DE133718C - - Google Patents
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- DE133718C DE133718C DENDAT133718D DE133718DA DE133718C DE 133718 C DE133718 C DE 133718C DE NDAT133718 D DENDAT133718 D DE NDAT133718D DE 133718D A DE133718D A DE 133718DA DE 133718 C DE133718 C DE 133718C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03B—GENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
- H03B11/00—Generation of oscillations using a shock-excited tuned circuit
- H03B11/02—Generation of oscillations using a shock-excited tuned circuit excited by spark
Landscapes
- Elimination Of Static Electricity (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Intensität eines Funkengebers ist, wie eine eingehende theoretische Betrachtung zeigt,
proportional dem Ausdrucke V I/ _, worin
V die Spannung an der Funkenstrecke, C die Capacität und L den Selbstinductionscoefficienten
des geschlossenen oder offenen Schwingungskreises bezeichnet. Eine Intensitätsvermehrung
durch Verkleinerung von L oder durch Vergröfserung von V ist durch praktische Schwierigkeiten
begrenzt. Es bleibt also nur die Intensitätssteigerung durch Vergröfserung von C
übrig. Aber auch diese erreicht bei der von Marconi angegebenen offenen Schaltung ebenfalls
sehr bald ihre praktische Grenze. Denn es ist ebensowenig möglich, einen Sendedraht
auf die Dauer für Spannungen über 50000 Volt gegen Erde zu isoliren, wie seine Ladecapacität
durch Anfügung von irgend welchen Leitergebilden auf einen beträchtlichen Capacitätswerth
zu steigern.
Diese Erkenntnifs hat seinerzeit zu der durch Patent 1241 54 geschützten geschlossenen und
geerdeten Schaltung geführt, bei welcher sowohl die Betriebssicherheit als auch die bei
der Entladung zuführende Elektricitätsmenge wesentlich vermehrt ist.
Diese Schaltung hat aber noch einen elektrischen Nachtheil gegenüber der offenen. Durch
Verwendung eines geschlossenen Schwingungskreises wird L trotz aller Kunstgriffe einen
höheren Werth haben als beim offenen Geber. Die vorliegende Erfindung giebt nun eine
Schaltungsweise, bei welcher durch eine eigenartige Anordnung die Vorzüge des geerdeten
geschlossenen Gebers (Betriebssicherheit und grofse Elektricitätsmenge) mit denjenigen des
offenen Gebers (kleines L) vereinigt sind.
Eine derartige Schaltung ist auf der beiliegenden Zeichnung in zwei verschiedenen Ausführungsformen
dargestellt.
Statt eines Inductionsapparates ist im dargestellten Falle ein Wechselstromtransformator
verwendet. Die Notwendigkeit hierfür liegt in zwei Gründen:
1. kann man die zum Laden eines grofsen ^Kondensators erforderliche primäre hohe Stromstärke
mit einem Unterbrecher überhaupt nicht dauernd unterbrechen, und
2. fällt der Wirkungsgrad des Hochspannungsumformers
bei grofsen Leistungen erheblich in die Wagschale. Andererseits liegt aber in der Möglichkeit, den primären Unterbrecher
überhaupt weglassen zu können, ein directer, nicht zu unterschätzender Vortheil der
Schaltung.
Die Wechselstrommaschine W (Fig. 1) speist die Primärwindungen eines Transformators T,
dessen Secundärwindungen mit den Polen A und B einer Funkenstrecke verbunden sind.
Der geschlossene und geerdete Schwingungskreis, welcher sich daran anschliefst, besteht
aus zwei in ihrer Wirkung wesentlich verschiedenen Theilen. Der vertical hochgeführte
Leiter A C, welcher an einem hohen Punkte
befestigt wird, ist ein breites, bandartiges oder röhrenförmiges Drahtgeflecht oder besteht aus
einer grofsen Zahl paralleler, im Kreise angeordneter Metalldrähte. Für seine ä'ufsere Gestaltung
können alle bekannten Mittel in Anwendung gebracht werden, welche geeignet sind, seine Selbstinduction auf das Aeufserste
zu beschränken. Der Schliefsungsdraht C D ist dagegen ein einfacher Leiter von beträchtlich
höherer Selbstinduction. Der andere Pol B der Funkenstrecke ist mit einem Kondensator Q.
von grofser Capacität verbunden, dessen andere Belegung durch einen Leiter von möglichst
geringer Selbstinduction direct an Erde gelegt ist.
Der Wechselstromgenerator W ladet unter Vermittelung des Transformators T die Funkenstrecke
A B bis zu solcher Spannung, dafs die oscillatorische Entladung einsetzt. Wie Versuche
gezeigt haben, gestaltet sich die Wirkungsweise der Anordnung folgendermafsen: Während
der Ladung (vor Auftreten des oscillatorischen Funkens) ist die Maschine bezw. der
Transformator durch den gesammten Schwingungskreis, Erde und Kondensator Q. geschlossen.
Der mit A verbundene Theil des Kreises ACD liegt direct an Erde, nimmt
also bei den langsamen Schwingungen des Maschinenstromes nahezu in seiner ganzen Ausdehnung
das Erdpotential an und ist infolge dessen an dem Ladungsvorgang nur unwesentlich
betheiligt. Die Ladung erfolgt fast ausschliefslich in den Kondensator Q. Bei der
durch die Entladung hervorgerufenen oscillatorischen Schwingung mit hoher Periodenzahl wird
nunmehr die Selbstinduction von entscheidendem Einflufs. Sie erzeugt aufserordentlich
schnelle Partialschwingungen in demjenigen Theil des Schwingungskreises ABE, welcher
mit geringer Selbstinduction behaftet ist, während die Selbstinduction in dem Draht C D
die Ausbildung ebenso schneller Schwingungen in demselben verhindert. Für die Intensität
der elektrischen Strahlung kommt sonach lediglich der verticale Leiter CABE in Betracht.
Die beschriebene Anordnung gewährt die Möglichkeit, durch ungleiche Vertheilung der
Selbstinduction einen geschlossenen Schwingungskreis in Theilschwingungen zu versetzen
und verbindet deshalb die praktischen Vortheile des geerdeten Gebers mit den elektrischen Vorzügen
des isolirten. Eine Isolation bei C ist für den Ladestrom überhaupt nicht nöthig, für
den Entladestrom nur insoweit, als dies der Spannungsabfall der durch den Draht CD
gehenden langsamen Schwingungen bedingt. Die Capacität des Systems läfst sich durch
Vergröfserung von Q. beliebig vermehren. Zur Ladung eines Kondensators von beträchtlicher
Capacität bis auf eine sehr hohe Spannung ist aber eine sehr grofse Elektricitätsmenge erforderlich.
Ein Inductorium, welches von intermittirendem
Gleichstrom gespeist wird, ist daher recht unvorteilhaft, ein mit Wechselstrom gespeister
Transformator dagegen sehr vortheilhaft und betriebssicher.
Die gleichen Vorzüge gelten für die in Fig. 2 dargestellte, im Princip mit der ersten identische
Schaltung, bei welcher die Ladung des Kondensators direct, anstatt durch die Funkenstrecke
erfolgt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Eine durch Kondensator geschlossene, an Erde liegende Sendeschleife für Funkentelegraphie, dadurch gekennzeichnet, dafs durch ungleiche Bemessung der Selbstinduction in den Verticalleitern die Ausbildung von Theilschwingungen hoher Frequenz nur in einem derselben ermöglicht wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE133718C true DE133718C (de) |
Family
ID=401898
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT133718D Active DE133718C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE133718C (de) |
-
0
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