DE141968C

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Publication number: DE141968C
Application number: DENDAT141968D
Authority: DE

Description

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PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist ein in der Rauchkammer eines Heizröhrenkessels liegender Überhitzer, bei welchem die Einwirkung der Feuergase dadurch geregelt wird, daß sie gezwungen werden, entweder nur einen Teil der Heizrohren oder sämtliche Röhren des Kessels zu durchströmen. Das Wesentliche ist also, daß für einen Teil der Heizrohren eine Abschlußvorrichtung, und zwar an ihrem hinteren Ende in der Rauchkammer vorgesehen wird, welche je nach der gewünschten Überhitzung eingestellt werden kann.

Wird dieser Teil der Heizrohren durch die Drosselvorrichtung vollständig abgesperrt, so sind diese Heizröhren der Heizeinwirkung der Feuergase entzogen; sämtliche Feuergase müssen dann mit entsprechend vergrößerter Geschwindigkeit den nicht abgesperrten Teil der Heizrohren durchziehen, kommen verhältnismäßig

heißer in die Rauchkammer zum Überhitzer und bewirken eine entsprechend höhere Überhitzung des Dampfes in demselben. Wird die Drosselvorrichtung mehr oder weniger geöffnet, so treten durch die bisher abgesperrten Heizröhren die Heizgase ebenfalls hindurch, die Wärmeabnahmefläche des Kessels ist vergrößert und die Summe der Heizgase tritt verhältnismäßig stärker abgekühlt zum Überhitzer.

Diese Art der Regelung gestattet die zuverlässigste Absperrung der Heizrohren von den Feuergasen, und zwar von der Rauchkammer aus, in welcher eine verhältnismäßig niedrige Temperatur herrscht, so daß ein Versagen der Drosselvorrichtung nicht zu erwarten ist.

Auf der Zeichnung · ist die Anordnung an zwei Fällen dargestellt.

In Fig. ι und 2 ist ein Überhitzer oberhalb der in die Rauchkammer einmündenden Heizrohren angeordnet, welcher aus Doppelröhren besteht, die in parallelen Zickzackwindungen angeordnet sind. Der Überhitzer ist nach dem Gegenstromprinzip gebaut, so daß die heißesten Feuergase die schon am meisten überhitzten Dämpfe treffen.

In Fig. 3 und 4 ist ein Doppelröhrenüberhitzer dargestellt, welcher sich unmittelbar an die oberen Heizrohren eines Lokomotivkessels anschließt.

Bei der Anordnung nach Fig. 1 und 2 ist der obere Teil der Heizrohren frei, so daß die Feuergase aus diesem Teil unmittelbar zu den Überhitzerröhren u gelangen können. Der untere Teil der Heizrohren ist durch den Schieber s mehr oder weniger absperrbar, und je nach Stellung des Schiebers wird eine größere oder geringere Überhitzung des Dampfes in den Überhitzerröhren u eintreten.

Bei der Anordnung nach Fig. 3 und 4 ist eine vollkommenere Ausnutzung der aus den Heizrohren r strömenden Heizgase erreicht. Der Dampf in dem aus den Doppelröhren a b bestehenden, an die oberen Heizrohren r sich anschließenden Überhitzer empfängt zuerst durch die Feuergase der oberen Heizrohren und der Innenröhren α eine Überhitzung, und nachdem diese Innenröhren von den Feuergasen durchströmt sind, kehren die Feuergase um und umspülen die äußeren Röhren b des Überhitzers. Derjenige Teil der Heizrohren,

Claims

an welchen sich die Überhitzerröhren nicht anschließen, ist durch ein Gehäuse m mit einer um ρ drehbaren Klappe ο abgeschlossen. Auf dem durchbrochenen Gehäuse m ruht ein verstellbarer Schieber n\ die Klappe op dient zum Reinigen, der Schieber η zum Regeln. Wird dieser Schieber η geschlossen, so treten sämtliche Feuergase durch den oberen Teil der Heizrohren; je mehr er geöffnet wird, desto ίο geringer wird die Überhitzung, welche der Dampf in dem Überhitzer erfährt.

Die Feuergase aus dem unteren Teil der Heizröhren umstreichen, wie die Pfeile dies zeigen, den Überhitzer nur von außen.

Pate ν τ-Anspruch :

Heizröhrenkessel mit in der Rauchkammer liegendem Überhitzer, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnutzung der Heizgase für die Überhitzung dadurch geregelt wird, daß ein Teil der Heizröhren innerhalb der Rauchkammer mehr oder weniger abgesperrt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.