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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Zubereiten, Portionieren
und Verteilen von Speisen mit unterhalb eines Förderbandes für Tabletts angeordneten,
über dessen Breite vorstehenden Bereitschaftsbehältern und seitlich neben diesen
angeordneten Kocheinrichtungen.
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Durch derartige Einrichtungen soll eine schnelle Abwicklung in der
Herstellung und Verteilung von Speisen erreicht werden, wie sie z. B. in Krankenhäusern
erwünscht ist, um vor allem an Zeit und Personal zu sparen.
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Es ist bereits eine Vorrichtung zur Ausgabe zubereiteter Speisen bekannt,
die darin besteht, daß ein in Tischhöhe angeordnetes Transportband für das zu füllende
Geschirr vorgesehen ist, dem unterhalb in Längsrichtung in Reihe angeordnete Bereitschaftsbehälter
für jeweils eine Speiseart zugeordnet sind. Diese Behälter stehen über die Breite
des Transportbandes nach beiden Seiten vor. Auf der einen Langseite erfolgt die
Beschickung der Behälter mit den Speisen, und auf der anderen Langseite erfolgt
die Entnahme der Speisen (deutsches Gebrauchsmuster 1811040). Ferner ist
es bekannt, Kochautomaten mit einem Tablett-Förderband zu kombinieren, um eine schnelle
Speisenausgabe zu erreichen (Zeitschrift »Elektrohandel/Elektrowelt« 1963, Nr. A
8, S. 201 und 202). Beide bekannten Ausführungen weisen getrennte Kocheinrichtungen
und getrennte Vorratsbehälter mit einem Förderband auf. Diese Anordnung erfordert
eine Vielzahl von getrennten Einrichtungen, die nicht nur aufwendig in ihren Geräten
und im Personalbedarf hierfür sind, sondern bei der Verwendung in der Form von Kochautomaten
auch ziemlich teuer sind.
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Die Verwendung von Förderbändern zur Speisezuteilung ist weiterhin
durch die USA.-Patentschrift 2 661080 und eine Wrasenabzugseinrichtung ist
durch das deutsche Gebrauchsmuster 1883 542 bekanntgeworden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Einrichtung zum Zubereiten,
Portionieren und Verteilen von Speisen zu vereinfachen, den Personalbedarf zu verringern
und eine Einrichtung mit wenig Raumbedarf zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen in
zwei parallelen Reihen angeordneten Bereitschaftsbehältern und in diesen Reihen
in gleicher Weise unter dem Förderband mit Abstand von diesem angeordneten Kocheinrichtungen
eine Hohlwand mit Öffnungen für einen an sich bekannten Wrasenabzug angeordnet ist.
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Um die Einrichtung in ihrer Anordnung raumsparend zu gestalten, ist
es vorteilhaft, wenn die Kocheinrichtungen einen in der Draufsicht im wesentlichen
rechteckigen Querschnitt haben.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Einrichtung, F i g. 2
eine Vorderansicht auf F i g. 1, F i g. 3 einen Schnitt nach Linie A-A in den F
i g. 1 und 2.
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Auf dem Fundament 1 steht eine senkrechte Hohlwand 3, deren Innenraum
an einen Abzug angeschlossen ist; sie hat eine Reihe von nach außen führenden Öffnungen
3 für den Wrasenabzug. über der Hohlwand 2 befindet sich ein Förderband 4, das mit
der Hohlwand 2, wie aus der F i g. 3 zu ersehen ist, im Querschnitt ein T ergibt.
Vor der Hohlwand 2, unterhalb des Förderbandes 4, stehen Kocheinrichtungen
5, 6 und Bereitschaftsbehälter 7, wie z. B. Herde, Kochkessel, Kühlschränke u. dgl.,
von in der Draufsicht rechteckigen Querschnitten, die sich in ihrer Anzahl nach
dem Bedarf, d. h. nach der Personalzahl und der Art der Gerichte, wie Suppe, Kartoffeln,
Gemüse, Fleisch usw. richten.
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Am Kopfende des Förderbandes 4 sind die Ausgabestellen 8 für die Tabletts,
Bestecke, Teller, Warmhaltehauben usw. angeordnet. Am Fußende des Förderbandes
4 werden die Transportwagen oder Transportschränke 11 für die vom Förderband
4 abzunehmenden fertigen Gedecke vorbeigeführt. Auf der anderen Seite des Förderbandes
4 kann man, das das Ausführungsbeispiel ein Förderband 4 doppelter Breite zeigt,
auch noch Kocheinrichtungen 12, 13,
wie Kochkessel usw. und andere Geräte
anordnen. Man kann dort auch Geräte aufstellen, die dem Fertigstellen von Diätgerichten
dienen. Ihr Vorkochen usw. erfolgt in Herden, Kesseln u. dgl., die an den Stellen
14, 15 usw. der Küche aufgestellt sind. Zwischen den Geräten am Förderband
4 und den Geräten an den Stellen 14,15 ist ein Gang vorgesehen.
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In Abänderung der in den Figuren gezeigten Einrichtung kann man an
Stelle eines doppelten Förderbandes 4 ein einfaches Band von halber Breite des Doppelbandes
anwenden. Dieses Band und die Hohlwand 2 bilden dann einen Winkel anstatt des T.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung hat den Vorteil, daß die Küche mit
ihren Herden und Kesseln und Verteilungs- und Portionierungseinrichtungen eine in
sich geschlossene Einheit bildet, bei der am Band selbst gekocht und unmittelbar
aus den Kochgeräten portioniert und verteilt wird. Die Tabletts, Bestecke, Teller
usw. werden in gewohnter Weise aufgegeben. Dabei ist darauf zu achten, daß die Höhe
des Förderbandes 4 über dem Fundament 1, die Höhe der Herde, Kessel, die einzelnen
Abstände, ihr Hervortreten über das Förderband usw. so gewählt werden, daß ein einwandfreier
Abzug der Wrasen und ein unbehindertes, schnelles Arbeiten für das Personal möglich
ist.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen vor allem darin,
daß keine getrennten Koch- und Vorratseinrichtungen mehr erforderlich sind, sondern
daß das Kochgefäß gleichzeitig Vorratsgefäß ist, beide Einrichtungen also ein Gefäß
bilden. Damit entfallen auch die bisher üblichen Warmhaltevorratsbehälter, so daß
die neue Einrichtung nicht nur raumsparend, sondern auch in ihrem Aufbau mit einfachen
Kochgeräten und mit wenig Personal auskommt. Damit kann diese Einrichtung auch für
kleine Krankenhäuser, Verpflegungsstellen u. ä. vorteilhaft verwendet werden.