Verfahren zur Herstellung und erforderlichenfalls |
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Regenerierung fein verteilter, hochaktiver fixier- |
. .. |
-_ |
ter Metalloxyd- bzw: Metallhydroxyd oder Metall- |
. katalysatoren. |
In-der Patentanmeldung K 35 669 Ilia/21b ist ein Verfahren zum güllen der Porenräume
metallischer
oder
oberflächenmetallisierter Gerüstkörper mit Metalloxyden
bzw. -hydroxyden
beschrieben, das darin besteht, da9 eine Blektrolyse
zwischen einer löslichen oder unlös-
lichen Anode und
dem Gerüstkörper
als Kathode in einem
sauren Elektrolyten, der die Metallionen enthält,
die
als Oxyde bzw. Hydroxyde abgeschieden Werden sollen,
und der außerdem
reduzierbare Ionen enthält, deren . Redoxpotential positiver
ist als
das Ab®cheidungspotentiel
der Metallionen, durchgeführt
wird, wobei
im*
Elektrolytraum außerhalb der Kathode ein pH-Wert des Elektrolyten
aufrechterhalten wird, der keine Metallhydrogydfällung im Elektrolyten zuläßt. Es
wurde nun gefunden, daß die nach diesem Verfah-* ren durch kathodische Polarisation
ausgefällten, in den Poren der Gerüstkörper fi±ierten Oxyde bzw. -hydroxyde von
Metallen, wie Eisen, Nickel, Kobalt, die in äußerst feiner Verteilung vorliegen,
eine außergewöhnlich hohe katalytische Aktivität besitzen. Verwendet man sie als
Ausgangsmaterial für die Herstel-Jung von Metallkatalysatoren, indem man sie in
an sich bekannter Weise reduziert, so erhält man Metallkatalysatoren von hoher Aktivilit,
die beispielsweise im Falle von Nickel wesentlich höher ist, als die von gesintertem,
aus Nickelearbonyl erhaltenem Nickel-Pulver. Weiter hat sich gezeigt, däß man. auch
durch Elektrolyse einer Lösung, die die als Oxyde oder Hydroxyde abzuscheidenden
Metalle in der Form von Komplexionen dieser Metalle mit Sauerstoffliganden, wie
beispielsweise Ohromat-, Molybdat- oder Wolframat, enthält'
zwischen
einer löslichen Anode und einem metallischen oder oberflächenmetallisierten Gerüstkörper
als Kathode fixierte fein verteilte, katalytisch hochaktive Abscheidüngen von Oxyden
bzw. Hydroxyden dieser Metalle erhält. Auch diese lassen sich zu -fixierten, fein
verteilten, hoch aktiven Metallkatalysatoren umwan-t deln, wenn man sie in an sich
bekannter Weise reduziert. Sind in der oben beschriebenen Weise die als Kathoden
verwendeten Gerüstkörper mit einem Oxyd bzw. Hydroxyd eines Metalles gefüllt, das,in
mehreren Wertigkeitsstufen auftreten kann, wie beispielsweise Nickel, Eisen oder
Kobalt, so kann es vorteilhaft sein, die in den Poren eingelagerten Oxyde baw. Hydroxyde
vor der Reduktion einer Oxydationsbehandlung zu unterwerfen, da durch die Aufnahme
von weiterem Sauerstoff eine Volumzunahme erfolgt, so daß bei der anschließenden
Reduktion der Verteilungsgrad noch verfeinert wird. Auf diesen fixierten, fein verteilten
Metallen lassen sich edlere Metalle abscheiden, beispielsweise indem man sie in
an sich bekannter Weise in eine ammoniakalische Silbernitratlösung taucht und.dann
mit Formaldehyd
behandelt oder indem man sie in eine Lösung eines
Platin- oder Palladiumsalzes taucht. Die so-gewonnenen Edelmetällkatalysatoren besitzen
die hohe Aktivität des abgeschiedenen- Edelmetalls. Zu ihrer Herstellung ist- außerordentlich--wenig
Material erforderlich. Alle nach den oben beschriebenen Methoden hergestellten,
fein verteilten, fixierten Metallhydroxyd- bzw. Metalloxyd- oder Metallkatalysatoren-lassen
sich nach Absinken ihrer Aktivität bei ihrer Verwendung dadurch regenerieren, daß
man sie in an sich bekannter Weise in einem Strom eines sauerstoffhaltigen Gases
oxydiert und dann gegebenenfälls erneut mit einem Reduktionsmittel behandelt. Als
Reduktionsmittel eignen sich insbesondere gasförmige Reduktionsmittel, wie Wasserstoff,
Kohlenmonoxyd oder Gemische davon, gegebenenfalls mit einem inerten Gas vermischt.
Die Reduktion erfolgt vorzugsweise bei erhöhter Temperatur, beispielsweise in einem
Temperaturbereich von 200 - *OO1C. _ .
Die der Reduktion der in
dem Gerüst abgeschiedenen Oxyde bzw. Hydroxyde gegebenenfalls vorangehende-Oxydation
deb Metalle zu höheren Wertigkeitsstufen kann entweder elektrolytisch oder mit einem
der üblichen Oxydationsmittel erfolgen. Das Verfahren der Erfindung sollzim folgenden
an Hand von Beispielen näher erläutert werden:
Beispiel 1
Ein Gerüst aus porös
gesintertem Nickelpulver in der Form einer Platte von etwa 0,7 mm Dicke wurde in
einer salpetersauren wäßrigen Lösung von Nickelnitrat ('t00 g NiNQ3-qH20 je Liter)
als Kathode geschaltet, während ein Nickelblech als Anode diente. Während einer
etwa sechsstündigen_Elektrolyse bei einer Stromdichte von 0,5 Amp/dm2 füllten sich
die Porenräume des Gerüstkörpers von innen nach außen mit grünem, zweiwertigem Nickelhydroxyd.
Der pH-Wert des Elektrolyten wurde während der Elektrolyse im sauren Bereich (PH
= 3) gehalten. Nach Auswaschung mit Wasser wurde die Elektrode bei
25000
acht Stunden lang mit strömendem
Wasserstoff behandelt. Die nachfolgende
Abkühlung erfolgte ebenfalls unter Wasserstoffatmosphäre. Der so hergestellte, mit
fein verteiltem Nickel gefüllte Gerüstkörper wurde als Katalysator für Hydrierungen
verwendet.
Es zeigte sich dabei, z.B. bei der Hydrierung von Aceton, daß
die Aktivität etwa 15 Mal -höher ist als die eines durch Zusarnmensintern-von CarbonfInickelpulver
hergestellten Körpers und mindestens gleich der von der sogenanntern Raneynickel
ist. Gegenüber Raneynickel weisen die Nickelkatalysatoren der-Erfindung den Vorteil
auf, dag sie in Gerüstkörpern fixiert sind und daher nach Beendigung der Hydrierung
mühelos abgetrennt werden können und in der Herstellung billiger sind. Beispiel
2
Die Herstellung eines Kobaltkatalysators erfolgte nach dem Verfahren von
Beispiel 1 unter Verwendung von Kobaltnitrat anstelle von Nickelnitrat im Elektrolyten.
Beispiel
3
Die Herstellung eines Kolybdänkatalysators erfolgte nach dem Verfahren von
Beispiel 1 unter Verwendung von Natriummolybdat anstelle von Nickelnitrat im Elektrolyten
und Einhgltung eines pH-Wertes von-1 bis 2 während der Elektrolyse. BTiispiel
4
Die Herstellung eines Wolframkatalysators erfolgte nach dem Verfahren von
Beispiel 1 unter Verwendung von Natriumwolframat anstelle vihn Nickelnitrat und
Einhaltung eines pH-Wertes von 1 bis 2 während der Elektrolyse.
Beispiel 5
Ein
wie in Beispiel 1 angegeben hergestellten, mit fein verteiltem metallischem Nickel
gefüllter Gerüstkörper wurde im Vakuum mit ammoniakalischer Silbernitratlösung getränkt
und anschließend mit wäßriger 37%-iger Formaldehydlösung behandelt. Der. dabei erhaltene
Katalysator
aus in dem Gerüstlörper feiest verteiltem Silber eignet-sich beispielsweise besonders
gut für die Wasserstoffsuperoxydzersetzung.
Beispiel 6
Ein nach dem Verfahren
von Beispiel 1 hergestellter, mit fein verteiltem metallischem Nickel gefüllter
poröser Gerüstkörper wurde im Vakuum mit Platinchloridlösung getränkt, wobei sich
Platin auf dem fein verteilten Nickelmetall abschied. Der dabei erhaltene Katalysator
aus in dem Gerüstkörper feiest verteiltem Platin kann in allen Verfahren eingesetzt
werden, für die gewöhnlich Platinkatalysatoren verwendet werden.
Beispiel 7
Ein
nach dem Verfahren von Beispiel 1 hergestellter, mit fein verteiltem metallischem
Nickel gefüllter poröser Gerüstkörper wurde im Vakuum mit Palladiumchloridlösung
getränkt, wobei sich Palladium auf dem fein verteilten Nickelmetall abschied. Der
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Katalysator aus in dem Gerüstkörper (einst verteiltem |
Palladium kann in allen Verfahreneingezetzt@werden, |
für die gewöhnlich Palladiumkatalysatoren verwendet |
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