DE1301563B - Verfahren zur kontinuierlichen, drucklosen Herstellung von Polycaprolactam - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen, drucklosen Herstellung von Polycaprolactam

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DE1301563B
DE1301563B DE1961V0020274 DEV0020274A DE1301563B DE 1301563 B DE1301563 B DE 1301563B DE 1961V0020274 DE1961V0020274 DE 1961V0020274 DE V0020274 A DEV0020274 A DE V0020274A DE 1301563 B DE1301563 B DE 1301563B
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Germany
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melt
caprolactam
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main reaction
temperature
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DE1961V0020274
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Dr Josef
Ringel
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Filmfabrik Wolfen VEB
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Filmfabrik Wolfen VEB
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G69/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
    • C08G69/02Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids
    • C08G69/08Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from amino-carboxylic acids
    • C08G69/14Lactams
    • C08G69/16Preparatory processes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyamides (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen, drucklosen Herstellung von Polycaprolactam durch Polymerisation von Caprolactam in Gegenwart von Katalysatoren und Stabilisatoren durch Einbringen von geschmolzenem, gegebenenfalls mit Mattierungs- und/oder Färbemitteln versehenem Caprolactam in eine bereits die Reaktionstemperatur besitzende Hauptreaktionsmasse.
  • Bei der Polykondensation des Caprolactams nach einer solchen Methode wird das Caprolactam in geschmolzenem Zustand, mit Stabilisator und Katalysator versetzt, automatisch der geschmolzenen Hauptreaktionsmasse zudosiert.
  • Man hat bisher immer die zu polymerisierende Schmelze vorgewärmt, d. h. auf eine wenig über der Schmelztemperatur des Caprolactams liegende Temperatur gebracht. Der Grund dieser Vorwärmung ist im wesentlichen der. die Schmelze zum Zwecke des Förderns flüssig zu halten. Bei dieser Verfahrensweise unterscheiden sich die zu polymerisierende Caprolactamschmelze und die Hauptreaktionsmasse unter anderem in ihrer Temperatur und damit auch in ihrem spezifischen Gewicht, und zwar ist die um etwa 140 bis 1600 C kältere Lactamschmelze spezifisch schwerer (Zeitschrift »Chemische Technik«.
  • 4. Jahrgang, Heft 11, 1952, S. 528).
  • Diese Differenz führt nun dazu, daß im Reaktor unkontrollierte Strömungen zustande kommen, in denen naturgemäß die theoretisch notwendige Polymerisationsdauer verschieden ist, ein Nachteil, der gegebenenfalls durch die Verdampfung des mit dem Caprolactam als Katalysator zugefügten Wassers noch vergrößert wird. Die Folge davon ist, daß ein Polymerisat mit schwankendem Kettenlängen-Diagramm zum Ausspinnen gelangt, was insbesondere bei der Direktverspinnung zu erheblichen Qualitätsschwierigkeiten führt. Weiterhin verursacht das »Durchschlagen« der relativ kalten Lactamschmelze in tiefere Schichten der Hauptschmelzmasse ungleichmäßiges Sieden im Reaktor, was zu unerwünschten Abscheidungen an den Wandungen seines Dampfraumes führt.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile hat man bisher verschiedene Maßnahmen ergriffen, denen aber nur Teilerfolge beschieden waren. Hier sind zu nennen die in den Polymerisationsrohren üblichen Tellereinbauten, Rührer oder Vibratoren. Alle diese Maßnahmen können aber das Durchschlagen des kalten Lactams in tiefere Schichten des Reaktors nicht verhindern. Besonders schwierig liegen die Dinge in den Fällen, wo Mattierungsmittel oder Färbemittel einpolymerisiert werden müssen, die einen erhöhten Zusatz an Wasser erfordern (vgl. USA.- Patentschrift 2846 332 und französische Patentschrift 1 191 341).
  • Treffen die wasserhaltige Caprolactamschmelze und die wäßrige Suspension von z. B. Titandioxyd auf das zum Teil polymerisierte Lactam im Reaktor, so werden diesem durch das stürmisch verdampfende Wasser große Wärmemengen entzogen, was zu Veränderungen des spezifischen Gewichtes der Schmelze und damit zu den beschriebenen Schwierigkeiten führt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Durchschlagen der Lactamschmelze im Interesse einer gleichmäßigeren Polymerisation und somit eines qualitativ hochwertigen Endprodukts zu unterdrücken.
  • Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Verfahren gelöst. Es ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Caprolactamschmelze vor dem Einbringen in die Hauptreaktionsmasse auf Polymerisationstemperatur oder eine über ihr oder nahe unter ihr liegende Temperatur bringt. Im letzten Falle sollte sie vorzugsweise nur bis zu 150 C unter der Polymerisationstemperatur liegen.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung läßt sich in verschiedenster Weise durchführen. So kann man beispielsweise die in den Reaktor zu fördernden Komponenten einen als kommunizierendes Gefäß ausgebildeten Durchlauferhitzer passieren lassen, ehe sie mit der heißeren Hauptreaktionsmasse in Verbindung kommen. Durch diese Maßnahme wird einmal die kalte Lactamschmelze auf die Temperatur der Hauptreaktionsmasse gebracht, zum anderen wird das überschüssige Wasser verdampft. Auf diese Weise kommt es weder durch den Unterschied im spezifischen Gewicht noch im bisherigen Umfang durch die aufsteigenden Wasserdampfblasen zu unkontrollierten Strömungen im Reaktor.
  • Falls ein Mattierungs- und/oder Färbemittel, wie z. B. Titandioxyd, einpolymerisiert werden soll, ist es zweckmäßig, die Monomerenschmelze mit ihm und mit Schmelze aus der Hauptreaktionsmasse zusammenzuführen und dann diese vorzugsweise innig vermischten drei Komponenten vor dem Einfließen in die Hauptreaktionsmasse auf die erfindungsgemäß erforderliche Temperatur zu bringen.
  • Auf diese Weise wird auch das in der Caprolactamschmelze durch die Gegenwart von Stabilisator außerordentlich verstärkte Agglomerieren und Sedimentieren des Mattierungs- bzw. Färbemittels verhindert.
  • Eine mögliche Ausführungsform eines Durchlauferhitzers ist in Fig. 1 wiedergegeben. Die Caprolactamschmelze, versetzt mit Katalysator und Stabilisator, tritt in das Rohr 1 ein, wandert in diesem abwärts bis zum Boden des dieses Rohr umgebenden Bechers 2 und durchströmt dann in entgegengesetzter Richtung den Raum zwischen Rohr 1 und Becher 2.
  • In diesem Zwischenraum ist eine Heizvorrichtung angeordnet, z. B. ein in Spiralwindungen angeordnetes elektrisches Heizrohr. Beim Durchfließen des Zwischenraumes erhält nun die Lactamschmelze die notwendige Energiezufuhr, einmal, um sie auf oder annähernd auf die Temperatur der Hauptreaktionsmasse im Polymerisationsrohr 3 zu bringen. zum anderen, um den größten Teil des Wassers zu verdampfen. Die über die Kante des Bechers 2 übertretende Schmelze verursacht nun keine Turbulenz mehr im Polymerisationsrohr 3.
  • Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform eines geeigneten Durchlauferhitzers für eine Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens. bei der mit Mattierungs-und/oder Färbemitteln versehene Caprolactamschmelze mit einem Gemisch von aufgeheizter Caprolactamschmelze und Schmelze aus der Hauptreaktionsmasse während des Aufheizens auf die erfindungsgemäße Temperatur zusammengeführt und vermischt wird.
  • In dem Rohr 1 ist ein Rührer 4, und zwar mit Förderwirkung in Richtung von oben nach unten. angeordnet. Durch den Rührer wird die zufließende wäßrige Suspension des Mattierungsmittels in der Lactamschmelze homogenisiert. Die homogenisierte Masse gelangt auf Grund der Förderwirkung des Rührers unter Umkehrung der Strömungsrichtung in den Raum zwischen Rohr 1 und Becher 2. Damit stets die notwendige Menge Schmelzmasse im Becher 2 vorhanden ist, wird er zweckmäßig unterhalb des Schmelzespiegels des Rohres 3 mit strömungstechnisch geeigneten Öffnungen oder Schlitzen 5 versehen. Die in dem Raum zwischen Rohr 1 und Becher 2 durch die Umpumpwirkung des Rührers hervorgebrachte relativ große Strömung saugt auf Grund der Injektorwirkung durch die seitlichen Öffnungen 5 polymerisierte Schmelze aus dem Rohr 3 an. Der größte Teil der in diesem Raum aufsteigenden Masse gelangt in das Rohr 1 zurück und wird dort mit den beiden zufließenden Komponenten (Monomerenschmelze und Mattierungsmittelsuspension) innig vermischt. Der Rest der Masse fließt in das Rohr 3 über.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung kann es auch zweckmäßig sein, das Heizelement nicht in dem Raum zwischen Rohr 1 und Becher 2 anzuordnen, sondern das Rohr 1 selbst als Heizelement in an sich bekannter Weise auszubilden, z. B. mit einer dicken Wandung, in die Heizstäbe eingegossen sind, zu versehen.
  • Patentansprüche: 1. Verfahren zur kontinuierlichen, drucklosen Herstellung von Polycaprolactam durch Polymerisation von Caprolactam in Gegenwart von Katalysatoren und Stabilisatoren durch Einbringen von geschmolzenem, gegebenenfalls mit Mattierungs- und/oder Färbemitteln versehenem Caprolactam in eine bereits die Reaktionstemperatur besitzende Hauptreaktionsmasse, d a d u r c h gekennzeichnet, daß man die Caprolactamschmelze vor dem Einbringen in die Hauptreaktionsmasse auf Polymerisationstemperatur oder eine über ihr oder nahe unter ihr liegende Temperatur bringt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch aus Caprolactamschmelze, Mattierungs- und/oder Färbemitteln und Schmelze aus der Hauptreaktionsmasse vor dem Einbringen in die Hauptreaktionsmasse auf Polymerisationstemperatur oder eine über ihr oder nahe unter ihr liegende Temperatur bringt
DE1961V0020274 1961-03-03 1961-03-03 Verfahren zur kontinuierlichen, drucklosen Herstellung von Polycaprolactam Pending DE1301563B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2846332A (en) * 1955-07-20 1958-08-05 Allied Chem Dispersions of solids in caprolactam and process of making them
FR1191341A (fr) * 1956-12-18 1959-10-19 Herberts & Co Gmbh Dr Kurt Matière plastique colorée à poids moléculaire élevé et son procédé de fabrication

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2846332A (en) * 1955-07-20 1958-08-05 Allied Chem Dispersions of solids in caprolactam and process of making them
FR1191341A (fr) * 1956-12-18 1959-10-19 Herberts & Co Gmbh Dr Kurt Matière plastique colorée à poids moléculaire élevé et son procédé de fabrication

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