DE130501C - - Google Patents

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DE130501C
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cooling
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2/00Lime, magnesia or dolomite
    • C04B2/02Lime
    • C04B2/04Slaking

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

CH<|(7'J',ΜI f ι UV
KLASSE
Bei der Hydratisirung von Aetzkalk und verwandten Oxyden bereitet die Herstellung eines, trockenen, kein Oxyd mehr enthaltenden Hydroxyds vielfach Schwierigkeiten, da durch die hierbei entstehende Wärme ein Theil des zur Hydratisirung berechneten und zugegebenen Wassers verdampft, so dafs eine genaue Regulirung der zuzugebenden W'assermenge äufserst schwierig, wenn nicht gar unmöglich wird.
Man hat schon vorgeschlagen, die Hydratisirung in dampfdicht geschlossenen Gefä'fsen vorzunehmen, damit die berechnete Wassermenge auch zur Hydratisirungs wirkung gelangt. Hierbei wird aber infolge der durch die Hydratbildung erzeugten Wärme eine starke Dampfbildung und somit hohe Dampfspannung erzeugt, wodurch die Löschgefäfse in die Gefahr gerathen zu explodiren, was selbst bei Anordnung von Sicherheitsventilen bei der so ungleichmäfsig auftretenden Schnelligkeit der Dampfentwickelung und der Entstehung der Dampfspannung sich -nicht immer hinreichend regeln Iäfst; durch das Oeffhen der Sicherheitsventile tritt auch uncontrolirbarer Wasserverlust ein, so dafs die berechnete Wassermenge vielfach nicht mit hinreichender Genauigkeit zur thatsächlichen Wirkung gelangt.
Nach vorliegender Erfindung soll nun diesen Uebelständen in der Weise abgeholfen werden, dafs man nicht, wie bei dem soeben beschriebenen Verfahren, an die Benutzung von vollkommen geschlossenen Hydratisirungsgefäfsen gebunden ist, sondern im Gegensatz hierzu mit Hydratisirungsgefäfsen arbeitet, deren Inneres mit der äufseren Luft wenigstens an einer Stelle in freier Verbindung steht.
Zur Erläuterung des Verfahrens ist eine für die Ausführung desselben anwendbare Vorrichtung auf der Zeichnung veranschaulicht.
Die zur Hydratisirung benöthigte Wassermenge wird in solchen Gefäfsen dem zu hydratisirenden Material beigegeben. Es ist dafür Vorsorge getroffen, dafs der entwickelte Wasserdampf durch eine Kühlvorrichtung streichen mufs, von welcher er selbsttätig als flüssiges Wasser wieder zurückgelangt, ähnlich wie es bei den gebräuchlichen Rückflufskühlern der Fall ist. Auf solche Weise wird vermieden, dafs ein Theil des zugesetzten Wassers in Dampfform unbenutzt entweichen kann, und ist dafür gesorgt, dafs ohne weitere Mafsnahmen, nämlich selbsttätig, die gesammte zugesetzte und berechnete Wassermenge zur Hydratisirungswirkung gelangt.
Dieses Verfahren kann man bei dem beispielsweise veranschaulichten Apparat in der Weise ausführen, dafs die zu hydratisirenden Materialien in einen zweckmäfsig drehbaren Behälter α eingebracht werden, welcher durch ein offenes Rohr b mit der Luft in freier Verbindung steht. Dieses Rohr b ist durch ein Kühlgefäfs c hindurchgeführt, dem durch ein Rohr e Wasser zugeführt werden kann und aus welchem ein verschliefsbares Rohr d nach Rohr b führt, derart, dafs, wie bei vorliegendem Beispiel, das Gefäfs c gleichzeitig als Mefsgefäfs für das in das Hydratisirungsgefäfs a
einzuführende Hydratisirungswasser dienen kann. Sobald zu dem zu hydratisirenden Material die berechnete Menge Hydratisirungswasser zugegeben ist, werden sich infolge der auftretenden Reactionswärme Wasserdämpfe entwickeln, die durch Rohr b einfach in das Freie gelangen und entweichen würden, wenn sie nicht durch die Kühlwirkung des im Behälter c enthaltenen Wassers wieder zu Wasser condensirt und durch Rohr b in den Behälter α zurückfliefsen wür den. Auf solche Weise ist man im Stande, auch in nicht dampfdicht geschlossenen Gefäfsen die berechnete Wassermenge zur Hydratisirungswirkung zu bringen, und erzielt dabei den Vortheil der gröfseren Gefahrlosigkeit und auch überhaupt der einfacheren oder bequemeren Ueberwachung des Betriebes. Bei diesem Verfahren wird gleichzeitig der weitere Vortheil erreicht, dafs die Wärme des bei einer Hydratisirung entwickelten Wasserdampfes an das Kühlwasser abgegeben und bei Benutzung des letzteren als Hydratisirungswasser für eine nächste Charge nutzbar gemacht wird.
Wie bereits bemerkt, kann der Hydratisirungsbehälter α drehbar angeordnet werden, wodurch ein inniges Vermischen des Hydratisirungsgutes mit dem Wasser beabsichtigt wird, zu welchem Zweck man aber auch Rührwerke anordnen oder eine schüttelnde Bewegung des Hydratisirungsgefäfses bewirken kann.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche :
    ι. Verfahren zum Hydratisiren von Aetzkalk und verwandten Oxyden, dadurch gekennzeichnet, dafs der durch die Hydratisirungswärme entstehende Wasserdampf aufserhalb des mit der äufseren Luft in Verbindung . stehenden Hydratisirungsbehälters derart condensirt wird, dafs er wieder als flüssiges Wasser in diesen Behälter zurückgelangt.
  2. 2. Bei dem Verfahren nach Anspruch ι die Nutzbarmachung der Wärme des bei der Hydratisirung entstehenden Wasserdampfes, dadurch, dafs das für die Condensation des Wasserdampfes benutzte Kühlwasser für die Hydratisirung der nächsten Charge als Hy-
    . dratisirungswasser angewendet wird.
  3. 3. Ein Apparat zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Behälter faj, welcher durch ein mit Kühlvorrichtung (c) ausgestattetes Rohr (b) derart mit der Aufsenluft in freier Verbindung steht, dafs in diesem Rohr condensirter Wasserdampf in den Behälter (a) wieder zurückfiiefst.
  4. 4. Bei dem Apparat nach Anspruch 3 die Verbindung des Kühlbehälters mit dem Condensationsrohr, derart, dafs Kühlwasser direkt in den Hydratisirungsbehälter gelassen werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745126C (de) * 1939-09-14 1944-02-26 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zum Loeschen von Erdalkalioxyden, insbesondere von AEtzkalk

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745126C (de) * 1939-09-14 1944-02-26 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zum Loeschen von Erdalkalioxyden, insbesondere von AEtzkalk

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