DE1419649A1 - Verfahren zur Herstellung sehr kleiner,OEl enthaltender Kapseln - Google Patents
Verfahren zur Herstellung sehr kleiner,OEl enthaltender KapselnInfo
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- B01J13/02—Making microcapsules or microballoons
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Description
H19649
THE NATIONAL CASH REGISTER CQBIPAHY Dayton, Ohio» V.St.A0
zur Patentanmeldung N 9117 IVc/i2o
Di· Erfindung betrifft sehr klein·, Ul enthaltend·
Kapeeln au« gelierte» hydrophile« Kolloid und ein Verfahren
eur Herstellung eoloher Kapseln, £1· jeweils, «in Tröpfchen
einer Bit Waiter nloht Mischbaren flüssigkeit, beispislsweiee
öl, enthalten. Ia besonderen besteht die Erfindung
aus einer Verbesserung und Abwandlung eoloher Kapseln» wie sie in der deutschen Patentanmeldung IT 9117 IYo/i2e
beschrieben lind, in der verschiedene Verfahren sur Herstellung sehr kleiner, lsi Innern öl enthaltender Kapeeln
dureh Koaoervierung eines wässerigen Sole eines gelierbaren
hydrophilen Kolloids, das Mas öl in farn kleiner Tröpfchen
ewtlgiert enthält, geoffenbart werden, infolge der eioA
der hydrophile Stoff um die einseinen öltröpfohen ablagert
und dies· umeohlieit, wonach das Kolloid geliert und, fall«
erforderlioh, gehärtet wird· ." :
0098U/058I
U196A9
Au« gelierte» hydrophilem Stuff hergestellte Pilate,
wie «ie sur Bildung der Kapselwand· dienen» sind aus eines
ineinander verflochtenen Wets langer Moleküle aufgebaut»
das in den sioh ergebenden Kanälen oder Poren eine je naoh
der Dichte der Struktur unterschiedliche Wasseraenge speichert. Duron diese Wasser enthaltenden Kanäle oder Foren
könntn unter bestimmten Bedingungen Dämpfe oder flüssige
Stoffe» je naoh den verschiedenen, auf beiden Seiten des Filmes wirkenden Kräften durchdringen.« In Kapseln» deren
Wände aus einest solohen Stoff bestehen und die eine «dt
Wasser nioht Mischbare flüssigkeit enthalten» kann infolge
des Dampfdruck· der eingeschlossenen flüssigkeit und/oder
infolge τοη flüssigkeiten außerhalb der Kapseln der alt
Wasser nicht mischbare flüssige Stoff durch die genannten
Foren heraustreten·
Aufgabe der Erfindung ist es» diesen lachteil su rermeiden
und die Kapseiwände undurchlässiger su machen.
Gemäß der Erfindung wird1 ein solches Aastreten der in
den Kapseln enthaltenen flüssigkeit oder ein lindringen τοη
aulerhalb befindlichen flüssigkeiten oder Dampfen vorteilhaft
dadurch verhindert, daft Tor der Koaoerrlerung Ithylcellulose
in den Ol gelOet wird» so dal sieh'während des Verfahrens
■wieenen den öltröpfohen und des hydropMlen Kolloid ein
Ithvlcellulosefilm bildet.
0098U/05II t: '
U19649
Ton den verschiedenen Ausführungsaöglichkeiten der
Erfindung wird naohstehendvl ediglich ein Beispiel beschrieben.
Aus 20 g in 160 g Wasser gelöstem ßuauaiarabiKusi und 60 g '
Trichlordiphenyl; in des «wischen O1Z und IO g Äthylcellulose
niedriger Viskosität gelöst Bind, wird eine Emulsion hergestellt. Bi· Äthylcellulose hat einen Äthoxylgehalt von etwa
47»5 GewichtsproEent und eine Viskosität von 0,04 Poiee, wenn
sie im trockenen Zustand in Sgewiohtsprozentiger Konzentration
in einem aus 80 Teilen foluol und 20 Teilen Äthanol bestehenden
Bad Bit einer Temperatur von 25 0 dispergiert wird. Si· Enul-.
gierung wird so lange fortgeführt« bis «ine Tropfchengröße von
beispielsweise 5 /u erreicht ist. Di· vorhergehenden Arbeitegänge
wurden sämtlich bei einer Temperatur von 50° 0 ausgeführt· Vor und· während der Emulgierung soll der Pg-Wert des Systems
auf 6 bis 7 gebracht werden· Der Bsulsion werden 20 g in 150 g
Wasser auf gelüste Schweinehautgelatin· unter Rühren zugesetzt,
deren isoelektrischer Funkt vorzugsweise bei etwa Pg 8 liegt.
Anschließend wird die Emulsion unter Rühren so lang· verdünnt»
bis die Koaoervierung der Kolloidmolekül· beginnt. Dieser Punkt
wird auf bekannte Weise bestimmt· Während dieser Verdünnung wird wahrscheinlich die Kthyloellulose infolge des Vorhanden·
seine der wässerigen Phase des die öltrupfchen umgebenden
Systems und der Affinität der \thylcellulose gegenüber Wasser
aus der LOsung ausgefällt und lagert sioh an der Grenzschicht
zwischen den einzelnen Tropfohen und dem diese umschließenden
00981 A/056S BAD
wässerigen Kedium ab, wodurch ein FiXa gebildet wird, auf
den eich die ersten Moleküle des hydrophilen Kolloides bei der Koaaerrierung ablagern·
Infolge des Rührens können die Komplexen molekularen
Einheiten nicht durch die Schwerkraft absinken, sondern sie lagere sich stattdessen um di· einzelnen öltropfnn ab. Hier«
duroh wird eine Kapsel, gebildet, in der der Äthyioellulosefilm
von einer flüssigen Fand aus gelierbarem Komplexkolloid umgeben ist. ffaohdem sich der komplexe 3toff so gut wie vollständig
abgelagert hat, wird das System in eine groSe Menge Wasser.
einer Temperatur von 0° 0 gegossen und sur einheitjin Verteilung
ständig gerührt. Hierdurch gelieren die flüssigen Kapselwand* und werden fest. ^
Nach der Gelatinierung der Kapseln können diese dadurch werden
gehärtet/ daJ in das System unter ständigem Rühren 19»8 g
einer 37gewichtspronsentigen wässerigen' Lösung von Formaldehyd eingegossen wsrdtimrobei der pg-Wsrt des Systems auf 9 bis 11
gebracht und eins Stunde oder länger bei einer Temperatur τοη 3° 0 weitergerührt wird. Die Kapseln sind nun fertig und
können entweder in dem restlichen wässerigen System sur Verwendung gelangen oder duroh filtrieren, Zentrifugieren,
Sprühtrocknen Uo dergio ton diesem getrennt werden.
Es versteht sieh, daS auSer dsm genannten Trichlordyphenyl
auch andere mit Wasser nloht mlsohbart Stoffe, beispielsweise
alle Arten τοη tierisch·»* pflaaslichen und Mineralölen sowie
009BU/056S BAD OfIiGlMAL
U19649
Rf 5 f» --
znodifisierte aynthetiaohe öle» wi« fluorierte Kohlenwasser-■toffβ,
eingekapselt werden können. Von diesen ölen aeien
Olivenöl, Kokoanuflul, BisinuaOl, SpentBl, ätherische pflana-Hohe
öle? Petroleumechaieröl und flüchtigere Fraktionen ton
Petroleum. sowie synthetisches Ul9 wie Kethylaalloylat, erwähnte
AIa Eraatz für die hydrophilen Kolloide seien AItUBIn1,
Alginater Kasein, Agar-»Agar, Stärke, Pektine und Irländische*
Mooi genannt» ron denen jeweils swei verwendet werden» so daU
sowohl negative ala auoh aaphotere Kolloide zusammen siur Verwendung
koBuaen und so dafl sumindeat eines gellerba? iat. Die
negattre und aephotere Natur der paarweiae verwendeten Kolloid»
■oleküle gestattet die Bildung von Koaoervateinheiten unter '
geeigneten Bedingungenf wie aie in de« bevorsugten Aueführungs«
beispiel geschildert aind·
Die genannte Viakosität der Äthyloelluloae von 0,04 Poiao
eignet sich beaondera unter den dargelegten Bedingungen für das beschriebene Herstellungsverfahren. $a kann jedooh auoh
ein Wert gewählt werden» dar niedriger ala O,04 Poise oder
aber höher Iat und unter 0,1 Poiae liegt, wobei der Xthoxy!gehalt
der Xtbyloelluloae entsprechend der verwendeten, alt Waaaer
nioht »dsohbaren Flüssigkeit ausgewählt wird, da einige aoloBer
Flüssigkeiten aina stärkere Löaungswirkung auf die Ithyloellulose
haben ala andere. * . " - * ■·'-.
009114/OltS
Claims (1)
- Patentanspruch.:Verfahren zur Herstellung sehr kleiner, im Innern Öl enthaltender Kapseln durch Koacervierung eines v/äsaerigen Sols eines gelierbaren hydrophilen, filmbildenden Kolloides, das das öl in Form kleiner Tröpfchen emulgiert enthält, und nachfolgender G-elatinierung, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Koacervierung Äthylcellulose in dem Öl gelöst wird·PurTHE NATIONAL CASH EEGISTER COMPANYDr. A. Stappert .Rechtsanwalt AlIg. Vollm. 153/1950009814/0565
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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