DE1301299B - Vorrichtung zum Vakuumkristallisieren von Loesungen - Google Patents

Vorrichtung zum Vakuumkristallisieren von Loesungen

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DE1301299B
DE1301299B DEJ25385A DEJ0025385A DE1301299B DE 1301299 B DE1301299 B DE 1301299B DE J25385 A DEJ25385 A DE J25385A DE J0025385 A DEJ0025385 A DE J0025385A DE 1301299 B DE1301299 B DE 1301299B
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DE
Germany
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solution
funnel
vessel
solutions
circulation
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DEJ25385A
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English (en)
Inventor
Waldleben
Dipl-Ing Wolfgang
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INST LEICHTBAU und OEKONOMISCH
Original Assignee
INST LEICHTBAU und OEKONOMISCH
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D9/00Crystallisation
    • B01D9/0018Evaporation of components of the mixture to be separated
    • B01D9/0022Evaporation of components of the mixture to be separated by reducing pressure
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D9/00Crystallisation
    • B01D9/0036Crystallisation on to a bed of product crystals; Seeding

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung von Lösungen mit Sprühverdampfer, trichterförmigem Einbau und im unteren Teil des Kristallisationsgefäßes angeordneter Umlenkvorrichtung.
  • Es ist bekannt, daß für die Korngröße eines Kristallisats die Wechselwirkung zwischen tZbersättigungsgeschwindigkeit und vorhandener Kristalloberfläche sowie die Kontaktzeit mit der übersättigten Lösung entscheidend sind. Das bedeutet also, daß neben einer möglichst geringen Abkühlung eine möglichst hohe Trübedichte an Kristallen sowie eine möglichst gleichmäßige Suspension, verbunden mit einer intensiven Feststoffiirkulation, angestrebt werden muß. Diese Bedingungen sind erforderlich, um ein möglichst grobkörniges Salzprodukt zu erzeugen.
  • Im Regelfalle wird dies dadurch gewährleistet, daß mit den bereits bekannten Verfahren ein grobkörniges Produkt durch einen vielstufigen Rührwerksverdampfer erreicht wird.
  • Neben diesen bekannten Verfahren sind die sogenannten Umlaufkristallisatoren bekannt. Bei diesem Prinzip beginnt der Umlauf kurz unterhalb des Flüssigkeitsspiegels im Gefäßinneren und führt über eine Umlaufleitung oberhalb des Flüssigkeitsspiegels wieder in das Gefäßinnere. Nach der Art der Sprühverdampfer wird daher die Lösung wiederholt dem Gefäßinneren zugeführt. Die zu bewältigende Förderhöhe, das ist die Höhendifferenz zwischen dem Flüssigkeitsspiegel und dem höchsten Punkt der Umlaufleitung, wird durch Luftzuführung am unteren Teil der Umlaufleitung nach dem Prinzip des Mischlufthebers überbrückt. Dabei wird frische Lösung der Umlaufleitung zugeführt und verbrauchte Lösung vom Gefäßinneren abgesaugt. Im Inneren des Gefäßes befindet sich ein trichterförmiger Einsatz, in den durch die Umlaufleitung Lösung versprüht wird.
  • Nach dem gleichen Prinzip können auch mehrere Umlaufkristallisatoren hintereinander geschaltet werden. Neben diesen Umlaufkristallisatoren ist ein Kristallisator bekannt, in dem ständig übersättigte Lösung durch ein vorgegebenes Kristallisatbett strömt.
  • Ähnlich den bisher beschriebenen Anlagen wird auch hier die zirkulierende Strömung ausgenutzt, um eine Klassierung der Kristalle zu erreichen. Dabei wird in einem gesonderten Apparateteil die übersättigte Lösung durch Verdampfung, Vakuumkühlung oder chemische Reaktion erzeugt, um dann durch ein Sieb oder einen Glockenboden in ein Kristallisatbett geleitet zu werden. Auch sind hydraulische Klassierer bekannt, die aus einem Kessel mit mechanischen Zirkulationsmitteln für das Umwälzen der Suspension mit innerem Suspensionskreislauf zur Anwendung kommen.
  • Zum Umwälzen bzw. zur Einleitung des inneren Suspensionskreislaufes ist dabei am unteren Ende eines Rohres, das in der Mitte des Behälters augeordnet ist, ein im Prinzip einer Tellerscheibe ausgebildeter Rührer angebracht, der den Suspensionskreislauf einleitet. Vorrichtungen dieser Art haben den Nachteil, eine vorhandene und mit Feststoff angereicherte Suspension, nicht aber eine zu kristallisierende, in einer vorbestimmten Menge vom Fließstrom abzuleiten und zu klassifizieren.
  • Weiter sind Kristallisatoren bekannt, die neben einem äußeren Kreislauf über einen inneren Kreislauf verfügen. Diese Anlagen sind in der Regel so ausgebildet, daß sich im Gefäßinneren ein sich nach oben erweiterndes Rohr befindet in dessen Zentrum am unteren Ende ein Propellerrührer läuft. Dieser Propellerrührer erzeugt eine Sogwirkung für die durch eine Zuführungsleitung mit Sprühkopf geförderte Lösung von unten nach oben. Die eingeführte Lösung wird dabei zur siedenden Oberfläche im Gefäßinneren geleitet. Durch die verlängerte Gefäßwand wird der Salzflüssigkeitsstrom wieder nach unten gelenkt.
  • Trotz der Herabsetzung der Abkühlungsgeschwindigkeiten in mehrstufigen Verdampferanlagen konnte bisher keine wesentliche Verbesserung der Korngröße des Kristallisats erzielt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Herstellung von grobkörnigen Salzen aus Lösungen anzuwenden, die es ermöglicht, ohne Berücksichtigung eines der bisher bekannten Umlaufkristallisatoren mit äußerem bzw. innerem Kreislauf um grobkörnige Kristallisate zu erzielen.
  • Die wird bei einer Vorrichtung zum Vakuumkristallisieren von Lösungen mit Sprühverdampfer, trichterförmigem Einbau und im unteren Teil des Kristallisationsgefäßes angeordneter Umlenkvorrichtung dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß über der Umlenkvorrichtung ein sattelförmig ausgebildetes Rohr so angeordnet ist, daß sein oberer Teil das rohrförmige Ende des trichterförmigen Einbaus umgibt.
  • Die über den trichterförmigen Einbau in das Kristallisationsgefäß einströmende Lösung gelangt über das den trichterförmigen Einbau in ein Rohr größeren Durchmessers und versetzt die im Kristallisationsgefäß befindliche Lösung in Zirkulation.
  • Die Zeichnung erläutert den Gegenstand der Erfindung. Sie zeigt die Vorrichtung zum Auskristallisieren von festen Stoffen aus einer Lösung mit innerem Kreislauf in schematischer Darstellung.
  • Mit 1 ist das Kristallisationsgefäß bezeichnet, in dem durch einen Sprühverdampfer 6 übersättigte Lösung einem trichterförmigen Einbau mit geringem Fassungsvermögen zugeführt und durch das den trichterförmigen Einbau fortsetzende zylindrische Rohr mit hoher Ausströmgeschwindigkeit weitergeleitet wird. Durch diese Anordnung wird eine spontane Keimbildung weitestgehend verhindert und die Lösung im gesamten Kristallisationsgefäß 1 in zirkulierende Bewegung mit innerem Kreislauf versetzt; dabei ist der Unterteil 5 des Kristallisationsgefäßes 1 konisch ausgebildet.
  • Die Konzentration der sich im trichterförmigen Einbau 2 befindenden iibersättigten Lösung wird durch eine schnelle Durchströmung und anschließende intensive Vermischung im Rohr 3 mit der im Kristallisationsgefäß 1 zirkulierenden weniger gesättigten Lösung herabgesetzt und die Bildung eines grobkörnigen Kristallisats ermöglicht. Die dabei aus dem Rohr 3 austretende, gut durchmischte, durch die Umlenkeinrichtung 7 entgegen der Strömungsrichtung im Rohr 3 an dessen Außenwand zur Oberfläche des Kristallisationsgefäßes 1 gelangende Lösung trifft dabei auf Salzkristalle oberhalb des konischen Unterteils 5 des Kristallisationsgefäßes 1 mit einer zur Aufhebung der Übersättigung ausreichenden Wachstumsoberfläche, wobei dort dieser Lösung weitere Feststoffanteile entzogen werden. Dabei erfolgt im konischen UnterteilS des Kristallisationsgefäßes 1 eine durch die Strömungsverhältnisse hervorgerufene Klassierung der Salzkristalle, die es gestatten, daß größere Kristalle abgesetzt und die kleineren Kristalle weiterhin von der zirkulierenden Lösung mitgerissen werden. Die durch Injektorwirkung im Bereich des erneut mit der übersättigten Lösung in Rohr 3 in Berührung kommenden Salzkristalle zirkulieren dabei weiter im Kreislauf der übersättigten Lösung und d sinken bei entsprechendem Volumenzuwachs zum konischen Unterteil 5 und weiter zum Klassierraum des Kristallisationsgefäßes 1.
  • Durch den im zylindrischen Teil des Einsatzes 2 angeordneten Rührer kann erreicht werden, daß die in Rohr 3 einströmende übersättigte Lösung eine Beschleunigung erfährt, die bewirkt, daß die Zirkulation der sich im Kristallisationsgefäß 1 befindenden Lösung gesteuert wird. Durch die dabei sich einstellende regelbare Strömungsgeschwindigkeit wird das Wachstum der in der Lösung befindlichen kleineren Kristalle beeinflußt, um Kristalle einer ganz bestimmten Körnung zu erzeugen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Vorrichtung zum Vakuumkristallisieren von Lösungen mit Sprühverdampfer, trichterförmigem Einbau und im unteren Teil des Kristallisationsgefäßes angeordneter Umlenkvorrichtung, d a -durch gekennzeichnet, daß über der Umlenkvorrichtung (7) ein sattelförmig ausgebildetes Rohr (3) so angeordnet ist, daß sein oberer Teil das rohrförmige Ende des trichterförmigen Einbaues (2) umgibt.
DEJ25385A 1964-03-05 1964-03-05 Vorrichtung zum Vakuumkristallisieren von Loesungen Pending DE1301299B (de)

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DEJ25385A DE1301299B (de) 1964-03-05 1964-03-05 Vorrichtung zum Vakuumkristallisieren von Loesungen

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR691794A (fr) * 1930-03-12 1930-10-27 Escher Wyss & Cie Const Mec Procédé pour l'obtention de sels en gros cristaux de leurs solutions aqueuses par le refroidissement de la solution avec emploi du vide
DE1036814B (de) * 1955-09-14 1958-08-21 Metallgesellschaft Ag Vorrichtung zur Gewinnung grosser und gleichmaessiger Kristalle
US3071447A (en) * 1958-09-09 1963-01-01 Whiting Corp Hydraulic classifier
FR1324673A (fr) * 1961-07-07 1963-04-19 Metallgesellschaft Ag Procédé et appareil pour la préparation de cristaux à gros grains en partant de solutions

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