DE138288C - - Google Patents
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- DE138288C DE138288C DENDAT138288D DE138288DA DE138288C DE 138288 C DE138288 C DE 138288C DE NDAT138288 D DENDAT138288 D DE NDAT138288D DE 138288D A DE138288D A DE 138288DA DE 138288 C DE138288 C DE 138288C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23C—MILLING
- B23C7/00—Milling devices able to be attached to a machine tool, whether or not replacing an operative portion of the machine tool
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Milling Processes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vr 138288 KLASSE 49 a.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine' spanabhebende Werkzeugmaschine dargestellt,
welche so eingerichtet ist, dafs auf zwei gegenüberliegenden Seiten des Arbeitsstückes ein
Drehstahl bezw. ein Fräser arbeiten kann, welche beiden Werkzeuge man, je nach den
besonderen Umständen, entweder gleichzeitig oder einzeln arbeiten läfst. Diese Verwendungsart
von Fräser und Drehstahl ist zwar an sich bekannt, wie auch die Elemente dieser Maschine im einzelnen und für sich betrachtet
schon anderorts Verwendung gefunden haben. Das Neue besteht aber darin, dafs die mit dem
Stahlsupport auf gemeinsamem Längsschlitten und ihm gegenüber befindliche Fräsvorrichtung
einen winklig zum Werkstück einstellbaren Fräser trägt, der je nach Bedarf senkrecht
und wagerecht, und zwar quer zur Richtung der Werkstückachse verschoben werden
kann, wobei der Antrieb dieser Fräsvorrichtung unabhängig sowohl von der Leitspindel,
als auch von der Drehbankspindel mittels einer besonderen, längs des Drehbankbettes
gelagerten Welle bewirkt wird. Im übrigen besitzt die Maschine alle jene bekannten Einrichtungen
einer Leitspindeldrehbank, welche es ermöglichen, nach Abstellung der Fräsvorrichtung
gewöhnliche Dreharbeiten auszuführen.
Man kann mit dieser neuen Maschine nicht allein, wie das bisher bei gleichzeitiger Anwendung
von Drehstahl und Fräser oder bei einer durch Rädervorgelege oder Kettenräderübersetzung
von einander abhängigen Bewegung des Fräsers und des Arbeitsstückes geschah,
Spindeln mit Gewinde von geringer Steigung,.
glatte Wellen, Walzen und dergl. herstellen,
sondern die Maschine gestattet beispielsweise auch das Einfräsen von Längsnuthen, die Herstellung
von geriffelten Walzen, von Spindeln mit sehr steilem Gewinde und von sogenannten
Spiralnuthen, das Einarbeiten von Bundringen jener Art, wie sie für Kammlager gebraucht
werden, das Drehen von Walzen mit genau kalibrirten Profilnuthen, ferner das Fräsen von
Zahnstangen mit geraden Zähnen, von Stirnrädern und Schneckenrädern, und sie kann
endlich unter Ausschaltung des Fräsermechanismus zu allen Arbeiten einer gewöhnlichen
Leitspindeldrehbank benutzt werden.
In der Zeichnung stellt Fig. 1 eine Vorderansicht der Maschine dar. Fig. 2 ist eine
Seitenansicht von links her, Fig. 3 ein senkrechter Querschnitt nach der Ebene A der
Fig. ι und Fig. 4 eine Ansicht des linksseitigen Theiles der Maschine von hinten gesehen.
Auf dem Bette 1 wird in bekannter Weise der Doppelsupport 2, 3 mittels der Leitspindel 4
vorgeschoben. Auf dem Support 2 wird der Fräserschlitten 5 senkrecht geführt, während
der Support 3 den Drehstahl hält. Auf dem Fräserschlitten 5 ist um die mit ihm senkrecht
auf- und niedergehende Welle 6 eine Drehscheibe 7 gelagert, so dais man dem Fräser 8
jede erforderliche Stellung in Bezug auf das Arbeitsstück geben kann, d. h. der Fräser 8
kann so eingestellt werden, dafs seine Achse horizontal und parallel zur Achse des Arbeitsstückes
lagert, wenn man eine glatte cylindrische
Welle herzustellen hat. Oder die BYäserachse kann geneigt so eingestellt werden,
dafs die Fräserzähne die durch die Ge-
windesteigung bedingte Bewegungsrichtung
annehmen. Man stellt die Fräserachse senkrecht ein, wenn man bei stillstehendem Arbeitsstück
eine Längsnuth in dasselbe einzuarbeiten hat, oder wenig von der senkrechten Lage abweichend, wenn es gilt, eine sogenannte
Spiralnuth beispielsweise in Spiralbohrer einzuarbeiten. Ueber die diesen verschiedenen
Fräsereinstellungen entsprechenden Lag'en des auf dem Support 3 geführten Drehstahles
ist im Besonderen nichts zu bemerken, weil sich diese für den Fachmann von selbst
verstehen. Ebenso verständlich und daher einer Erklärung nicht bedürfend ist die Bewegungsübertragung
von der durch die Stufenscheibe 15 angetriebenen Schaft welle 9 auf den Fräser 8 mittels der Winkelräderpaare 10,
11, 12 und der in ihren Lagern verschiebbaren und mit Längsnuthen versehenen Spindeln 13
und 6 derart, dafs auch bei verschiedener Einstellung des Fräserschlittens 5, 7 der Antrieb
des Fräsers erfolgt. . Das in jedem besonderen Falle mafsgebliche Uebcrsetzungsverhältnifs
zwischen der Leitspindel 4 und dem Arbeits- ; stück, z. B. beim Einfräsen von Schrauben-/
gewinde oder sogenannten Spiralnuthen, wird ■' in bekannter Weise dadurch erreicht, dais von
der Stufenscheibe 16 (Fig. 4) aus die Schneckentriebe 17,18,19,20 (Fig. 2 und 4)
bei entkuppelter Stufenscheibe 21 und die (in der Zeichnung nicht vollständig sichtbaren,
aber bekannten) Herzräder 22 (Fig. 1) bewegt werden, die dann weiter auf die Wechselräder
23, 24 und schliefslich zur Leitspindel 4 ihre Bewegung" weitergeben.
Die Hauptantriebsstufenscheibe 21 wird dann benutzt, wenn die Maschine bei ausgerücktem
Fräser wie eine gewöhnliche Drehbank, d. h. nur unter Benutzung des Supportes 3 arbeiten soll. Die aus Fig. 3 ersichtliche
Lünette 25 kann je nach der besonderen Gestalt des Arbeitsstückes entweder zwischen
dem Fräser 8 und dem auf dem Support 3 eingespannten Drehstahl angebracht werden,
oder auch hinter dem Drehstahl, dem Fräser voranlaufend, aber natürlich nur dann, wenn
das Arbeitsstück bereits vorgedreht ist.
Die Arbeitsweise der Maschine vollzieht sich, wie schon in der Einleitung kurz angedeutet,
indem die von der gemeinsamen Leitspindel 4 gleichzeitig vorgeschobenen Werkzeuge, nämlich
der Fräser 8 und der in 3 eingespannte Drehstahl, zusammen arbeiten. Der Fräser 8
läuft voran, der Drehstahl folgt ihm. Wird eine glatte, cylindrische Welle hergestellt, so
ist der cylindrische Fräser mit seiner Achse parallel zur Achse des Arbeitsstückes einzustellen,
und der Drehstahl ist als bekannter Schlichtstahl anzuschleifen. Anders beim Gewindeschneiden.
Hier wird ein Fagonfräser mit seiner Achse etwas schräg eingestellt und schneidet das Gewinde aus dem vollen Material
heraus; der Drehstahl ist so geschliffen, dafs er die beiden Flanken des Gewindeganges
genau fertig dreht, den Grund des Gewindeganges jedoch nicht berührt, wozu ein Abstand
zwischen Schneidkante und Arbeitsstück von beiläufig ein hundertstel Millimeter genügt.
Auf diese Weise wird das denkbar vollkommenste Gewinde mit einem einzigen Arbeitsgang
erzeugt. Beim Fräsen von Zahnstangen wird das Arbeitsstück- entweder vom Stichelsupport gehalten oder zwischen die
Drehbankspitzen unbeweglich eingespannt, während der Fräser, dessen Achse mittels der
Tellerscheibe 7 wagerecht eingestellt wurde, senkrecht auf- und niedergeführt wird. Das
Theilen der Zahnung geschieht in bekannter Weise durch Anwendung von Theilscheiben,
Wechselrädern und Leitspindel 4.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Leitspindeldrehbank mit Fräsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs auf dem den Stahlsupport tragenden Schlitten dem Stahlsupport gegenüber eine mit einem im Winkel zum Werkstück einstellbaren Fräser versehene Fräsvorrichtung angeordnet ist, die aufser der mit dem Stahlsupport gemeinsamen Verstellung mittels der Leitspindel während des Arbeitsganges noch in horizontaler und verticaler Richtung quer zur Richtung der Werkstückachse verschoben werden kann und unabhängig von der Leitspindel und der Drehbankspindel von einer gesondert angetriebenen, längs des Drehbankbettes gelagerten Welle in Umdrehung versetzt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE138288C true DE138288C (de) |
Family
ID=406112
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT138288D Active DE138288C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE138288C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4103453A1 (de) * | 1990-02-07 | 1991-08-14 | Burgsmueller & Soehne Gmbh H | Vorrichtung zur zerspanenden bearbeitung von drehbar gehaltenen werkstuecken |
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- DE DENDAT138288D patent/DE138288C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4103453A1 (de) * | 1990-02-07 | 1991-08-14 | Burgsmueller & Soehne Gmbh H | Vorrichtung zur zerspanenden bearbeitung von drehbar gehaltenen werkstuecken |
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