DE136712C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B1/00—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
- B21B1/22—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling plates, strips, bands or sheets of indefinite length
- B21B1/24—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling plates, strips, bands or sheets of indefinite length in a continuous or semi-continuous process
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B21B1/24—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling plates, strips, bands or sheets of indefinite length in a continuous or semi-continuous process
- B21B1/26—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling plates, strips, bands or sheets of indefinite length in a continuous or semi-continuous process by hot-rolling, e.g. Steckel hot mill
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Rolling (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Walzwerksanlage, . mittels deren aus einem Stab
oder sonstigem Metallstück Bleche derart hergestellt werden sollen, dafs ein Verdoppeln
oder Zusammenfalten vermieden wird. Das Metall braucht dabei nicht so oft erwärmt und
beschnitten zu werden, wie dies bisher der Fall war; die Verluste durch Abfall und Oxydation
werden infolge dessen verringert, und die Handarbeit fällt fast vollkommen weg.
Der bis jetzt gebräuchliclie Walzproceis
wird folgendermafsen ausgeführt. Nachdem zwei Platten oder Stangen genügend erwärmt
worden sind, werden sie durch eine zweistückige Walze hindurchgeführt, wobei die
eine oberhalb der oberen Walze zurückgeführt wird, während die andere zwischen die Rollen
eingeführt wird. Nachdem diese Stücke mehrere Male durch die Walze hindurchgeführt
sind, bringt man sie in einen Ofen und heizt sie von Neuem. AVenn die auf diese
Weise theilweise hergestellten Platten aus dem Ofen herausgenommen werden, so sind sie zu
dünn, um einzeln gewalzt werden zu können, weshalb man sie auf einander legt und zusammen
durch die Walze führt. Wenn infolge der Verbreiterung der Platten diese wiederum
zu dünn werden, um gewalzt werden zu können, faltet man die beiden Platten in der
Mitte zusammen, so dais sie doppelt so dick werden und nur noch halb so lang sind. Nach
diesem Zusammenfalten werden die Platten an den freien Enden beschnitten, da es unmöglich
ist, die Enden durch das Zusammenfalten vollkommen zusammenpassend zu machen. Man erwärmt diese doppelten Platten
dann von Neuem und walzt sie von Neuem, bis sie wieder so dünn werden, dais ein weiteres
Walzen nicht rathsam ist. Darauf werden die Platten von Neuem zusammengelegt, wiederum beschnitten und erwärmt. Diese
Vorgänge werden so lange fortgesetzt, bis der Stapel, welcher etwa aus 16 Platten besteht,
die gewünschte Stärke besitzt. Es ist aber auch nothwendig, die Platten innerhalb gewisser
Zeitabschnitte von einander zu lockern, damit sie nicht zusammengeschweifst werden.
Das Zusammenfalten der Platten wird mittels Zangen bewirkt, wobei der Arbeiter den
Rücken der Falte bearbeitet, um eine möglichst genaue Falte zu erhalten. Die noch roh
hergestellte Falte wird darauf zwecks Fertigstellung der Falte der Einwirkung einer von
irgend welcher Kraftquelle aus bewegten Klemmvorrichtung ausgesetzt. Wenn der Arbeiter
auch noch so geschickt ist, so wird doch durch das Zusammenfalten der Platte in
heifsem Zustande nicht ein genaues Zusammenpassen der Kanten der Platte erreicht werden.
Es wird dieses noch dadurch erschwert, dafs die Walzen die Platten nicht ganz gerade verbreitern.
Das genaue Zusammenpassen der Kanten mufs deshalb durch Beschneiden derselben
erzielt werden, wodurch aber Abfälle entstehen. Das Zusammenfalten und Beschneiden
erfordert eine verhältnifsmäfsig umständliche Handarbeit, so dais die Kosten eines
derartigen Bleches verhältnifsmäfsig grofs und die Herstellungszeit verhältnifsmäfsig
lang wird. Ferner mufs die Platte drei- bis viermal erwärmt werden, bevor sie fertiggestellt
ist, wodurch sich natürlich die Her-
Stellungskosten vergröisern und die Herstellungszeit
verlängert wird. Da das Zusammenfalten der Platten geschickte Arbeiter erfordert,
so sind die Löhne entsprechend hoch, und man wird ungefähr fünf Arbeiter an jeder
Walze benöthigen. Es rauis ferner die -Walze
nach jedem Durchgang des Arbeitsstückes je nach der Stärke desselben eingestellt werden,
was wiederum viel Zeit in Anspruch nimmt. Es hat sich auch in der Praxis herausgestellt,
dafs bei diesen bekannten Walzverfahren ein Verlust durch Oxydation stattfindet. Diese
Uebelstände zu vermeiden, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist auf der beiliegenden Zeich-,
nung schematisch veranschaulicht.
Das Rohmaterial, die Platten oder Stangen werden in einem Ofen α von beliebiger Construction
auf eine bestimmte Temperatur gebracht, worauf sie von diesem Ofen nach den Walzen b übergeführt werden. Diese Ueberführung
des Arbeitsstückes nach den Walzen geschieht mittels mechanisch bewegter Greifer
c. Ist das Arbeitsstück durch die einzelnen Walzen b hinauf cKgegängen," so gelängt "es "in
Form einer Platte oder eines Bleches von irgend welcher Stärke und Länge nach
Scheeren d, durch welche es in kleinere Bleche zerschnitten wird, um von Hand oder auf
mechanischem Wege zu einem Stapel aufgeschichtet zu werden. In dieser Stapelform
wird das Arbeitsstück wiederum in einen /: zweiten Ofen e oder /gebracht und nach
Nseiner Erwärnumg mittels Greifer h Walzen g
zugeführt, welche demselben die endgültige Stärke geben. Es kann dann ein weiteres Beschneiden
des Arbeitsstückes mittels der Scheeren i stattfinden.
Zweckmäfsig ordnet man die Walzen, wie auf der Zeichnung veranschaulicht, in drei
Gruppen an, wobei jede Gruppe Doppelwalzen besitzt. Diese drei Gruppen führen nur zwei
Arbeitsvorgänge aus. Die erste Gruppe, welche aus sechs Satz Walzen b besteht, führt
das Vorwalzen aus, während die beiden anderen Gruppen mit den Walzen g das Arbeitsstück
fertig bearbeiten, damit dieses die gewünschte Stärke erhält. Die beiden letzteren
Gruppen führen gleiche Arbeit aus. Der Zweck dieser beiden Gruppen ist es, den Arbeitsvorgang
zu beschleunigen, da eine Gruppe Walzen g mit den Vorwalzen b nicht gut
Schritt halten könnte. Die Anzahl der in jeder Gruppe vorgesehenen Walzensätze hängt von
der Stärke des Rohmaterials und der angestrebten Stärke des Bleches ab. Je gröfser also
die Differenz zwischen diesen beiden Stärken ist, eine um so gröisere Anzahl Walzensätze
kann man anwenden. Der Ofen zum Erwärmen des Rohmaterials und die Gruppe der Vorwalzen b müssen so zu einander angeordnet
werden, dais die Ueberführung des Rohmaterials von dem Ofen α nach den -Walzen in
möglichst einfacher und praktischer Weise vorgenommen werden kann. Die Vorwalzen b
sind zweckmäfsig in Doppelsätzen angeordnet, so dafs das Arbeitsstück selbsttätig von einem
Walzensatz nach dem anderen geführt wird. Jeder dieser Walzensätze bewirkt eine Verminderung
der Dicke des Arbeitsstückes und demzufolge eine A^erlängerung desselben in
der Bewegungsrichtung. Wenn also das Arbeitsstück durch die Vorwalzen auf V16 der
ursprünglichen Stärke vermindert würde, so wird die Länge des Arbeitsstückes sechszehnmal
so grofs werden. Wenn also das Arbeitsstück ursprünglich 20 cm lang war, so wird es
nach dem Passiren der Vorwalzen 320 cm lang sein. Die Bleche gelangen in den zweiten
Ofen e oder / in Stapeln und werden als solche nach den Walzen g zur Fertigstellung des Arbeitsstückes
übergeführt. Wenn sehr dünne Bleche hergestellt werden sollen, kann man dieselben nach erneutem Erwärmen nochmals
durch Walzen schicken.
Durch vorliegende Erfindung werden die Vortheile erreicht, dafs das Rohmaterial nach
seiner ersten Erwärmung durch sämmtliche Sätze der Vorwalzen geführt wird. Ferner
ist nur eine einmalige erneute Erwärmung nothwendig. Ein Einstellen der Walzen nach
jedem Durchgang des Arbeitsstückes durch dieselben wird nach vorliegender Erfindung
vermieden, da man die Walzen nur einmal von vornherein einzustellen braucht, um die gewünschte
Blechstärke zu erhalten. Das Zusammenfalten der Bleche fällt vollkommen weg, und das Beschneiden findet nur in sehr
geringem Mafse statt. Bei dem vorliegenden Verfahren werden die benöthigten Arbeiter um
ungefähr 50 bis 75 pCt. vermindert. Ferner erhält man bei dem vorliegenden Verfahren
eine etwa um 5 bis 10 pCt. gröfsere Anzahl Bleche als bei dem alten Verfahren, indem
Abfälle vermieden werden. Die bei dem bisherigen Verfahren auftretende starke Oxydation
wird nach dem vorliegenden Verfahren dadurch sehr vermindert, dafs man je etwa
acht Bleche als ein Packet walzt, und zwar sofort, nachdem das Arbeitsstück die Vorwalzen
und Scheeren verlassen hat, um sie dann zusammen zu erwärmen und fertig zu walzen.
Es wird infolge dessen das Arbeitsstück nach vorliegendem Verfahren weniger oft in
heifsem Zustande der Luft ausgesetzt. Dadurch, dafs die Bleche durch mehrere Walzensätze
hindurchgeführt werden, und dais das Zusammenstapeln durch einen einzigen Vorgang
erreicht „wird, und ferner dadurch, dafs man das Zurückführen der Bleche über die
obersten Walzen (wie es bei den bekannten
Claims (1)
- Verfahren geschieht) vermeidet, wird das heifse Arbeitsstück weniger als bisher der Luft ausgesetzt.Patent-A ν SPRU CH:
Walzwerksanlage zum Auswalzen von Blechen aus Platinen, ohne die Bleche zusammenzufalten, gekennzeichnet durch eine Anzahl Vorwalzen (b) und Schneidvorrichtungen (d) sowie einen das Arbeitsstück von Neuem erwärmenden Ofen (e f), aus welchem es zu einer Anzahl von Walzenpaaren (g) geführt wird, die das Arbeitsstück fertig stellen, wobei die einzelnen einmal auf den erforderlichen Abstand eingestellten Walzen eine weitere Einstellung entsprechend der stufenweisen Verminderung der Blechstärke nicht erfordern.Hierzu ι Blatt Zeichnungea
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE136712C true DE136712C (de) |
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ID=404652
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE136712C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE742051C (de) * | 1938-01-25 | 1943-12-10 | Schloemann Ag | Walzwerksanlage zum Walzen von Feinblechen |
-
0
- DE DENDAT136712D patent/DE136712C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE742051C (de) * | 1938-01-25 | 1943-12-10 | Schloemann Ag | Walzwerksanlage zum Walzen von Feinblechen |
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