DE1416942B1 - Empfaengnisverhuetungsmittel - Google Patents

Empfaengnisverhuetungsmittel

Info

Publication number
DE1416942B1
DE1416942B1 DE19611416942D DE1416942DA DE1416942B1 DE 1416942 B1 DE1416942 B1 DE 1416942B1 DE 19611416942 D DE19611416942 D DE 19611416942D DE 1416942D A DE1416942D A DE 1416942DA DE 1416942 B1 DE1416942 B1 DE 1416942B1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
uterus
cannula
spiral
strand
ring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19611416942D
Other languages
English (en)
Inventor
Margulies Dr Lazar
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mount Sinai Hospital Research Foundation Inc
Original Assignee
Mount Sinai Hospital Research Foundation Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mount Sinai Hospital Research Foundation Inc filed Critical Mount Sinai Hospital Research Foundation Inc
Publication of DE1416942B1 publication Critical patent/DE1416942B1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F6/00Contraceptive devices; Pessaries; Applicators therefor
    • A61F6/06Contraceptive devices; Pessaries; Applicators therefor for use by females
    • A61F6/14Contraceptive devices; Pessaries; Applicators therefor for use by females intra-uterine type
    • A61F6/142Wirelike structures, e.g. loops, rings, spirals

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Reproductive Health (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)

Description

  • Eine Geburtenkontrolle oder Empfängsnisverhütung wird auf verschiedene Weise durchgeführt, und zwar seit Jahrzehnten mit verschiedenen Graden der Wirksamkeit. In letzter Zeit ist dieses Problem der Gegenstand eines organisierten Studiums und wird von verschiedenen Regierungen in der Welt wirksam unterstützt. Es ist bisher jedoch noch kein vollkommen befriedigendes Empfängnisverhütungsmittel entwickelt worden, und es besteht das dringende Bedürfnis für ein wirksames sicheres billiges einfaches physisch und psychisch anwendbares Mittel, das ständig angewandt werden kann, ohne daß es immer wiederholt zu werden braucht und wobei es nach Wunsch unterbrochen werden kann.
  • Im Jahre 1929 berichtete Graefenberg über einen in die Gebärmutter einzuführenden Ring, welcher seinen Namen trägt und der Gegenstand eingehender Erörterungen von Gynäkologen der ganzen Welt war und noch ist. Dieser Graefenberg-Ring besitzt einen Durchmesser von etwa 25 mm, ist biegsam und wurde zunächst aus Silber und dann aus anderen inerten Metallen hergestellt Die Anwendung dieses Ringes erforderte eine Dehnung des Gebärmutterhalses auf etwa 10 mm, um eine Einführung des Ringes in zusammengelegter Form in die Gebärmutter zu ermöglichen, was außerordentlich schmerzhaft war, wenn keine Anaesthesie angewandt wurde. Ota in Japan brachte an diesem Ring ein zentrales Element an und stellte es aus Gold, einer Silberlegierung oder Polyäthylen her, wobei um den äußeren Ring herum eine Nylonwicklung angebracht war. Hierdurch sollten gewisse Nachteile überwunden werden, die sich bisher ergaben, jedoch blieb wie bisher der Nachteil bestehen, daß eine Dehnung des Gebärmutterkanals erforderlich war. In einem Bericht (10 Yokohama Medical Bulletin 89-105, 1959) über die Ota-Vorrichtung wird über etwa 20 000 Fälle berichtet, wobei die Empfängnishäufigkeit von etwa 2,2 0/o in 2 Jahren festgestellt wurde. Der Betrag der Empfängnis bei einem Teil dieser Fälle wurde durch die Stix-Notestein-Methode bestimmt und zeigte eine 96,50/obige Wirksamkeit, was einer Schwangerschaft in 40 Jahren der Anwendung entspricht.
  • Es wurde auch ein Seidenraupendarmring (silkworm gut ring) entwickelt, welcher von verschiedenen Autoren bevorzugt wird wegen der Schwierigkeit der Einführung des Graefenberg-Ringes. Wie von Oppenheimer beschrieben, besteht dieser Ring aus drei oder vier verzwirnten Fäden von Seidenraupendarm, von denen jeder etwa 14 cm lang ist und an jedem Ende einen Knoten besitzt. Diese Fäden und der sich ergebende Ring sind sehr steif und müssen in heißes Wasser getaucht werden, um ein Brechen der Fäden zu vermeiden und um ein Verknoten der Enden zu ermöglichen, so daß die Endpunkte oder die gebrochenen Fadenenden nicht in die Gebärmutterwandung eindringen. Weiterhin muß dieser Ring kurz vor der Anwendung geformt werden, da er sonst seine wesentlichen Elastizitätseigenschaften verliert.
  • In einer Arbeit (78 Amt. J. Obst. & Gynec. 446-454, 1959), die in erster Linie den Seidenraupendarmring betrifft, wird über 1000 Anwendungen bei 329 Personen berichtet (wobei in einigen Fällen der Graefenberg-Silberring angewandt wurde), und es wird über v Xne Wirksamkeit von etwa einer Schwangerschaft in 40jähriger Aewerydupg berichtet. In diesem Bericht wird ausgeführt, daß die Ringe 25mal wirksamer sind als Gummipessare oder Diaphragmen. Obwohl Dia- phragmen gewisse psychologische Nachteile besitzen und unzweckmäßig sind, werden sie im allgemeinen als die wirksamste Methode zur Empfängnisverhütung angesehen, und sie finden weitgehende Anwendung.
  • Halton hat ebenfalls Seidenraupengarn zu ernzelnen Stücken aufgewickelt, und zwei oder drei derselben mittels Kapseln in die Gebärmutter eingebracht, jedoch führten diese zu beträchtlichen Schäden in der Gebärmutter.
  • So entsprechen die innerhalb der Gebärmutter angewandten Ringe bereits verschiedenen der Kriterien für ein ideales Empfängnisverhütungsmittel, als da sind: (1) bei weitem das wirksamste Mittel, (2) billig herzustellen, (3) ständig anwendbar, wobei es zu beliebiger Zeit angewandt werden kann, (4) ohne physische oder psychische Beeinträchtigung bei der Anwendung und (5) sichere Anwendung.
  • Die aus plastischen Werkstoffen oder Metallen hergestellten Ringe lassen sich jedoch entweder nur sehr schmerzhaft in die Gebärmutter einführen und entfernen, oder sie müssen unter Anwendung von schmerzverhütenden Mitteln eingeführt oder entfernt werden. Die Seidenraupendarmringe müssen unmittelbar vor der Einführung geformt werden, und sie müssen sorgfältig mit heißem Wasser behandelt werden, um ein Brechen derselben und eine nachfolgende Durchstoßung der Gebärmutter zu vermeiden. Alle diese Maßnahmen sind zeitraubend und verhindern die allgemeine Anwendung derartiger im Innern der Gebärmutter anzubringenden Ringe, insbesondere bei einer Massenanwendung, wie es bei übervölkerten Teilen der Welt erwünscht ist.
  • In der USA.-Patentschrift 1 896071 ist ein in die Gebärmutter einzulegendes Pessar beschrieben, das die Form eines offenen Ringes hat und aus einer Drahtwendel besteht. Die Einfügung dieses Pessars in die Gebärmutter erfolgt in der Weise, daß die aus der Drahtwendel bestehende offene Ringwendel auf ein biegungssteifes Element, nämlich einen langen Stift oder eine Stange aufgeschoben wird, von der er mittels einer über die Stange geschobenen Hülse von der Stange abgeschoben und in die Gebärmutter eingelegt wird. Sobald der Ring von der Stange abgeschoben ist, nimmt er in der Gebärmutter seine ringförmig gebogene Gestalt wieder an. Als Zweck dieses Pessars ist angegeben, daß es Verlagerungen der Gebärmutter beheben und eine spätere Schwangerschaft fördern soll.
  • Die Erfindung betrifft nunmehr ein in die Gebärmutter einzuführendes Empfängnisverhütungsmittel, bestehend aus einem länglichen Strang, der zwei freie Enden besitzt und eine gebogene bzw. gekrümmte Form aufweist sowie durch ein biegungssteifes Element in eine gerade Lage verformbar ist und nach der Trennung von dem Element durch die in ihm vorhandene Elastizität in Gebrauchslage in seine gebogene Gestalt zurückkehrt, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß der Strang in seiner Gebrauchslage mit mehreren, praktisch aus der Mitte herauslaufenden Spiralwindungen in einer Ebene liegt und eine kontinuierliche glatte Oberfläche besitzt.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen näher erläutert; in diesen zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht der Gebärmutter mit der in sie eingeführten Rolle oder Spirale.
  • F i g. 2 einen Schnitt auf der Linie 2-2 der Fig. 1, F i g. 3 einen Sagittalschnitt durch die Gebärmutter nach der Einführung der Spirale gemäß F i g. 1, F i g. 4 die gemäß den F i g. 1 und 3 angewandte Spirale als Einzelheit.
  • Der in den Zeichnungen dargestellte Erfindungsgegenstand zeigt die Anordnung einer eine Empfängnisverhütung bewirkenden Spirale, die im Innern der Gebärmutter angebracht ist, und verschiedene abgewandelte Ausführungsformen dieser Vorrichtungen in freier Lage, wobei in jedem Fall die gewundene Vorrichtung zwei freie Enden aufweist, die gestreckt werden können, um einen gestreckten Strang zu ergeben.
  • Wie schon erwähnt, besitzen die verschiedenen Vorrichtungen sämtlich zwei freie Enden, und sie bestehen aus einem biegsamen Material, so daß sie durch Anwendung einer geringen Kraft zu einem gestreckten Strang gedehnt werden können. Außer den in den Zeichnungen dargestellten Formen können die Wicklungen oder Biegungen in anderer Weise gemäß der Erfindung gestaltet werden, wobei sie so deformierbar sein müssen, daß sie zu einem gestreckten Strang ausgezogen werden können, und diese nach Aufhebung der Kraft in ihre ursprüngliche im wesentlichen in einer Ebene liegende Form zurückkehren und wobei sie jeweils den Querschnitt des Stranges beibehalten. Die Gesamtbiegung beträgt mehr als 3600, und die Spiralwindungen laufen von der Mitte aus und liegen in einer Ebene.
  • Das Empfängnisverhütungsmittel gemäß der Erfindung kann aus beliebigem inertem Material bestehen, das eine geeignete Elastizität besitzt, um in die Spiralform aus einem gestreckten Strang wieder zurückzukehren. Das Material muß genügend inert sein, um sicher und ohne Schaden im Innern der Gebärmutter angebracht werden zu können. Vorzugsweise werden plastische Werkstoffe angewandt, welche sich gegenüber dem menschlichen Körper als inert erwiesen haben, wie Polyäthylen, Polypropylen, Polyäthylenglykolterephthalat, Polytetrafluoräthylen, Polyvinyle, Silicone u. dgl. Es können auch mit plastischen Werkstoffen überzogene Metalle oder inerte Metalle selbst angewandt werden. Vorzugsweise werden aus Polyäthylen hergestellte Vorrichtungen angewandt, und als eine ausgezeichnete Mischung hat sich eine solche aus 800/0 Polyäthylen und 200/0 Bariumsulfat erwiesen, die als Pulver gemischt werden und dann durch Spritzgußpressen unter Druck zu den verschiedenen Formen geformt werden. Die Anwendung von Bariumsulfat ist wünschenswert, jedoch nicht notwendig, um die Lage und das Vorhandensein der Vorrichtung zu beliebiger Zeit durch Röntgenstrahlen feststellen zu können. Es können naturgemäß aber auch andere strahlenundurchlässige Materialien angewandt werden.
  • Wie schon erwähnt, stellten bisher die Anwendung des Graefenberg-Ringes und anderer Vorrichtungen ein schwieriges Problem dar. Wie sich insbesondere aus F i g. 3 ergibt, ist der Gebärmutterhohlraum im wesentlichen ein potentieller Hohlraum, der jedoch tatsächlich als Hohlraum nicht besteht, wenn sich nicht irgendein Körper innerhalb der Gebärmutter befindet. Es ist demgemäß wesentlich, um Entzün- dungen und andere Unbequemlichkeiten zu vermeiden, daß die Hauptebene der Windung innerhalb der Frontalebene der Gebärmutter liegt, wie sich aus den F i g. 1 und 3 ergibt. Die Art der Einführung der Vorrichtung in die Gebärmutter ist also von Bedeutung.
  • Die Anordnung der Spiralwindungen innerhalb der Gebärmutter erfolgt durch ein biegungssteifes Element oder eine Kanüle 11, welche mit einem inneren Kolben 12 ausgestattet ist, und diese Kanülen besitzen im allgemeinen einen Durchmesser von weniger als 4,5 mm, so daß sie ohne Schmerzen durch den Gebärmutterhalskanal und ohne Dehnung desselben eingeführt werden können. Dies geschieht wie folgt: Das eine gebogene bzw. gekrümmte Form vorzugsweise spiralförmige Empfängsnisverhütungsmittel 13 gemäß der Erfindung wird in ein biegungssteifes Element oder eine Kanüle 11 eingeführt, wobei der Kolben 12 derselben zurückgestoßen wird. Das vordere Ende der Kanüle 11 wird dann durch den Hals 14 der Gebärmutter 16 in das Innere derselben eingeführt, bis der Flansch 17 der Kanüle mit dem Gebärmuttermund in Berührung kommt. Dieser Flansch 17 befindet sich etwa 5 cm von dem Ende der Kanüle.
  • Er ist an sich nicht erforderlich, dient jedoch als vorteilhafte Maßnahme, um sicher zu sein, daß das Ende der Kanüle genügend hoch in den Gebärmutterhohlraum 18 eingeführt worden ist, um die Spirale wieder freizugeben und dem Arzt die Lage der Spirale anzuzeigen.
  • Wenn die Kanüle oder das biegungssteife Element 11 aus Metall besteht, so wird sie in der Sagittalebene etwas abgebogen sein, um sie leicht und gut einführen zu können, und wenn sie aus Plastik besteht, so wird sie etwas in diese Lage abgebogen durch die Tendenz der Spirale, in ihre gebogene Form zurückzukehren, und durch die natürliche Krümmung der Gebärmutter und des Gebärmutterhalses. Auf jeden Fall wird sich die Spirale oder der gebogene Strang der gleichen Ebene wie die Krümmung der Kanüle anpassen, und da es sehr wiinschenswert ist, daß die Spirale in der Frontalebene liegt, sollte die Kanüle um 900 gedreht werden. Der Kolben 12 wird dann in die Kanüle 11 eingeführt, wenn er sich nicht schon in ihr befindet, und vorgestoßen, so daß die Spirale 13 aus dem Ende der Kanüle ausgeschoben wird und die in den F i g. 1 und 3 dargestelle Stellung in der Gebärmutter einnimmt.
  • Es ist zweckmäßig, daß das innere Ende 15 der Spirale zuerst in den Gebärmutterhohlraum gelangt und das äußere Ende zuletzt, weil nämlich das freie innere Ende eine geringere Bewegung ausführt, während, wenn das äußere Ende 20 der Spirale zuerst eingeführt wird, dieses beim Ausstoßen der Spirale aus der Kanüle eine starke Bewegung ausführt und an der Gebärmutterwandung reiben und diese verletzen kann. In der Nähe des äußeren Endes der Kanüle ist vorzugsweise ein ovaler Flansch 19 angebracht, um dem Arzt jeweils die Ebene der Kanüle anzuzeigen, in der diese sich befindet. Jedoch ist der innere Flansch 17 für diesen Zweck weit wichtiger.
  • Wenn diese Flansche 19 und 17 rund sind, so können sie mit Markierungen versehen sein, um jeweils die Kanülebene anzuzeigen. Eine ovale Flanschform ist jedoch zweckmäßig, um jeweils die Lage und Stellung der Kanüle durch Sicht und Fühlen festzustellen.
  • Um die Spirale in einer bestimmten Ebene in der Gebärmutter anordnen zu können, hat es sich als wünschenswert erwiesen, der Kanüle und der Spirale einen ovalen oder abgerundeten rechteckigen Querschnitt zu geben, wie er in F i g. 2 dargestellt ist. Ein solcher Querschnitt hat sich als zweckmäßiger erwiesen als ein runder Querschnitt, da der letztere eine Drehung der Spirale innerhalb der Kanüle zur Folge haben könnte und der Arzt nicht wissen würde, in welcher Ebene die Spirale in der Gebärmutter abgelegt wird. Wenn somit die längliche Abmessung der F i g. 2 in der Frontalebene der ursprünglichen Einführung der Kanüle zu liegen kommt, so kann der Arzt durch eine einfache Drehung um 900, die er durch Beobachtung der Flansche 17 oder 19 feststellen kann, die Spirale in der Frontalebene, wie sie in den F i g. 1 und 3 dargestellt ist, in der Gebärmutter ablegen. Darüber hinaus unterstützt ein solcher ovaler Querschnitt die Krümmung in der Ebene quer zu der kürzeren Abmessung.
  • Einer der Gründe, daß die Spirale der F i g. 4 vorzugsweise angewandt wird, liegt in der Tatsache, daß sich diese leicht in der Frontalebene ablegen läßt, da sich die Krümmungsrichtung niemals ändert, wenn die Spirale aus der Kanüle ausgeschoben wird.
  • Die einfache Spiralform 13 der F i g. 4 hat sich also als äußerst befriedigend zur leichten Einführung in die Gebärmutter erwiesen.
  • Infolge der Tatsache, daß die größten Kanülen für die Einführung in die Gebärmutter ohne Dehnung des Gebärmuttermundes nicht größer als 4,5 mm Durchmesser besitzen, sollte der größte Durchmesser des Spiralenquerschnittes nicht größer als 4 mm sein.
  • In der Tat wurde gefunden, daß eine bevorzugte Abmessung für die Spirale etwa 2,25.1,25 mm und 11 cm lang ist, wobei die eigentliche Spirale einen größten Durchmesser von etwa 2,5 cm besitzt und der bevorzugte Bereich derselben 2 bis 3 cm beträgt.
  • Der bevorzugte Zeitpunkt zur Einführung des Empfängnisverhütungsmittels gemäß der Erfindung ist das Ende der zweiten Woche des Menstrualzyklus, d. h. etwa zur Ovulationszeit, und nicht früher als zwei Zyklen nach einer Geburt oder einem Abort.
  • Die Empfängnisverhütungsmittel können ohne Schmerzen entfernt werden, indem ein entsprechender Haken durch den Gebärmuttermund eingeführt wird, mittels dessen die Spirale erfaßt und durch den Gebärmuttermund herausgezogen wird. Die Spirale oder eine andere Form der Vorrichtung gemäß der Erfindung kann in der Gebärmutter mehrere Jahre verbleiben und sollte nur entfernt werden, wenn Störungen in der Gebärmutterfunktion auftreten, nach der natürlichen Beendigung der Menstruation im Alter oder wenn eine Schwangerschaft erwünscht ist.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. In die Gebärmutter einzuführendes Empfängnisverhütungsmittel, bestehend aus einem länglichen Strang, der zwei freie Enden besitzt und eine gebogene bzw. gekrümmte Form aufweist sowie durch ein biegungssteifes Element in eine gerade Lage verformbar ist und nach der Trennung von dem Element durch die in ihm vorhandene Elastizität in Gebrauchslage in seine gebogene Gestalt zurückkehrt, d a du r c h g ekennzeichnet, daß der Strang in seiner Gebrauchslage mit mehreren, praktisch aus der Mitte herauslaufenden Spiralwindungen in einer Ebene liegt und eine kontinuierliche glatte Oberfläche besitzt.
  2. 2. Empfängnisverhütungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strang aus Polyäthylen besteht, das Bariumsulfat enthält.
  3. 3. Empfängnisverhütungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das biegungssteife Element aus einer Kanüle besteht, in die der Strang eingeführt und aus der er mittels eines Kolbens in die Gebärmutter eingeschoben wird.
DE19611416942D 1961-10-25 1961-10-25 Empfaengnisverhuetungsmittel Pending DE1416942B1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM0050675 1961-10-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1416942B1 true DE1416942B1 (de) 1969-10-16

Family

ID=7306916

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19611416942D Pending DE1416942B1 (de) 1961-10-25 1961-10-25 Empfaengnisverhuetungsmittel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1416942B1 (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1896071A (en) * 1931-04-24 1933-02-07 George A Clark Pessary

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1896071A (en) * 1931-04-24 1933-02-07 George A Clark Pessary

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0089035B1 (de) Tubenpessar
DE1766737A1 (de) In den Uterus einzufuehrende Anordnung zur Empfaengnisverhuetung und zu ihrer Einfuehrung dienendes Geraet
DE2436104A1 (de) Intrauterine vorrichtung zur empfaengnisverhuetung
DE2513018A1 (de) Cervikal-dilator
DE3114118A1 (de) Instrument zum wiederauffinden zurueckgezogener faeden von intrauterinen kontrazeptiven geraeten
DE2411242C3 (de) Instrument zum Einbringen von Stoffen in die Eileiterkanäle
DE1766921B1 (de) Chirurgischer Dilatator
DE3590580C1 (de) Intravaginal positionierbare, insbesondere empfängnisverhütende Vorrichtung
DE1966935A1 (de) Intrauterine einlage zur schwangerschaftsverhuetung
DE2925386A1 (de) Instrument zur duchfuehrung der natalen extraktion
DE1416942C (de) Empfängnisverhütungsmittel
DE2207939A1 (de) Intrauterines kontrazeptionsmittel
DE1416942B1 (de) Empfaengnisverhuetungsmittel
DE1303921C2 (de) Intrauterinkoerper
DE2913036A1 (de) Krallenpessar
DE2518263A1 (de) Raeumliche antikonzeptionelle intrauterineinlage
DE2161576A1 (de) In trauterine Kontrazeptionseinlage
EP0011143A1 (de) Vorrichtung zur intrauterinen Empfängnisverhütung
AT233164B (de) Empfängnisverhütungsmittel und Gerät zu dessen Einführung
DE2758037A1 (de) Applikationseinheit aus pessar und einfuehreinrichtung
DE102004061823A1 (de) Memory-IUP
DE2404605A1 (de) Mittel zur empfaengnisverhuetung
EP0700275A1 (de) Kombination aus einer intra-uterin empfängnisverhütenden vorrichtung und aus einem einführungsgerät
DE3518402C2 (de)
AT369642B (de) Verhuetungsmittel