DE132387C

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Publication number: DE132387C
Application number: DENDAT132387D
Authority: DE

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die starke Verdampfungsfähigkeit, welche die unter der unmittelbaren Einwirkung der Heizgase stehenden Siederöhren der Field kessel aufweisen, macht eine Bewegung der innerhalb jedes Rohres sich ständig erneuernden Wasserfüllung in der Weise erwünscht, dafs eine unausgesetzte Auswechselung der-mit den Rohrwandungen in Berührung kommenden Wasserschichten während der ganzen Betriebszeit stattfindet.

Durch die auf der Zeichnung im Längsschnitt zur Anschauung gebrachte Formgebung des Siederohres und des in ihm hängenden Wasserzuleitungsrohres wird die Bewegung des Wassers im erwünschten Sinne veranlafst. Sowohl die Wandung des Siederohres α als auch die des Wasserzuleitungsrohres b sind in diesem Fall mit schraubenförmig umlaufender Wellung ausgestattet, welche bei den Siederöhren nur oben an ihrer Verbindungsstelle mit der Rohrwand c und am unteren geschlossenen Ende aussetzt. Die schraubenförmige Wellung dieser Siederöhren verläuft in entgegengesetzter Richtung zu derjenigen der einhängenden Zuleitungsröhren, so dafs die eine rechtsgängig und die andere linksgängig ist. Die Wasserröhren hängen in den Siederöhren zweckmäfsig mehr oder weniger excentrisch, so dafs die Abstände zwischen der Innenwandung der Siederöhren und der Aufsenwandung der Wasserröhren an den -verschiedenen Stellen des Querschnittes beider verschieden sind. Das dem unteren Ende der Siederöhren mittelst der eingehängten Röhren zugeführte Wasser wird bei seinem Aufsteigen, welches infolge der excentrischen Lage der Röhren zu einander an den verschiedenen Stellen der Wasserfläche mit verschiedener Geschwindigkeit erfolgt, an den entgegengesetzt gerichteten Schraubengängen der Rohrwandungen an einer geradlinigen Aufwärtsbewegung gehindert und unter der Summe der ablenkenden Beeinflussungen in eine wirbelnde Bewegung gebracht, aus welcher ein ständiger Wechsel in den mit der Heizfläche in Berührung kommenden Wasserschichten sich ergiebt.

Die Innenröhren sind vorzugsweise aus einem leichten Metall, Aluminium oder dergl., gebildet, so dafs hierdurch in Verbindung mit der Wellung der Siederöhren, welche gegenüber den glatten Röhren eine geringere Wandstärke erhalten können, eine Gewichtsverminderung des ganzen Kessels ermöglicht wird, die seine Verwendbarkeit insbesondere für Dampfschiffe verspricht.

PATElSiT-ANSPRUCH:

Fieldrohr für Dampfkessel, dadurch gekennzeichnet, dafs die Wandungen des Siederohres und des eingehängten Wasserzuführungsrohres nach entgegengesetzter Richtung schraubenförmig gewellt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.