DE139348C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bisher waren bei den Schlössern die Zuhaltungen mittels Stifte am Schloßblech befestigt oder mittels an denselben angebrachter Führungsstifte in Schlitzen des Schloßbleches geführt, wodurch einerseits die Herstellung des Schlosses verteuert und andererseits das Schloßblech verschwächt wurde.

Bei der nachfolgend beschriebenen und durch Zeichnung erläuterten Schloßzuhaltung wird

dieser Übelstand dadurch vermieden, daß dieselbe mit seitlichen Ansätzen versehen wird, durch welche die Schloßzuhaltung durch die Schloßbleche selbst prismatisch geführt ist. Diese Anordnung bedingt, daß der Schloßkasten in keiner Weise verbohrt zu werden braucht, und gestattet ein außerordentlich leichtes Zusammenstellen und Auseinandernehmen eines solchen Schlosses.

Auf der beiliegenden Zeichnung stellen dar:

Fig. ι eine Vorderansicht eines solchen Schlosses, Fig. 2 einen Aufriß der Zuhaltung, Fig. 3 einen Grundriß und Fig. 4 eine Seitenansicht derselben; die Fig. 5, 6 und 7 zeigen die Zuhaltungsfeder.

Die U-förmig gebogene Zuhaltung α ist ₂g oberhalb des Riegels b frei verschiebbar in den Schloßkasten c eingesetzt und wird durch die gewölbte, sich mit dem Rücken gegen den Schloßkasten legende Feder d gegen den Riegel b gepreßt. Beim Verschieben des Riegels mittels g₀ des Schlüssels, wobei der Schlüsselbart in bekannter Weise unter einen Ansatz e der Zuhaltung α greift, wird letztere parallel zu sich selbst nach oben verschoben, und wenn der Schlüssel die Zuhaltung freigegeben hat, wird letztere durch ihre Feder wieder nach unten geschoben, wobei die Nase f der Zuhaltung in eine der Nuten g einfällt.

Claims (1)

1. Patent-An Spruch:

   Schloßzuhaltung, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Vermeidung von Schloßstiften oder an ihr angebrachter, in Schlitze des Schloßbleches eingreifender Führungsstifte mit Hülfe von seitlichen Ansätzen durch die Schloßbleche selbst prismatisch geführt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.