DE133411C - - Google Patents

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DE133411C
DE133411C DENDAT133411D DE133411DA DE133411C DE 133411 C DE133411 C DE 133411C DE NDAT133411 D DENDAT133411 D DE NDAT133411D DE 133411D A DE133411D A DE 133411DA DE 133411 C DE133411 C DE 133411C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B5/00Automatic winding up
    • G04B5/22Automatic winding up by thermometric, barometric or like effects or alterations

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMI.
KLASSE. 83 α.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Ausführung derjenigen bekannten Art von Uhren, die mit Hülfe einer durch die Schwankungen in der Temperatur der Atmosphäre in Thätigkeit gesetzten Aufziehvorrichtung betrieben werden.
Die besondere Einrichtung, welche den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet, ermöglicht es, die Feder des Uhrwerks bis zu einer gewissen Grenze zu spannen, über welche hinaus kein Spannen mehr stattfindet, gleichviel wie oft die Vorrichtung alsdann noch durch Temperaturschwankungen in Thätigkeit gesetzt wird. Gleichzeitig gestattet der Mechanismus ein Spannen der einen Feder unabhängig von der anderen und so, dafs durch das Aufserbetriebsetzen der einen die andere nicht beeinflufst werden oder eine Störung im Mechanismus herbeigeführt werden kann. Zn diesem Zwecke bewirkt die Ausdehnung des oder der mit einer Flüssigkeit gefüllten Cylinder mit Hülfe von Hebeln und biegsamen Bändern zunächst das Spannen einer oder mehrerer Hülfsfedern, die sich dann, während sich die Flüssigkeitscylinder wieder zusammenziehen, wieder entspannen und dabei die eigentliche Uhrfeder spannen. Da die Uebertragung der Bewegung der Hebel auf die Zwischenfedern mit Hülfe von biegsamen Bändern erfolgt, so sind die Zwischenfedern von einander und von der Zusammenziehung ganz unabhängig.
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι eine Vorderansicht einer Ausführungsform der Erfindung, den Flüssigkeitsbehälter in theilweisem Schnitt zeigend.
- Fig. 2 ist ein Verticalschnitt nach der Achse von Fig. i, das Gangwerk der Uhr schematisch im Seitenrifs zeigend.
Fig. 3 ist ein Schnitt durch die Achse einer feststehenden Hülfstrommel.
Fig. 4 zeigt die gewöhnliche Trommel des Uhrwerks.
Fig. 5 ist ein Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 3. .
Fig. 6 und 7 endlich sind Achsenschnitte durch die Ausdehnungsrohre.
Die Uhr besitzt ein Flüssigkeitsgefäfs, das zweckmäfsig Alkohol enthält und aus einem festen und einem sich ausdehnenden Theil besteht. Der feste Theil besteht aus zwei hohlen Säulen 1, die hermetisch verschlossen sind und am Gestell 4. befestigt sind. Der sich ausdehnende Theil besteht aus zwei Röhren 5, deren Wandungen sehr tiefe und enge Profilirungen besitzen. Infolge dieser Gestaltung können sie sich leicht beträchtlich ausdehnen, ohne dafs die Elastizitätsgrenze des Metalls, aus dem sie bestehen, überschritten wird.
Fig. 6 und 7 veranschaulichen, wie diese Profilirungen beschaffen sein können, entweder in schraubenförmig verlaufenden Windungen (Fig. 6) oder aber in paralleler Anordnung (Fig. 7). Wesentlich ist, dafs die Höhe der Wellen möglichst grofs und der Abstand zweier benachbarter möglichst klein sei.
2 ist ein Rohr, welches die Unterenden der Rohre 5 und 1 mit einander verbindet und,
wie diese, ebenfalls mit einer Flüssigkeit (Alkohol) angefüllt ist. Unter dem Einflufs der Temperaturschwankungen wird sich diese Flüssigkeit ausdehnen und zusammenziehen und dadurch das Ende der Rohre 5 entsprechend heben und senken. Verticale Säulen 8 dienen zur Geradführung der Rohre 5, auf deren oberen Enden ein Querstück 6 mit Zapfen 25 ruht. Letztere stehen durch Zugstangen 24 mit um feste Zapfen 23 schwingenden Winkelhebeln 21, 22 in Verbindung. An jedem langen Arm 21 dieser Hebel sind zwei Bänder 20 und 40 befestigt, deren Enden an den drehbaren Achsen 15 und 35 der feststehenden Trommeln 16 und 36 befestigt und aufgewickelt sind. Spiralfedern 17 sind mit ihrem einen Ende an den Achsen 15 und 35 und mit den anderen an den zugehörigen Trommeln 16 und 36 befestigt und können mit Hülfe der Bänder 20 und 40 gespannt werden, wenn diese durch die Hebel 21 bezw. 22 angezogen werden, wenn also, mit anderen WTorten, der sich ausdehnende Alkohol das Querstück mit den daran befestigten Zugstangen 24 nach aufwärts bewegt.
Jede der Trommeln 16 und 36 ist mittels der Ansätze 41 auf einer Platte 42 befestigt, die ihrerseits auf dem Gehäuse befestigt und mit einer zweiten Platte 44, z. B. durch die Schrauben 43, verbunden ist. Diese letztere trägt das bekannte Geh- und Schlagwerk, welches von den Federtrommeln 9 in bekannter Weise angetrieben wird. Die Achsen 11 dieser Trommeln 9 enden, wie üblich, in Vierkante 45, die durch die Platte 42 hindurchragen und auf die Sperrräder 10 aufgesetzt sind, die zwischen der Platte 42 und den festen Trommeln 16 und 36 stehen. Auf 42 angebrachte Sperrklinken 46 verhindern, dafs sich die Räder 10 und damit die Achsen 11 der Trommeln 9 nach rückwärts drehen. Auf jedem Rad 10 sitzt ein Sperrkegel 12, der durch eine Feder 13 ständig gegen den Umfang eines Sperrrades 14 gedrückt wird, welches auf der Achse 15 bezw. 35 sitzt. Wenn sich nun die Feder der Trommel 16 oder 36 entspannt und die Achse 15 oder 3 5 in Umdrehung versetzt, so nimmt das Rad 14 vermittelst des Sperrkegels 12 das Rad ι ο und die Achse 11 mit. Wird dagegen die Achse 15 bezw. 35 so gedreht, dafs die Zwischenfeder 17 gespannt wird, so dreht sich das Rad 14, ohne das Rad 10 mitzunehmen, welches durch den Sperrkegel 46 festgehalten wird.
Die Bänder 20 und 40 sind auf den Achsen 15 und 3 5 in demselben Sinne aufgewickelt, wie die Federn der Trommeln 9, während die Federn 17 und 37 in umgekehrter Richtung dazu aufgewickelt sind. Da die Bänder 20 und 40 sich durchbiegen können, sobald sie nicht straff gespannt gehalten werden, so ist klar, dafs die Federn 17 selbst dann noch gespannt bleiben können, wenn die Hebel 21 sich einander nähern und die Federn am Entspannen verhindert werden, z. B. wenn die Federn der Trommeln 9 vollständig aufgezogen sind und wenn dann irgend ein äufserer Einflufs die Drehung der Räder verhindert. Es ist ferner klar, dafs die Achsen 1 5 und 35 von einander vollständig unabhängig sind und dafs die eine der Federn 17 sich schneller entspannen kann als die andere. Wenn z. B. das die Achse 35 entspannende Schlagwerk aus irgend einem Grunde nicht in Thätigkeit treten kann, so wird die zugehörige Feder 17, welche durch die Bewegung der Hebel 21 nach aufsen gespannt wurde, sich nicht entspannen können, wenn sich die Hebel einander wieder nähern. Die Bänder 40 werden daher, wie Fig. 1 zeigt, schlaff werden, während die zugehörige Feder 17, welche auf die Achse 15 des Uhrwerkes einwirkt, in normaler Weise weiter arbeitet. In keinem Falle kann also der Widerstand der Bänder, der Federn und der damit verbundenen Theile den Gang des Uhrwerkes beeinflussen oder umgekehrt, gleichviel wie oft der beschriebene Mechanismus durch Veränderungen in der Länge des Gefäfses 5 in Thätigkeit gesetzt wird. . '
Dadurch, dafs die Platte 44 unabhängig von der Platte 42 ist, wird es möglich, die erstere mit dem darauf befestigten Uhrwerk zu entfernen, wobei die Achsen 11 .der Trommeln aus den Rädern 10 herausgezogen werden, letztere aber nebst den Rädern 14 und den Achsen 15 und 35 mit der Platte 42 in Verbindung bleiben. Die Folge dieser Anordnung ist, dafs die Stellung der Zwischenfedern ohne Weiteres der Stellung der Hebel 21 entspricht, wenn man das Uhrwerk wieder am Gestell befestigen will. Die höchste Spannung dieser Federn kann infolge dessen nie einen einmal bestimmten Werth übersteigen.
Die Zahl der Federgehäuse, welche unabhängig von einander durch die Hebel 21,22 aufgezogen werden können, ist nicht beschränkt, man mufs nur so viel Bänder 20,40 anwenden, als man feststehende Gehäuse für die Zwischenfedern hat. ;.
Selbstverständlich kann man auch gewellte Rohre in beliebig grofser Anzahl anwenden,' die man beliebig lang machen kann, wodurch man die Wirkung vollständig dem jeweiligen Bedarf an Kraft anpassen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Durch die infolge der Temperaturschwan-kungen eintretende Volumveränderung einer in einem elastischen Behälter eingeschlossenen Flüssigkeitssäule sich selbst auf-
    ziehende Uhr, dadurch gekennzeichnet, dafs die Ausdehnung des oder der Behälter (5) mit Hülfe von Hebeln (21) und biegsamer Bänder (20, 40) das Spannen von Hülfsfedern (17) bewirkt, die sich beim Zusammenziehen der Flüssigkeit entspannen und dabei die Triebfedern (in den Trommeln 9) der Uhr in der Weise spannen, dafs infolge der Möglichkeit einer Lockerung der Bänder, wenn der Entspannung der Hülfsfedern (17) ein zu grofser Widerstand entgegensteht, ein Leergang der Hebel (21) einzutreten vermag und alsdann die Hülfsfedern unabhängig von einander und von der Zusammenziehung der Flüssigkeit gespannt bleiben können.
    2. Ausführungsform der Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs das eigentliche Uhrwerk, um es entfernen zu können, ohne die Spannung der Hülfsfedern (17) zu verändern, auf einer besonderen Platte (44) angeordnet und das zugehörige Triebfedergesperre (10,46) gesondert davon an derjenigen Platte (Platte 42) gelagert ist, die die Hülfsfedern (17) mit deren Achsen (15,35) trägt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE760259C (de) * 1938-02-08 1954-05-10 Siemens Schuckertwerke A G Verfahren zur Herstellung keramischer Gegenstaende
US6613187B1 (en) 1999-09-09 2003-09-02 Baxter International Inc Solvent bonding method for polyolefin materials
US6632318B1 (en) 1999-09-09 2003-10-14 Baxter International Inc. Method for solvent bonding polyolefins
US7867189B2 (en) 2002-07-19 2011-01-11 Baxter International Inc. System including machine interface for pumping cassette-based therapies
US7998115B2 (en) * 2007-02-15 2011-08-16 Baxter International Inc. Dialysis system having optical flowrate detection

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