DE1403660A1

DE1403660A1 - Einsatzbecken fuer Spuelsteine

Info

Publication number: DE1403660A1
Application number: DE19611403660
Authority: DE
Inventors: Ernst Keppel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-03-29
Filing date: 1961-03-29
Publication date: 1968-10-17

Description

Eineatzbecken für Spülsteine Die Erfindung betrifft Einsatzbecken aus thermoplastischem Kunststoff für Spülsteine, die vorzugsweise aus keramischen Werkstoff hergestellt sind und üblicherweise in einer genormten Normalausführung in den meisten Küchen angeordnet werden.Diese Spülsteine können mit einer glatten Siebplatte oder aber auch mit einem durch Verschlußstopfen verschließbaren Ablaufsieb ausgestattet werden, um sie als Spülbecken zum Reinigen von Küchengeschirr zu benutzen. Für diesen Fall ergeben sich erfahrungsgemäß. jedoch folgende Nachteile: Die große färmeaufnanmefähigkeit des Spülsteinmaterials führt zu einer unerwünscht raschen Abkühlung des Spülwassers.
Das mit der Küchenwand sowie der Abflußleitungeng in Verbindung stehende Keramikbecken überträgt beim Arbeiten mit dem Gechirr störende Geräusche in angrenzende Räume.
Wird das meist aus Porzelan oder Glas bestehende Geschirr beim Spülen unversehens zu hart gegen die Xandung gestoßen, besteht die Gefahr, daB dieses beschädigt wird oder gar zerbricht.' Auch wird durch den fortwährenden Gebrauch die Glasur des Spülsteines bald abgenutzt.
Da die Spülsteine nicht mit einem Überlauf versehen sind, besteht die Gefahr, Wenn der Ablauf durch einen Verschlußstopfen abgesperrt und der Wasserzulauf aus Versehen nicht beizeiten geschlossen Wird, daß Wasserschäden entstehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde a11 die zuvor aufgeführten Nachteile auf möglichst einfache und billige Art und Weise zu beseitigen, ohne daß an der vorliegenden Installation etwas geändert werden. mu8.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein Einsatzbecken, das aus thermoplastischem Kunstsstoff besteht, sich formgleich in den Keramik-Spülstein einfügt und am Boden mit einem absperrbaren Auslauf versehen ist. Das Einsatzbecken stützt sich mit Rippen oder mit Rippen und Kunstschaumstoff oder nur mit Kunstschaumstoff gegen Wandungen und Boden des Spülsteines ab. Der Ab- stand zwischen dem Einsatzbecken aus Kunststoff und dem Keramik- _ Spülstein, der durch die Rippen bzw. durch den Kunstschaumstoff erreicht wird, bewirkt eine Wärme- und Geräuschdämmung, so daß dem Spülwasser nicht unnötig Wärme entzogen und auch kein störendes Geräusch--nach außen übertragen wird. Stößt man beim Spülen mit Por$elan- oder Glasgeschirr gegen die Kunststoffwandung, eo be-steht kein Bedenken, daß es zerbricht.
Außerdem ist das Einsatzbecken mit einem Überlauf versehen. Der Überlaufkanal, der die Uberlauföffnung des Einsatzbeckens mit dem Ablauf des Spülsteins verbindet, wird durch einen abnehmbaren Gummistreifen oder ein Gummiprofil gebildet. Dieser Überlauf kann gegenüber den bisher üblichen Spülbecken Überläufen leidht geöffnet und von Rückständen des übergelaufenen Spülwassers gereinigt werden. Neben der Ausführung, daß das Einsatzbecken lediglich lose in den Spülstein eingesetzt wird, wobei das Ablaufsieb an das Einsatzbecken mit angeformt ist, kann das Einsatzbecken so beschaffen sein, daß in seinen Ablaufstutzen ein handelsübliches, absperrbares Ab- laufsieb eingesetzt und mit einer Schraube das Einsatzbecken mit dem Spülstein fest verbunden werden kann.
Um beim Spülen eine ausreichende Höhe des Wasserstandes im Einsatzbecken zu erreichen, ist dieses mit einem über die Spülsteinober-, kante höher gezogenen Bördelrand versehen, der sich außen auf den Randwulst des Spüisteins aufsetzt oder diesen umfaßt. Hierdurch wird ein glatter Abschluß der Spülstein-Einsatzbecken-Kombination 4 erzielt.
Um Schmutzecken zwischen Einsatzbecken und Küchenwand zu vermeiden, kann die hintere Wand des Einsatzbeckens als Abschlußplatte höher gezogen werden. Durch elastisches Federn der Abschlußplatte kann man unterschiedliche Abstände zwischen Küchenwand und Spülstein ausgleichen.

Die bisher zu* Haltern der Verschlußstopfenkette übliche ösenschraube mit Mutter und die entsprechende Bohrung im Einsatzbecken können dadurch eingespart werden, daß die Kette durch die Überlauf öffnung hindurch zugleich an der Halterung des den Überlaufkanal begrenzenden Gummistreifens oder Qummiprofils angehängt wird.

Zwei Ausführungsbeispiele sind an Hand der Zeichnung beschrieben,

in dieser :eigtt

aig: 1 einen Quersohnitt durch ein Einsatzbecken, das lose in

einen Spülstein eingesetzt-ist,

Big. 2 einen Schnitt nach Linie A - A der Fig, 1 durch den Über-

lauf sowie Auslauf des Einsatzbeckens mit Spülstein,

Big. 3 einen Schnitt nach Linie B - B der Fig. 1,

Big, 4 einen- Schnitt durch die Überlauföffnung des Einsatzbeckens

nach Linie C - C der zig. 2,

?1g. 5 die Überlauföffnung in Ansicht von vorn,

Fig. 6 einen Querschnitt durch ein Einsatzbecken, das über die

Ablaufgarnitur mit dem Spülstein fest verbunden ist,

fig. ? einen Schnitt nach Linie D - D der ?i8. 6 durch den Über-

lauf sowie Auslauf des Einsatzbeckens mit Spülstein,

?i8. 8 einen Schnitt nach Linie E - E der Eig. 6,

Big. 9 einen Schnitt durch die Überlauf öffnung des Einsatzbeckens

nach Linie F .. 7 der Fig. ?,

Fig.10 eine andere Ausführung des Überlaufkanals. -

Unter dem Spülstein 1 ist der Abflußstutzen 2, der mit Hilfe des

Dichtringes 3 abgedichtet wird, angeordnet. Das handlesübliche,

absperrbare Ablaufsieb 4 bzw. 16 wird durch die Schraube 5 mit dem

Abflugstutzen 2 verbunden, xierbei liegt das Ablaufsieb 4, wenn

das Einsatzbecken 6 lose in den Spülstein eingesetzt wird (Fig. 1 u.2)

auf dem Spülstein auf. Soll das Einsatzbecken 17 fest mit dem Spül-

stein verbunden werden (Fig. 6 u. 7), dann wird das Ablaufsieb 16

in den Ablaufstutzen 171t" des Einsatzbeckens 17 eingesetzt.

Das Einsatzbecken 6 bzw.17 stützt sich mit Rippen ? bzw. Kunst-

schaunstoff 18 gegen Boden und Wandungen des Spülsteins ab. Es ist

über die Spülsteinoberkante 1' hinaus mit einem Bördelrand 6t

bzw. 171 versehen, der außen wieder soweit heruntergezogen ist

611 bzw 17't, daB er an der oberen 1'# oder unteren 1't' Kante des

Spülsteinwulates einen glatten AbschluB bildet,

Der Überlaufkanal 8, der die Überlauföffnung 9 mit dem Ablauf des

Spülsteins 1 verbindet, wird durch den Gummistreifen 10 oder das

2'rofilgummi 19 oder 191 bzw. 22 begrenzt. bei der erstgenFnnten

Ausführung ist der Gummistreifen 10 an den oberen beiden Enden mit je einem Loch 101 versehen, Womit er an zwei am Einsatzbecken 6 aasgeformten Haken 11 eingehängt wird. Der Gummistreifen 10, der seitlich über die den Überlaufkanal 8 begrenzenden Rippen 71 .(Fig. 4) hinausragt, wird mit Spannung über die längs der hinteren Beckenwand leicht gewölbten Rippen 7' gezogen und mit dem am anderen Ende des Gummiatreifens 10 vorgesehenen großen Loch" an dem am Einsatzbecken 6 aasgeformten Ablaufsiebstutzen 61't angehängt. Das Langloch 108t ist so groß, daß das deren den Überlaufkanal 8 fließende Wasser an dem Ablaufsiebstutzen 671r vorbei durch den Ablauf des Spülsteins 1 abfließnen kann. Damit sich der Gummistreifen 10 nicht in der Mitte durchhängt, ist dort eine zusätzliche Rippe 7' angeordnet (Fig. 4).

Im zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 6 bis 10) wird das Profilgummi 19 bzw. 191 von außen gegen das Einsatzbecken 11l geklebt bzw. auf die Rippe 1`t1'' aufgesteckt. Die beiden Enden des rrofilgummis 19, das den Abflugstutzen 11/1111 des Einsatzbeckens 17 huf- eisenförmig umschlingt, münden zu beiden Seiten der Uberlaufoffnung 9. Da diese höher liegt als der obere, hintere Rand des Spülsteins 1, wird hier eine Abschlußkappe 20 vorgesehen, um zu vermeiden, daü überfließendes 'Nasser nach außen über den Spülsteinrand tritt.
Die AbschluBkappe 20 wird mit der Schraube 21, an der die Kette 13 mit dem Verschlußstopfen 14 befestigt ist, gehaltert.
Eine weitere Ausführungsmöglichkeit ist in Fig. 10 aufgezeigt, wo der Überlaufkanal ö durch das Profilgummi 22, das sich auf die Rippe 17' aufstecken läßt, gebildet wird.

Claims

Patentansprüche 1. Einsatzbecken für Spülsteine dadurch gekennzeichnet, daß es aus thermoplastischem Kunststoff besteht, sich formgleich in den Keramik-Spülstein einfügt und am Boden mit einem absperrbaren Auslauf versehen ist.
2. Einsatzbecken für Spülsteine nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß es sich mit Rippan oder mit Rippen und Kunstschaumstoff oder nur mit Kunstschaumstoff gegen Wandungen und Boden des Spülsteins abstützt. _ 3. Einsatzbecken für Spülsteine nach Anspruch 1 u. 2 dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem Überlauf versehen ist. 4. Einsatzbecken"f"ür Spülsteine nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß der Überlaufkanal, der'die Überlauföffnung des Einsatzbeckens mit dem Ablauf des Spülsteins'verbindet, durch einen leicht abnehmbaren Gummistreifen oder ein Gummiprofil gebildet wird. 5. Einsatzbecken für Spülsteine nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß in seinen Ablaufstutzen 171111 ein handelsübliches, absperrbares Auslaufsieb eingesetzt wird und mit einer Schraube 5 das Einsatzbecken mit dem Spülstein fest verbunden werden kann. 6. Einsatzbecken für Spülsteine nach Anspruch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem über die Spülsteinoberkante höhergezogenen Bördelrand versehen ist, der sich außen an dem Randwulst des Spülsteins aufsetzt oder diesen umfaßt. Einsatzbecken für Spülsteine nach Anspruch l bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß seine hintere Wand als Abschlußplatte höher gezogen wird und durch elastisches Federn nach hinten unterschiedliche Abstände zwischen Küchenwand und Spülstein ausgleicht. Einsatzbecken für Spülsteine nach Anspruch 1 bis `7 dadurch gekennzeichnet, daß die Kette, an welcher der Verschlußatopfen befestigt ist, durch die Überlauföffnung hindurch zugleich an der Halterung des den Überlaufkanal begrenzenden Gummistreifens oder Gummiprofils angehängt wird.