DE1417641C - Kontinuierliches Sorptionsverfahren zum Zerlegen einer Rohmischung aus Kohlen Wasserstoffen - Google Patents

Kontinuierliches Sorptionsverfahren zum Zerlegen einer Rohmischung aus Kohlen Wasserstoffen

Info

Publication number
DE1417641C
DE1417641C DE1417641C DE 1417641 C DE1417641 C DE 1417641C DE 1417641 C DE1417641 C DE 1417641C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
desorbent
zone
raw mixture
bed
flow
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Laurence Oliver Western Springs Broughton Donald Beddoes Chicago 111 Stine (VStA)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Universal Oil Products Co
Original Assignee
Universal Oil Products Co
Publication date

Links

Description

J 2
Gegenstand des Hauptpatentes 1225 153 ist ein von einem Spülstrom für die zur Rohmischung fühkontinuierliches Sorptionsverfahren zur Fraktionie- rende Leitung Gebrauch.
rung einer fließfähigen Mischung, bei dem ein Bei dem in dem Hauptpatent, Spalte 1, Zeile 32,
Mischungsbestandteil in einer ersten von mehreren bis Spalte 2, Zeile 33, behandelten Verfahren der in Reihe geschalteten Zonen einer ortsfesten Sorbens- 5 belgischen Patentschrift 520 694 befinden sich zwar masse selektiv zurückgehalten und aus dieser Zone zwischen dem Ende der Regenerierzone und dem unsortierter Bestandteile abgezogen, mittels fließ- Anfang der Behandlungszone sowie zwischen dem fähigen Desorbens in einer anderen Zone selektiv Abströmende der Behandlungszone und dem Anfang zurückgehaltener Bestandteil verdrängt und der Aus- der Regenerierzone mehrere zusätzliche Betten zur lauf aus der Verdrängungszone teilweise in eine io Gewinnung einer Spülzwischenzone bzw. einer Zwiweitere Zone zur Verdrängung restlicher Ausgangs- schenwaschzone, aber diese Zonen sind nicht hintermischung in die Sorptionszone eingeleitet, zum einander, sondern parallel geschaltet, und die Waschanderen Teil aus der Sorbensmasse zwecks Gewin- oder Spülflüssigkeit strömt durch die betreffenden nung von verdrängtem Bestandteil als Verfahrens- Betten in entgegengesetzter Richtung wie durch die produkt abgezogen wird, alle in den Verarbeitungs- 15 Behandlungs- und Regenerierbetten. Infolgedessen ist zonen fließenden Stoffe in derselben Richtung geführt auch die Wasch- und Spülflüssigkeitsmenge beträchtwerden und die Einführungsstelle der Ausgangs- Hch größer als die beim Gegenstand der Erfindung mischung am Einlaß und die Abzugsstelle des Aus- tatsächlich zum Ausspülen der Leitung erforderliche laufes aus der Sorptionszone, die Einführungsstelle Flüssigkeitsmenge.
des Desorbens und die Abzugsstelle des Auslaufes 20 Bei dem Verfahren der USA.-Patentschriften aus der Verdrängungszone periodisch um eine gleiche 2969304 und 2719206, bei dem in einer Extraktions-Teilstrecke in Richtung des fließenden Stromes und Abstreifsäule das Adsorbens kontinuierlich unter weitergeschaltet werden, das dadurch gekennzeichnet Schwerkraft sich gegenüber den unveränderlichen Einist, daß in Fließrichtung hinter der Sorptionszone und laß- und Auslaßleitungen abwärts bewegt und in revor der Verdrängungszone eine Rektifizierzone ein- 35 generiertem Zustand mittels eines Elevators wieder geschaltet ist, die in der Sorptionszone nicht zurück- auf das obere Säulenende aufgegeben wird, ist von gehaltenen Bestandteil (Raffinat) auffängt, die samt- der Extraktabführleitung eine Rückführleitung abgelichen Verarbeitungszonen in ununterbrochener Reihe zweigt, durch die ein Teil des Extraktes an die Stelle ständig im Kreis durchflossen werden, während konti- einer Einschnürung zwischen Rektifizierzone und nuierlich ein Anteil des Auslaufes aus der Sorptions- 30 Abstreifzone zurückgeführt wird, um das Adsorbens zone und ein Anteil des Auslaufes aus der Ver- an dieser Einschnürung durchzuwirbeln und so die drängungszone aus der ortsfesten Sorbensmasse Gefahr einer Brückenbildung und Haften des Adsorabgezogen werden, und daß die periodische Weiter- bens an den Oberflächen der Einschnürung zu verschaltung der Einführungs- und Abzugsstellen erfolgt, mindern.
bevor die Aufnahmefähigkeit der Sorptionszone für 35 Demgegenüber wird gemäß der Erfindung die Mögden sorbierenden Bestandteil erschöpft ist und bevor lichkeit einer Verunreinigung des Sorbates durch das unsortierter Bestandteil aus der Rektifizierzone zur aus einer vorhergehenden Schaltstufe in der Leitung Verdrängungszone übertritt. befindliche Rohgemsich in weiterer Ausbildung des
Die Erfindung nach dem Hauptpatent 1 225 153 kontinuierlichen Sorptionsverfahrens nach dem Hauptbietet den Vorteil, daß ein tatsächlich kontinuier- 40 patent 1225 153 dadurch ausgeschaltet, daß ein Spüllicher Betrieb gewährleistet ist, weil kontinuierlich strom, bestehend aus entweder einem leicht von den die Restflüssigkeit in.den Zwischenräumen zwischen Bestandteilen der Rohmischung abtrennbaren Fließden Sorbensteilchen in jedem Bett vor der nach- mittel oder aus dem selektiv sorbierten Bestandteil sten Weiterschaltung verdrängt wird, so daß nach der Rohmischung, nach jeder periodischen Schaltung der Weiterschaltung die ablaufenden Produktströme 45 in Abstromrichtung durch den Durchgangsweg gedieselbe Zusammensetzung wie vorher haben und leitet wird, der gerade vor der Schaltung in Abstromdaher die Zusammensetzung der Produktströme richtung Rohmischung in die erste Zone führte und während jeder Betriebsperiode konstant gehalten anschließend einen Produktstrom aus dem Verfahren wird. . trägt, und dieser Spülstrom in einer solchen Menge
Zu bedenken ist lediglich, daß bei jeder Weiter- 50 durch den Durchlaßweg geleitet wird, daß praktisch schaltung die Leitung und die Ventilöffnungen, die alle Rohmischung aus dem Durchlaßweg in das bisher Rohmischung in die Sorptionszone einführten, kontinuierlich umlaufende Fließmittel verdrängt wird, nach der Umschaltung noch Rohmischung enthalten. Auf diese Weise wird auch die bei dem Verfahren
Wenn dann in einer folgenden Schaltstufe das Sorbat des Hauptpatentes bestehende geringe Möglichkeit durch diese Leitung abgezogen wird, so wird der 55 einer Produktverunreinigung in sehr einfacher Weise erste Teil dieses Sorbatproduktes durch die in der ausgeschaltet. Die Spülmittelmenge kann relativ Leitung und den Ventilöffnungen noch vorhandene gering sein, denn gemäß einer bevorzugten Ausfüh-Rohmischung verunreinigt. Im Hinblick auf das . rungsform der Erfindung wird die Rohmischung auf große Verhältnis des Volumens der Sorbensbetten zu dem Durchlaßweg mit einem Spülstrom von 1,2 bis dem Volumen dieser einzelnen Rohrleitung und der 60 3,5 Raumteilen der in diesem Durchgangsweg entzugehörigen Ventilöffnungen ist diese Verunreini- haltenen Rohmischung verdrängt, gung geringfügig und mag in vielen Fällen kaum fest- Vorzugsweise wird ein desorbensreicher Strom aus
stellbar sein. In gewissen Fällen aber kann diese einer Zone stromabwärts von der Einführungsstelle geringfügige Verunreinigung des Sorbatstromes stö- des Desorbens entfernt und als Spülstrom in den rcnd sein. 65 Durchgangsweg eingeführt, der von der Rohmischung
Die Erfindung hat daher die Aufgabe, auch noch zu befreien ist. Dieser Spülstrom kann einen Andiesc Möglichkeit einer geringfügigen Verunreinigung teil des umlaufenden Kohlenwasserstoffes aufweisen auszuschalten und macht zur Erreichung dieses Zieles und aus einem Abstromabschnitt der Zone abge-
3 4
zogen werden, in die das Desorbens gerade eingeführt Leitung 144, die Öffnung 145, den Kanal 146, öff-
wird. nung 12 und Leitung 136, die mit dem Bett 212 ver-
Da bei dem Verfahren nach der Erfindung das bunden ist, fördert. (Öffnung 12 und Leitung 136 Sorbat nur mit dem Spülstrom vermischt wird, läßt stellen die letzt vorhergehende Rohmischungszufühsich das Sorbat leicht durch Fraktionierung oder 5 rung vor dem Augenblick dar, als die Zuführungssonstige Maßnahmen abtrennen. Statt eines desorbens- stelle für Rohmlschung auf Öffnung 1 und Leitung reichen Stromes, z. B. aus einem Abstromabschnitt, 106 umgeschaltet wurde.) Die Mengen des benutzten kann auch ein Gas, wie Stickstoff, Kohlenmonoxyd, Spülmittels reichen aus, um die ganze Rohmischung Kohlendioxyd, Methan, Äthan oder Propan, als aus der öffnung 12 und der Leitung 136 zu verdrän-Spülmittel verwendet werden. Die Durchführung des io gen; es beträgt mindestens so viel wie das vereinigte Verfahrens nach der Erfindung und eine hierfür Volumen an Fließmittel in der Öffnung 12 und der geeignete Apparatur werden an Hand der Zeichnung Leitung 136. Wegen der Neigung zur teilweisen Vererläutert, mischung des Spülstroms mit der restlichen zu ver-
Fig. 1 und 2 entsprechen in allen wesentlichen drängenden Rohmischung, besonders an der Front
Teilen den F i g. 1 und 2 des Hauptpatentes. Die zur 15 zwischen dem mit Desorbens vermischten Sorbat und
Zerlegung kommende Rohmischung besteht wiederum der Rohmischung, ist es im allgemeinen zweckmäßig,
aus η-Hexan und Isohexan, enthält jedoch auch ein Spülvolumen zu gebrauchen, das etwas größer ist
außerdem Cyclohexan. Als Trägerflüssigkeit dient als diese vereinigten Volumen, im allgemeinen etwa
wiederum η-Butan und als Sorbens ein aus Metall- 1,2 bis 3,5 Volumen Spülmittel je Volumen der Lei-
aluminosilikat bestehendes Molekularsieb. Das Bett 20 tung und der Öffnung. Das Sorbat, vermischt mit
203 ist wiederum das letzte der Sorptionszone, sein Desorbens, das in der gespülten öffnung und Leitung
Auslauf besteht aus Isohexan und Cyclohexan im zurückgelassen wird, ist nicht störend, weil deren
Gemisch mit überschüssigem η-Butan. nächste Bedienung zum Abzug dieser Mischung aus
Wenn das Verfahren gemäß dem Hauptpatent be- der Kolonne führt. Es isjt auch nicht schädlich, daß trieben wird, werden Sorbat und Raffinat in dem 25 etwas Sorbat, vermischt mit Desorbens, in der Lei-Ausmaße verunreinigt, als restliches Fließmittel in tung und Öffnung zurückgelassen wird, aus der der den Leitungen verbleibt, die von der Kontaktkolonne desorbensreiche Strom abgezogen wurde, um den zu der Ventilöffnung eines vorhergehenden Teiles ' Spülvorgang einzuleiten, weil diese Öffnung und Leides Betriebskreislaufes führen. Auf Grund der Ver- tungen (öffnung 8 und Leitung 137 in F i g. 1 und 2) besserung gemäß der vorliegenden Erfindung werden 30 in der nächsten Folge Desorbens zum Bett 208 fördie Leitungen und Einrichtungen von der letzt vor- dem und mit Desorbens gefüllt bleiben, bis sie zum hergehenden Rohmischung mit einem Material aus- Abzug von Raffinat, vermischt mit Desorbens, in gespült, das leicht von dem erwünschten Bestandteil einer noch späteren Folge des Betriebskreislaufes trennbar ist. benutzt werden. Demgemäß ist bei der bevorzugten
F i g. 1 und 2 erläutern die Ausfühningsform der 35 Betriebsweise des Verfahrens nach der Erfindung das Erfindung, bei der ein kleiner Desorbensnebenstrom Volumen von desorbensreichem Spülstrom, der aus durch die Leitung und sonstigen Anlageteile abge- dem Auslaß des Bettstromes abwärts abgezogen wird, leitet wird, die gerade vorher Rohmischungen trugen, in welchen frisches Desorbens eingefügt wird, gerade während bei der alternativen Ausfühningsform der ausreichend, um die Rohmischung aus der Ventilzum Ausspülen der Leitungen und sonstigen Anlage 40 öffnung und der - Verbindungsleitung der letzteren benutzte Strom von außen eingeführt wird. F i g. 1 mit der Kontaktkolonne mit Sorbat-Desorbens- und 2 geben die Stellung des Drehventilkükens B im Mischung zu verdrängen, die in der Spülmitteleinlaß-Ventilgehäuse ..4 wieder, wenn Rohbeschickung in die leitung und der öffnung vor dem desorbensreichen Kontaktsäule 101 durch die Leitung 106 in das Bett Spülstrom vorliegen.
201 eintritt. Die Leitung, die gerade vorher Roh- 45 Da das Kreisventil 105 langsam entgegengesetzt beschickung zuführte, war die Leitung 136. Ein zum Uhrzeigersinn umläuft, wird allmählich der Fluß kleiner Teilstrom von im Innern abgeleitetem desor- von Rohbeschickung in Öffnung 1 (und darauf im Bett bensreichem Fließmittel, das von einem Abstrombett 201) reduziert, weil öffnung 1 allmählich blockiert abgezweigt wird, wird durch einen Kanal im Küken B wird, sich aber gleichzeitig Öffnung 2 öffnet und alldes Kreisventils 105, der Öffnung 8 mit Öffnung 12 50 mählich ihr Querschnitt ansteigt, bis der ganze Fluß verbindet, geführt. Dieser Kanal ist eine unabhängige an Rohmischung in Öffnung 2 und nicht mehr in öff-Leitung, wodurch der Desorbensstrom (beispielsweise nung 1 fließt. Dadurch wird die Einlaßstelle der Rohreines Normalbutan) aus dem Fallrohr vom Bett 207 mischung in die Kontaktsäule von der Leitung 106 durch Leitung 137 zur Öffnung 8 abgezogen wird. und dem Bett 201 auf die Öffnung 2 und die Leitung Dieser desorbensreiche Strom verdrängt den Rest an 55 107, die mit dem Fallrohr 103 verbunden ist, umge-Sorbatbestandteil, der, mit Desorbens vermischt, in schaltet. Das Fallrohr 103 speist in das Bett 202, die Leitung 137 und öffnung 8 während der vorher- stremaufliegende Leitung 106 und die öffnung 1 des gehenden Benutzung der Leitung 137 zur Entfernung Ventils 105 bleiben mit Rohmischung gefüllt. Gleichvon Sorbat, vermischt mit Desorbens, vorhanden ist zeitig mit der Weiterschaltung der Rohmischungs-(d. h., als sich das Kreisventil 105 in der Stellung be- 60 einleitung von Leitungen 106 auf Leitung 107 wird fand, in welcher Rohmischung in öffnung 11, Lei- Raffinat aus dem Auslaufstrom des Bettes 204 statt tung 149 und Bett 211 eintrat). Diese Mischung, die vom Bett 203, durch das es vorher austrat, durch das durch diesen Desorbensstrom verdrängt wird, fließt Fallrohr 147 statt dem Fallrohr 114 und durch die durch den Kanal 138, die öffnung 139, die Leitung Leitung 148 abgezogen, die das Raffinat durch die 140, gesteuert durch das Ventil 141, und durch die 65 öffnung 5 und den Kanal 116 im Ventilküken da-Leitung 142 zur Pumpe 143, die den Druck so stei- durch über den Raffinatauslaß aus der Kolonne führt, gert, daß sich ein positiver Druck gegen die Auf- In ähnlicher Weise wird Desorbens, das vorher im Strombetten der Kontaktsäule ergibt, und durch die Bett 207 durch das Fallrohr 120 eintrat, durch die
Leitung 137 von der öffnung 8 des Ventilgehäuses in einer Reihe von 24 übereinandergesetzten, miteindas Bett 208 eingeführt und Sorbatbestandteil aus ander verbundenen Betten bestand. Die 24 Betten Bett 210 durch die Leitung 149 zur öffnung 11 abge- waren in vier Abschnitten zu je sechs Betten angezogen, die zur Sorbatauslaßleitung 130 führt. Wenn ordnet. Jeder Abschnitt war in einem restfreien Stahldie Weiterschaltung der getrennten Einlasse für die 5 rohr von 76,2 mm Weite und ungefähr 122 cm Länge Rohmischung und das Desorbens und der getrennten enthalten. Jedes Bett enthielt 1,77 1 eines Molekular-Auslässe für das Raffinat und das Sorbat erfolgt, siebsorbens (5 A) aus Calciumaluminosilikat von unschalten auch gleichzeitig die Kanäle 138 und 146, regelmäßiger Größe, wovon 95 Gewichtsprozent und der desorbensreiche Strom vom Bett 208 fließt durch ein Sieb von 5,76-mm-öffnungen gingen und durch die Leitung 150 in die öffnung 9 und durch io mindestens 98 Gewichtsprozent auf einem Sieb von die Leitung 138 und 146 in die öffnung 1 und dar- 0,3-mm-Öffnungen zurückgehalten wurden. Jedes auf durch die Leitung 106 in das Bett 201, das vorher Bett enthielt einen Einlaßnippel von 1 cm Weite an Rohmischung aufgenommen hatte. der Oberseite und einen Auslaßnippel derselben
Obgleich der Gebrauch des intern aus der Kon- Größe am Boden. Der Boden des 24. Bettes war mit
taktsäule abgezweigten desorbensreichen Stromes 15 der Oberseite des 1. Bettes verbunden, und diese
im allgemeinen als Spülstrom zur Entfernung von Leitung enthielt eine Pumpe zur Erzeugung einer
Rohmischung aus den Ventilöffnungen und Verbin- Druckdifferenz zwischen dem 24. und dem 1. Bett
dungslcitungen bevorzugt wird, kann der Spülstrom von ungefähr 4,4 at.
auch von einer außenliegenden Quelle geliefert Vier Speise- und Abzugsleitungen von 0,64 cm
werden und verschiedener Zusammensetzung sein. 20 Durchmesser Rohr waren an ein zentrales Vertei-
Ein solches Spülmittel besteht vorzugsweise aus lungsventil angeschlossen. Dieses enthielt 24 öffnun-
einem Material, das. leicht von den anderen im Ver- gen, die durch 24 Leitungen von nahezu gleicher
fahren vorliegenden Bestandteilen abgetrennt werden Länge und die 24 festliegenden Sorbensbetten ange-
kann (z. B. auf Grund der Siedepunkte des betreffen- schlossen waren. Die Verbindungsleitungen mit
den Spülmittels und der Sorbat- und Raffinatbestand- 25 diesen Betten über T-Stücke zwischen den Nippeln
teile der Rohmischung); es ist noch zweckmäßiger, verbanden alle Betten.
ein leichtes Gas oder eine Flüssigkeit von niedngem Die Hexanrohmischung (40 Gewichtsprozent Siedepunkt außerhalb des Siedebereiches der Roh- η-Hexan und 60 Gewichtsprozent Cyclohexan im beschickung oder des im Verfahren benutzten Desor- Versuch 1; 40% η-Hexan und 60% Isohexane im -beris· zu verwenden. In diesem Falle wird das Ventil 30 Versuch 2, wobei die Isohexane aus 2-MethyIpantan, 141 in der Leitung 140 geschlossen und das Ventil 3-Methylpentan, 2,3-DimethyIbutan und 2,2-Dime-151 in der Leitung 152 geöffnet. Dadurch läßt man thylbutan bestanden) wurde bei 400C (unter einem Spülmittel von außen in die Leitung 144 und den Druck von 7,5 at) im Bett 1 mit einer Fließgeschwin-Kanal 146 ein. Geeignete gasförmige Spülmittel sind digkeit von 3,8 1 je Stunde eingespeist. Im gleichen inerte Gase, wie Stickstoff. Kohlenmonoxyd, Kohlen- 35 Augenblick, wo die Rohmischung in das Bett 1 fließt, dioxyd, Methan, Äthan, Propan, die schließlich aus liefert das Verteilungsventil einen offenen Kanal zu dem Verfahren durch die verschiedenen Auslauf- der Öffnung im Ventilkörper, die an das Fallrohr leitungen entweichen, die die Kontaktkolonnen mit zwischen den Betten 6 und 7 der Kontaktkolonne andern Ventil verbinden. Das Spülmittel kann auch aus geschlossen ist, und nach ungefähr 4 Minuten im reinem Desorbens bestehen, das von außen zugeleitet 40 Strom wurde ein Raffinatstrom (Mischung von Iso- und mit den verschiedenen Fließmittelströmen in der hexanen im Versucht; Cyclohexan im Versuch 1), Kolonne vermischt wird, um schließlich durch die der unten "genauer identifiziert ist, von dem Auslaß Raffinat- und Sorbatauslässe entfernt zu werden. abgezogen, der an dieses Fallrohr angeschlossen war.
Um die Rückgewinnung des Desorbens und Spül- Wenn Rohmischung in das Bett 1 eintrat und Raffinat
mittels von den Produktströmen zu vereinfachen, ist 45 vom Bett 6 abgezogen wurde, floß gleichzeitig ein
es zweckmäßig, daß Desorbens und Spülmittel Siede- Strom n-Butan-Desorbens in den Desorbenseinlaß
punkte haben, die sich ausreichend von den Raffinat- des Verteilungsventils, und zwar η-Butan bei 40° C
und Sorbatbestandteilen unterscheiden, um leicht unter ungefähr 6,8 at Druck. Mit einer Geschwindig-
davon, z. B. durch einfache Destillation, abtrennbar keit von 3,8 1 flüssiges η-Butan je Stunde fließend,
zu sein. Diese Abtrennung durch Destillation erfolgt 50 trat das flüssige η-Butan durch das Fallrohr zwischen
am wirksamsten, wenn das Material mindestens 1O0C, den Betten 12 und 13 ein, floß abwärts durch die
vorzugsweise 10 bis 50° C, unterhalb des Anfangs- darunterliegenden Betten und verdrängte vorher ab-
sicdcpunktes der Rohbeschickung siedet. sortiertes η-Hexan aus dem Sorbens.
Bezüglich Temperatur-, Druck- und Strömungs- Der Desorbensstrom, der die Molekularsiebteilchen
Verhältnissen gelten dieselben Gesichtspunkte, wie im 55 mit sortiertem η-Hexan berührte, verdrängte das
Hauplpatent 1225 153 dargelegt. .,. η-Butan und das sortierte η-Hexan, und eine
Im folgenden Beispiel wird eine Betriebsweise ge- Mischung von Sorbat (η-Hexan) und Desorbens
maß dem Hauptpatent 1225 153 (Teil 1) mit dem (η-Butan) wurde aus einem Rohr abgezogen, das den
verbesserten Verfahren gemäß der Erfindung ver- Auslaß aus Bett 18 mit der Sorbateinlaßöffnung des
glichen. v 60 Verteilungsventils verband. Dieser Mischstrom, der
■·■- ν Beispiel durch die Verbindungsleitung vom Fallrohr aus dem
■··'·.·· TlI Beit 18 zur Einlaßöffnung 19 des Ventils durch-
:-.-■■■.. .-"'■., ei. - strömte, reichte aus, um den Einsatz an n-Hcxan im
Eine Rohmischung aus Normalhcxan, Isohexanen Verfahren zu entfernen. Der Rest des vermischten
und CycUihexan wurde in relativ reinem η-Hexan und 65 Sorbatdesorbcnsstromcs setzte seinen Fluß durch die ein Sjkuiidärprodukt zerlegt, das aus Iso- und'Cyclo- darunterliegenden Betten 19 bis 24 zu einer Leitung
hcximen bestand und im wesentlichen frei von . fort, die an das Fallrohr vom Bett 24 angeschlossen η-Hexan war. Benutzt wurde eine Apparatur, die aus war, welches den Abzug vom Boden der Säule zur
Oberseite des Bettes 1 im Kreis leitet. Eine Pumpe erhöhte dessen Druck von 3,05 at am Auslauf vom Boden des Bettes 24 auf 7,5 at im Bett 1.
Der flüssige Raffinatstrom aus vermischten Isohcxanen (Versuch 2) oder Cyclohexan (Versuch 1) und n-Butän-Desorbens aus der Verbindungsleitung des Fallrohres vom Bett 6 wurde zur Fraktionierkolonne abgezweigt, die das flüchtige n-Butan-Desorbens aus dem als Bodenprodukt gewonnenen Erzeugnis abstreifte. Das Produkt im Versuch 1 enthielt 97,7% Cyclohexan und im Versuch 2 97,3 %> Isohexane und jeweils nicht mehr als 2,1 %.n-Hexan.
Der vermischte Desorbens-n-Hexansorbatstrom vom Sorbatauslaß des .Verteilungsventils lieferte in beiden Versuchen durch fraktionierte Destillation Sorbatprodukte, die zu etwa 94% aus η-Hexan bestanden. ■ ■ ; f
Das Küken des Verteilungsventils drehte sich langsam, aber kontinuierlich. Dies führte zu einem Fluß der Rohmischung in das Bett 1, Abzug von Raffinat aus Bett 6, Fluß des Desorbens in das Bett 13 und Abzug von Sorbat aus Bett 18 während einer Periode von 2,3 Minuten. Der Fluß der betreffenden Ströme begann darauf in die bzw. von den Betten 2, 7, 14 und 19 zu gehen. Nach 3,1 Minuten im Fluß schalteten sich die entsprechenden Ströme in die Betten 1, 6, 13 und 18 ab, wobei sie einen Rest an Rohbeschickung in der öffnung 1 des Verteilungsventils und in der Verbindungsleitung von öffnung 1 mit Bett 1 hinterließen. Nach ungefähr 57. Minuten kontinuierlichen Betriebes waren die Einspeisungsleitungs-, Raffinationsauslaß-, Desorbenseinlaß- und Sorbatauslaßströme durch einen vollen Kreislauf, von 24 Betten in der Kolonne weitergeschaltet, und die Rohbeschickung begann wieder in das Bett 1 zu Hießen, um einen anderen kreislauf zu beginnen.
Teil II
Beim folgenden Versuch wurden die Fließgeschwindigkeiten der verschiedenen Ströme in die und aus der Kontaktkolonne sowie die Temperaturen und Drücke auf denselben Werten wie in Teil I gehalten. Es wurde aber ein modifiziertes Verteilungsventil verwendet, das mit einem Innenkanal im Ventilküken versehen war. .der die dem ersten Bett abstromseitig von dem das Desorbens empfangenden Bett mit der Öffnung verband, die dem Bett zugeordnet war, welches Rohmischung in der letzt vorhergehenden Folge aufnahm (d. h. das erste Bett stromaufwärts von dem Bett, das Rohmischung gerade aufnimmt). Diese Öffnungen waren durch Außenleitungen und eine Pumpe verbunden, die einen angemessenen Fluß eines dcsorbensrcichen Stromes als Spülmittel erzeugt. Wenn also die Stellung des Ventilkükens derart war, daß die Rohmischung z. B. im Bett 1 eintrat, wurde ein desorbensreicher Strom gleichzeitig durch das Fallrohr am Boden von Bett 13 durch eine Leitung abgezogen, die dieses Fallrohr mit der Öffnung 14 im Verteilungsventil verband, und durch einen Ventilkanal dann durch eine außenliegende Pumpe und durch ein Ventil zurückgeleitet, das den Strom zur Öffnung 24 förderte, die den Strom in eine Leitung austrug, die mit dem Fallrohr vom Bett 23 verbunden war. Der Fluß des desorbensreichcn Stromes wurde mittels eines Ventils in der Außenlcitung gesteuert, um nur ausreichend Desorbens durch die Öffnung 24 und die diese mit Bett 3 verbindende Leitung Hießen zu lassen und um letztgenannte öffnung und Leitung von aus der vorhergehenden Schaltstufe zurückgebliebener Rohmischung (wenn Rohmischung im Bett 2 der Kontaktkolonne eintrat) auszuspülen. Wegen der Rückmischung zwischen dem Sorbatstrom (der ungefähr 50 Volumprozent n-Butan-. desorbens enthält) mit der restlichen Rohmischung in der Öffnung und Leitung an der Auslaßseite des Ventils betrug die erforderliche Menge Desorbensspülmittel etwa l,3mal das Volumen an Fließmittel
ίο in der öffnung und Verbindungsleitung. Die Menge an Desorbensspülmittel zur Befreiung der öffnung und Verbindungsleitung an der Auslaßseite des Ventils sowohl von Rohmischung als auch Sorbatstrom betrug etwa das 2, If ache des Fließmittelvolumens in der öffnung und Verbindungsleitung.
Bei denselben Fließgeschwindigkeiten und Verfahrensbedingungen, wie sie in Teil I aufrechterhalten wurden, und unter Benutzung der vorliegenden Erfindung wurden das η-Hexan und die gemischten Isohexane und Cyclohexane in etwa derselben mengenmäßigen Ausbeute hergestellt, aber die Reinheit der Produkte war wesentlich gesteigert. Das n-Hexansorbat bestand aus 99,1% η-Hexan, während das Raffinat weniger als 0,5 Gewichtsprozent n-Hexan
enthielt. .....·

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Weitere Ausbildung des kontinuierlichen Sorptionsverfahrens nach Patent 1225153 zum Zerlegen einer Rohmischung aus Kohlenwasserstoffen, bei dem ein Mischungsbestandteil durch Berührung mit einem festen Sorbens selektiv sorbiert und mindestens ein anderer Bestandteil erheblich weniger durch das Sorbens sorbiert wird, wobei nacheinander durch vier in Reihe geschaltete Sorptionszonen mit ortsfestem Sorbens ein Fließmittel kontinuierlich im Kreislauf vom Auslaß der letzten Zone zum Einlaß der ersten Zone geführt wird, die Rohmischung kontinuierlich in das umlaufende Fließmittel am Einlaß der ersten Zone, eingeführt, die unsortierten Bestandteile kontinuierlich von dem umlaufenden Fließmittel am Auslaß der ersten Zone abgezogen werden, das Desorbens kontinuierlich in das umlaufende Fließmittel am Einlaß der dritten Zone eingeführt wird, der selektiv sorbierte Bestandteil und das Desorbens kontinuierlich vom Auslaß der dritten Zone abgezogen werden und die vier Zonen periodisch gleichzeitig und im gleichen Sinne in Fließrichtung aus ihren bisherigen Stellungen in dem ortsfesten Sorbens weitergeschaltet werden, wobei gleichzeitig die Einführungsstelle der Rohmischung, die Abzugsstelle des nicht sortierten Bestandteiles, die Einführungsstelle des Desorbens und die Abzugsstelle von selektiv sorbiertem Bestandteil und Desorbens jeweils um eine gleiche Teilstrecke längs des Fließweges des kontinuierlich umlaufenden Fließmittels bewegt werden, dadurch-gekennzeichnet, daß ein Spülstrom, bestehend aus entweder einem leicht von den Bestandteilen der Rohmischung abtrennbaren Fließmittel oder aus dem selektiv sorbierten Bestandteil der Rohmischung, nach jeder periodischen Schaltung in Abstromrichtung durch den Durchgangsweg geleitet wird, der gerade vor der Schaltung in Abstromrichtung Rohmischung in die erste Zone führte und anschließend einen Produktstrom aus dem Verfahren
■ - 009 685/28
trägt, und dieser Spülstrom in einer solchen Menge durch den Durchlaßweg geleitet wird, daß praktisch alle Rohmischung aus dem Durchlaßweg in das kontinuierlich umlaufende Fließmittel verdrängt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohmischung · aus dem Durchlaßweg mit einem Spülstrom von 1,2 bis 3,5 Raumteilen der in diesem Durchgangsweg enthaltenen Rohmischung verdrängt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
10
gekennzeichnet, daß ein desorbensreicher Strom aus einer Zone stromabwärts von der Einführungsstelle des Desorbens entfernt und als Spülstrom in den Durchgangsweg eingeführt wird, der von der Rohmischung zu befreien ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spülstrom einen Anteil des umlaufenden Kohlenwasserstoffes aufweist und aus einem Abstromabschnitt der Zone abgezogen wird, in die das Desorbens gerade eingeführt wird. ' . Ί
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2640365C3 (de) Verfahren zur Abtrennung von n-Paraffinen aus Gemischen mit Isoparaffinen und Aromaten
DE1470684C3 (de) Kontinuierliches Verfahren zur gleichzeitigen Abtrennung von aroma tischen und normalaliphatischen Bestand teilen aus einem flussigen Kohlenwasser Stoffgemisch
DE2649447C2 (de) Verfahren zur Abtrennung von Normalparaffinen von einem aus diesen und Isoparaffinen bestehenden Gemisch
DE1769272A1 (de) Verfahren und Anlage zur Verminderung des Anteiles bestimmter ausgewaehlter,in einem zu destillierenden Medium enthaltener Verunreinigungen
DE2164689C3 (de) Verfahren zum Trennen von aromatischen Kohlenwasserstoffbeschickungen
DE2629450A1 (de) Selektives adsorptionsverfahren
DE3150137A1 (de) Adsorptionsverfahren zur trennung von kohlenwasserstoffen
DE2951144A1 (de) Verfahren zur trennung von kohlenwasserstoffen
EP0066868B1 (de) Verfahren zur Trennung von Gasgemischen mittels Druckwechsel-Adsorptionstechnik
DE69115014T2 (de) Adsorptive Trennung von normalen Paraffinen durch voradsorptive Beschickung mit nicht-normalen Kohlenwasserstoffen.
EP1526906A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur kontinuierlichen extraktion von extraktstoffen aus festen stoffen, zum waschen von festen stoffen und zur umkristallisation
DE2624346A1 (de) Verfahren zur zerlegung von gasen durch adsorption
DE1417641C (de) Kontinuierliches Sorptionsverfahren zum Zerlegen einer Rohmischung aus Kohlen Wasserstoffen
DE2045587C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Trennung von Flüssigkeitsoder Gasgemischen
DE69302067T2 (de) Trennung einer Multikomponentenmischung in ihre Komponenten
DE1417641B (de) Kontinuierliches Sorptionsverfahren zum Zerlegen einer Rohmischung aus Kohlenwasserstoffen
AT224090B (de) Verfahren zur kontinuierlichen, sorptiven Trennung eines Fließstoffgemisches
DE1432762C3 (de) Misch und Trennverfahren mit Gegenstromzentrifugen
DE1417641A1 (de) Kontinuierliches Sorptionsverfahren
DE2358200C3 (de) Verfahren zur Aufteilung eines Flüssigkeitsstromes veränderlicher Zusammensetzung in Fraktionen sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
DE2038261C3 (de) Verfahren zum Abtrennen einer oder mehrerer Komponenten aus Gasgemischen durch selektive Adsorption und nachfolgende Desorption
DE1468750C (de) Kontinuierliches Verfahren zum Trennen eines einkernige und mehrkernige aromatische Bestandteile enthaltenden Kohlenwasserstoffgemisches durch Adsorption
AT214032B (de) Kontinuierliches Sorptionsverfahren
DE1917526C (de) Verfahren zur Gewinnung von Olefinen
DE1442498C (de) Verfahren zur Zerlegung eines fließ fähigen Gemisches