DE131362C - - Google Patents

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DE131362C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26BHAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B26B3/00Hand knives with fixed blades
    • B26B3/02Table-knives

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Knives (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
,M131362 -KLASSE
FRITZ DEIMEL in BERLIN.
geschmiedeten Klingen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. Juni 1901 ab.
Die bisher üblichen Verfahren, die Messerklingen, Gabeln und dergl. mittels Kitt, Gips oder ähnlicher Bindemittel mit dem Hefte zu verbinden, oder die Angeln der Länge nach durch das Heft hindurchgehen zu lassen und sie am Ende durch Nieten oder Schrauben zu befestigen, haben einige Mängel: die Klingen u. s. w. stehen leicht schief, sie werden sehr leicht lose und die Hefte platzen häufig auf. Das in letzter Zeit versuchte Festgiefsen der Hefte auf die Klingen ermöglicht allerdings eine sehr innige Verbindung zwischen Heft und dem eigentlichen Gebrauchstheile des Messers, der Gabel u. s. w., aber bei diesem Verfahren tritt der andere Uebelstand ein, dafs sich sowohl Holz- oder Beinhefte als auch geprägte Hefte, wie sie bei silbernen Messern u. s. w. fast ausschliefslich zur Verwendung kommen, nicht benutzen lassen.^
Bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung dagegen wird eine sehr feste Verbindung der Klinge mit dem Hefte erzielt, und ferner läfst sich jedes beliebige Material für das Heft verwenden. Aufserdem aber wird durch das vorliegende Verfahren die Herstellung z. B. der Messerklingen wesentlich dadurch verbilligt, dafs das Anschmieden des scheibenartigen Ansatzes, des sogen. Kropfes oder Balanciers, erübrigt wird.
Das vorliegende Verfahren besteht im wesentlichen darin, dafs an dem unteren Theil der Klinge oder- der Gabel der genannte Balancier durch Angiefsen befestigt wird, und dafs dieser Balancier in einen Zapfen verläuft, über den die hohl ausgebildeten Hefte geschoben werden, die dann durch Löthen, Schrauben oder Nieten sicher und fest mit der Klinge, der Gabel und dergl. in bekannter Weise verbunden werden können.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist in Fig. 1 eine in bisheriger Weise hergestellte Messerklinge mit angeschmiedetem Ansätze (Balancier) a dargestellt. Fig. 2 und 3 zeigen dagegen bei α den durch Giefsen mit der Klinge verbundenen Balancier, der in den Zapfen b endet. Der Zapfen b pafst genau in eine entsprechend geformte Tülle c des Heftes, wie in Fig. 4 zu erkennen ist. Zapfen b und Tülle c können dabei beliebigen Querschnitt haben, wenn nur dafür gesorgt ist, dafs von vornherein ein Drehen der Klinge um die durch die Angel gehende Achse ausgeschlossen ist. Nachdem die Klinge mit ihrem Zapfen b in die Tülle c des Heftes hineingesteckt worden ist, werden beide Theile durch Löthen, Nieten, Schrauben und dergl. fest mit einander verbunden. Ein derartig hergestelltes Messer zeigt Fig. 3 in Ansicht.
Aus dem Vorstehenden geht hervor, dafs durch das neue Verfahren die Messer und Gabeln nicht allein billiger als bisher, sondern auch wesentlich haltbarer hergestellt werden können. Da der angeschmiedete Balancier in Fortfall kommt, können die Klingen gleich aus einem Bleche von bestimmter Stärke geschnitten, gewalzt oder geprägt werden. Das Angiefsen des Ansatzstückes α b kann entweder in Metallformen oder in Sand erfolgen, oder
aber es wird das besonders hergestellte Ansatzstück α b durch Löthen mit der Klinge verbunden. Ist dies geschehen, so wird das hohl ausgebildete Heft, das, wie erwähnt, mit einer entsprechend geformten Tülle versehen ist, über das Ansatzstück b geschoben und dort in geeigneter Weise dauernd mit dem Hefte verbunden. Da das Ansatzstück b eine sichere Führung in der Tülle c besitzt, so ist jedes Wackeln und Schiefstehen der Klinge ausgeschlossen und es ist eine gröfsere Haltbarkeit der Messer, Gabeln u. s. w. als bisher erzielt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Ein Verfahren zur Herstellung von Messern, Gabeln oder dergl. mit gestanzten oder flach geschmiedeten Klingen, dadurch gekennzeichnet, dafs das bisher angeschmiedete Ansatzstück der Messerklingen, Gabeln oder dergl.,-der sogen. Kropf oder Balancier, durch ein angegossenes Ansatzstück (a) ersetzt wird, das nach unten in einen Zapfen (b) verläuft, an dem das hohl ausgebildete Heft, das aus Metall oder anderen Stoffen bestehen kann, in an sich bekannter Weise durch Löthen, Nieten oder Schrauben befestigt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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