DE13759C - Apparat zum Einathmen flüchtiger Substanzen durch die Nase - Google Patents
Apparat zum Einathmen flüchtiger Substanzen durch die NaseInfo
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- DE13759C DE13759C DENDAT13759D DE13759DA DE13759C DE 13759 C DE13759 C DE 13759C DE NDAT13759 D DENDAT13759 D DE NDAT13759D DE 13759D A DE13759D A DE 13759DA DE 13759 C DE13759 C DE 13759C
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B23/00—Filters for breathing-protection purposes
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Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. Juni 1880 ab.
Die bisher bekannten Inhalir - Cigaretten und andere cigarettenspitzenartige Röhrchen dienen
nur zur Inhalation durch den Mund. Durch dieselben' wird die Luft saugend eingeschlürft,
eine Trocedur, die nur auf kurze Zeit möglich ist, da sie bald ermüdet; dieselben sind daher
ganz unbrauchbar zur permanenten Inhalation. • Gerade die permanente Inhalation ist aber
ein von Seiten der Aerzte vielfach empfundenes Bedürfnifs; denn unter allen bisher gebräuchlichen
Apparaten können nur die Mund und Nase bedeckenden Inhalirmasken dazu verwendet werden;
diese eignen sich übrigens wegen ihrer Unbequemlichkeit, wegen der mit ihrer Anwendung
verbundenen Entstellung des Gesichts und wegen des relativ hohen Preises nicht zu so
allgemeiner Anwendung, wie mein Permanent-Inhalirapparat.
Das Neue meiner Erfindung besteht darin, einen Apparat combinirt zu haben, welcher
die beständige Inhalation auf viel einfachere, billigere und bequemere Weise ermöglicht, als
dies bei den Inhalirmasken der Fall ist, nämlich durch die Nase allein, welche die natürliche
Eingangspforte für die Athemluft ist und durch welche zu athmen man nicht müde wird.
Indem ich Röhrchen, die eine Füllung von Fliefspapier zur Aufnahme des Medicamentes
enthalten, der Form der Nasenöffnung angepafst, paarweise miteinander verbunden und denselben
so specielle, ganz neue Formen gegeben habe, dafs sie erst durch diese Formen zur permanenten
Inhalation durch die Nase sich eignen und man stundenlang oder Tag und Nacht hindurch mit gröfster Bequemlichkeit ohne Ermüdung
und ohne jegliche Auffälligkeit für Andere durch dieselben inhaliren kann, habe ich einen noch nicht bekannten neuen Gebrauchsgegenstand
hervorgebracht, welcher einem Bedürfnisse von erheblicher praktischer Bedeutung wirklich entspricht und in der That eine neue
Methode permanenter Inhalation begründet, die sich durch ihre Einfachheit und Leistungsfähigkeit auszeichnet. Eine ansehnliche Reihe flüchtiger,
bisher schon zur Inhalation mit anderen Apparaten gebräuchlicher Medicamente können
mit meinem Apparat nun zur Permanent-Inhalation gebraucht werden; namentlich die anerkannt
wirksame Permanent-Inhalation desinficirender Stoffe, wie Carbol, Kreosot, Eucalyptusöl, Fichtenöl,
Terpentinöl etc^ ist durch diesen einfachen,
praktischen und billigen Apparat in gröfster Ausdehnung ausführbar geworden; endlich ist
dieser Apparat auch als ^Schutzmittel gegen Krankheiten, welche durch inficirende Atliernluft
entstehen und für Pgrsön^n^~Tweldie~~sicn- bei""
mit ansteckenden Krankheiten Behafteten (bei Schwindsüchtigen, Diphtherie-, Scharlach- etc.
Krankheiten) aufhalten müssen, von vorzüglichem Werthe, insbesondere die dritte Form desselben,
da sie für andere Personen garnicht wahrnehmbar ist.
Mein Apparat für permanente Inhalation durch die Nase ist in drei Modificationen oder Formen
ausgeführt, welche zu dem nämlichen Zwecke dienen und sich wesentlich nur dadurch unterscheiden,
dafs nach der Application in die Nase Form I von aufsen sichtbar, Form II nur wenig
sichtbar, Form III unsichtbar ist.
I. Form. Diese Form, erläutert in den Fig. i, 2, 3 und 4, besteht in einem Paar den
Dimensionen der Nasenöffnungen angepafsten
/Röhrchen, aus .Celluloid, oder anderem Materiale -,
/ von ι bis 2 cm Länge und 8 bis 10 mm Durchmesser,
welche Dimensionen jedoch nicht wesentlich sind. (d).
/ Diese Röhrchen sind an ihrem unteren Ende / durch ein brückfinartige^Xe.rbjndungssJüjjl^^jmit
einander verbunden und aus einem Stücke gearbeitet; dieselben enthalten eine Füllung von
Fliefspapier oder Flanell oder anderem porösem Stoffe c zur Absorption des zu inhalirenden Medicamentes.
Nach der Application in die Nase (siehe Fig. 4) bleiben dieselben durch leichtes
Anklemmen an die Nasenscheidewand von selbst darin stecken. Beim Athmen streicht der Luftstrom
durch die Röhrchen und nimmt das flüchtige Medicament auf.
II. Form. Diese Form besteht in einem Paare ovaler Kapseln aus Celluloid oder anderem
Materiale (siehe Fig. 5, 6, 7 und 8a), welche durch ein brückenartiges Verbindungsstück mit
einander verbunden sind (wie durch Fig. 5, 6, 7, 8 b erläutert), und welche so weit in den
unteren Theil der Nasenhöhle geschoben werden können, dafs nur das unter der Nasenscheidewand
vorbeigehende Verbindungsstück b von aufsen sichtbar bleibt, Fig. 8. Diese Kapseln
ι· enthalten eine Füllung von Fliefspapier oder
anderem porösem Stoffe c zur Absorption des einzua*thmenden flüchtigen""Medicamentes; sie
bleiben von selbst in der Nase stecken und beim Athmen streicht die Luft durch dieselben
hindurch und nimmt das flüchtige Medicament auf.
III. Form. Diese Form besteht in einem Paare ovaler Kapseln (siehe Fig. 9, 10, 11 und
12 a), welche sich nur dadurch von den unter Form II beschriebenen unterscheiden, dafs das
Verbindungsstück fehlt, im übrigen aber mit Form II identisch sind.
Dieselben sind nach der Application in die Nase (s. Fig. 12) für andere Personen unsichtbar.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Zwei Röhrchen aus Celluloid oder anderem Materiale, welche eine Füllung von Fliefspapier oder anderem porösen Stoffe enthalten, und welche, an ihrem unteren Rande durch ein brückenartiges Verbindungsstück vereinigt, einen Apparat bilden, welcher aus einem Stücke gearbeitet ist und welcher in die Nasenöfmungen gesteckt wird und darin durch leichtes Anklemmen an die Nasenscheidewand von selbst stecken bleibt, und die Inhalation flüchtiger Stoffe durch die Nase während eines beliebigen Zeitraums ermöglicht.Zwei Kapseln amsj^uj^d^der anderem Materiale mit einer Füllung von Fliefspapier oder anderem porösen Stoffe, welche durch ein brückenartiges Verbindungsstück zu einem Ganzen vereinigt sind, welches so weit in die Nasenöffnungen hineingeschoben werdenkann, dafs nur das Verbindungsstück von aufsen sichtbar bleibt, und welches von selbst in der Nase stecken bleibt und die Inhalation flüchtiger Stoffe durch die Nase während eines beliebigen Zeitraumes ermöglicht.Eine einzelne Kapsel aus Celluloid oder anderem Material, welche eine Füllung von Fliefspapier oder anderem porösen .,Stoffe^ enthält und welche in ein NasenTöciTgesteckt wird und von selbst darin stecken bleibt und die Inhalation flüchtiger Stoffe durch die Nase während eines beliebigen Zeitraumes ermöglicht, ohne dafs andere Personen die Kapsel wahrnehmen können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE13759C true DE13759C (de) |
Family
ID=290893
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT13759D Active DE13759C (de) | Apparat zum Einathmen flüchtiger Substanzen durch die Nase |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE13759C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE875921C (de) * | 1950-06-23 | 1953-05-07 | Karl Echterbecker | Nasenfilter |
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DE875921C (de) * | 1950-06-23 | 1953-05-07 | Karl Echterbecker | Nasenfilter |
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Mégier | Charles C. Rozier, Writing History in the Community of St. Cuthbert, c. 700-1130. From Bede to Symeon of Durham. Rochester NY: A York Medieval Press Publication in association with The Boydell Press, Woodbridge and of Boydell and Brewer Inc., 2020, 240 S., 7 s/w Abb. | |
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