DE134696C - - Google Patents

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DE134696C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B1/00Packaging fluent solid material, e.g. powders, granular or loose fibrous material, loose masses of small articles, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
    • B65B1/04Methods of, or means for, filling the material into the containers or receptacles
    • B65B1/10Methods of, or means for, filling the material into the containers or receptacles by rotary feeders
    • B65B1/14Methods of, or means for, filling the material into the containers or receptacles by rotary feeders of centrifugal type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist allgemein bekannt, dafs die Wirkung der Schleuderkraft nicht allein zum Scheiden specifisch verschieden schwerer Stoffe, sondern auch zum Füllen von Behältern mit irgend welchem pulverförmigen oder anders gestalteten Material, sowie auch zum Mischen oder Zuführen des letzteren benutzt wird. So zeigt z. B. die englische Patentschrift 9540 vom Jahre 1888 eine Schleudertrommel zur Herstellung von Hutzucker, bei welcher die Formen für die Zuckerkegel nicht allein mit dem Zuckerstoff gefüllt werden, sondern der letztere gleichzeitig getrocknet und verdichtet wird. Eine ähnliche Einrichtung zeigt die deutsche Patentschrift 117111, die zum Füllen von Patronen und zum Verdichten des Sprengstoffes dient, ohne dafs hierbei die sonst durch Druck entstehenden Gefahren auftreten. In diesen beiden Fällen wird die Schleudertrommel mit,dem zu behandelnden Stoff gefüllt, geschlossen und alsdann in Umdrehung gesetzt. In der Müllerei wendet man dagegen, falls mehrere Mehlsorten gemischt werden sollen, eine in horizontaler Richtung sich drehende Stiftscheibe an, welcher die verschiedenen Mehlsorten, und zwar in der Mitte, zugeführt werden, so dafs das Mehl durch die Wirkung der Schleuderkraft einerseits, und infolge der Stifte in dem Räume gleichmäfsig vertheilt wird. Endlich pflegt man in der Müllerei in der Oeffnung des sich drehenden Obersteines eine Scheibe anzuordnen, welcher das Mahlgut in der Mitte zugeführt wird, so zwar, dafs es sich auf den durch beide Steine gebildeten Spalt gleichmäfsig vertheilt.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine weitere Anwendungsart der Wirkung der Schleuderkraft, und zwar soll durch die letztere eine zwar beliebig grofse, aber vorher bestimmte Menge'pulverförmiger, körniger oder anders gestalteter Massen in eine beliebige, aber im. Voraus bestimmte Zahl kleiner Mengen getheilt werden, so dafs die letzteren gleich grofs sind. Das Einfüllen dieser Mengen in entsprechende Behälter kann zu gleicher Zeit oder unabhängig von der Theilung geschehen. Um nun eine derartige gleichmäfsige Menge einer abgewogenen Masse in eine bestimmte Anzähl von Theilen zerlegen zu können, ist es nöthig, dafs man die Masse in einem möglichst gleichmäfsigen, aber regulirbaren Strom bezw. Strahl einer um eine stehende Achse gleichmäfsig rotirenden Scheibe an ein oder mehreren, aufserhalb des Mittelpunktes liegenden Stellen allmählich zuführt, und zwar so, dafs sie sich einerseits infolge ihrer Anhaftung an der Scheibe, andererseits infolge der Schleuderkraft über die sich drehende Fläche gleichmäfsig ausbreitet und, nach aufsen schreitend, an allen Punkten des Umfanges der Scheibe gleichmäfsig vertheilt, abgleitet, um an der Scheibenperipherie von den in entsprechender Zahl angeordneten Aufnahmebehältern oder dergl. aufgefangen zu werden.
Würde man nämlich die abgemessene Masse auf die sich bereits gleichmäfsig drehende
Scheibe nicht aufserhalb des Mittelpunktes der letzteren und in einem gleichmäfsigen Strahl zuführen, dann würde einerseits in der Scheibenmitte ein Theil der Masse zurückbleiben, andererseits ein Theilen der Masse in gleich grofse Mengen nicht möglich sein.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der zur Ausführung des beschriebenen Verfahrens dienenden Vorrichtung, und zwar stellt
Fig. ι einen Verticalschnitt,
Fig. 2 einen Querschnitt der Vorrichtung nach A-B der Fig. ι dar.
Auf der senkrechten Achse α ist eine Scheibe b angeordnet, welche an ihrer Oberfläche vollkommen glatt ist. Oberhalb dieser Scheibe befindet sich ein Fülltrichter c, dessen Auslauföffnung d in einem gewissen Abstand von dem Mittelpunkt der Scheibe b liegt.
Am Umfang der Scheibe b können beliebig gestaltete Aufnahmebehälter angeordnet sein. Bei dem Ausführungsbeispiel sind Papierhülsen e gedacht, welche zusammenhängen und in einem im Querschnitt U-förmig gestalteten Rahmen/liegen. Die umgebogenen Ränder des zu Hülsen geformten Papiers sind zwischen dem Rahmen / einerseits und dem mit der Scheibe b verbundenen Deckel g andererseits eingeklemmt. Mittels Klemmschrauben oder dergl. angezogene Bänder h pressen den Rahmen/ gegen den Deckel g bezw. die Scheibe b an. Die der Scheibe b zugekehrten Oeffnungen der Hülsen e sind gleich grofs. Die Scheidewände i der Hülsen stellen der Scheibe b eine äufserst dünn gehaltene, messerartige Kante entgegen.
Wird nun die Scheibe b in schnelle, aber gleichmäfsige Drehung versetzt und hierauf eine bestimmte Menge der zu theilenden Masse in den Trichter c gefüllt, so wird diese Masse mit einer gewissen Geschwindigkeit und in einer durch die Austrittsöffnung d des Trichters bestimmten Menge gleichmäfsig auf die rotirende Scheibe b niederfallen. Weil sich die Trichteröffnung d aufserhalb des Mittelpunktes der Scheibe b befindet, so gelangt das herabfallende Material auf eine Stelle der Scheibe c, welche eine ziemlich grofse Umfangsgeschwindigkeit besitzt. Die auf die Scheibe fallende Masse hat demnach das Bestreben, sich der Drehbewegung der Scheibe b anzuschliefsen. Infolge der gleichzeitig auf die Masse einwirkenden Schleuderkraft gleitet dieselbe aufserdem aber auf der Oberfläche der Scheibe b nach dem Umfang derselben hin und vertheilt sich gleichmäfsig über die Scheibe, um am Rande der Scheibe in die zur Aufnahme bestimmten Hülsen e einzutreten. Weil die Scheitelpunkte k der Hülsen e in genau gleichem Abstand von einander an dem Umfang der Scheibe b angeordnet sind, so werden die Hülsen e auch gleich viel von der zur Theilung gekommenen Masse aufnehmen.
Erst nachdem der letzte Rest der über die Scheibe ausgebreiteten Masse den Rand der Scheibe b verlassen hat, wird die-Scheibe b zum Stillstand gebracht. Das Material hat sich alsdann in den Winkeln m der Hülsen e abgelagert. Durch Lösen der Bänder h kann darauf der zweckmäfsigerweise zweitheilig gehaltene Rahmen / abgenommen werden, wodurch auch der Hülsenring freigegeben wird. Der Hülsenring läfst sich darauf in die einzelnen Hülsen e zerlegen, von welchen jede einzelne die im Voraus berechnete Pulvermenge enthält.
Um zu verhüten, dafs in dem gleichmäfsigen Austreten der Masse aus der Oeffnung d des Trichters c eine Störung eintritt, kann dem Trichter c eine unmerkliche Erschütterung gegeben werden. Zu diesem Zweck sind gemäfs Fig. ι Anschlagstifte η an dem Deckel g angeordnet, welche den feststehenden Trichter c auf ihrem Wege berühren.
Das Verfahren eignet sich besonders dazu, Arzneimittel ohne Abwiegen in eine bestimmte Anzahl kleiner Mengen zu zerlegen; es wird hierdurch mit viel gröfserer Sicherheit die beabsichtigte Trennung der Masse in Theile von äufserst geringem Gewicht erreicht. Insbesondere ist dies von Wichtigkeit, wenn es sich um die Abmessung giftiger Arzneimittel handelt. Man kann aber das Verfahren auch zum Theilen von Thee, Tabak u. s.w. benutzen.
Gegebenenfalls brauchen die Hülsen e nach hinten zu nicht geschlossen zu sein, sondern können auch lediglich als Einlauftrichter dienen, wobei in zweckentsprechender Weise an diese Trichter beliebig grofse, taschenförmige Aufnahmebehälter befestigt werden.
Es kann auch an Stelle der Hülsen e eine an die Peripherie der Scheibe b fest anschliefsende Wand angeordnet werden, welch letztere mit einem Klebstoff oder mit einem Oblatenstreifen überzogen ist, so dafs das vertheilte Pulver sich auf dieser Wand ablagert und die letztere gleichmäfsig überzieht. Diese aus beliebigem Material hergestellte Wand kann nachher in gleich grofse Theile zerschnitten werden.
Für manche Fälle, wenn z. B. ganz geringe Mengen zu vertheilen sind, ist es auch nicht erforderlich, dafs die Hülsen e oder die sonstigen, die Masse aufnehmenden Mittel an der Drehung der Scheibe b theilnehmen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zum gleichmäfsigen Theilen beliebig grofser, aber vorher bestimmter Mengen pulverförmiger, körniger oder anders beschaffener Massen, dadurch gekennzeichnet, dafs die zu theilende Masse in einem möglichst gleichmäfsigen, aber regulirbaren Strom bezw. Strahl einer sich um eine stehende Achse gleichmäfsig
    drehenden Scheibe an ein oder mehreren, aufserhalb des Mittelpunktes liegenden Stellen allmählich zugeführt wird, so zwar, dafs sie sich einerseits infolge ihrer Anhaftung an der Scheibe, andererseits infolge der Wirkung der Schleuderkraft über die Scheibe gleichmäfsig ausbreitet und, nach aufsen schreitend, an allen Punkten des Umfanges der letzteren gleichmäfsig vertheilt abgleitet, um hier von an dem Scheibenumfang in der gewünschten Theilung entsprechender Anzahl angeordneten Aufnahmebehältern oder dergl. aufgefangen zu werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10350630A1 (de) * 2003-10-29 2005-06-16 Schürmann, Erich, Prof. Dr.-Ing. Verfahren und Vorrichtung zum Befüllen einer Pressform

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10350630A1 (de) * 2003-10-29 2005-06-16 Schürmann, Erich, Prof. Dr.-Ing. Verfahren und Vorrichtung zum Befüllen einer Pressform
DE10350630B4 (de) * 2003-10-29 2006-05-11 Schürmann, Erich, Dr. Verfahren und Vorrichtung zum Befüllen einer Pressform

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