DE1402626C3 - Vorrichtung zum elektrostatischen Niederschlagen von Überzugsmaterial auf einen Gegenstand - Google Patents

Vorrichtung zum elektrostatischen Niederschlagen von Überzugsmaterial auf einen Gegenstand

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B5/00Electrostatic spraying apparatus; Spraying apparatus with means for charging the spray electrically; Apparatus for spraying liquids or other fluent materials by other electric means
    • B05B5/08Plant for applying liquids or other fluent materials to objects
    • B05B5/10Arrangements for supplying power, e.g. charging power

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum elektrostatischen Niederschlagen von Überzugsmate-HaL auf einen Gegenstand entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Nach einem älteren Patent (Deutsche Patentschrift 520) ist eine elektrostatische Zerstäuber- und Überzugsvorrichtung mit einem dem Zerstäuberkopf unmittelbar vorgeschalteten Strombegrenzungswiderstand vorgeschlagen worden, durch den der Strom auf einen physiologisch ungefährlichen Wert herabgesetzt wird. Dieser Strombegrenzungswiderstand ist über das für den Berührungsschutz erforderliche Maß hinaus so vergrößert worden, daß innerhalb des betrieblichen Abstandsbereichs zwischen Zerstäuberkopf und geerdetem Arbeitsstück der zusätzliche Spannungsabfall am Strombegrenzungswiderstand bei Annähern des Zerstäuberkopfes an das Arbeitsstück das Zerstäuberkopfpotential etwa im gleichen Verhältnis vermindert wird, wie der Abstand zwischen Zerstäuberkopf und Arbeitsstück durch das Annähern des Kopfes an das Arbeitsstück verkleinert worden ist. Weiter sind die konzentrierten Kapazitäten im Zerstäuberkopf und in den unmittelbar mit diesen leitend verbundenen Teilen so gering, daß bei Kurzschlußentladung keine physiologisch unzuträglichen Spitzenströme auftreten können. Damit wird erreicht, daß der Potentialgradient, insbesondere in der Nähe des Zerstäuberkopfes in einem optimalen Bereich selbsttätig auch dann gehalten wird, wenn der Zerstäuberkopf, etwa bei Führung durch die Hand des Bedienenden, während des Zerstäubungsvorganges einmal unter Verminderung des vorbestimmten Abstandes zum Arbeitsstück näher an dieses herangeführt wird. Die dabei auftretende Verminderung des Widerstandes der Zerstäuberstrecke verschiebt das Spannungsteilerverhältnis gegenüber dem sehr hochohmigen Strombegrenzungswiderstand so, daß das Potential des Zerstäuberkopfes gegenüber dem geerdeten Arbeitsstück in dem Maß der Annäherung an dieses herabgesetzt und der Feld-Potentialgradient in der Umgebung des Zerstäuberkopfes dadurch einigermaßen konstant gehalten wird.
Bei früheren elektrostatischen Zerstäubungseinrichtungen, in denen der Strombegrenzungswiderstand nur zum physiologischen Schutz des Bedienenden ausgelegt und gegenüber dem Widerstand des Zerstäubungsraumes klein war, wurde durch zufällige Annäherung des Zerstäuberkopfes während der Behandlung an das Arbeitsstück der Potentialgradient im Bereich des Zerstäuberkopfes so vergrößert, daß das Zerstäubte ungleichmäßig abgezogen wurde und teilweise Klumpen
bildete, was einen fehlerhaften Überzug auf "das Arbeitsstück zur Folge hatte.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltanordnung für eine elektrostatische Zerstäubereinrichtung zu schaffen, welche ein noch größeres willkürliches Annähern des Zerstäuberkopfes an das Arbeitsstück im Betrieb zuläßt, ohne daß bei normalem Arbeitsabstand übermäßige Spannungsverluste im Strombegrenzungswiderstand in Kauf genommen werden müßten, welche eine den technischen Aufwand vergrößernde Übermessung des Hochspannungserzeugers verlangen würde, um in allen Betriebszuständen die erforderliche Feldstärke im Zerstäubungsraum sicherzustellen.
Die Erfindung geht dabei von einer Vorrichtung zum elektrostatischen Niederschlagen von Überzugsmaterial auf einen Gegenstand, mit einer Hochspannungsgleichstromquelle zum Erzeugen eines elektrostatischen Feldes zwischen einer Elektrode und dem mit dieser in veränderlichem Abstand befindlichen zu überziehenden Gegenstand sowie einem Stromkreis mit einem Strombegrenzungswiderstand zwischen der Hochspannungsquelle und der Elektrode aus.
Gemäß der Erfindung ist eine stromabhängige Widerstandsschaltung mit einer einem festen Vorwiderstand nachgeschalteten, im Nebenschluß des Zer-Stäuberstromkreises liegenden Triode od. dgl. vorgesehen, deren Kathode od. dgl. und ein der Kathode der Triode vorgeschalteter Widerstand, mit dem das höhere Potential gegenüber Erde führenden Pol eines mit dem Vorwiderstand in Reihe liegenden Widerstandes verbunden ist, während deren Steuerteil mit dem anderen das niedrigere Potential gegenüber Erde führenden Pol dieses Widerstandes verbunden ist.
Gemäß einer Parallellösung der vorgekennzeichneten Erfindung ist eine Stromabhängige Wid^rstandsschaltung vorgesehen, die zwei im Zerstäubungsstromkreis in Reihe geschaltete Trioden od. dgl. und feste Widerstände aufweist die zu den der Kathode an den Trioden od. dgl. vorgeschalteten Widerständen parallel
geschaltet sind, wobei die Steuerteile der Trioden od. dgl. mit den das höhere Potential gegenüber Erde führenden Polen der betreffenden den Trioden zugehörigen Kathodenwiderständen verbunden sind.
Durch die US-PS 2 509 277 ist eine elektrostatische Sprühvorrichtung gekanntgeworden, bei der bereits der Stromfluß und damit das elektrostatische Feld bei Abstandsänderungen zwischen der Elektrode und dem zu besprühenden Gegenstand weitgehend konstant gehalten werden soll. Bei einer Ausführungsform dieser US-PS ist zu diesem Zweck vor dem Transformator eine Reihe von lichtgesteuerten Schaltern vorgesehen. Bei einer anderen Ausführungsform dieser USA.-Patentschrift ist eine Triode vorgesehen, die nicht zum Steuern des Stromflusses dient, sondern bei Überschreiten der Gefahrengrenze die Anlage durch Leitendwerden der Triode abschaltet. Im Gegensatz zum Erfindungsgegenstand wird durch die Triode jedoch der Eingangsstrom eines Transformators beeinflußt, der auf seiner Ausgangsseite die Hochspannung über einen Gleichrichter an die Aufladeelektrode liefert. Wegen der hohen Kapazität dieser Vorrichtung ist jedoch keine Sicherheit gegen Funkenüberschlag in ähnlicher Weise wie beim Erfindungsgegenstand gegeben. Diese Sicherheit wird beim Anmeldungsgegenstand durch das Parallelschalten der Triode bzw. Trioden zu den an sich bekannten, unmittelbar vor der Elektrode liegenden Hochohmwiderständen gewährleistet.
Die Erfindung wird an Hand der in den drei Figuren schematisch dargestellten Schaltungsbeispielen näher erläutert.
In F i g. 1 ist ein Zerstäuberkopf oder eine Zerstäuberglocke mit 10 bezeichnet und besteht vorzugsweise aus Isoliermaterial wie einem Polyamid, welche mit hochohmigem Widerstandsmaterial überzogen ist. Der Zerstäuberkopf ist in bekannter Weise um seine Symmetrieachse durch einen Motor 11 drehbar und steht in regelbarer Verbindung mit einem Vorrat 12 an flüssigem, zu zerstäubendem Material, wie etwa Farbe, so daß dieses Material nach Einführen in den Zerstäuberkopf 10 sich auf dessen Oberfläche unter der Einwirkung der Fliehkraft in einem dünnen Film verteilt, der durch das angelegte elektrostatische Feld in Nebelform umgewandelt wird.
Im Betrieb ist, wie dargestellt, der Zerstäuberkopf 10 mit Abstand gegen ein zu überziehendes geerdetes Arbeitsstück 13 gerichtet. Zwischen dem Zerstäuberkopf 10 und dem Arbeitsstück 13 wird ein starkes elektrostatisches Feld, aufrechterhalten. Eine Hochspannungsquelle 14 liefert die erforderliche Gleichspannung zwisehen 40 und 100 kV oder mehr bei einem Belastungsstrom von einigen mA, wobei der vorzugsweise negative Hochspannungspol der einseitig geerdeten Hochspannungsquelle 14 an einen Widerstand 16 angeschlossen ist, der in der Stromzuführung angeordnet sein kann.
Ein zweiter Widerstand 18 liegt in Reihe mit dem ersten Widerstand 16 und dem Zerstäuberkopf 10. Dadurch wird ein geschlossener Stromkreis von der Hochspannungsquelle 14 über den ersten Widerstand 16 und den zweiten Widerstand 18 zum Zerstäuberkopf 10 und von da über das Zerstäubungsfeld zum geerdeten Arbeitsstück 13 erhalten.
Zwischen den Widerständen 16 und 18 zweigt ein Stromkreis über einen dritten Widerstand 20 und eine Impedanzröhre 22 ab, der einen Nebenschluß zum zweiten Widerstand 18 und dem Zerstäuberkopf 10 bildet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorausgesetzt, daß der hochspannungspotentialführende Anschluß der Spannungsquelle 14 negativ ist, weshalb die Anode der Impedanztriode 22 des Nebenschlusses geerdet und die Kathode an den Hochspannungspol der Hochspannungsquelle über die Widerstände 20 und 16 angeschlossen ist. Die Impedanzregelung erfolgt durch Anschluß des Steuergitters der Impedanzröhre 22 über eine Leitung 24 zu einem Punkt zwischen dem Zerstäuberkopf 10 und dem zweiten Widerstand 18.
Die Schaltung nach F i g. 1 arbeitet folgendermaßen: Wenn die Impedanzröhre 22 bei entsprechender Gittervorspannung zwischen der Leitung 24 und dem Spannungsseitigen Ende des Kathodenwiderstandes 20 nur einen niedrigen Anodenstrom führt, verursacht dieser am ersten Widerstand 16 auch nur einen geringen zusätzlichen Spannungsabfall. Der Strom von der Hochspannungsquelle 14 fließt dann hauptsächlich über die Widerstände 16 und 18 zum Zerstäuberkopf 10 und von dort durch das Feld oder den Luftraum zwischen dem Zerstäuberkopf 10 und dem geerdeten Arbeitsstück 13. Wenn nun der Zerstäuberkopf 10 näher an das Arbeitsstück 13 herangeführt wird, sinkt der Widerstand im Zerstäubungsraum und der Feldstrom und damit der Spannungsabfall an den Serienwiderständen 16 und 18 steigen, so daß das Potential des Zerstäuberkopfes 10 in erwünschter Weise herabgesetzt wird. Der größere Spannungsabfall am zweiten Serienwiderstand 18 verschiebt die Gittervorspannung der Impedanzröhre 22 im Sinne eines geringeren Innenwiderstandes. Durch den vergrößerten Nebenschlußstrom wird der Spannungsabfall am Serienwiderstand 16 noch erhöht und das Zerstäuberkopfpotential damit noch weiter herabgesetzt.
Die Charakteristik der Impedanzröhre 22 wird durch das Verhältnis des zweiten Serienwiderstandes 18 zum Kathodenwiderstand 20 bestimmt: Die Regelsteilheit wächst bei Vergrößerung des Widerstandes 18, während eine Vergrößerung des Kathodenwiderstandes 20 dem durch entgegengesetzte automatische Gitterspannungseinstellung entgegenwirken würde.
Zweckmäßige Werte für die Widerstände 16, 18 und 20 können in Abhängigkeit von der Kennlinie der Triode 22 ermittelt werden. Für eine bestimmte Kennlinie hat z. B. der erste Vorwiderstand 16 50 Megohm, der zweite Vorwiderstand 18 10 Megohm und der Kathodenwiderstand 20 1 Megohm.
Bei dieser Erläuterung der Erfindung wurde davon ausgegangen, daß der gesamte vom Hochspannungspol gelieferte Strom über die dargestellten und beschriebenen Stromkreise zur Erde fließt. Unter den erwähnten hohen Zerstäuberspannungen, welche für das elektrostatische Zerstäuben benutzt werden, muß mit Zerstäubungsverlusten gerechnet werden, die aber durch einen Überzug der Leiter des Motors 11 und anderer leitender Spannungführender Teile mit Polyäthylen oder ähnlichem Material klein gehalten werden können. Der Zerstäuberkopfstrom muß in der Anordnung nach F i g. 1 den für optimale Zerstäubung erforderlichen Wert haben. Mit einer Spannungsquelle von 10 kV mit den vorstehend angegebenen Widerstandswerten und mit einem Abstand von etwa 30 cm zwischen Zerstäuberkopf und Arbeitsstück beträgt der den Materialtransport bewirkende Strom in diesem Raum etwa 30 Mikro-Ampere. Abgesehen von vernachlässigbaren Verlusten ist dies der Gesamtstrom durch den zweiten Vorwiderstand 18 und ein Teilstrom durch den ersten Vorwiderstand 16. In diesem Betriebszustand ist die Impedanzröhre 22 unter der vorstehend angegebenen
Bemessungen der festen Widerstände auf einen Anodenstrom von etwa 150 Mikro-Ampere eingeregelt. Dieser Strom tritt also durch den ersten Vorwiderstand 16, welcher daher insgesamt mit etwa 180 Mikro-Ampere belastet ist, was einen Spannungsabfall von 9 kV ergibt. Unter den vorstehend angegebenen Bedingungen entsteht ein zusätzlicher Spannungsabfall am zweiten Vorwiderstand 18 von etwa 330 Volt, so daß das Zerstäuberkopfpotential um 90 kV liegt, was einen optimalen Wert für elektrostatisches Zerstäuben mit einem Arbeitsabstand von etwa 30 cm bedeutet.
Wenn dann während des Arbeitsganges der Zerstäuberkopf bis auf 12 cm an das Arbeitsstück 13 herankommt, würde die durchschnittliche Feldstärke und die Stromdichte im Zerstäubungsraum mehr als das Doppelte der vorerwähnten Betriebswerte annehmen, wenn nicht das Zerstäuberkopfpotential heruntergeregelt würde. Bei Annähern auf 12 cm wächst der Zerstäuberkantenstrom, wodurch das Steuergitter der Impedanzröhre 22 positiver wird, und einen größeren Nebenschlußstrom durch die Impedanzröhre 22 mit entsprechend größerem Spannungsabfall am ersten Vorwiderstand 16 einstellt. Bei entsprechender Abstimmung der Widerstände 18 und 20 mit der Röhrenkennlinie ist die eingestellte Vergrößerung des Anoden-Stroms so, daß das Zerstäuberkopfpotential auf den für die geringere Entfernung zum Arbeitsstück optimalen Wert abgesenkt ist. Eine Steigerung des Stroms durch den zweiten Vorwiderstand 18 um beispielsweise 30 Mikro-Ampere auf insgesamt 60 Mikro-Ampere ergibt zunächst einen zusätzlichen Spannungsabfall von 300 Volt am Steuergitter der Impedanzröhre 22. Der zugehörige größere Strom durch die Röhre 22 erhöht den Spannungsabfall am Kathodenwiderstand 20, dessen Größe V10 des Ohmwertes im zweiten Vorwiderstand 18 ist, bis ein neues Regelgleichgewicht mit dieser Gegenkopplung entsprechend der für das Annähern des Zerstäuberkopfes 10 an das Arbeitsstück 13 erforderlichen Absenkung des Zerstäuberkopfpotentials erreicht ist. Für das angegebene Bemessungsbeispiel sind etwa 620 Mikro-Ampere Nebenschlußstrom erforderlich, die im ersten Vorwiderstand 16, zusammen mit den diesen ebenfalls durchfließenden 60 Mikro-Ampere zum Widerstand 18 und zum Zerstäuberkopf, einen Spannungsabfall von etwa 34 kV am 50 Megohmwiderstand 16 und dazu etwa 35 kV am Widerstand 18 ergeben; •dadurch sinkt die Zerstäuberkopfspannung auf etwa 65 kV, den optimalen Wert für elektrostatisches Zerstäuben in einem Arbeitsabstand von nur 12 cm.
Dabei ,ist davon ausgegangen, daß der Zerstäuberkopf "10 aus Metall besteht und keinen nennenswerten inneren Widerstand hat. Selbst wenn er aber mit verteilten Widerständen von einigen Megohm ausgeführt ist, beispielsweise 5 Megohm, ist die dadurch bedingte Verzögerung des Gesamtwiderstandes im Vergleich zum Regelbereich der Impedanzröhre 22 für die angestrebte Potentialregulierung des Zerstäuberkopfes vernachlässigbar klein.
Eine Erhöhung des Zerstäuberstromes von nur wenigen Mikro-Ampere kann bei weiterer Annäherung des Zerstäuberkopfes an das Arbeitsstück den Nebenschlußstrom durch die Impedanzröhre 22 erheblich heraufregeln; wenn z. B. diese Röhre 22 für 2 Milli-Ampere ausgelegt ist, entsteht ein Spannungsabfall von 100 kV am Widerstand 16, und der Zerstäuberkopf ist dann praktisch spannungslos. Eine völlige Spannungslosigkeit ist wegen der begrenzten Regelsteilheit über den zweiten Vorwiderstand 18, an dem dann kein Spannungsabfall mehr entstehen könnte, nicht möglich. Die Regelsteilheit kann aber so eingestellt werden, daß die Zerstäuberkopfspannung auf wenige kV sinkt, wenn die Zerstäuberkante dem Arbeitsstück auf etwa 12 mm genähert wird. Die Ladung der verteilten Erdkapazitäten 25 der Zerstäubereinrichtung fließt über die Widerstände 18 und 20 und die Impedanzröhre 22 ab, wenn das Zerstäuberpotential in der erwähnten Weise heruntergeregelt wird. Daher gestattet die Erfindung, den Aufwand für die Herabsetzung der verteilten Zerstäuberkopfkapazitäten zu vermindern.
Im Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 liegt die Impedanzröhrenschaltung in Reihe mit dem Zerstäuberkopfstromkreis. Es sind zwei Impedanzröhren dargestellt, weiche eine gleichmäßigere Regelung ergeben als eine einzige Röhre, die manchmal im wesentlichen die Spannung der Energiequelle haben kann. Mit der Anordnung nach F i g. 1 vergleichbare Elemente haben um 20 höhere Bezugszahlen als diese. Ein glockenförmiger Zerstäuberkopf 30 ist über einen Motor 31 drehbar und mit Farbe oder anderem geeigneten Überzugsmaterial zum Versprühen aus dem Vorratsbehälter 32 gespeist. Das zu überziehende Arbeitsstück ist mit 33 bezeichnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel enthält der Stromkreis zwischen dem geerdeten Arbeitsstück und dem Zerstäuberkopf 30 sowie der Hochspannungsquelle 34 wiederum eine stromabhängige Impedanzschaltung, vorzugsweise ein Paar Impedanzröhren 42 und 42a in Reihenschaltung, zu denen die Hochohmwiderstände 36 bzw. 36a parallelliegen, die beispielsweise mit je 500 Megohm bemessen sein können. Gegenkoppelnde Kathodenwiderstände 40 und 40a von je etwa 2 Megohm sind vorgesehen, während die Röhrengitter an die zugehörigen, der Hochspannungsquelle zugekehrten Enden der Kathodenwiderstände angeschlossen sind, wenn, wie im Ausführungsbeispiel nach F i g. 2, der auf Spannung liegende Anschluß der Hochspannungsquelle 34 negativ ist.
Es kann eine Röhrencharakteristik zugrunde gelegt werden, wonach die Anodenströme zwischen 20 und 25 Mikro-Ampere liegen, wenn der Zerstäuberkopfabstand vom Arbeitsstück 24 bis 29 cm beträgt. Die Parallelwiderstände 36 und 36a führen dabei einen verhältnismäßig geringen Nebenschlußstrom, so daß der gesamte in den Zerstäuberkopf gehende Arbeitsstrom etwa 30 Mikro-Ampere beträgt. Unter diesen Betriebsbedingungen sind also die Innenwiderstände der Impedanzröhren klein gegenüber den festen Parallelwiderständen 36 und 36a. Beim Annähern des Zerstäuberkopfes gegen das Arbeitsstück wächst der Zerstäuberstrom und damit auch der Strom durch die gegenkoppelnden Kathodenwiderstände 40 und 40a, so daß die Steuergitter negativ vorgespannt werden und die Innenwiderstände der Impedanzröhren heraufgeregelt werden, bis praktisch der ganze Strom durch die hochohmigen festen Parallelwiderstände 36 und 36a gehen muß, was eine progressive Herunterregelung des Zerstäuberkopfpotentials bei Verminderung des Arbeitsabstandes und außerdem eine Dämpfung etwaiger Kurzschlußentladestöße ergibt, wozu auch zweckmäßig wiederum der Zerstäuberkopf mit verteiltem Widerstand ausgeführt sein kann, z. B. 10 Megohm zwischen Zentrum und Zerstäuberkante bei einem glockenförmigen Zerstäuberkopf von etwa 10 cm Durchmesser. Die Ausführungsform nach F i g. 2 hat den Vorteil gesteigerter Betriebssicherheit; wenn nämlich eine Impedanzröhre, etwa durch Heizfadenbruch oder Emissionsfehler, ausfällt, kann keine Kurzschlußgefahr in der
Zerstäuberstrecke entstehen, sondern der Strom wird im Gegenteil durch die noch verbleibenden parallelliegenden festen Hochohmwiderstände begrenzt.
Die Erfindung kann auf jede Abart von Farbspritzelektroden angewandt werden, soweit die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen getroffen sind. Die erfindungsgemäße Regelschaltung kann z. B. auf eine Farbspritzelektrode in Form eines Drahtes angewandt werden, wobei die Farbe oder sonstiges Zerstäubungsmaterial in das Feld zwischen der Elektrode und dem Arbeitsstück durch eine Druckluftpistole oder eine andere Zerstäubereinrichtung eingeführt wird. Eine solche Anordnung ist in F i g. 3 dargestellt, wobei die mit F i g. 1 vergleichbaren Elemente eine um 40 höhere Positionszahl als dort haben. Der Serienwiderstand 56 kann wiederum mit etwa 50 Megohm bemessen sein und der Widerstand 58 mit 10 Megohm, und die von der Hochspannungsquelle 54 gelieferte Spannung gelangt über diese Vorwiderstände zur Sprühelektrode 50. Diese ist hier als dünner Draht von etwa 0,254 mm Durchmesser und 65 cm Länge ausgebildet. Das aufzutragende Material wird in das Zerstäuberfeld zwischen dieser Zerstäuberelektrode und dem geerdeten Arbeitsstück 53 aus einer Quelle, z. B. einer gebräuchlichen Druckluftpistole 66, eingebracht. Das Steuergitter der Impedanzröhre 62 ist über die Leitung 68 zwischen dem Widerstand 58 und der Zerstäuberelektrode 50 angeschlossen, während die Kathode zur anderen Seite des Widerstandes 58 über den Kathodenwiderstand 60, der einige Megohm haben kann, verbunden ist; die Anode ist geerdet. Die Regelschaltung wirkt äquivalent zu der im Zusammenhang mit F i g. 1 beschriebenen.
Die erfindungsgemäßen Schaltanordnungen können auch mit dem Hochspannungserzeuger zusammengebaut und in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sein. Weiterhin kann ein Teil der festen Strombegrenzungswiderstände durch den Kurzschlußwiderstand des Hochspannungserzeugers ersetzt sein.
Weiterhin können durch Anwendung von Gittervorspannungsbatterien oder anderen Gittervorspannungsquellen der Regelbereich auf einen besonders geeigneten Teil der Röhrencharakteristik verschoben werden. Auch ist es möglich, durch Anwendung von Verstärkern im Gitterkreis die Regelsteilheit zu erhöhen. Schließlich kann die Impedanzröhre durch einen gleichwirkenden stromabhängigen Widerstand ersetzt sein.
Die oben angegebenen Bemessungsbeispiele dienen nur zur Erläuterung der Erfindung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 624/2

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum elektrostatischen Niederschlagen von Überzugsmaterial auf einen Gegenstand, mit einer Hochspannungsgleichstromquelle zum Erzeugen eines elektrostatischen Feldes zwischen einer Elektrode und dem mit dieser in veränderlichem Abstand befindlichen zu überziehenden Gegenstand sowie einem Stromkreis mit einem Strombegrenzungswiderstand zwischen der Hochspannungsquelle und der Elektrode, gekennzeichnet durch eine stromabhängige Widerstandsschaltung mit einer einem festen Vorwiderstand (16, 56) nachgeschalteten im Nebenschluß zum Zerstäuberstromkreis liegenden Triode (22, 62) od. dgl., deren Kathode od. dgl. und ein der Kathode der Triode vorgeschalteter Widerstand (20, 60), mit dem das höhere Potential gegenüber Erde führenden Pol eines mit dem Vorwiderstand (16, 56) in Reihe liegenden Widerstands (18, 58) verbunden ist, während deren Steuerteil mit dem anderen das niedrigere Potential gegenüber Erde führenden Pol dieses Widerstands (18,58) verbunden (24,64) ist.
2. Vorrichtung zum elektrostatischen Niederschlagen von Überzugsmaterial auf einen Gegenstand, mit einer Hochspannungsgleichstromquelle zum Erzeugen eines elektrostatischen Feldes zwischen einer Elektrode und dem mit dieser in veränderlichem Abstand befindlichen zu überziehenden Gegenstand sowie einem Stromkreis mit einem Strombegrenzungswiderstand zwischen der Hochspannungsquelle und der Elektrode, gekennzeichnet durch eine stromabhängige Widerstandsschaltung mit zwei in Reihe im Zerstäuberstromkreis liegenden Trioden (42, 42a) od. dgl. und mit festen Widerständen (36, 36a), die zu den der Kathode an den Trioden od. dgl. vorgeschalteten Widerständen (40, 40a) parallel geschaltet sind, wobei die Steuerteile der Trioden (42, 42a) od. dgl. mit den das höhere Potential gegenüber Erde führenden Polen der betreffenden den Trioden (42, 42a) zugehörigen Kathodenwiderständen (40,40a) verbunden sind.
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