischt und das Gemisch mit oder ohne ein Lösungsmittel auf
eine Temperatur erhitzt, bei der sich durch Reaktion der Aminogruppen des Polysiloxane mit den Methylolgruppen des
Kondensationsharzes ein Copolymer bildet. Die so hergestellten Copolymere eignen sich in Verbindung mit Glasfaserstoffen
zur Herstellung verstärkter Kunststoffe.
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flach der. gleichen oben beschriebenen Verfahren kann man
Copolymere der erfindungsgemäß hergestellten Aminopropylnethylpolysiloxane
oder Aminobutylnethylpolysiloxane mit
Epoxy-, Urethan- oder Polyamidharzen herstellen, die 10 - 90 Teile Polysiloxan und 90-10 Teile organisches Harz- enthalten,
Allcoxyhaltir;e Ar.lnoprop.y 1 ρ' ■ --r3ilaxpne.
In einen 500 em"1 Runäkolben wurde 1 Mol" /'-Aminopropyltriäthoxysilan
^ejeben und unter Umrühren 0,6 LoI destilliertes
'.Yasser zugefügt. Das 3enisch war anfänglich homogen, jedoch
setzte sich bei 15 I'.inuten Stehen ein weißer Niederschlag ab. Nach 24 Stunden Stehen wurde schwach erhitzt, so
daß sich ein homogenes "erisch bildete und der in Ilebenreak
tion gebildete Äthylalkohol abdestillierte. Da ;.3h ergebende
Äminoalkylpolysiloxan hat die empirische Formel
Folgende Analysenwerte wurden erhalten}
+Ber.i C, 40,8; H, 8.9? Si, 19.1; N, 9.5; OEt, 30.6
Gef.i C, 39.5·, N, 9.3} Si, 22.8; N,11.3; OSt, 11.1
+Ber. auf den Baustein: /"NH2O3HgSiO(OC2H5 )J
Äthoxyhaltige >*- -Aminopropylpolysiloxane.
30,1 g ^"-Aminopropyltriäthoxysilan wurde mit einem
*** ORIGINAL
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gleichen Volumen Diäthyläther vermischt und über 100 cm5
Eisstücke (stöchiometrischer Überschuß), die mit 50 cm5 Diäthyläther bedeckt waren, gegossen. Das Gemisch wurde
kräftig gerührt, bis das Eis geschmolzen war und dann bei Raumtemperatur über Nacht stehen gelassen. Die sich ergeben
de Lösung wurde unter vermindertem Druck bei Raumtemperatur von Wasser und Äther befreit. Der Rückstand war ein farbloses
sprödes, glasartiges Polymer (12,06), das gepulvert und bei Raumtemperatur bei einem Druck von 1 - 2 mm Hg getrocknet
wurde. Die Analyse des Trockenpulvers zeigte, daß es restliche OH-Gruppen enthielt.
Analyset
Ber. auf den Baustein ^ZNH2C5HgSiO1 5 J :
C, 32.7; H, 7.3} Si, 25.5| N, 12.7} OH, 0 Gew.-#
Gef.i C, 30.0; H, 7.8} Si, 28.4} N, 11.6} OH, 0,45 Gew.-#
Die empirische Formel des Polymers ist:
Das Polymer ist in Wasser-Äthanolgemischen löslich.
In einen 500 cm Kolben, der 0,5 Mol ^-Aminopropyltriäthoxysilan
enthielt, wurden 0,25 Mol Wasser gegeben. Vor der Wasserzugabe war der Kolben in ein Eiswasserbad eingetaucht
worden und nach der Zugabe wurde er aus diesem ent-
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BAD
_M_ 1*20792 U_1512O
JJ
ferrit. Das Reaktionsgemisch war zuerst homogen, jedoch bildete
sich nach etwa 10 Minuten ein weißer Niederschlag. Ein Teil der flüssigen Phase wurde abgetrennt uni nach Entfernen
des Wassers und des Alkohols einer Infrarot-Analyse unterworfen. Ein verhältnismäßig großer Anteil Bi3( ./^-Aminopropyldiäthoxy)disiloxan
lag vor. Der restliche Teil de3 Hydroly-3flfc3
wurde schwach erhitzt und der Äthylalkohol abgezogen. Man erhielt ein Aminoalkylpolysiloxan mit einem mittleren
Athoxygehalt von etwa 0,1 Alkoxy gruppen je Siliciumatom.
Hydroxy- und athoxyendblockierte /"-Amlnopropylpolysiloxane.
In einen 500 cm Kolben, der in ein Eiavvasserbad eingetaucht
war, wurden DLäthyLather, 0,5 LoI /'"'-AiM.nopropyitririthoxyailan
und 0,5 I'ol ".Vasser gegeben. Nach Zugabe wurde
1 -ίο lofäß aua dem Biswasaerbud ^irioinmen uni das gemisch etwa
-t stunden HtehengeLuiJjen. HLorbei blLlato sich ein weißer
f ;;it,er tlie leracihlag. Der tll-j-lerachlu^ wur l->
abf iltrLert, :ui ι. ;jLithyLütiior : ;:^.vcU3o!iar; und unh-u· 7--irn;ind-irtem Druck getru:kn;5t.
DLo weLÜe i^-3 31. lubf; tanz wurle ?ur.i Lyjiorfc und al π
•iLn /"-Aminopropylpolyal Lox'in mit tjlnen 'rü;;:iLt -in aLlLoium-■-ban
1·.ηΐϋη lly lroxy Igruppen in uiur» ur.'U.'.vhnl U;;.)moni β von
ο i; .v .-U-; weniger als ein*, ny I voxyl χΗΐμρο !β ;ίι 1 ioLumatojn Ld'mtii'
ι. \i ;-;rt.
Daraufhin wurde luv fl-'icisi/^- .-VnCüiL 1^3 il/.lralyijats in
-iin-ίη Kolben ^e^aben und Äthanol and >-dSäsv ab^onaugt. Die
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- V! - Ή20792 u~15 12°
IH
Analyse ties Produkts ergab, daß es ein äthoxyhaltigea
-Ar.iinopropylpolysiloxan mit etwa einer Alkoxygruppe
je Siliciuinatom enthielt.
Beispiel 15
Aus einem LIoI /-Amlnopropyltriäthoxysilan und 2 Mol
'Yasser wur Ie ein homogenes Gemisch hergestellt, daB man
mehrere Stunden stehen ließ. Jie Lösung wurde dann in einen Kolben übergeführt und '.Vasser und das als Nebenprodukt entstandene
Äthanol abgesaugt. Iaaη erhielt ein hydroxyhaltigea
^■-AminopropyipolysiLoxan mit Ln Littel etwa 0,6 Hydroxylgruppen
je 3ilioiun:atom.
SLn in der HLt^e ;;(.irs Lni ■ t;a Grlasfcuch wurde in eine
Lö3un..i aiu3 e Le Lehen ϊ jwLchCi) tel Lon V/asser und Äthanol mit
eLnem .behalt von 1,2 fswichtsprozent TriathoxysilylpropylamLn
aLiu'etmuiht. !I.oh Herau;;/. i ehen aus lar Losung wurde
das IL=IfJ tuch i-uijgti!. vei! t unl -in il'»r Luft heL '!Lirir.er temperatur
zur :](jaeL ti-;'in:·; \e-\ I;:.inuM("ar. i. t t«U; getrocknet. TJle auf dem
Jliatnoa LLntt;rhlie:)-iri'i Sohl Loht .öubrrtanz h-xvlo inrah 3eatiicrtunr
jea nuf dem bßs-johL ich*: i t'.'n Tuoh verbliebenen vsvbrRtinfc
:U'-!ti KahLexis to r r' -i L =? Ο,Βί )·? «ν i ch fc;.? prozent Aminopropylpo
1 y;.) L L yxiin br3;; C Lei:: t.
Aus ei .'12V. 2i:ii .\3.i 'Mn α tuaha wurden Schicht stoff e durch
abwechseln i-;a Auf einanderleben dea Tuches unl eines Melamin-
Ö09885/U92
JS
aldehyd-Kondensationspolymers des Handels nach üblichen Verfahren
hergestellt, wobei das Harz als eine Lösung von 50 Gewichtsprozent Feststoffen in einem aus 95 Teilen Wasser
und 5 Teilen Butanol bestehenden Lösungsmittel vorlag. Die
so hergestellten Schichtstoffe wurden nach den Vorschlägen
der Herstellerfirma etwa 5 Minuten bei etwa 125° C vorgehärtet.
Dann wurden sie bei 150° C etwa 10 Γj nuten in einer hydraulischen
Presse bei eineir. Druck von 70 kg/cm gehärtet. Die Schichtstoffe bestanden aus 13 Schichten und hatten nach
dem Härten eine Dicke von 2,59 bis 2,79 mm. Es wurde berechnet, daß die gehärteten Schichtstoffe etwa 45 Gewichtsprozent
Melaminharz enthielten.
Die Schichtstoffe wurden ^uf Biegefestigkeit geprüft,
wobei man einmal das Llaterial in gehärtetem Zustand und zum
anderen eine 2 Stunden in siedendem Leitungswasser behandelten Probe, die dann in Wasser gekühlt worden war, in nassem
Zustand untersuchte. Bei den Versuchen wurden die Probestücke mit einer Größe von etwa 2,54 χ 10,14 cm auf einheitliche
Stützen, die sich in einem Abstand von 5,08 cm befanden, gelegt und die Probestücke dann durch eine mitten zwischen
den Stützen wirkende Belastung zerbrochen.
Ähnliche Versuche wurden mit nichtbeschlichteten 13-schichtigen
Glasschichtstoffen in trockenem und nassem Zustand durchgeführt. Diese Schichtstoffe hatten etwa die gleiche
Dicke wie die aus beschlichtetem Glastuch. Die folgende Tabelle
gibt die ermittelten Vergleichswerte wieder.
909885/U92 BAD ORIGINAL
1A-15
liach der: oben beschriebenen Verfahren wurde eine LÖ3un£
r.:it einem 3ehalt von 1,2 xewicLtsr rozent '"'-An inobutyltriäthoxysilan
in gleichen Jewicht st eilen '.Yasser und Äthanol
für das Übersie'·.en eines Glastuches verwendet. Von dem überzogenen
Glastuch wurden Schichtstoffe hergestellt und diese
ebenfalls nach 3ern oben beschriebenen Verfahren untersucht.
Schichtstoff .'lucj ni ohtbeschlichteter.
jl-.stuch
Scrichtstoff au- beschlichtetem
jl^stuch
(Glastuch behandelt mit einer Losung von Triäthoxysilylpropylamin)
(Glastuch behandelt mit einer Losung von Triäthoxysilylpropylamin)
Schichtstoff aus reschlichteteir.
Glastuch
(Glastach behandelt mit einer Losung von Triäthoxysilylbutyl'imin)
(Glastach behandelt mit einer Losung von Triäthoxysilylbutyl'imin)
Trocken Zeucht /. Zurückkfi/cm'- kg/cm" haltevermören
1708
5600
966
5355
6325
6291
56,5
95.8
99
909885/U92
Claims (1)
- Patentansprüche (U.S. - Form)1. Verfahren zur Herstellung wässriger ironische von Organo-3ilioiumverbindungen, dadurch ge Kennzeichnet, daß man ein Aminoalkyldialkoxysilan oder ein Aminoalkyltrialkoxysilan folgender Formel? 1(CH2)aSi(0R')23-xin der R einen Alkyl- oder Arylrest oder den Rest -OR', R1 einen Alkylrest, a eine ganze Zahl mit einem Wert von mindestens 3 und χ eine ganze Zahl mit einem Hart von 3-2 bedeuten, mit easer oder Vasoer im Gemisch mit einem mit beiden Komponenten vermischbaren organischen Lösungsmittel vermischt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daij man das wässrige Gemisch etwa 15 Minuten stehen läßt, so daß sich ein homogenes Hydrolysat bildet und dieses duroh Entziehen von Wasser, dem verwendeten organischen Lösungsmittel und dem als Nebenprodukt der Reaktion gebildeten Alkanol einengt, wobei man ein konzentriertes Hydrolysat; mit hydroxy- oder alkoxyhaltigen Aminoalkylpolyeiloxanen erhält«909885/14« BADU-15 1203t Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Aininoalkyldialkoxysilan mit t'asger oder mit .Vaaeer und einem mit beiden Komponenten vermischbaren organischen Lösungsmittel vermischt, hydrolysiert und das Hydrolysat einengt,wobei ran ein Gemisch von monohydroxy- oder monoalkoxyendblockierten Aminoalkylpolyailoxanen gemäß folgender iOrrnel erhält:R"-(CH2)aHH2
oi-0— ηin der R einen Alkyl- oder Arylreat, R" einen Hydroxy-
oder Alkoxyrest, R"1 ein Wasserstoffatom öler einen Alkylrest, η eine ganze "ahl mit einem Wert von mindestens 3
und η eine Zahl mit einem mittleren tfert von 15 - 35 bedeuten.4» Verf ihren nach Anspruch 3, dadurch 2 e ic e η η ζ e i c h net, daß man das Hydrolysat bei einer temperatur von mehr als etwa 200° G unl einem Druck von 1 -. 5 mm Hg zur Umlagerung lar im wesentlichen linearen endblockierten Amlnoalkylpoly3iloxane erhitzt unl dadurch cyclische Aminoalkylpolyailoxane folgender Formel herstellt:(CH2)aHH2Si-O
ι909885/ U92u„15 120in der R und a die gleiche Bedeutung wie oben haben und m eine Zahl mit einem Wert von 3-7 ist.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Aminoalkyltrialkoxysilan mit Wasser oder mit ''.leser und einem in beiden Komponenten mischbaren organischen Lösungsmittel in einer l'enge, die für eine Tolletändige Hydrolysierung der ailikongebundenen, in dem Aminoalkyltrialkoxysilan vorliegenden Alkoxygruppen nicht genügt, und das Gemisch etwa 15 Minuten unter Bildung eines Zweiphasenhydrolyeate, das aus einer festen Phase von hydroxyI-reichem Aminoalkylpolysiloxan und einer flüssigen Phase aus einem Gemisch eines alkoxyhalti^en Aminoalkoxypolysiloxane, einem als Nebenprodukt der Reaktion gebildeten Alkohol und eventuell vorhandenem organischen Lösungsmittel besteht, stehen läßt und die feste Phase von der flüeoigen abtrennt und isoliert.6. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß man die flüssige Phase zur Isolierung des alkoxyhaltigen Aminoalkylpolysiloxane behandelt.7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Aminoalkyltrialkoxyailan mit Wasser oder Wasser im Gemisch mit dem mit beiden Komponenten ver»ischbaren organischen Lösungsmittel vermischt, hydrolysiert und das Hydrolysat einengt, wobei ein Aminoalkylpolysiloxan der9 0 9 8 8 5 / U 9 2 bad originalHö1A-15 1201120792folgenden Formel entsteht:Η2ΐ(0Η2)β8102"in der X einen Hydroxy- oder Alkoxyreet, a eine garne Zahl mit einem Wert ron mindesten« 3» ο eine Zahl alt eines mittleren Wert von 0,1-3 und η eine Zahl ron aindeateni 2 - 200 und darüber bedeuten.BAD ORiGlNAt
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-
1957
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- 1957-10-03 GB GB20473/61A patent/GB882069A/en not_active Expired
- 1957-10-11 DE DE19571420792 patent/DE1420792B2/de active Pending
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