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Rahmen für Zellen zur Filtrierung gasförmiger Produkte Rahmen für
Zellen zur Filtrierung gasförmiger Produkte werden im allgemeinen dadurch gebildet,
daß man Filtermaterial in das Innere eines festen Rahmens einlegt. Die z. Zt. verwendeten
Rahmen sind gewöhnlich zusammengesetzt aus zwei nicht untereinander gleichen, ineinandergreifenden
Halbrahmen, die aus Winkeleisen, gestanztem und/oder durch Pressen verformtem Blech
hergestellt-und durch Verschraubung, Verschweißung oder Vernietung zusammengehalten
werden.
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Die Herstellung solcher Rahmen ist außerordentlich kostspielig. Da
jeder Rahmen aus zwei verschiedenen Rahmenhälften zusammengesetzt ist, müssen zwei
verschiedene Typen von Halbrahmen hergestellt werden.
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Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Unzweckmäßi.gkeiten. Sie
ist gekennzeichnet durch zwei gleich oder verschieden starke, Filtermaterial zwischen
sich aufnehmende Halbrahmen..aup gieß- oder'spritzbarem Material, wie Kunststoff,
Aluminium od. dgl.i-mit einander zugekehrten, durch Srhru>
ben,
Stifte od. dgl. stirnseitig zusammenzuhaltenden, abgewinkelten Randflanschen und
gitterförmigen Böden: Die Gesamtstärke eines Filterrahmens hängt von der des Filtermaterials
ab. Es ist leicht, einen Filterrahmen der Stärke des Filtermaterials anzupassen,
indem man aus einer Fabrikationsreihe Rahmenhälften aussucht, welche verschiedene
Randflansche aufweisen, die, wenn die Filterhälften zusammengefügt sind, eine Rahmenstärke
ergeben, die der Stärke des Filtermaterials entspricht. Das Filtermaterial liegt
auf dem Bodenrost des Filterrahmens, wobei das Zentrum des Filtermaterials unter
der Einwirkung durchströmender Luft oder eines anderen Gases deformiert wird oder
sich wölbt.
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Eine Ausführungsform kennzeichnet die Erfindung dadurch, daß die Halbrahmen
mit senkrecht zu ihren Böden stehenden, einander gegenüberstehend aufeinanderzu
weisenden Dornen versehen sind, die das Filtermaterial an seinem Umfang` einklemmen
und so festhalten können, daß es bei Durchströmung von Luft oder anderen Gasen nicht
herausgezogen wird.
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Diese Anordnung benötigt ebenso.--viele verschiedene Filterrahmen
wie verschiedene Größen von Filterzellen vorhanden sind.
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Gemäß einer vorteilhaften- Ausführungegform,der Erfindung_
können
alle geläufigen Rahmengrößen in derselben Stärke hergestellt werden, indem man jeweils
die gleichen Bauteile in verschiedener Weise zusammensetzt.
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Ein erfindungsgemäßer Rahmen ist dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Halbrahmen eine bestimmte Stärke aufweist und aus vier untereinander gleichen Winkelstücken,
sowie aus einer zentralen Querverstrebung gebildet ist, daß je ein Arm der Winkelstücke
ein glattes, auf eine gewünschte Länge schneidbares Ende aufweist und der jeweils
andere Arm an seinem Ende nach innen soweit abgesetzt ist, daß an ihm das gradlinige
Ende eines benachbarten Winkelstückes in Passung anzusetzen ist und daß die Querverstrebungen
an Kreuzungsstellen durch Rohrkreuze untereinander verbunden sind.
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Jedes der Elementarteile ist aus einem gießbaren Material, beispielsweise
Kunststoff, hergestellt. Die Zahl der notwendigen Formen für ihre Herstellung reduziert
sich dabei auf ein Minimum, so daß sich die Herstellungskosten für die Rahmen verringern.
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Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Figuren erläutert. Es stellen
der: Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Halbrahmen" Fig. 2 einen Schnitt nach der
Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3, 4 und 5 verschiedene Arten der Verschraubung
zweier Halbrahmen, Fig. 6, 7 und 8 ein Winkelstück, eine zentrale Quer-. verstrebung
und ein Verbindungselement in Draufsieht, Fig. 9, 10 und 11 Schnitte nach den Linien*IX-IX
der Fig. 6, X-X der Fig. 7 und XI-XI der Fig. 8, Fig. 12 und 13 erfindungsgemäße
Ausführungsformen in Draufsicht.
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Figur 1 stellt in Draufsicht einen aus Kunststoff gegossenen Halbrahmen
2 dar, bestehend aus einem peripheren Winkelband 3 und einem Bodenrost 4. Der auf
dem Rahmenboden 4 senkrecht stehende Schenkel 3a des Winkelbandes 3 weist mit Löchern
6 versehene Vorsprünge 5 auf, welche an den Ecken des Halbrahmens 2 und entlang
dessen Seiten angeordnet sind. Der Schenkel 3b des Winkelbandes 3 ist Bestandteil
des Rahmenbodens 4 und ist parallel zum Schenkel 3a angeordnet. Der Schenkel 3b
weist zum Rahmenboden 4 senkrechte Dorne 7 auf.
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Zwei Halbrahmen (Fig. 1) werden zu einem Filterrahmen vereinigt, wobei
das Filtermaterial 8 zwischen die beiden Halbrahmen einzulegen ist. Jedes Loch 6
des einen Halbrahmens deckt sich mit dem entsprechenden Loch 6 des
anderen
Halbrahmens. Beide Rahmenhälften werden durch in die Löcher 6 eingreifende Stifte
zusammengehalten. Die Zentrbrung der beiden Rahmenhälften erfolgt selbsttätig durch
die'Stifte 9. Nach der Vereinigung der beiden Rahmenhälften werden die Schenkel
3a des Winkelbandes 3 gegeneinandergepresst.
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Jeder Dorn 7 der einen Rahmenhälfte liegt einem ents+rechenden Dorn
7 der anderen Rahmenhälfte gegenüber, so daß das Filtermaterial 8 an seinen Rändern
zwischen den Dornen 7 festgeklemmt werden kann.
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Bei großflächigen Filterzellen ist es angebracht, die Böden 4 der
Halbrahmen 2 an einer oder mehreren Stellen durch Stifte od. dgl. zusammenzuhalten.
Nach Figuren 1 und 2 geschieht dies im Rahmenzentrum. Zu diesem Zweck weisen die
beiden Rahmenhälften höekerartige Vorsprünge 11 mit Bohrungen 12 auf, die einen
Stift 13 aufnehmen können.
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Die oben beschriebenen Filterzellen sind nicht auseinandernehmbar.
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Eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht leicht und schnell
auseinandernehmbare Filterrahmen vor. Die Vorsprünge 5 der beiden Rahmenhälften
weisen Bohrungen 14 auf, die sich decken, wenn die Rahmenhälften zusammengesetzt
werden
(Fig. 3). In die Bohrungen 14 ist eine Metallschraube 15 derart eingesetzt, daß
sie sich in die mit einem Gewinde versehene Bohrung einer Rahmenhälfte einschraubt
und beide Rahmenteile zusammenhält. Figur 4 zeigt eine andere Art der Verschraubung
von zwei Rahmenhälften. Dabei ragt eine Kunststoffschraube 16 in die Bohrung 14
des einen Rahmenteiles und greift in ein mit einem Gewinde versehenes Loch 17 im
anderen Rahmenteil ein.
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Bei der in Figur 5 gezeigten Verschraubungsart ist durch die Bohrung
14 der beiden Rahmenteile ein Schraubenbolzen 18 gesteckt und mit einer Mutter 19
gesichert. Schraubenbolzen und Muttern sind aus Metall, Kunststoff od. dgl. hergestellt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist eines der Bauelemente
eines Halbrahmens ein Winkelstück 21 (Fig. 6 und 9).-Dieses Winkelstück 21 weist
zwei zueinander senkrechte, einander nicht gleiche Arme 22 und 23 auf. Beide Arme
22 und 23 haben Winkeleisenprofil, und -der Arm 22 ist länger als der Arm 23. Die
beiden-Arme 22 und 23 sind in der Ebene ihrer Schenkel 3b durch eine Querverstrebung
24 verbunden, die am Ende des kurzen Armes 23 beginnt und deren beide Enden vom
Eckpunkt 21a des Winkelstücks 21
entfernt liegen. Daraus
ergibt sioh, daß der lange Arm 22
jenseits seiner Verbindungsstelle mit der Querverstrebung 24 ein langes, geradliniges
Ende aufweist und daß das von der Querverstrebung 24 und den Armen 22 und 23 einbeschriebene
Dreieck ein gleichschenkliges Dreieck ist, dessen Höhe durch einen Steg.25 dargestellt
ist, der die Mitte der Quer-verstrebung 24 mit dem Eckpunkt 21a des Winkelstückes
21 verbindet. Steg 25 und Querverstrebung 24 weisen ein halbrohrförmiges Profil
auf. Der Arm 22 ist geradlinig im Gegensatz zu dem kürzeren Arm 23, der an
seinem Ende bei 239 nach innen gekröpft ist, so daß an ihm das geradlinige
Ende eines benachbarten Winkelstückes 21 in Passung angesetzt worden kann.
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Die Schenkel der Arme 22 und 23 weisen - wie schon erwähnt - mit Löchern
6 versehene Vorsprünge 5 auf. Diese sind längs der Arme 22 und 23 und in den Ecken
21a der Winkelstücke 21 angeordnet. Sie nehmen Stifte, Schrauben od. dgl.
auf, durch die die beiden Rahmenteile zusammengeholten werden. Die Schenkel 3b der
Arme 22 und 23 sind mit zu den Böden 4 senkrecht stehenden Dornen7versehen,
die gegenüberstehend aufeinanderzu weisen und dazu bestimmt sind, das zwischen die
beiden Halbrahmen einzulegende Filtermaterial an seinen Rändern festzuklemmen.
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Ein anderes Bauelement der Halbrahmen 2 ist ein zentrales, X-förmiges
Kreuzelement 26 (Fig. 7 und 10), dessen im
rechten Winkel angeordnete,
gleichlange Arme dasselbe Profil aufweisen wie der Steg 25 und die Querverstrebung
24.
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Däs letzte wichtige Bauteil der Halbrahmen ist ein X-förmiges Verbindungselement
27 (Fig. 8 und 11). Es verbindet einen der Arme 26a der zentralen Kreuzelemente
26 mit der Quervezstrabung 24 und ist an dem von der Quer-verstrebung 24, dem
Steg 25, sowie einem der Arme*26a des
Kreuzelements 26 gebildeten Kreuz
befestigt (Fig. 12).
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Um einen Halbrahmen mit maximalen Dimensionen herzustellen
.(Fig. 12), genügt es, vier Winkelstücke 21 zu verwenden. Das geradlinige Ende des
langen Armes 22 ist dabei bei 23a an dem gekröpften Ende des Armes 23 in Passung
angesetzt. Das Zentrum des Kreuzelementes 26 ist bei 28 abgerundet .
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und mit einem Loch 29 versehen, das einen die Kreuzelemente zweier
Halbrahmen zusammenhaltenden*Stift aufnimmt. Vor der Herstellung eines Halbrahmens
kann der über den Verbindungepunkt der Querverstrebung 24 und des langen Armes 22
hinausragende Teil des langen Armes 22 leicht auf die gewünschte Länge zugeschnitten
werden. Auf diese Weise können Filterrahmen mit verschiedenen Größen hergestellt
werden. Auch die Arme 26a des zentralen Kreuzelementes 26 können zugeschnitten und
den verschiedenen'
Rahmentypen angepaßt werden.
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Um eine minimale Rahmengröße zu erreichen, können die langen Arme
22 zweier sich gegenüberliegender Winkel- _ stücke 21 so zugeschnitten.werden, daß
sie an dem gekröpften Ende der kurzen Arme bei 23a angesetzt werden können. Die
Stege 25 und die Hälfte der Querverstrebungen 24 fallen dabei weg.
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Ebenso wie es möglich ist, große und kleine Filterrahmen 'herzustellen,
ist es auch möglich, unter Verwendung von vier gleichen Winkelstücken und desselben
Kreuzelementes Zwischengrößen herzustellen. Die Winkelstücke können beigleicher
Größe in einer einzigen Gußform hergestellt werden, so daß sich die Herstellungskosten
für Filterrahmen verringern.