DE13660C - Verfahren zur Entphosphorung des Eisens beim Bessemerprozesse, bestehend in dem Zusätze von Eisen oder Manganoxyden zur Vermeidung des Nachblasens - Google Patents

Verfahren zur Entphosphorung des Eisens beim Bessemerprozesse, bestehend in dem Zusätze von Eisen oder Manganoxyden zur Vermeidung des Nachblasens

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DE13660C
DE13660C DENDAT13660D DE13660DA DE13660C DE 13660 C DE13660 C DE 13660C DE NDAT13660 D DENDAT13660 D DE NDAT13660D DE 13660D A DE13660D A DE 13660DA DE 13660 C DE13660 C DE 13660C
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Germany
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hoerder BERGWERKS- und HÜTTEN VEREIN in Hoerde und die RHEINISCHEN STAHLWERKE in Ruhrort
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • C21C7/04Removing impurities by adding a treating agent
    • C21C7/064Dephosphorising; Desulfurising

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 18: Eisenerzeugung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. December 187g ab.
Das vorliegende Verfahren zur Entphosphorung des Roheisens ist in seinen ersten Theilen identisch mit dem unter No. 12700 patentirten Verfahren, weicht aber in seinem letzten Theile hiervon ab. Bei Ausführung dieses Verfahrens wird nämlich eine mit stark basischem Material ausgekleidete Birne angewendet und durch Zufügung genügender Mengen von Kalk oder magnesiahaltigem Kalk oder einer Mischung von Kalk und Eisenoxyd eine stark erdbasische Schlacke erzeugt, so dafs diese Schlacke im Minimum 36 und am besten über 40 pCt. Kalk und Magnesia und 8 bis 20 pCt. Kieselsäure enthält.
Das Blasen erfolgt, wie beim gewöhnlichen Bessemerprocefs, bis die Entkohlung des Metallbades im wesentlichen vollendet ist, also bis die Flamme sinkt und die sogenannten Kohlenstofflinien des Spectrums im Spectroskop verschwinden.
Bis zu diesem Moment ist jedoch erst ein geringer Theil des Phosphors entfernt, der gröfste Theil des Phosphors ist noch in dem Metallbad enthalten.
Nach dem in dem Patent No. 12700 beschriebenen Verfahren wird dieser noch vorhandene Phosphor durch ein längeres Nachblasen über den oben bezeichneten Moment hinaus aus dem Metallbade entfernt. Indefs läfst sich, nachdem der Procefs in der basisch ausgekleideten Birne unter Hinzufügung der basischen Zuschläge bis zu dem oben bezeichneten Moment der Entkohlung vorgeschritten ist, die Oxydation des alsdann noch im Metallbade vorhandenen Phosphors auch auf andere Weise, als durch das Nachblasen, nämlich durch Einführung von sauerstoffabgebenden Körpern in das Metallbad, erreichen.
Besonders geeignet hierzu sind die Oxyde des Eisens und Mangans. Die Einführung dieser Körper in das Metallbad kann sowohl in festem als in geschmolzenem Zustande erfolgen, und die Vermengung der einzelnen Theile des Metallbades mit den eingeführten sauerstoffabgebenden Körpern durch Umrühren des Metallbades oder unter Anwendung eines Windstromes bewirkt werden, in welch letzterem Falle das Verfahren theilweise mit dem unter No. 12700 patentirten Nachblasen zusammenfällt.
Das Quantum des Zuschlags soll so hoch bemessen werden, dafs der Sauerstoff der zur Oxydation des Phosphors eingeführten Oxyde die Sauerstoffmengen um ein geringes übersteigt, welche durch das Metallbad geblasen würden, wenn an Stelle der sauerstoffabgebenden Oxyde in der im Patent No. 12700 angegebenen

Claims (1)

  1. Weise die Entfernung des Phosphors durch Nachblasen bewirkt würde.
    Im Maximum soll der Sauerstoffgehalt dieser zur Phosphorentfernung zugesetzten Oxyde 5^ des Sauerstoffs der Luftmenge betragen, welche unter Anwendung desNachblasens zur Phosphorentfernung durch das Metallbad geführt werden müfste.
    Patenτ-Anspruch:
    Entphosphorung des Eisens in einer mit basischem Futter versehenen Bessemer-Birne durch Einbringung von Eisen- oder Manganoxyden in das Metallbad nach vorheriger Einführung von basischen Zuschlägen und nach nahezu vollendeter Entkohlung des Metallbades unter Fortfall des Nachblasens.
DENDAT13660D Verfahren zur Entphosphorung des Eisens beim Bessemerprozesse, bestehend in dem Zusätze von Eisen oder Manganoxyden zur Vermeidung des Nachblasens Active DE13660C (de)

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DE (1) DE13660C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746980C (de) * 1939-08-02 1944-09-01 H A Brassert & Co Verfahren zur Herstellung stickstoffarmen Stahls durch Windfrischen
DE750243C (de) * 1931-08-31 1945-01-03 Verfahren zur Entphosphorung von Stahlbaendern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750243C (de) * 1931-08-31 1945-01-03 Verfahren zur Entphosphorung von Stahlbaendern
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