DE1301652B - Regelanlage fuer UEberschall-Flugzeug-Strahltriebwerke, insbesondere fuer Staustrahltriebwerke - Google Patents

Regelanlage fuer UEberschall-Flugzeug-Strahltriebwerke, insbesondere fuer Staustrahltriebwerke

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DE1301652B
DE1301652B DEB82128A DEB0082128A DE1301652B DE 1301652 B DE1301652 B DE 1301652B DE B82128 A DEB82128 A DE B82128A DE B0082128 A DEB0082128 A DE B0082128A DE 1301652 B DE1301652 B DE 1301652B
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fuel
pressure
valve
engine
control system
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DEB82128A
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Miller Nigel Millgrove
Rimmer Ronald
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Bristol Siddeley Engines Ltd
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Bristol Siddeley Engines Ltd
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K1/00Plants characterised by the form or arrangement of the jet pipe or nozzle; Jet pipes or nozzles peculiar thereto
    • F02K1/06Varying effective area of jet pipe or nozzle
    • F02K1/15Control or regulation
    • F02K1/16Control or regulation conjointly with another control
    • F02K1/17Control or regulation conjointly with another control with control of fuel supply
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C9/00Controlling gas-turbine plants; Controlling fuel supply in air- breathing jet-propulsion plants
    • F02C9/26Control of fuel supply
    • F02C9/28Regulating systems responsive to plant or ambient parameters, e.g. temperature, pressure, rotor speed

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Description

  • Für die Stabilität des Betriebsverhaltens eines Strahltriebwerks sind die in seiner Brennkammer vorliegenden Druckzustände von besonderer Bedeutung. Wenn beispielsweise das Triebwerk für Unterschall-Luftgeschwindigkeiten in der Verbrennungszone eingerichtet ist, tritt im Einlauf-Diffuser an der Stelle, wo die Strömungsgeschwindigkeit der Luft von überschall- zu Unterschallgeschwindigkeit wechselt, eine Stoßwelle auf, und es ist für die richtige Arbeitsweise des Einlauf-Diffusers wichtig, daß die Lage dieser Stoßwelle in verhältnismäßig engen Grenzen unverändert bleibt. Ähnliche Forderungen bestehen bei Triebwerken, die für Schall- oder überschall-Luftgeschwindigkeiten bei der Verbrennung ausgelegt sind. Es müssen also diejenigen Drücke im Triebwerk geregelt werden, von denen die Lage der Stoßwelle im Einlauf-Diffuser abhängt. Diese Druckregelung kann in verschiedener Weise ausgeführt werden, insbesondere durch Verändern eines oder mehrerer der folgenden Faktoren: Einlaßquerschnitt, Schubdüsen-Auslaßquerschnitt, Brennstoffzufuhr. Es kann auch ein Teil der einströmenden Luft oberhalb der Verbrennungszone abgelassen werden. Außerdem ist es in der Praxis notwendig, den Schub auf einem vorgewählten Wert zu halten oder in bestimmter Weise zu verändern, und dies kann wieder durch Verändern eines oder mehrerer der angegebenen Faktoren erzielt werden. Dabei ist es möglich, zwei dieser Faktoren gleichzeitig derart koordiniert zu verändern, daß sich der Schub in einer gewünschten Weise verändert, während die Lage der Stoßwelle im Einlauf-Diffuser im wesentlichen unverändert bleibt.
  • Bei bekannten Regelanlagen für überschall-Flugzeug-Strahltriebwerken ist es üblich, entweder zur Erzielung des gewünschten Schubes die Brennstoffzufuhr entsprechend einzuregeln und die Lage der Stoßwelle im Einlauf-Diffuser durch entsprechende Regelung des Schubdüsen-Austrittsquerschnitts annähernd konstant zu halten oder die entgegengesetzte Arbeitsweise anzuwenden, d. h. durch entsprechende Regelung der Brennstoffzufuhr die Lage der Stoßwelle annähernd konstant zu halten und durch Regelung des Schubdüsen-Austrittsquerschnitts den gewünschten Schubwert einzustellen. Bei der zuletzt genannten Arbeitsweise sind die Anforderungen an das Ansprechverhalten der Schubdüsenquerschnitt-Einstellvorrichtung weniger streng; diese Arbeitsweise wird deshalb bevorzugt. In jedem Fall ist eine zusätzliche Kontrolle erforderlich, um zu verhindern, daß die Zusammensetzung des Brennstoff-Luft-Gemischs in unwirtschaftliche oder sogar nicht zündfähige Bereiche gerät.
  • Es ist eine Regelanlage für ein überschall-Staustrahltriebwerk bekannt, bei der zur Steuerung der Brennstoff-Dosiereinrichtung eine Regeleinrichtung vorgesehen ist, die derart arbeitet, daß die Brennstoffzufuhr in Abhängigkeit von einem Drucksignal, das ein Maß für den Brennkammerdruck darstellt, geregelt wird. Der Brennkammerdruck ist aber ein Maß für den Luftdurchsatz im Triebwerk. Bei der bekannten Regelanlage kann die Brennstoffmenge somit im Sinne einer Konstanthaltung des Brennstoff-Luft-Verhältnisses zugemessen werden. Die Lage der Stoßwelle im Einlauf-Diffuser hängt bei sonst unveränderten Bedingungen im wesentlichen vom Brennstoff-Luft-Verhältnis ab, so daß der bisher beschriebene Teil der bekannten Regelanlage im Grunde auch im Sinne einer Konstanthaltung der Lage der Stoßwelle arbeitet. Um jedoch auch verhältnismäßig rasche Veränderungen des Betriebszustandes zu berücksichtigen und überdies direkt eine optimale Position der Stoßwelle vorzugeben, wird bei der bekannten Regelanlage die Regeleinrichtung von einer Hilfssteuereinrichtung entsprechend der Abweichung des Brennstoff-Luft-Verhältnisses von seinem Sollwert im Sinne -einer Vergrößerung bzw. Verkleinerung der Brennstoffzumessung zusätzlich beeinflußt, wobei die Richtung dieser Veränderung der Brennstoffzumessung immer dann gewechselt wird, wenn die Richtung, mit der sich eine im Triebwerk-Einlauf gemessene Druckdifferenz verändert, wechselt. Dabei sind die Meßstellen, an denen die zur Bildung dieser Druckdifferenz verwendeten Drücke abgenommen werden, so angeordnet, daß die Druckdifferenz ein Maximum hat, wenn die Lage der Stoßwelle annähernd optimal ist; die bekannte Regelanlage arbeitet somit nach dem Prinzip, daß diese Druckdifferenz immer in der Nähe ihres Maximums und damit die Stoßwelle annähernd in ihrer Optimallage gehalten wird.
  • Bei der beschriebenen bekannten Regelanlage pendelt die Regelgröße, d. h. die Stoßlage, ständig um ihren Sollwert, und man muß trotz eines verhältnismäßig großen Aufwandes einen Kompromiß schließen zwischen möglichst großer Empfindlichkeit der Regelanlage und möglichst kleinen Amplituden des Pendelvorganges. Um einen stabilen Betrieb des Triebwerks sicherzustellen, müssen die beim Regelvorgang hervorgerufenen Schwankungen der Druckzustände in der Brennkammer je nach dem jeweils vorliegenden Betriebszustand innerhalb bestimmter Grenzen bleiben, und es besteht besonders bei rasch ablaufenden Regelvorgängen, wie sie z. B. bei verschiedenen Änderungen von Triebwerk-Steuergrößen auftreten können, und hoher Regelsteilheit der Regeleinrichtung die Gefahr, daß die Zustände in der Brennkammer zumindest zeitweilig nicht mehr in dem zulässigen Toleranzbereich liegen. Allgemein möchte man zwar einerseits natürlich eine möglichst große Regelsteilheit haben, um den gewählten Betriebszustand möglichst genau einhalten zu können; dabei ist jedoch andererseits die Gefahr besonders groß, in instabile Betriebszustände der Brennkammer zu geraten.
  • Die Erfindung geht deshalb von der Aufgabe aus, eine Regelanlage für überschall-Flugzeug-Strahltriebwerke, insbesondere für Staustrahltriebwerke, zu schaffen, bei der sich in einem möglichst großen Flugbereich mit unter Umständen auch stark schwankenden Betriebsbedingungen stabile Flugzustände ergeben, ohne daß die bei jeweils vorgegebenen Flugzuständen mögliche und erwünschte hohe Regelempfindlichkeit beeinträchtigt wird.
  • Entsprechend der oben beschriebenen bekannten Regelanlage geht die vorliegende Erfindung zur Lösung der gestellten Aufgabe aus von einer Regelanlage für überschall-Flugzeug-Strahltriebwerke, insbesondere für Staustrahltriebwerke, mit einer Brennstoff-Dosiereinrichtung für den den Brennern des Triebwerks zugeführten Brennstoffstrom und einer die Brennstoff-Dosiereinrichtung steuernden Regeleinrichtung, die als Regelgröße ein eine Betriebskenngröße des Triebwerks darstellendes Signal empfängt, und mit einer Hilfssteuereinrichtung, die die Wirkungsweise der Regeleinrichtung in Abhängigkeit von der Änderungsrichtung der Betriebskenngröße, z. B. der Lage der Stoßwelle im Einlauf-Diffuser, gegensinnig beeinflußt.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird nach der Erfindung diese Regelanlage so ausgebildet, daß die Hilfssteuereinrichtung die Steilheit der übertragungsfunktion zwischen Abweichungen der Betriebskenngröße von ihrem Sollwert und der dadurch hervorgerufenen Änderung der Brennstoffzufuhr in Abhängigkeit von Änderungen der Steilheit des funktionellen Zusammenhangs zwischen Brennstoffzufuhr und Verbrennungsdruck verändert.
  • Bei der erfindungsgemäßen Regelanlage wird somit die Empfindlichkeit der Regeleinrichtung, die die gewählte Regelgröße konstant halten soll, der Empfindlichkeit angepaßt, mit der der Brennkammerdruck auf Änderungen der Brennstoffzufuhr reagiert. Liegen beispielsweise Betriebszustände vor, bei denen sich bei Veränderungen der Brennstoffzufuhr verhältnismäßig große Änderungen des Verbrennungsdrucks ergeben, so wird die Regelsteilheit der Regeleinrich-C g tung automatisch auf einen verhältnismäßig niedrigen Wert abgesenkt, und umgekehrt.
  • Es ist zwar auch bei der beschriebenen bekannten Regelanlage ein Verstärker mit veränderbarer Verstärkung vorgesehen, doch wird dabei die Verstärkung nur in Abhängigkeit von der Flughöhe verändert. Diese Korrektur ist jedoch verhältnismäßig geringfügig, und es ist bei der bekannten Anlage grundsätzlich nicht möglich, andere, wesentlich stärker wirkende Einflüsse zu berücksichtigen. Bei der erfindungsgemäßen Regelanlage wird dagegen die Regelsteilheit direkt mit dem Ansprechverhalten zwischen Brennkammerdruck und Brennstoffzufuhr in Beziehung gesetzt, so daß sämtliche Einflüsse, die sich auf dieses Ansprechverhalten auswirken können, automatisch berücksichtigt werden.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird, wenn in an sich bekannter Weise als zur Steuerung der Regeleinrichtung dienende Betriebskenngröße die Lage der Stoßwelle im Einlauf-Diffuser gewählt wird, die Regeleinrichtung in an sich bekannter Weise von zwei einander entgegenwirkenden Eingangssignalen aus einem im Einlauf-Diffuser des Triebwerks angeordneten, die Lage der Stoßwelle erfassenden ersten Pitot-Rohr bzw. einem den Gesamtdruck am Triebwerk-Einlaß erfassenden zweiten Pitot-Rohr beaufschlagt. Vorzugsweise ist dabei die Regelanlage weiter so ausgebildet, daß die Hilfssteuereinrichtung mit einer Dämpfungseinrichtung zusammenarbeitet, aus welcher ein aus der Differenz zwischen Brennstoffdrücken in der Dämpfungseinrichtung gebildetes Dämpfungssignal in die Regeleinrichtung übertragen wird, welches Dämpfungssignal von der Änderung der Brennstoffzufuhr abhängt, wobei die Hilfssteuereinrichtung in Abhängigkeit vom Brennstoff-Luft-Verhältnis im Triebwerk als Ausdruck der Steilheit des funktionellen Zusammenhanges zwischen Brennstoffzufuhr und Verbrennungsdruck auf die Dämpfungseinrichtung einwirkt. Es ist nämlich festgestellt worden, daß der maßgebende Faktor für die Steilheit des funktionellen Zusammenhanges zwischen Brennstoffzufuhr und Verbrennungsdruck das Brennstoff-Luft-Verhältnis ist. Die erwähnte Dämpfungseinrichtung sorgt dafür, daß bei größeren Änderungen der Brennstoffzufuhr die Regeleinrichtung nicht ins Schwingen gerät.
  • Vorzugsweise, ist die Dämpfungseinrichtung in der Weise ausgebildet, daß in Reihe mit der als steuerbares Brennstoffventil ausgebildeten Brennstoff-Dosiereinrichtung eine an sich bekannte Durchfluß-Meßeinrichtung mit einem proportional zum Brennstoffdurchfluß ausgelenkten Ausgangsglied vorgesehen ist, wobei die Dämpfungseinrichtung einen Zy- linder mit einem darin bewegbaren, mit dem Ventilglied der Durchfluß-Meßeinrichtung gekoppelten Kolben aufweist und die Enden des Zylinders durch eine Drosselstelle miteinander verbunden sind, deren Druckabfall das Dämpfungssignal darstellt. Dabei ist vorteilhafterweise der Widerstand der Drosselstelle mittels eines Machmeters einstellbar; bei sonst unveränderter Brennstoffzufuhr ist nän-Aich die Anzeige des Machmeters ein Maß für das Brennstoff-Luft-Verhältnis. Statt dessen kann auch der Widerstand der Drosselstelle vom Ausgang einerdas Brennstoff-Luft-Verhältnis erfassenden Recheneinrichtung steuerbar sein.
  • Bei einer anderen Ausführungsform, bei der ebenfalls sowohl die Brennstoff-Dosiereinrichtung als steuerbares Brennstoffventil ausgebildet ist als auch die Regeleinrichtung ebenfalls in der schon beschriebenen Weise zwei einander entgegenwirkende Eingangs-Drucksignale empfängt, ist die Hilfssteuereinrichtung so ausgebildet, daß sie ein in Reihe mit dem Brennstoffventil angeordnetes Hilfssteuerventil zur Steuerung des zwischen den beiden Ventilen herrschenden Brennstoffdrucks und damit des Druckabfalls am Brennstoffventil aufweist, das in Abhängigkeit von einem Signal, das eine Funktion des Brennstoff-Luft-Verhältnisses im Triebwerk ist, im Sinne einer Kompensation der mit Veränderungen des Brennstoff-Luft-Verhältnisses einhergehenden Veränderungen der Steilheit des funktionellen Zusammenhanges zwischen Brennstoffzufuhr und Verbrennungsdruck steuerbar ist. Bei dieser Ausführungsform wird die Empfindlichkeit der Regeleinrichtung durch Verändern des am Brennstoffventil stehenden Druckabfalls beeinflußt. Vorzugsweise ist dabei das Hilfssteuerventil stromabwärts des Brennstoffventils angeordnet.
  • Die Regeleinrichtung der erfindungsgemäßen Regelanlage wird vorteilhaft in an sich bekannter Weise als Integralregler ausgebildet, so daß sich nach jedem Regelvorgang immer wieder der gleiche Zustand in der Regeleinrichtung einstellen kann.
  • Im folgenden werden drei Ausführungsbeispiele ,der Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 ein Schema einer Regelanlage, F ig.2 ein erläuterndes Blockschaltbild der in F i g. 1 dargestellten Regelanlage, F i g. 3 ein Schema einer zweiten Ausführungsform einer Regelanlage, F i g. 4 ein erläuterndes Blockschaltbild der in F i g. 3 dargestellten Regelanlage, F i g. 5 ein Schema einer dritten Ausführungsform einer Regelanlage und F i g. 6 ein erläuterndes Blockschaltbild der in F i g. 5 dargestellten Regelanlage.
  • Bei der in F i g. 1 dargestellten Regelanlage wird einem Triebwerk A Brennstoff in einer durch ein Hauptbrennstoffventil B geregelten Menge zugeführt. Das Ventil B wird von einer auf die Lage der Stoßwelle im Einlauf-Difluser ansprechenden Regeleinrichtung C gesteuert, deren Funktion darin besteht, die Brennstoffzufuhr so einzustellen, daß die gewünschte Lage der Stoßwelle im Einlauf erhalten bleibt. Die Einheiten C und B bilden eine im folgenden oft als »Brennstoffanlage« bezeichnete Gesamtheit, und die Steilheit der Gesamtübertragungsfunktion der Einheiten C und B wird im folgenden kurz »Verstärkung der Brennstoffanlage« genannt. Ein Brennstoffdurchfluß-Meßventil F, ein Machmeter M und eine Dämpfungseinrichtung 130 bis 134, N sind so vorgesehen, daß an die Regeleinrichtung C ein Signal zurückgeliefert wird, das eine Funktion des Brennstoff-Luft-Verhältnisses im Triebwerk darstellt. Die Bedeutung dieses Merkmals beruht auf der Feststellung, daß der Hauptgrund für Veränderungen der Steilheit des funktionellen Zusammenhanges zwischen Brennstoffzufuhr und Brennkammerdruck (im folgenden kurz »Triebwerksverstärkung« genannt) in Veränderungen des Brennstoff-Luft-Verhältnisses zu sehen ist; die Anlage ist so beschaffen, daß sie die Steilheit der übertragungsfunktion der Regeleinrichtung C vermindert, um einen Anstieg der Steilheit der übertragungsfunktion des Triebwerks zu kompensieren, und umgekehrt.
  • Der Schub des Triebwerks wird durch Verändern des Querschnitts der Schubdüse mittels eines verstellbaren Schließkörpers geregelt. Der Schließkörper wird von einer Düsenquerschnitt-Stellvorrichtung L gesteuert, die das Brennstoff-Luft-Verhältnis darstellende Signale empfängt.
  • Das Triebwerk A hat einen überschalleinlaß 2, einen Unterschall-Diffuser 4, eine Brennkammer 6 mit Brennstoffeinspritzdüsen 8 und eine Schubdüse 10 mit einem verstellbaren Schließkörper 12. Zur Erzielung einer großen Druckrückgewinnung im Einlaß soll die Lage der Stoßwelle an einer Stelle 14 gehalten werden. Bewegungen dieser Stoßwelle werden mit Hilfe einer Anordnung rückwärts gerichteter Pitot-Rohre 16 erfaßt, die an der Randlippe des Einlasses 2 angeordnet sind. Am vordersten Ende des Triebwerks ist ein nach vorn gerichtetes zweites Pitot-Rohr 18 vorgesehen, das den Gesamtdruck P,' am Triebwerkeinlaß erfaßt.
  • Der Brennstoff wird bei 20 dem Hauptbrennstoffventil B zugeführt. Das Ventil enthält einen Kolben 22, der einen Durchlaß 24 steuert. Der Kolben wird mittels eines Servosystems verschoben, das Brennstoff als Servoflüssigkeit verwendet. Die oberen und unteren Seiten des Kolbens sind Zwischendrücken eines Druckpotentiometers ausgesetzt, das aus den Drosselstellen 26, 28 bzw. 30, 32 gebildet wird. Die stromabwärtigen Drosselstellen 26 und 30 sind fest. Die stromaufwärtigen Drosselstellen 28 und 32 sind in gegenseitiger Abhängigkeit veränderbar, da sie in der Form von Düsen vorliegen, die auf entgegengesetzte Seiten einer Klappe 34 der Regeleinrichtung C gerichtet sind. Die Bewegungen der Klappe 34 werden durch die Differenz der Drücke oberhalb und unterhalb einer Membran 36 und durch die Differenz der Drücke oberhalb und unterhalb einer Membran 37 bestimmt. Die obere Seite der Membran 36 wird von dem Drucksignal PRp des umgekehrten Pitot-Rohres beaufschlagt. Die untere Seite der Membran steht unter einem Druck, der einen Bruchteil KOPO' des Gesamtdruckes P 0 darstellt. Dieser Bruchteil wird durch ein Druckpotentiometer erzeugt, das aus den Drosselstellen 40 und 42 besteht. Das stromabwärtige Ende dieses Potentiometers ist dem statischen Druck Po, d. h. dem Atmosphärendruck, ausgesetzt. Die stromabwärtige Drosselstelle 42 kann durch eine (nicht dargestellte) Nadel eingestellt werden, deren Stellung so vorgewählt wird, daß sich eine zufriedenstellende mittlere Lage der Stoßwelle im Triebwerkeinlaß ergibt.
  • Eine Verschiebung der Stoßwelle im Triebwerkeinlaß ruft eine Veränderung des Drucksignals PRp aus dem umgekehrten Pitot-Rohr hervor. Der Unterschied zwischen diesem Signal und dem gewählten Bruchteil KoP, des Gesamtdrucks P 0 wirkt auf die Membran 36. Die auf die Membran 37 einwirkenden Drücke dienen der Kompensation und werden weiter unten besprochen. Die in F i g. 2 gewählte Darstellung zeigt, daß die Membran 36, 37 die Verschiebung y, der Klappe 34 als Folge der arithmetischen Summe der auf die Membranen einwirkenden Drücke sowie die Steifigkeit der Membranen erzeugen, und zwar mit einer übertragungsfunktion der Steilheit G4-Die Verschiebung y, der Klappe bewirkt über die Drosselstellen 28, 32 eine fortschreitende Änderung der Verschiebung zl des Kolbens 22 im Hauptbrennstoffventil B, und zwar mit einer übertragungsfunktion G.,ID. Dadurch wird der Querschnitt des Durchlasses 24 verändert, und dies wiederum erzeugt, mit einer Steilheit G., einen Brennstoffzufluß Wf zum Triebwerk A. Im Triebwerk wird bei einer Veränderung der Brennstoffzufuhr eine Veränderung des Verbrennungsdrucks P, in der Brennkammer 6 hervorgerufen, und zwar mit einer Steilheit GE. Dies wiederum erzeugt, mit einer Steilheit GD im Diffusor 4, eine Veränderung des Drucksignals PRp aus dem umgekehrten Pitot-Rohr. In dem sich durch die »Brennstoffanlage« C, B und das Triebwerk A erstreckenden Hauptregelkreis sind nicht alle Steilheiten konstante Faktoren; z. B. beinhaltet die übertragungsfunktion G.ID eine Integration (»D« ist ein Differentialoperator). Der wichtigste Gesichtspunkt bei der Betrachtung der Stabilität dieses Regelkreises ist jedoch der, daß die Steilheit oder Verstärkung GE im Triebwerk von der Brennstoffzufuhr Wf im Verhältnis zum Luftdurchsatz W" abhängt, d. h. also vom Brennstoff-Luft-Verhältnis.
  • In der Praxis kann sich im Bereich möglicher Betriebsbedingungen des Triebwerks die Triebwerkverstärkung GE um einen Faktor 5 verändern. Für stabilen Betrieb ist es erwünscht, daß die Gesamtverstärkung oder Gesamtregelsteilheit des Regelkreises nicht mehr als ± 20 D/o schwankt; ohne irgendeine Art von Kompensation treten jedoch erheblich größere Schwankungen auf.
  • Um Veränderungen der Triebwerkverstärkung GL, zu kompensieren, wird die Verstärkung der Einheit C in Abhängigkeit vom Ausgangssignal eines Machmeters M verändert. Dieses Ausgangssignal wirkt auf die Verstellung der Nadel 136 in dem Sinne ein, daß das erforderliche, d. h. gewünschte Brennstoff-Luft-Verhältnis eingeregelt wird, wobei dann dieser vom Machmeter gegebene Einfluß auf die Oberseite der Membran 37 einwirkt.
  • Das Brennstoff-Durchflußmeßventil F ist in bekannter Weise so gebaut, daß der an ihm entstehende Druckabfall dem Durchfluß durch das Ventil direkt proportional ist. Das Ventil enthält ein federbelastetes Ventilglied67, das eine öffnung70 in der zum Triebwerk führenden Brennstoffleitung steuert. Der DruckabfallP.-P4 am Ventil F ist eine Funktion des Brennstoffdurchflusses Wf und der Verschiebung x 2 des Gliedes 67, und zwar mit einer Verstärkung oder einer Steilheit G7, und die Verschiebung x., des Gliedes 67 ist seinerseits eine Funktion des gruckabfalls am Ventil F, und zwar mit einer Verstärkung oder Steilheit G,4. Das Ventil ist so ausgelegt, daß P2-P4 direkt proportional zu W, ist. Das Glied 67 ist mit einem Dämpfungskolben 130 verbunden, der sich in einem Zylinder 132 be- findet. Die beiden Enden des Zylinders sind über eine Drosselstelle 134 miteinander verbunden; diese Drosselstelle wird durch eine Nadel 136 gesteuert, die von dem weiter unten zu beschreibenden Machmeter M betätigt wird. Das rechte Ende des Zylinders steht unter dem Druck P_ das ist der Brennstoffdruck in der Dämpfungseinrichtung, und dieser Druck wird der unteren Seite der Membran 37 der Einheit C zugeführt. Der Druck P., im linken Ende des Zylinders 132 wird auf die obere Seite der Membran 37 geleitet.
  • Während der Bewegung des Kolbens 130 hängt der sich ergebende Durchfluß FA von Brennstoff durch die Drosselstelle 134 von der Geschwindigkeit der Änderung von x. ab, und zwar mit einer übertragungsfunktion Gl.ID. Der Durchfluß FA erzeugt an der Drosselstelle eine Druckdifferenz P2-P., und zwar mit einer Verstärkung Gl.. Diese auf die Klappe 34 einwirkende Druckdifferenz modifiziert die Verschiebung x für einen gegebenen Wert von C 1 el PRp-KOPO". Die Wirkung der Bewegung des Kolbens 130 besteht darin, die wirksame Verstärkung der Einheit C zeitweilig zu verändern.
  • Das Ausmaß dieser zeitweiligen Veränderung wird sowohl durch das Ausmaß der Verschiebung des Kolbens 130 als auch durch den Wert von G" bestimmt, der von der Abmessung der Drosselstelle 134 abhängt. Die Verschiebung des Kolbens 130 ist eine Funktion der Geschwindigkeit der Änderung des Brennstoffdurchflusses, während der freie Querschnitt der Drosselstelle 134 durch die Verschiebung x" der Nadel 136 eingestellt wird; diese Verschiebuna ist dem Ausaangssignal des Machmeters M proportional und ist somit eine Funktion des erforderlichen Brennstoff-Luft-Verhältnisses. Somit ist das durch die Druckdifferenz P2-P. an der Membran 37 dargestellte Signal eine Funktion des Brennstoff-Luft-Verhältnisses. Man erkennt aus F i g. 2, daß sich dort ein geschlossener Verstärkungsregelkreis durch die Einheiten C, B, F und N erstreckt. In diesem Regelkreis wird die Verstärkung der »Brennstoffanlage« in Abhängigkeit von Veränderungen des Brennstoff-Luft-Verhältnisses verändert, und zwar im umgekehrten Sinn wie die Veränderungen der »Triebw,-rk-v--rstärkun-«, die diese Veränderungen des Brennstoff-Luft-Verhältnisses begleiten.
  • Das #-Aarlme#er enthält- Membran 104, die auf der oberen Seite dem GesamtdruckP,' und auf der unteren Seite dem Druck in einer Kammer 106 ausgesetzt ist. Dieser Kammer wird über eine feste Drosselstelle 108 Luft unter einem Druck P2' zuaeführt, die einem nach vorn gerichteten (nicht dargestellten) Pitot-Rohr entnommen wird, welches stromaufwärts oder stromabwärts der Stelle 14, an welcher die Stoßwelle auftritt, angeordnet ist. Die Luft verläßt die Kammer über einen Auslaß, der von einer mit der Membran 104 gekoppelten Nadel 114 gesteuert wird. Die Nadel 114 ist an der Nadel 136 in der Dämpfungseinrichtung 130 bis 134, N angelenkt.
  • Das Durchfluß-Meßventil F kompensiert gleichzeitig den Einfluß einer zweiten Quelle von Verstärkungsänderungen. Es ist üblich, den Brennstoffbedarf aus einer Pumpe zu decken, deren Abgabedruck mit steigender Flughöhe der Anlage beträchtlich abnimmt. Da die Geschwindigkeit der Lageänderungen des Kolbens 130 eine Anzeige für die Änderungsgeschwindigkeit der Brennstoffzufuhr darstellt, wird jede beliebige, auf Veränderungen des Brennstoff-Abgabedruckes PD zurückgehende Veränderung der Verstärkung oder der Steilheit G , des VentilsB automatisch kompensiert, und zwar als überlagerung der oben beschriebenen Kompensation für Veränderuncen der Triebwerkverstärkung GE.
  • Verstellungen y, der Klappe 34 verursachen einen dem Durchfluß F, überlagerten Durchfluß FB von Strömungsmittel durch die Drosselstelle 134. Dadurch wird ein von der Änderungsgeschwindigkeit der Brennstoffzufuhr abhängiges Rückkopplungssignal in die Einheit C eingeführt. In F i g. 2 ist dargestellt, daß die Verstellung y, der Klappe 34 den Durchfluß FB nach Maßgabe einer übertragungsfunktion GWD erzeugt. Dieser Durchfluß ist als additiver Zusatz zum Durchfluß FA dargestellt.
  • Die Druckdifferenz P2-P. wirkt auf den Kolben 130, aber der Rückkopplungseffekt auf das Ventilglied 67 im Brennstoff-Meßventil ist gering.
  • Der den Düsenquerschnitt des Triebwerks A steuernde bewegliche Schließkörper 12 wird durch einen Kolben 76 gesteuert, der seinerseits von einem Schieberventil 78 in der Düsenquerschnitt-Stellvorrichtung L gesteuert wird. Dem Schieberventil 78 wird Betätigungs-Strörnungsmittel aus einer Quelle 80 zugeführt, wobei das Schieberventil 78 von einer Servoeinrichtung gesteuert wird, die aus Paaren von Druckpotentiometern, gebildet durch Drosselöffnungen 82, 84 und 86, 88, besteht. Die stromaufwärts angeord-C neten Drosselöffnungen 82, 86 sind beiderseits einer Klappe 90 angeordnet, während die stromabwärts liegenden Drosselöffnungen 84, 88 vom Schieberventil 78 gesteuert werden, so daß eine Rückkopplung entsteht. Die Klappe 90 ist durch Federn 93 belastet und wird von einer Membran 92 betätigt, die den Drücken P", P4 stromaufwärts und stromabwärts vom Brennstoffnießveritil F ausgesetzt ist. Die Klappe 90 wird weiterhin von einer Membran 96 betä' i-t, die an ihrer unteren Seite dem Gesamtdruck PJ und an ihrer oberen Seite einem Bruchteil K.,PO des Gesamt druckes P, ausgesetzt ist, der von einem Druck potentiometer bestimmt wird, das aus einer unveränderlichen Drosselöffnung 100 und einer stromabwärts angeordneten veränderlichen Drosselöffnung 102 besteht, die von einer an der Nadel 136 und somit an dem Machmeier M angelenkten Nadel 116 eingestellt wird. Somit wird der Schließkörper 12 als Teil der D'Isenquerschnitt-Stellvorrichtung L in Abhängigkeit des Brennstoff-Luft-Gemischverhältnisses betätigt, da die Druckdifferenz P"-P4 proportional der Brennstoffzufuhr ist und da das Verhältnis der Drücke P, und K',P., abhängig ist von dem Machmeter M.
  • Bei dem in F i g. 3 und 4 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel sind die einzelnen Einheiten A, B, C und F ähnlich denjenigen in der ersten Ausführung. Der Unterschied bei der zweiten Ausführung ist der, daß der Durchgangsquerschnitt durch die Drosselstelle 134 in der Dämpfungsvorrichtung N von einem Kolbenschieber 52 gesteuert wird, der ein Teil eines an Stelle eines Machmeters verwendeten Rechners E für das Gemischverhältnis Brennstoff-Luft ist. Die Verschiebung x des Kolbenschiebers 52 ist ein Maß des Gemischverhältnisses Brennstoff-Luft, wie nachfolgend erläutert wird.
  • Der Kolbenschieber 52 wird von einer Servoeinrichtung betätigt, die zwei Druckpotentiometer aufweist und Brennstoff als Servoflüssigkeit verwendet. Die stromaufwärts angeordneten Drosselöffnungen 56 und 58 der Potentiometer sind auf entgegengesetzten Seiten einer Klappe 60 angeordnet. Die Klappe 60 ist im Punkt 62 schwenkbar gelagert und wird von zwei elastischen Bälgen betätigt. Der obere Balg 64 ist den Drücken P 2 und P 4 ausgesetzt, die oberhalb und unterhalb des Brennstoffmeßventils F herrschen. Damit übt der Balg 64 in dem Rechner E für das Gemischverhältnis Brennstoff-Luft auf die Klappe 60 eine Kraft aus, die proportional der Brennstoffzufuhr ist.
  • Der untere Balg 68 ist evakuiert und außen dem mittleren Druck eines Druckpotentiometers ausgesetzt, das von den Drosselöffnungen 72 und 74 gebildet ist. Der Druck stromaufwärts ist der Gesamtdruck PO', der Druck stromabwärts ist der statische Druck P., d. h. der Atmosphärendruck. Die stromabwärts angeordnete Drosselöffnuno, 74 ist durch eine Nadel verstellbar, die mit dem Kolbenschieber 52 verbunden ist. Der mittlere Druck beträgt somit Kipo der proportional sowohl der Verschiebung des Kolbenschiebers 52 als auch dem Druck P ist, der wiederum eine Funktion des Luftdurchsatzes W" durch das Triebwerk ist.
  • Aus F i g. 4 ergibt sich folgendes: Der Widerstand der Brennstoffeinspritzdüsen 8 bestimmt in Verbindung mit dem Verbrennungsdruck P 3 den Einspritzdruck P4 in der Brennstoffeinrichtung. Sodann bestimmt das Meßventil F die Druckdifferenz P.-P4 und somit den Druck P 2 oberhalb des Meßvedt,IS. Die Druckdifferenz P 2-P4 und der Druck Kipo erzeugen eine Verschiebung y. der Klappe 60 mit einer Verstärkung G.. Hierdurch wird mit der übertragungsfunktion G 2 ID eine Verschiebung x des Kolbenschiebers 52 hervorgerufen, die ihrerseits mit der Verstärkung G auf die von der Nadel gesteuerte Drosselt' 3 öffnung 74 rückgekoppelt wird.
  • Der Kolbenschieber wird somit um einen Betrag verschoben, der proportional dem Gemischverhältnis Brennstoff-Luft ist und regelt damit die Verstärkung der Drosselstelle 134 proportional dem Gemischverhältnis Brennstoff-Luft mit Folgen der gleichen Art wie bei der in F i g. 1 und 2 gezeigten Einrichtung.
  • Die Hauptmerkmale der in den F i g. 1 und 4 dargestellten Regelanlage sind die folgenden: Regelanlage für die Brennstoffzufuhr zu einem luftatmenden Triebwerk, welche Anlage ein nach rückwärts gerichtetes Pitot-Rohr zur Erfassung der Verschiebung einer normalen Stoßwelle, d. h. eines geraden Verdichtungsstoßes im Lufteinlaß des Triebwerkes und ein nach vorn gerichtetes Pitot-Rohr zum Messen des Gesamtdruckes und weiterhin Mittel zur Regelung der Brennstoffzufuhr zum Triebwerk aufweist, bestehend aus: a) einem Hauptbrennstoffventil B, das von einer Regeleinrichtung C betätigt wird, die auf entgegengesetzt gerichtete, von dem rückwärts und dem vorwärts gerichteten Pitot-Rohr 16 bzw. 18 abgeleitete Signale und auf ein weiteres Signal anspricht, das eine Funktion der Änderungsgeschwindigkeit der Brennstoffzufuhr durch das Hauptventil B ist; b) Mitteln zum Modifizieren des weiteren Signals in Abhängigkeit von einem Signal, das eine Funktion des Brennstoff-Luft-Verhältnisses im Triebwerk ist.
  • Bei der in den F i g. 5 und 6 dargestellten Anlage wird dem Triebwerk A eine Brennstoffmenge zugeführt, die von dem Hauptbrennstoffventil B geregelt ist. Das Hauptventil B wird von einer auf die Lage der Stoßwelle ansprechenden Regeleinrichtung C be- tätigt, die sicherstellt, daß die Brennstoffmenge so geregelt wird, daß die Druckrückgewinnung im Einlauf des Triebwerks durch eine vorbestimmte Lage der Stoßwelle im Einlauf möglichst optimal ist. Die Brennstoffzufuhr durch das Ventil B hängt nicht nur von seiner Einstelluno, sondern auch von der an ihm stehenden Druckdifferenz ab. Diese Druckdifferenz wird von einem Hilfssteuerventil D bestimmt, das in Reihe mit dem Hauptventil B angeordnet ist. Dieses Hilfssteuerventil D wird von einer Hilfssteuereinrichtung H beeinflußt, der Signale, die den Druckabfall am Hauptbrennstoffventil B darstellen, und weiterhin ein Signal, das das Brennstoff-Luft-Verhältnis im Triebwerk wiedergibt, zugeführt werden. Die Bedeutung dieser Maßnahme besteht darin, daß sich die Triebwerkverstärkung (d. h. die Druckänderung in der Brennkammer für eine gegebene Änderung der Brennstoffzufuhr) hauptsächlich mit dem Brennstoff-Luft-Verhältnis ändert, und die Anlage ist so ausgelegt, daß die Verstärkung des Hauptbrennstoffventils B reduziert wird, um ein Anwachsen der Triebwerkverstärkun- zu kompensieren, und umgekehrt. Einer Recheneinrichtung E für das Brennstoff-Luft-Verhältnis werden dem Gesamtdruck im Triebwerkeinlaß entsprechende Signale von einem vom am Flugkörper sitzenden Fühler und der Brennstoffzufuhr entsprechende Signale von einem Meßventil F zugeführt, das in Reihe mit dem Hauptbrennstoffventil B und dem Hilfssteuerventil D angeordnet ist.
  • Die bisher erwähnten Komponenten sind so aufeinander abgestimmt, daß die Druckrückgewinnung im Einlauf durch Regelung der Brennstoffinenge konstant gehalten wird. Der Schub des Triebwerkes wird gesteuert, indem der Querschnitt der Schubdüse 210 des Triebwerkes A mittels eines verstellbaren Schließkörpers verändert wird. Der Schließkörper wird von einer Düsenquerschnitt-Stellvorrichtung L betätigt, die Signale empfängt, welche das Brennstoff-Luft-Verhältnis anzeigen.
  • Das Triebwerk A hat einen überschalleinlaß 202, einen Unterschalldiffusor 204, eine Brennkammer 206 mit Brennstoffdüsen 208 und eine Schubdüse 210 mit einem verstellbaren Schließkörper 212. Im Hinblick auf eine große Druckrückgewinnung im Einlaß soll eine Stoßwelle als 'gerader Verdichtungsstoß an einer Stelle 214 aufrechterhalten werden; Verschiebungen dieser Stoßwelle werden durch ein System von umgekehrten Pitot-Rohren 216 erfaßt, die an der Randlippe des Einlasses 202 angeordnet sind. Am vordersten Ende des Triebwerks ist ein nach vorn gerichtetes Pitot-Rohr 218 zur Messung des Gesamtdruckes vorgesehen. Der Brennstoff wird dem Hauptbrennstoffventil B bei 220 zugeführt. Das Ventil enthält einen Kolbenschieber 222, der einen Durchlaß 224 steuert. Der Kolben wird mit Hilfe einer Servoeinrichtung verschoben, in welcher Brennstoff als Servomedium benutzt wird. Die obere und untere Seite des Kolbens sind den mittleren Drücken in Druckpotentiometem ausgesetzt, die durch Drosselstellen 226, 228 bzw. 230, 232 dargestellt sind. Die stromaufwärtigen Drosselstellen 226 und 230 sind fest. Die stroniabwärtigen Drosselstellen 228 und 232 sind in Abhängigkeit voneinander veränderlich, da sie in der Form von Düsen ausgeführt sind, die auf entgegeng esetzte Seiten einer Klappe 234 in der auf die Lage der Stoßwelle ansprechende Regeleinrichtun- C -erichtet sind. Die Stellung der Klappe 234 wird von der Druckdifferenz oberhalb und unterhalb einer Membran 236 bestimmt, die einer Feder 238 entgegenwirkt. Die Unterseite der Membran 236 ist dem von den rückwärts gerichteten Pitot-Rohren erfaßten Druck PRp ausgesetzt. Die Oberseite der Membran ist einem Druck ausgesetzt, der einen Bruchteil KP,)' des von dem nach vorn gerichteten Pitot-Rohr 218 erfaßten Gesamtdrucks Po ausmacht. Dieser Bruchteil wird durch ein Druckpotentiometer erzeugt, das aus Drosselöffnungen 240 und 242 besteht, wobei das stroniabwärtige Ende des Potentiometers dem statischen Druck Po aus-esetzt ist. Die stromabwärts an ' geordnete Drosselöffnung 242 kann durch eine Nadel 244 ein-estellt werden, damit eine zufriedenstellende mittlere Lage der Stoßwelle im Bereich der Stelle 214 im Triebwerkeinlaß 202 erhalten werden kann.
  • Nachfol-end soll der durch das Triebwerk A, die Regeleinrichtung C und das Hauptbrennstoffventil B gebildete Regelkreis an Hand der Fig. 6 betrachtet werden. Eine Verschiebung der Stoßwelle 214 im Triebwerkeinlaß 202 hat eine Änderung des Drukkes PI?p in den umgekehrten Pitot-Rohren zur Folge. Die Differenz zwischen diesem Druck und dem ausgewählten Bruchteil des Gesamtdruckes KJ,' wirkt M so auf die Klappe 234, die mit der Verstärkung G4 arbeitet, daß eine Verschiebung y, dieser Klappe auftritt. Diese Verschiebun- wirkt über die Drosselöffnungen 228, 232 und erzeugt mit einer übertragungsfunktion GJD eine fortschreitende Verschiebung z, des Kolbenschiebers 222 im Hauptbrennstoffventil B. Dadurch wird der Durchgangsquerschnitt des Durchlasses 224 verändert und damit die Brennstoffzufuhr W, zum Triebwerk A mit einer Verstärkung G,. Im Triebwerk bewirkt eine Änderung der Brennstoffzufuhr eine Änderun- des Druckes P, in der Brennkammer 206 mit einer Verstärkung GE. Hierdurch wird einer Verstärkung GD im Diffusor 204 eine Änderuna, des Druckes PRp in den umgekehrten Pitot-Rohren erzeugt. In diesem Regelkreis sind nicht alle Verstärkun-en konstante Faktoren; z. B. enthält die übertragungsfunktion GJD eine Integration (»D« ist ein Differentialoperator). Wichtig für die Betrachtung der Stabilität dieses Regelkreises ist jedoch, daß die Triebwerkverstärkung GF, vom Brennstoff-Luft-Verhältnis WilW, abhängt.
  • Es wurde festgestellt, daß über den gesamten möglichen Arbeitsbereich des Triebwerks die »Triebwerkverstärkung« Gr sich um den Faktor 5 ändern kann. Um die Stabi lität des Betriebes zu gewährleisten, ist es wünschenswert, daß die gesamte Verstärkung oder Regelsteilheit im Regelkreis sich nicht mehr als ±20% ändert; ohne besondere Kompensationsmaßnahmen treten erheblich größere Schwankungen auf.
  • Die Einrichtung arbeitet so, daß der Druck P, stromabwärts vom Brennstoffventil B in der Weise geregelt wird, daß, wenn das Brennstoff-Luft-Verhältnis im Triebwerk sich ändern sollte, der Druck Pl so Creändert wird, daß die Verstärkung G, des Hauptbrennstoffventils B auf ein Maß reduziert wird, bei dem das Anwachsen der »Triebwerkverstärkung« GF kompensiert ist, und umgekehrt.
  • Das Hilfssteuerventil D ist ebenso wie das Hauptbrennstoffventil ausgebildet und weist einen Kolbenschieber 322 auf, mit dessen Hilfe der Durchgangsquerschnitt einer öffnung 324 veränderlich ist. Das Hilfssteuerventil wird ebenfalls über ein Paar Druckpotentiometer gesteuert, deren stromabwärts angeordnete Drosselöffnungen 241 und 243 auf entgegengesetzten Seiten einer Klappe 245 in der Hilfssteuereinrichtung H angeordnet sind und auf das Hilfssteuerventil D einwirken. Die Stellung dieser Klappe 245 wird von der Druckdifferenz an einem Balg 246 bestimmt, der gegen eine Feder 248 wirkt. Die Druckdifferenz am Balg 246 beträgt PD-Pl> das ist die Druckdifferenz an dem Hauptbrennstoffregelventil B. Die Vorspannung der Feder 248 ist mit Hilfe eines beweglichen Gegenlagers 250 veränderlich, das von einem Kolben 252 in der Recheneinrichtung E für das Brennstoff-Luft-Verhältnis verstellbar ist. Die Verschiebung x des Kolbens 252 ist ein Maß für das Brennstoff-Luft-Verhältnis, wie nachfolgend beschrieben wird.
  • Der Kolben 252 wird von einer Servoeinrichtung betätigt, die zwei Druckpotentiometer enthält und Servoflüssigkeit von einer Quelle 254 erhält. Die stromabwärts angeordneten Drosselöffnungen 256 und 258 der Potentiometer sind Düsen, die auf die entgegengesetzten Seiten einer Klappe 260 einwirken. Die Klappe 260 ist im Punkt 262 schwenkbar gelagert und von vier elastischen Bälgen beaufschlagt. Die rechts angeordneten Bälge 264, 266 sind den Drükken P, und P4 ausgesetzt, die oberhalb bzw. unterhalb des Meßventils F herrschen. Dieses an sich bekannte Ventil ist so ausgelegt, daß direkte Proportionalität zwischen dem an ihm herrschenden Druckabfall und dem Durchfluß herrscht. Es enthält einen federvorbelasteten Ventilkörper 267, mit dem der Querschnitt einer Öffnung 270 a verstellt werden kann, durch die der Brennstoff zum Triebwerk fließt. Der Druckabfall P.-P4 am Meßventil F ist eine Funktion der Brennstoffzufuhr Wf und der Verschiebung x. des Ventilkörpers 267, mit einer Verstärkung Ü7' wobei die Verschiebung x. des Ventilkörpers 267 wiederum eine Funktion des Druckabf alles am Meßventil ist, und zwar mit der Verstärkung G14. Das Meßventil F ist so ausgelegt, daß die Druckdifferenz P.,-P4 proportional der Brennstoffzufuhr Wf ist. Somit üben die Bälge 264 und 266 in dem Rechner E für das Brennstoff-Luft-Verhältnis eine Kraft auf die Klappe 260 aus, die proportional der Brennstoffzufuhr ist.
  • Die Bälge 268 sind dem im Triebwerkeinlaß herrschenden Gesamtdruck P, ausgesetzt, der ein Maß für den Luftstrom durch das Triebwerk darstellt. Der Balg 270 bewirkt eine Rückkopplung und ist mit der Mitte eines Druckpotentiometers, das von Drosselöffnungen 272 und 274 gebildet ist, verbunden. Der stromaufwärts herrschende Druck ist der Gesamtdruck Po, und der stromabwärts herrschende Druck ist der statische Druck P.. Der Querschnitt der stromabwärts angeordneten Drosselöffnung 274 ist mittels einer mit Kolben 252 verbundenen Nadel veränderlich.
  • Gemäß der Darstellung in F i g. 6 bestimmt der Widerstand der Brennstoffeinspritzdüsen 208 in Verbindung mit dem Verbrennungsdruck P, den Einspritzdruck P4 in der Brennstoffzufuhreinrichtung. Dann bestimmt das Meßventil F die Druckdifferenz Pl.-P4 und somit den Druck P, oberhalb des Meßventils. Die Druckdifferenz P,-P4 und der Gesamtdruck P, werden in die Brennstoff-Luft-Gemisch-Recheneinrichtung E gegeben und rufen eine Verschiebung y. der Klappe 260 hervor, und zwar mit der Verstärkung Gr Dies verursacht eine Verschiebung x des Kolbens 252 entsprechend der übertragungsfunktion G21D; dieser Wert wird mit der Verstärkung G, über die Nadel in der Öffnung 274 rückgeführt.
  • In der Hilfssteuereinrichtung H bestimmt die Verschiebung x die Spannung der Feder 248, und zwar mit derVerstärkung Gil). Dies erzeugt, zusammen mit der Druckdifferenz P,-pj, die Verschiebung y2 der Klappe 245 mit der Verstärkung G,1. Hierdurch wiederum wird eine Verschiebung z. des Kolbenschiebers 322 des Hilfssteuerventils D hervorgerufen, und zwar mit einer Übertragungsfunktion GIJD. Diese Verschiebung bestimmt den Querschnitt der Öffnung 324 und somit die Druckdifferenz Pi-P. für die gegebene Brennstoffzufuhr Wf mit der Verstärkung G". Da der Druck P, von dem Meßventil F bestimmt wird, ist der Druck Pl bestimmt; er wird der stromabwärts gelegenen Seite des Hauptbrennstoffventils B zugeführt.
  • Falls der Speisedruck PD sich verändern sollte, findet eine entsprechende Veränderung von P, statt, so daß die »Verstärkung der Brennstoffanlage« hier durch Veränderungen des Speisedruckes unbeeinflußt bleibt. Diese Änderung wird irgendwelchen anderen Änderungen von P, zwecks Kompensation von Änderungen der Verstärkung GE überlagert.
  • Der verstellbare Schließkörper 212, der den Querschnitt der Schubdüse 210 des Triebwerks A steuert, wird von einem Kolben 276 betätigt, der wiederum von einem Schieber 278 in der Düsenquerschnitt-Stellvorrichtung L gesteuert wird. Diesem Schieber 278 wird Betätigungsflüssigkeit von einer Quelle 280 zugeführt, und er wird seinerseits von einer Servoeinrichtung gesteuert, die aus Druck-potentiometerpaaren besteht, die durch Drosselöffnungen 282, 284 und 286 und 288 gebildet werden. Die stromaufwärts angeordneten Drosselöffnungen 282, 286 sind beiderseits einer Klappe 290 angeordnet, während die stromabwärts angeordneten Drosselöffnungen 284, 288 vom Schieber 278 gesteuert sind, so daß eine Rückkopplung stattfindet. Die Klappe 290 ist der Klappe in der Brennstoff-Luft-Verhältnis-Recheneinrichtung E sehr ähnlich; diese Klappe wird nämlich von einem Paar elastischer, mit den Drücken P, P4 oberhalb und unterhalb des Meßventils F beaufschlagter Bälge 292, 294 und von einem weiteren Balg 296 betätigt, der dem Gesamtdruck P, aus gesetzt ist. Zusätzlich wird sie noch von einem weiteren Balg 298 betätigt, der einem Bruchteil des Gesamtdruckes ausgesetzt ist, der von einem Druckpotentiometer bestimmt ist, das aus einer unveränderlichen Drosselöffnung 300 und einer veränderlichen, stromabwärts angeordneten, vom Machmeter M gesteuerten Drosselöffnung 302 besteht.
  • Das Machmeter besitzt eine Membran 304, die an ihrer Oberseite dem Gesamtdruck und an der Unterseite dem Druck in einer Kammer 306 ausgesetzt ist. Luft mit einem Druck P der von einem nicht dar gestellten, vorwärts gerichteten Pitot-Rohr abgeleitet ist, das oberhalb oder unterhalb der Stelle 214 der Stoßwelle angeordnet ist, wird dieser Kammer über eine unveränderliche Drosselöffnung 308 zugeführt und kann die Kammer über zwei nadelgesteuerte Auslässe 310 bzw. 314 verlassen. Die Nadel im Auslaß 310 wird von einem evakuierten Balg 312 betätigt, der außen dem statischen Druck P, ausgesetzt ist, während die Nadel im Auslaß 314 mit der Meinbran 304 verbunden ist. Zusätzlich ist die Membran 314 an einer Nadel 316 angelenkt, die die Drosselöffnung 302 steuert und somit den Bruchteil K3-p des Druckes P, , , der auf die Bälge 298 der Düsenquerschnitt-Stellvorrichtung L einwirkt, bestimmt.
  • Die Hauptmerkmale des in den F i g. 5 und 6 dargestellten Regelkreises sind folgende: Regelanlage für ein luftatmendes Triebwerk mit einem umgekehrten Pitot-Rohr zur Ermittlung der Verschiebung der einen geraden Verdichtungsstoß bildenden Stoßwelle im Lufteinlaß des Triebwerkes, einem vorwärts gerichteten Pitot-Rohr zum Messen des Gesamtdruckes im Triebwerk-Einlaß und Mitteln zur Regelung der Brennstoffzufuhr zum Triebwerk, wobei diese Mittel bestehen aus: a) einem Hauptbrennstoffventil B, das von einer Regeleinrichtung C, die auf einander entgegengesetzte Signale an dem umgekehrten Pitot-Rohr 216 und dem vorwärts gerichteten Pitot-Rohr 218 anspricht, gesteuert wird, b) einem in Reihe mit dem Hauptbrennstoffventil B angeordneten Hilfssteuerventil D für die Einstellung des Brennstoffdruckes zwischen den beiden Ventilen und somit des Druckabfalls am Hauptbrennstoffventil B, e) einer Hilfsregeleinrichtung H, die auf eine Funktion des Brennstoff-Luft-Verhältnisses im Triebwerk anspricht und das Hilfssteuerventil D so betätigt, d) daß bei einer Änderung des Brennstoff-Luft-Verhältnisses der Druckabfall am Hauptbrennstoffventil B in dem Sinne verstellt wird, daß die Verstärkung des Hauptbrennstoffventils reduziert wird, wenn die Triebwerkverstärkung sich vergrößert, oder umgekehrt.
  • Das Hilfssteuerventil kann oberhalb oder unterhalb des Hauptbrennstoffventils angeordnet sein; in der Praxis wird jedoch eine stromabwärts angeordnete Lage vorgezogen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Regelanlagge für überschall-Flugzeug-Strahltriebwerke, insbesondere für Staustrahltriebwerke, mit einer Brennstoff-Dosiereinrichtung für den den Brennern des Triebwerks zugeführten Brennstoffstrom und einer die Brennstoff-Dosiereinrichtung steuernden Regeleinrichtung, die als Regelgröße ein eine Betriebskenngröße des Triebwerks darstellendes Signal empfängt, und mit einer Hilfssteuereinrichtung, die die Wirkungsweise der Regeleinrichtung in Abhängigkeit von der Änderungsrichtung der Betriebskenngröße, z. B. der Lage der Stoßwelle im Einlaufdiffuser, gegensinnig beeinflußt, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfssteuereinrichtung (136, M, D, H) die Steilheit der übertragungsfunktion zwischen Abweichungen der Betriebskenngröße von ihrem Sollwert und der dadurch hervorgerufenen Änderung der Brennstoffzufuhr in Abhängigkeit von Änderungen der Steilheit des funktionellen Zusammenhangs zwischen Brennstoffzufuhr und Verbrennungsdruck verändert.
  2. 2. Regelanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung (C) in an sich bekannter Weise einander entgegenwirkende Eingangssignale (PRp, KOPO') aus einem im Einlaufdifluser (4; 204) des Triebwerks angeordneten, die Lage der Stoßwelle erfassenden ersten Pitot-Rohr (16; 216) bzw. einem den Gesamtdruck (P,1 am Triebwerkeinlaß erfassenden zweiten Pitot-Rohr (18) empfängt. 3. Regelanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfssteuereinrichtung (136, M) mit einer Dämpfungseinrichtung (130 bis 134) zusammenarbeitet, aus welcher ein aus der Differenz zwischen Brennstoffdrücken (P., Pj in der Dämpfungseinrichtung (130 bis 134, N) gebildetes Dämpfungssignal (p2-P") in die Regeleinrichtung (C) übertragen wird, welches Dämpfungssignal von der Änderung der Brennstoffzufuhr (Wf) abhängt, wobei die Hilfssteuereinrichtung (136, M) in Abhängigkeit vom Brennstoff-Luft-Verhältnis im Triebwerk als Ausdruck der Steilheit des funktionellen Zusammenhanges zwischen Brennstoffzufuhr und Verbrennungsdruck auf die Dämpfungseinrichtung (130 bis 134, N) einwirkt (F i g. 1 bis 4). 4. Regelanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit der als steuerbares Brennstoffventil (22, 24) ausgebildeten Brennstoff-Dosiereinrichtung (B) eine an sich bekannte Durchfluß-Meßeinrichtung (F) mit einem proportional zum Brennstoffdurchfluß ausgelenkten Ventilglied (67) vorgesehen ist und daß die Dämpfungseinrichtung (130 bis 134) einen Zylinder (132) mit einem darin bewegbaren, mit dem Ventilglied (67) der Durchfluß-Meßeinrichtung (F) gekoppelten Dämpfungskolben (130) aufweist, wobei die Enden des Zylinders (132) durch eine Drosselstelle (134) miteinander verbunden sind und die an der Drosselstelle auftretende Druckdifferenz (P"-P.) das Dämpfungssignal darstellt (F i g. 1 bis j). 5. Regelanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand der Drosselstelle (134) mittels eines Machmeters (M) einstellbar ist (F i g. 1). 6. Regelanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand der Drosselstelle (134) vom Ausgang einer das Brennstoff-Luft-Verhältnis erfassenden Recheneinrichtung (E) steuerbar ist. 7. Regelanlage nach Anspruch 2, bei der die Brennstoff-Dosiereinrichtung als steuerbares Brennstoffventil ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfssteuereinrichtung (D, H) ein in Reihe mit dem Brennstoffventil (B) angeordnetes Hilfssteuerventil (D) zur Steuerung des zwischen den beiden Ventilen herrschenden Brennstoffdruckes (P1) und damit des Druckabfalls (P.-P,) am Brennstoffventil (B) aufweist, das in Abhängigkeit von einem Signal, das eine Funktion des Brennstoff-Luft-Verhältnisses im Triebwerk ist, im Sinne einer Kompensation der mit Veränderungen des Brennstoff-Luft-Verhältnisses einhergehenden Veränderungen der Steilheit des funktionellen Zusammenhanges zwischen Brennstoffzufuhr und Verbrennungsdruck steuerbar ist (F i g. 5, 6). 8. Regelanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfssteuerventil (D) stromabwärts des Brennstoffventils (B) angeordnet ist. 9. Regelanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung (C) in an sich bekannter Weise als Integralregler ausgebildet ist.
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