DE141120C - - Google Patents
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- DE141120C DE141120C DENDAT141120D DE141120DA DE141120C DE 141120 C DE141120 C DE 141120C DE NDAT141120 D DENDAT141120 D DE NDAT141120D DE 141120D A DE141120D A DE 141120DA DE 141120 C DE141120 C DE 141120C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K13/00—Devices for grooming or caring of animals, e.g. curry-combs; Fetlock rings; Tail-holders; Devices for preventing crib-biting; Washing devices; Protection against weather conditions or insects
- A01K13/006—Protective coverings
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- Animal Husbandry (AREA)
- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
- Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)
- Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 141120 KLASSE 45//.
Um Pferde in der heißen Sommerszeit gegen Hitzschlag und Sonnenstich zu schützen, sind
bereits mehrfach solche Schutzhauben in Vorschlag gebracht worden, bei welchen zwischen
dem eigentlichen Haubenstoff und der Schädeldecke ein freier Raum für den Zutritt der Luft
bleibt. Es hat sich herausgestellt, daß ein wirksamer Schutz nur dann vorhanden ist,
wenn eine solche, der Luft freien Zutritt gestattende Schutzhaube naß gehalten wird, da
nur die nasse Schutzhaube einen ständigen Luftdurchzug sichert und damit der Schädeldecke
diejenige Kühlung zuführt, welche Hitzschlag und Sonnenstich verhütet.
Es leuchtet nun ohne weiteres ein, daß diese durch die Verdunstung des Wassers und den
hierdurch erzeugten Luftzug hervorgerufene Kühlung nur dann in sachgemäßer und rationeller
Weise ausgenutzt wird, wenn der Zwischenraum zwischen der Schutzhaube und der Schädeldecke ein tunlichst geringer ist. Ferner
liegt es in der Natur der Sache, daß die ganze Vorrichtung I möglichst leicht gehalten und dabei
ein Stoff verwendet wird, welcher möglichst viel Wasser leicht aufsaugt und tunlichst lange
festhält.
Die bisher bekannt gewordenen Schutzhauben werden der Gesamtheit dieser Bedingungen
nicht gerecht. Es sind allerdings bereits solche aus Filz oder ähnlichem, das Wasser gut aufsaugendem
Stoff bestehende Schutzhauben in Vorschlag gebracht und diese auch so eingerichtet
worden, daß die Luft freien Zutritt hat; doch weisen alle diese Einrichtungen den Mangel
auf, daß bei einer sachgemäßen Anfeuchtung des Haubenstoffes und dem hiermit unvermeidlichen
Durchsacken desselben eine Berührung des nassen Haubenstoffes mit dem Schädel eintritt,
sofern die betreffenden Schutzvorrichtungen der Bedingung entsprechen, daß der Zwischenraum
zwischen Haubenstoff und Schädel das zulässige Maß nicht überschreitet.
Sobald jedoch der nasse Haubenstoff mit dem Schädel in unmittelbare Berührung kommt,
hört naturgemäß der freie Luftdurchzug und damit auch die sachgemäße Kühlwirkung auf.
Es tritt im Gegenteil sehr rasch eine Erwärmung des auf dem Schädel aufliegenden Teiles des
Haubenstoffes ein, der betreffende Stoffteil nimmt die Kopftemperatur an und wirkt dann
nach Art eines Umschlages noch stärker erhitzend, also geradezu schädlich.
Durch die vorliegende Schutzvorrichtung ist dieser Übelstand vollständig behoben worden.
Dieselbe ist dadurch gekennzeichnet, daß das Haubengestell aus geeignet steifen Stegen aus
an sich saugfähigem Material besteht und daß diese Stege in solcher Lage zu dem ebenfalls
eine gewisse eigene Steifigkeit besitzenden Haubenstoff angeordnet sind, daß auch bei
Innehaltung eines geeignet engen freien Raumes zwischen Haube und Schädel selbst bei frisch
genäßter Haube niemals eine Berührung des Haubenstoffes mit der Kopfhaut eintreten kann
und
somit ein ständiger freier Luftdurchzug
bei intensivster Kühlwirkung und weitgehendster Ausnutzung des Kühlwassers gesichert ist.
Zu diesem Zwecke sind die aus Kork, geeignet steifem oder künstlich versteiftem Filz
oder ähnlichem saugfähigem Stoffe bestehenden Stege, weiche die eigentliche, aus geeignet
starkem Filz o. dgl. bestehende Haubendecke tragen, in einem solchen Abstande von den
ίο Rändern der Haubendecke angeordnet, daß sich
letztere nur über einen Bruchteil der Schädelbreite frei zu tragen braucht, wodurch eine
Berührung des Schädels bei einem Durchsacken der Haubendecke, selbst in frisch angefeuchtetem
Zustande derselben, unbedingt vermieden wird, während gleichzeitig ein zweckgeeignet geringer
Zwischenraum zwischen dem Schädel und der Haubendecke innegehalten werden kann.
Die Schutzvorrichtung ist auf der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt die Seitenansicht eines Pferdekopfes
mit der neuen Schutzvorrichtung.
Letztere ist in den Fig. 2 und 3 in größerem Maßstabe durch die Oberansicht und einen
Längenschnitt veranschaulicht.
Die Vorrichtung besteht aus der Haubendecke α aus wasseraufsaugendem Stoffe, zwei
an der Unterseite derselben befestigten Längsrippen, Schienen oder Stegen b und Riemen c
mit Schnallen d o. dgl., mittels welcher das Ganze über der Schädeldecke des Pferdes an
den Geschirriemen e befestigt wird, wie Fig. 1 der Zeichnung veranschaulicht. Die Haubendecke
α und Stege b sind der Schädeldecke entsprechend gebogen, und damit sie letztere
weiter überdecken, als die Geschirriemen e reichen, sind in der Decke α Öffnungen/ vorgesehen,
durch welche die Befestigungsriemen c mit einer die Geschirriemen e umfassenden
Schlinge hindurchgreifen. Aus dem gleichen Grunde ist die Decke α möglichst breit gehalten
und mit den seitlichen Ausschnitten g versehen, weiche die Ohren des Pferdes freilassen. Die
zur Abstützung der Decke α dienenden Stege b sind derart angeordnet, daß die Decke α sich
zwischen denselben nur so viel freiträgt, daß selbst bei frisch genäßter Decke infolge Durchsackens
doch keine Berührung der Decke a mit dem Schädel des Pferdes eintreten kann,
vielmehr stets ein freier Raum für den Luftzutritt bezw. Durchzug verbleibt. Die Außenränder
der sattelförmigen Schutzdecke α und ihre Riemenöffnungen/ sind wegen der besseren
Haltbarkeit, sowie der größeren Steifigkeit wegen zweckmäßig mit Leder-, Metall- oder Stoffstreifen
o. dgl. eingefaßt. Als Stoff für die Schutzdecke α kann beispielsweise Filz oder
Kork gewählt werden, welche Wasser reichlich aufsaugen und verhältnismäßig lange festhalten;
auch besitzen diese Stoffe den Vorzug großer Leichtigkeit und Haltbarkeit. Die Stege b können
gleichfalls aus Filz oder Kork hergestellt und außerdem mit Luftlöchern h versehen werden.
Am besten stellt man die Schutzdecke α aus Filz und die Stege b aus Kork her.
Vor dem Gebrauch wird die ganze Vorrichtung in kaltes Wasser getaucht und alsdann
dem Tiere angelegt. Das Wasser verdunstet allmählich, wodurch der unter der Decke liegenden
Schädelpartie Wärme entzogen und gleichzeitig ein hier ständig frei zwischen Schädel
und Haubendecke hindurchstreichender Luftzug erzeugt und so der Schädel des Tieres in
zweckentsprechender Weise gleichmäßig gekühlt wird.
Die Farbe der für die Schutzvorrichtung zu verwendenden Materialien kann den verschiedenen
Farben der Pferde entsprechend braun oder weiß oder schwarz usw. gewählt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Schutzvorrichtung gegen Hitzschlag und Sonnenstich für Pferde aus einer in einem Abstande über dem Pferdeschädel angeordneten Tafel aus Filz o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß zur Stützung der Tafel (a) aus aufsaugefähigem Stoffe (Kork, Filz usw.) bestehende, der Schädelform angepaßte Stege (b) dienen, welche in einem derartigen Abstande voneinander stehen, daß die Tafel auch in frischgenäßtem Zustande infolge Durchsackens nicht mit der Kopfhaut in Berührung kommen kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE141120C true DE141120C (de) |
Family
ID=408755
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT141120D Active DE141120C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE141120C (de) |
-
0
- DE DENDAT141120D patent/DE141120C/de active Active
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