DE130501C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE130501C DE130501C DENDAT130501D DE130501DA DE130501C DE 130501 C DE130501 C DE 130501C DE NDAT130501 D DENDAT130501 D DE NDAT130501D DE 130501D A DE130501D A DE 130501DA DE 130501 C DE130501 C DE 130501C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- water
- hydration
- container
- water vapor
- cooling
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Chemical compound O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 26
- 230000036571 hydration Effects 0.000 claims description 21
- 238000006703 hydration reaction Methods 0.000 claims description 21
- 238000001816 cooling Methods 0.000 claims description 5
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 4
- ODINCKMPIJJUCX-UHFFFAOYSA-N calcium monoxide Chemical compound [Ca]=O ODINCKMPIJJUCX-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 3
- 239000000498 cooling water Substances 0.000 claims description 3
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 2
- 230000005494 condensation Effects 0.000 claims 2
- 238000009833 condensation Methods 0.000 claims 2
- 229910001861 calcium hydroxide Inorganic materials 0.000 claims 1
- 230000000887 hydrating Effects 0.000 claims 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 5
- 239000000463 material Substances 0.000 description 4
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 2
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 2
- 235000012255 calcium oxide Nutrition 0.000 description 1
- 239000000292 calcium oxide Substances 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-M hydroxyl anion Chemical compound [OH-] XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 1
- 238000002156 mixing Methods 0.000 description 1
- 238000002360 preparation method Methods 0.000 description 1
- 238000010992 reflux Methods 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B2/00—Lime, magnesia or dolomite
- C04B2/02—Lime
- C04B2/04—Slaking
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
Description
CH<|(7'J',ΜI f ι UV
KLASSE
Bei der Hydratisirung von Aetzkalk und verwandten Oxyden bereitet die Herstellung eines,
trockenen, kein Oxyd mehr enthaltenden Hydroxyds vielfach Schwierigkeiten, da durch
die hierbei entstehende Wärme ein Theil des zur Hydratisirung berechneten und zugegebenen
Wassers verdampft, so dafs eine genaue Regulirung der zuzugebenden W'assermenge
äufserst schwierig, wenn nicht gar unmöglich wird.
Man hat schon vorgeschlagen, die Hydratisirung
in dampfdicht geschlossenen Gefä'fsen vorzunehmen, damit die berechnete Wassermenge
auch zur Hydratisirungs wirkung gelangt. Hierbei wird aber infolge der durch die Hydratbildung
erzeugten Wärme eine starke Dampfbildung und somit hohe Dampfspannung erzeugt, wodurch die Löschgefäfse in die Gefahr
gerathen zu explodiren, was selbst bei Anordnung von Sicherheitsventilen bei der so
ungleichmäfsig auftretenden Schnelligkeit der Dampfentwickelung und der Entstehung der
Dampfspannung sich -nicht immer hinreichend regeln Iäfst; durch das Oeffhen der Sicherheitsventile
tritt auch uncontrolirbarer Wasserverlust ein, so dafs die berechnete Wassermenge vielfach
nicht mit hinreichender Genauigkeit zur thatsächlichen Wirkung gelangt.
Nach vorliegender Erfindung soll nun diesen Uebelständen in der Weise abgeholfen werden,
dafs man nicht, wie bei dem soeben beschriebenen Verfahren, an die Benutzung von vollkommen
geschlossenen Hydratisirungsgefäfsen gebunden ist, sondern im Gegensatz hierzu mit
Hydratisirungsgefäfsen arbeitet, deren Inneres mit der äufseren Luft wenigstens an einer Stelle
in freier Verbindung steht.
Zur Erläuterung des Verfahrens ist eine für die Ausführung desselben anwendbare Vorrichtung
auf der Zeichnung veranschaulicht.
Die zur Hydratisirung benöthigte Wassermenge wird in solchen Gefäfsen dem zu hydratisirenden
Material beigegeben. Es ist dafür Vorsorge getroffen, dafs der entwickelte Wasserdampf
durch eine Kühlvorrichtung streichen mufs, von welcher er selbsttätig als flüssiges
Wasser wieder zurückgelangt, ähnlich wie es bei den gebräuchlichen Rückflufskühlern der
Fall ist. Auf solche Weise wird vermieden, dafs ein Theil des zugesetzten Wassers in
Dampfform unbenutzt entweichen kann, und ist dafür gesorgt, dafs ohne weitere Mafsnahmen,
nämlich selbsttätig, die gesammte zugesetzte und berechnete Wassermenge zur Hydratisirungswirkung
gelangt.
Dieses Verfahren kann man bei dem beispielsweise veranschaulichten Apparat in der Weise
ausführen, dafs die zu hydratisirenden Materialien in einen zweckmäfsig drehbaren Behälter
α eingebracht werden, welcher durch ein offenes Rohr b mit der Luft in freier Verbindung
steht. Dieses Rohr b ist durch ein Kühlgefäfs c hindurchgeführt, dem durch ein
Rohr e Wasser zugeführt werden kann und aus welchem ein verschliefsbares Rohr d nach
Rohr b führt, derart, dafs, wie bei vorliegendem Beispiel, das Gefäfs c gleichzeitig als Mefsgefäfs
für das in das Hydratisirungsgefäfs a
einzuführende Hydratisirungswasser dienen kann. Sobald zu dem zu hydratisirenden Material die
berechnete Menge Hydratisirungswasser zugegeben ist, werden sich infolge der auftretenden
Reactionswärme Wasserdämpfe entwickeln, die durch Rohr b einfach in das Freie gelangen
und entweichen würden, wenn sie nicht durch die Kühlwirkung des im Behälter c enthaltenen
Wassers wieder zu Wasser condensirt und durch Rohr b in den Behälter α zurückfliefsen wür
den. Auf solche Weise ist man im Stande, auch in nicht dampfdicht geschlossenen Gefäfsen
die berechnete Wassermenge zur Hydratisirungswirkung zu bringen, und erzielt dabei
den Vortheil der gröfseren Gefahrlosigkeit und auch überhaupt der einfacheren oder bequemeren
Ueberwachung des Betriebes. Bei diesem Verfahren wird gleichzeitig der weitere Vortheil
erreicht, dafs die Wärme des bei einer Hydratisirung entwickelten Wasserdampfes an
das Kühlwasser abgegeben und bei Benutzung des letzteren als Hydratisirungswasser für eine
nächste Charge nutzbar gemacht wird.
Wie bereits bemerkt, kann der Hydratisirungsbehälter α drehbar angeordnet werden,
wodurch ein inniges Vermischen des Hydratisirungsgutes
mit dem Wasser beabsichtigt wird, zu welchem Zweck man aber auch Rührwerke anordnen oder eine schüttelnde Bewegung des
Hydratisirungsgefäfses bewirken kann.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche :ι. Verfahren zum Hydratisiren von Aetzkalk und verwandten Oxyden, dadurch gekennzeichnet, dafs der durch die Hydratisirungswärme entstehende Wasserdampf aufserhalb des mit der äufseren Luft in Verbindung . stehenden Hydratisirungsbehälters derart condensirt wird, dafs er wieder als flüssiges Wasser in diesen Behälter zurückgelangt.
- 2. Bei dem Verfahren nach Anspruch ι die Nutzbarmachung der Wärme des bei der Hydratisirung entstehenden Wasserdampfes, dadurch, dafs das für die Condensation des Wasserdampfes benutzte Kühlwasser für die Hydratisirung der nächsten Charge als Hy-. dratisirungswasser angewendet wird.
- 3. Ein Apparat zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Behälter faj, welcher durch ein mit Kühlvorrichtung (c) ausgestattetes Rohr (b) derart mit der Aufsenluft in freier Verbindung steht, dafs in diesem Rohr condensirter Wasserdampf in den Behälter (a) wieder zurückfiiefst.
- 4. Bei dem Apparat nach Anspruch 3 die Verbindung des Kühlbehälters mit dem Condensationsrohr, derart, dafs Kühlwasser direkt in den Hydratisirungsbehälter gelassen werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE130501C true DE130501C (de) |
Family
ID=398896
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT130501D Active DE130501C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE130501C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745126C (de) * | 1939-09-14 | 1944-02-26 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zum Loeschen von Erdalkalioxyden, insbesondere von AEtzkalk |
-
0
- DE DENDAT130501D patent/DE130501C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745126C (de) * | 1939-09-14 | 1944-02-26 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zum Loeschen von Erdalkalioxyden, insbesondere von AEtzkalk |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2832596C3 (de) | Verfahren zur Verhinderung der Bildung von Ablagerungen bei Zellstoffherstellungs- und Zellstoffbehandlungsprozessen | |
DE2827102C2 (de) | ||
DE112015000040T5 (de) | Antriebslose Desinfektionsanlage zum automatischen Erzeugen und Mischen von Chlordioxid | |
DE2823587A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des gehalts an organisch gebundenem kohlenstoff in stark salzhaltigem und organische substanzen enthaltendem wasser | |
DE2305464A1 (de) | Mit unter ueberdruck betreibbarem doppelmantel ausgeruesteter heizkessel, insbesondere kochkessel | |
DE130501C (de) | ||
DE3120167A1 (de) | Verfahren zur behandlung einer eine nickelcyanidverbindung enthaltenden fluessigkeit und apparatur fuer dieses verfahren | |
WO2004019343A1 (de) | Verfahren zur reinigung des dampferzeugers eines druckwasserreaktors | |
DE19653215B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Stickstoffgehalts organischer Proben | |
DE262635C (de) | ||
DE551072C (de) | UEberfuehrung von Nitriten in waesseriger Loesung in Nitrate | |
DE3044651C2 (de) | Verfahren zur Reinigung der Siederohre von Wärmeaustauschern bei der Tonerdeherstellung nach dem Bayerverfahren | |
DE613036C (de) | Abaenderung der Vorrichtung zum Digerieren von Nitrocellulose | |
EP0413835A1 (de) | Behälter mit einem Reaktionsgefäss für Chemische Reaktionen und Verfahren zum Betreiben dieses Behälters | |
AT141835B (de) | Verfahren zur Herstellung von schwerlöslichen Karbonaten, insbesondere Erdalkali- und Magnesiumkarbonaten. | |
DE1735C (de) | Apparat zum Karbonisiren und Neutralisiren von Stoffen, welche vegetabilische Körper enthalten | |
DE22948C (de) | Neuerungen in der Fabrikation von Ammoniak und Knochenkohle | |
DE321619C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Ligninstoff aus Sulfitzelluloseablauge | |
DE2832684C2 (de) | Einrichtung zur Borierung des Primärkreislaufes einer wassergekühlten Kernreaktoranlage | |
DE2914354C2 (de) | Anwendung des Verfahrens zur Herstellung von Seife bei der Altpapieraufbereitung und vorrichtung hierfür | |
DE388363C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Kohlensaeure und von Stickstoff aus Verbrennungsgasen | |
DE273726C (de) | ||
DE747184C (de) | Verfahren zur Wiedergewinnung der in den Ablaugen von Sulfitzellstoffkochern enthaltenen SO-Gase | |
DE21137C (de) | Apparat und Verfahren zum Bleichen von aufgeklotzten, gefärbten oder gedruckten Geweben oder Faserstoffen und zur Gewinnung von* Essigsäure etc. aus denselben | |
DE2534619C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum mechanischen Bereiten von Färbe- oder Klotzflotten |