DE1299564B - Mehrstufenschnellverdampfer - Google Patents

Description

• Es sind bereits zahlreiche Mehrstufenschnellverdampfer bekannt, die ein längliches Gehäuse, eine größer Anzahl querverlaufender Trennwände sowie eine in der Längsrichtung verlaufende Wandung aufweisen (s. beispielsweise die britische Patentschrift 794379 und die französischen Patentschriften 357 039, 1 170 434 und 1267468). In der Zeitschrift »The Engineer« vom 5. Mai 1961 ist auf den S. 745 und 746 ein Mehrstufenschnellverdampfer für Meerwasser ausführlich beschrieben und dargestellt. Dieser Verdampfer zeigt eine Anzahl querverlaufender Trennwände und eine in der Längsrichtung verlaufende Wandung. In dem Aufsatz ist ausführlich beschrieben, daß die Süßwasserbereitung aus Meerwasser sehr kostspielig ist und daß sich die Fachwelt seit langem damit beschäftigt, die Kosten für die Meerwasserumwandlung entscheidend zu senken.
• Schließlich ist aus der deutschen Auslegeschrift 1052950 ein mehrstufiger Verdampfer bekanntgeworden, dessen nebeneinanderliegende Verdampfungskammern unten miteinander durch Öffnungen in Reihe geschaltet sind, so daß erwärmte Flüssigkeit die Kammern durchlaufen kann. Zur Vermeidung eines übermäßigen Ansteigens des Flüssigkeitsstandes in den Kammern bei Null-Leistung oder geringer Leistung ist bei diesem bekannten Verdampfer im unteren Teil jeder Kammer ein Wehr vorgesehen, dessen Überlaufkante oberhalb der Öffnungen liegt.
• Diese Wehre verhindern gleichzeitig einen Abfall des Flüssigkeitsstandes bei voller Leistung in solchem Ausmaß, daß kein Dampf von Kammer zu Kammer entweichen kann Innerhalb solcher Mehrstufenverdampfer bestehen erhebliche Temperaturunterschiede. Das Rohwasser, aus welchem die Dämpfe entwickelt werden müssen, hat auf der ankommenden Seite die niedrigste Temperatur und in der letzten Kammer des Verdampfers die höchste Temperatur. Obwohl man immer bestrebt war, diese Temperaturunterschiede im Interesse einer Steigerung des Wirkungsgrades des Verdampfers auszugleichen, ist bisher noch keine Konstruktion gefunden worden, die einen wesentlich besseren Wirkungsgrad zeigt als die bisherigen Verdampfer.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mehrstufenschnellverdampfer für Meerwasser zu schaffen, der einen besonders guten Wirkungsgrad hat, einen gedrängten Aufbau zeigt und wirtschaftlich herstellbar ist.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Mehrstufenschnellverdampfer für Meerwasser, mit einem länglichen Gehäuse mit einer größeren Anzahl quer verlaufender Trennwände, sowie mit einer in Längsrichtung verlaufenden Wandung gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Längswand aus zwei Wänden aufgebaut ist und im Bedarfsfall der Zwischenraum zwischen den Wänden mit Isoliermaterial angefüllt ist.
• Der entscheidende Vorteil des Mehrstufenschnellverdampfers nach der Erfindung ist darin zu sehen, daß die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Längswand die Verdampferverluste überraschenderweise auf ein bisher nicht beobachtetes Minimum herabsetzt.
• In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Mehrstufenschnellverdampfers nach der Erfindung beispielsweise dargestellt.
• In der Zeichnung ist Fig. 1 die Ansicht eines Querschnitts nach Linie 1-1 der F i g. 2 durch einen Mehrstufenschnellverdampfer nach der Erfindung und F i g. 2 eine Draufsicht auf den Mehrstufenschnellverdampfer nach Fig. 1.
• Aus F i g. 1 ist deutlich zu ersehen, daß die Längswand 12 des neuen Mehrstufenschnellverdampfers aus zwei verschiedenen Wandteilen 12 a und 12 b aufgebaut ist, die durch einen Raum 12 c voneinander getrennt sind. Der Raum 12 c kann im Bedarfsfall mit Isoliermaterial, beispielsweise Glasfasern, angefüllt sein, obwohl dies normalerweise nicht erforderlich ist.
• Aus F i g. 2 der Zeichnung ersieht man, daß der Verdampfer 10 aus einem kreiszylindrischen länglichen Gehäuse besteht, welches durch querverlaufende Trennwände 11 a, 11 b und iln in eine größere Anzahl von Abschnitten aufgeteilt ist.
• Durch die Längswand 12 wird jeder der Abschnitte in Kammern aufgeteilt, so däß sich eine erste Reihe von Kammern 13 a, 13 b, 13 c, 13d und 13n ergibt, die sich auf der einen Seite des Gehäuses befinden, während eine zweite Reihe von Kammern 14 a, 14 b, 14c und 14n auf der anderen Seite der Längswand 12 liegt. Endwände 15 und 16 bilden die Abschlüsse des Gehäuses.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Mehrstufenschnellverdampfer für Meerwasser mit einem länglichen Gehäuse, mit einer größeren Anzahl querverlaufender Trennwände sowie mit einer in der Längsrichtung verlaufenden Wandung, dadurch gekennzeichnet, daßdieLängswand aus zwei Wänden (12 a, 12 b) aufgebaut ist und im Bedarfsfall~ der Zwischenraum (12c) zwischen den Wänden (12 a und 12 b) mit Isoliermatenal angefüllt ist.