DE1296786B - Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus einer aus Giessharz und Fuellstoffen verschiedener Dichte bestehenden Giessmischung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus einer aus Giessharz und Fuellstoffen verschiedener Dichte bestehenden Giessmischung

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DE1296786B DE1965K0056196 DEK0056196A DE1296786B DE 1296786 B DE1296786 B DE 1296786B DE 1965K0056196 DE1965K0056196 DE 1965K0056196 DE K0056196 A DEK0056196 A DE K0056196A DE 1296786 B DE1296786 B DE 1296786B
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C41/00Shaping by coating a mould, core or other substrate, i.e. by depositing material and stripping-off the shaped article; Apparatus therefor
    • B29C41/02Shaping by coating a mould, core or other substrate, i.e. by depositing material and stripping-off the shaped article; Apparatus therefor for making articles of definite length, i.e. discrete articles
    • B29C41/04Rotational or centrifugal casting, i.e. coating the inside of a mould by rotating the mould
    • B29C41/042Rotational or centrifugal casting, i.e. coating the inside of a mould by rotating the mould by rotating a mould around its axis of symmetry

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus einer aus Gießharz und Füllstoffen verschiedener Dichte bestehenden Gießmischung durch Schleudergießen.
  • Als Gießharz sind verschiedene Kunstharze oder ihre Vorprodukte bekannt, die in flüssigem Zustand angeliefert werden und die durch eine chemische Reaktion (Polymerisation, Polyaddition, Polykondensation) in den gebrauchsfähigen, körperlich festen Endzustand übergeführt werden. Zu diesen Gießharzen zählen z. B. die ungesättigten Polyesterharze, die Epoxydharzvorprodukte, die in Styrol oder anderen Monomeren gelösten Kohlenwasserstoffharze auf Butadien-Basis, die Furanharze, Phenolharze, Polymethacrylatharze in Lösung monomerer Methacrylate und andere. Allen gemeinsam ist der flüssige Zustand vor der Formgebung und die Möglichkeit der Härtung.
  • Diese und andere Gießharze werden überwiegend in Kombination mit Füllstoffen verarbeitet, wodurch nicht nur eine Verbilligung der Endprodukte erzielt, sondern oft auch eine Verbesserung der mechanischen, thermischen oder elektrischen Eigenschaften erreicht wird. Durch den Zusatz von Füllstoffen kann auch der Schrumpfung der Gießharze entgegengewirkt werden, die im Verlauf ihrer Härtung mehr oder weniger stark eintritt.
  • In zahlreichen technischen Vorschriften sind Füllstoffe als Mischungsbestandteile enthalten, wobei oft auch Füllstoffkombinationen aus zwei oder mehr Komponenten aufgeführt sind. Ebenso finden sich auch Vorschriften, die eine bestimmte Korngrößenverteilung der Füllstoffe vorsehen, z. B. mit dem Ziel, eine möglichst lückenfreie Packung zu erreichen, indem kleinere Teilchen vorgesehen sind, um die zwischen den gröberen Teilchen verbleibenden Zwischenräume auszufüllen.
  • Das durch die Beigabe von Füllstoffen erstrebte Ziel, z. B. der Verbesserung mechanischer Eigenschaften, wird jedoch oft nur bedingt erreicht, weil die zugesetzten Füllstoffe die Neigung haben, sich -den Gesetzen der Schwerkraft folgend - in der zunächst flüssigen Masse abzusetzen, wodurch eine Inhomogenität des Fertigteiles bedingt ist. Da alle Kunstharze bzw. ihre Vorprodukte während der Härtungsreaktion eine Volumenverminderung erfahren, die Füllstoffe dagegen unverändert bleiben, können somit innere Spannungen in dem inhomogenen Fertigteil entstehen, die sich in den mechanischen Eigenschaften deutlich negativ auswirken.
  • Unabhängig davon erhöhen zugesetzte Füllstoffe auch stets die Viskosität dieser Gießmischungen. Dadurch kann die beim Mischvorgang der beiden Komponenten zwangläufig eingebrachte Luft um so schwerer entweichen, je höher der Füllstoffanteil und damit die Viskosität der Mischung wird. Eingeschlossene Luftblasen im gehärteten Fertigteil bedeuten aber Fehlstellen, die nochmals zu einer Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften führen.
  • Man versucht diesen Fehler dadurch zu mindern, daß man die Gießharz-Füllstoff-Mischungen einer Vakuumbehandlung unterzieht. Dies ist jedoch appa rativ aufwendig und bringt die Gefahr eines Viskositätsanstiegs oder gar einer vorzeitigen Gelierung der Gießmischung mit sich.
  • Es ist ferner bekannt, diesen allen Gießverfahren anhaftenden Fehler dadurch zu vermeiden, daß man das Schleudergußverfahren anwendet, bei dem nahezu poren-, d. h. luftfreie Hohlkörper, z. B. Rohre, hergestellt werden können. Das Schleudergußverfahren bringt jedoch den Nachteil mit sich, daß die Fliehkraftwirkung einer erhöhten Absetzneigung der spezifisch noch schwereren Füllstoffteilchen zur Folge hat. Beim Schlendergußverfahren steht dem Vorteil der Luft- und Blasenfreiheit der Nachteil einer ungleichmäßigen Füllstoffverteilung entgegen. Um diese zu vermeiden, hat man bei Füllstoffen mit einem von der Kunstharzmasse abweichenden spezifischen Gewicht schon bestimmte Bedingungen vorgeschlagen, um Hohlkörper mit gleichmäßig mit Füllmittel durchsetzter Wandung zu erhalten.
  • Für die Anreicherung der Füllmittel innerhalb der Wandung des herzustellenden Hohlkörpers, z. B. mehr oder weniger an der inneren oder äußeren Oberfläche des durch Schleudern zu erhaltenden Hohlkörpers soll die Umlaufgeschwindigkeit der Hohlform geändert werden. Eine solche Verfahrensweise ist nur begrenzt anwendbar. Denn der Vorschlag führt dazu, daß man die Umlaufgeschwindigkeit erniedrigen soll, weil bei geringeren Geschwindigkeitswerten der Entmischungseffekt naturgemäß geringer ist und man homogenere Rohrwände erhalten würde. Der Umlaufgeschwindigkeit ist jedoch nach unten eine Grenze gesetzt, weil dann Lufteinschlüsse unvermeidlich sind. Diese Grenze ist im übrigen sehr bald erreicht.
  • Als weitere Bedingungen, eine homogenere Verteilung in der Rohrwand nach dem Schleudergußverfahren zu erreichen, wird eine Änderung des Verteilungsgrades vorgeschlagen. Dies bedeutet, daß man von einer aus anderen Gründen für die Herstellung des Rohres optimalen Verteilung abgeben müßte, um das Ziel einer gleichmäßig mit Füllmittel durchsetzten Wandung zu erhalten. Aber auch hierbei wird das Ziel nicht erreicht, weil, gleichgültig, welcher Verteilungsgrad, der im Sinn der Mischung auch nicht beliebig eingestellt werden kann, vorgesehen wird, in der Mischung immer größere und kleinere Teilchen enthalten sein werden. Dies hat zur Folge, daß auch bei Anderung des Verteilungsgrades immer die größeren Teilchen nach außen und feinere Teilchen nach innen wandern werden. Dieses Mittel ist somit auch nicht brauchbar.
  • Für die unterschiedliche Anreicherung wird ferner die Menge des Füllstoffes verantwortlich gemacht.
  • Hierbei greift man auch wieder in eine aus anderen Gründen vorbestimmte Zusammensetzung bzw. Mischung von Füllstoff und Kunstharz störend ein. Die Menge des Füllstoffes in dem Kunstharz ist im allgemeinen eine ganz bestimmte, von der man nicht abgehen kann und will, um nicht andere Eigenschaften des geschleuderten Hohlkörpers zu erhalten und die gewünschten zu beeinträchtigen und zu gefährden.
  • Der fundamentale Aufbau des herzustellenden Rohres kann bei Berücksichtigung dieser Bedingung nicht eingehalten werden. Das gleiche gilt für die weitere Bedingung, nämlich die Fließfähigkeit der Kunstharzmasse zu verändern. Einerseits ist die Fließfähigkeit nur begrenzt variierbar, andererseits ergibt sich hierbei, daß man praktisch ein anderes Kunstharz von eventuell anderen Eigenschaften verwenden muß, als man dies bei dem ursprünglichen Konzept der Werkstoffzusammensetzung des herzustellenden Hohlkörpers mittels des Schleudervorganges vorgesehen hat. Bei den gemachten Vorschlägen erhält man zwangläufig einen Körper mit einer mit Füllmittel durchsetzten Wandung, bei dem das Füllmittel zwar gleichmäßig verteilt ist, der jedoch hinsichtlich Verteilungsgrad, Menge des Füllstoffes und Art der Kunstharzmasse ganz anders aufgebaut ist als bei dieser vorbestimmt war.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, Formkörper aus Gießharz und Füllstoff aufweisenden Gießmischungen zu schaffen, die sowohl luft- und blasenfrei sind als auch eine homogene Struktur unter Einhaltung der gewählten Art der Füllstoffe und auch des Gießharzes aufweisen. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Füllstoffe verschiedener Dichte hinsichtlich ihrer Dichte und Teilchengröße aufeinander auf gleiche, insbesondere angenähert gleiche, durch das Schleudern sich ergebende Absetzgeschwindigkeiten in Abhängigkeit von einel vorbestimmten Dichte des Gießharzes abgestimmt werden.
  • Vorteilhaft können spezifisch leichtere Füllstoffe in gröberer Teilchengröße im Gemisch mit spezifisch schwereren Füllstoffen in feinerer Teilchengröße verwendet werden.
  • Durch das Anpassen der Füllstoffe verschiedener Dichte an das Gesetz der Radialbeschleunigung von Feststoffen hinsichtlich der Teilchengröße läßt sich verhindern, daß unterschiedliche Absetzneigungen auftreten können. Die verschiedenen Füllstoffe und die unterschiedlichen Teilchengrößen innerhalb der Füllstoffklassen können sich praktisch nicht mehr entmischen, so daß wesentlich homogenere Formkörper mit verbesserten mechanischen Eigenschaften erhalten werden können. Bei dem Schleudergußvorgang wird den Entmischungserscheinungen durch Sedimentation wirksam begegnet. Die Luft kann gut entweichen, die Viskosität wird nicht beeinträchtigt.
  • Zugleich läßt sich eine lückenfreie Packung zwischen kleineren und gröberen Teilchen erzielen. Das Herstellungsverfahren bleibt einfach. Die Schleuderwirkung bei der Herstellung kann hochgehalten werden.
  • Hierbei kann man mit wesentlich weniger Bindemittel auskommen, z. B. 12 bis 14°/o, was weiterhin zur mechanischen Festigkeit der Schleuderrohre und auch zu ihrer wirtschaftlicheren Herstellung beiträgt.
  • Die Absetzgeschwindigkeit wz von Füllstoffteilchen unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft ist: dz =. yF-yG r rw2 (m/s).
  • 18v yG In dieser Gleichung bedeutet d = Teilchendurchmesser (m), v = Viskosität des Gießharzes (m2/s), yF = Dichte des Füllstoffes (kg/m3), yG = Dichte des Gießharzes (kg/m3), r = Durchmesser der Schleudertrommel (m), w = Winkelgeschwindigkeit (s-') = 2"" [n = Drehzahl (UpM)1. v, r und w sind als Konstanten anzusehen, die auf die Radialbewegung von Gießharz und Füllstoff in gleichem Maße einwirken. Unter dieser Vereinfachung lassen sich für jede Dichte eines Gießharzes und für verschiedene Dichten von Füllstoffen Kurven gleicher Radialgeschwindigkeiten berechnen, die abzulesen gestatten, welche Teilchendurchmesser von Füllstoffen verschiedener Dichte zu gleichen Radialgeschwindigkeiten führen.
  • In dem Diagramm wurde als Beispiel ein Gießharz gewählt, das bei einer Temperatur von 1100 C vergossen werden soll, bei der es eine Dichte mg= 1, 07 g/cm3 hat. Das Diagramm zeigt eine Schar von Kurven gleicher Absetzgeschwindigkeit von Füllstoffen für ein Gießharz der Dichte 1,07 cm : 3.
  • Wenn beispielsweise ein Quarzmehl (Dichte 2,6 g/cm3) von 100 sm Teilchendurchmesser als Füllstoff eingesetzt wird, so kann eine Kombination mit Basaltmehl (Dichte=3,0 g/cm3) von 89 ttm Teilchendurchmesser und/oderTitandioxyd(Dichte = 4,2 g/cm3) von 70 Fm Teilchendurchmesser und/oder Pyritmehl (Dichte=5,1 g/cm3) von 62 Fm Teilchendurchmesser und/oder Bleiweiß (Dichte = 6,8) von 52 Fm Teilchendurchmesser benutzt werden, ohne daß die gröberen oder spezifisch schwereren Teilchen sich schneller zum äußeren Rohrumfang hin absetzen als die feineren oder spezifisch leichteren. Man erhält auf diese Weise insofern eine besonders gute Füllstoffverteilung als die Lücken zwischen den groben, spezifisch leichteren Quarzkörnern durch die feineren, spezifisch schwereren Basalt-, Titandioxyd-, Pyrit bzw. Bleiweißteilchen gefüllt werden.
  • Es ist zweckmäßig, die Füllstoffe von im wesentlichen kugelförmiger Gestaltung der Teilchen zu verwenden, um eine Anpassung an die rechnerisch ermittelte Füllstoffkomposition zu erhalten. Bei Verwendung von Füllstoffteilchen wesentlich abweichender Gestaltung, z. B. faseriger Form u. dgl., läßt sich eine entsprechende Korrektur für die Füllstoffkomposition durchführen, was experimentell erfolgen kann.
  • Die Abstimmung der Füllstoffteilchen verschiedener Dichte hinsichtlich ihrer Größe bereitet keine Schwierigkeiten.
  • Das Auftreten unterschiedlicher Absetzneigungen kann noch dadurch, gegebenenfalls zusätzlich, gemindert bzw. behoben werden, daß man extrem feine Füllstoffteilchen verwendet, da die Absetzneigung mit dem Quadrat des Durchmessers der Füllstoffteilchen wächst. Es ist hierbei jedoch darauf zu achten, daß die Viskosität der Mischung im ausreichenden Maß erhalten bleibt, weil mit abnehmendem Durchmesser der Füllstoffe der Harzbedarf wächst. Diese Maßnahme eignet sich vor allem dann, wenn Feinstmehle des Füllstoffes auf einfacher Weise zur Verfügung stehen.
  • Die Homogenität des Schleudergußkörpers läßt sich noch dadurch vervollkommnen, daß - soweit zweckmäßig - Füllstoffe verwendet werden, die in der Dichte derjenigen der verwendeten Gießharze gleich bzw. angenähert gleich sind. In einem solchen Fall wäre eine unterschiedliche Absetzneigung auch bei höchsten Zentrifugalkräften nicht vorhanden bzw. praktisch unbeachtlich. Wesentlich bleibt jedoch die Unterbindung der Entmischung der Füllstoffgemische selbst, auch wenn diese eine gegenüber dem Gießharz höhere Dichte aufweisen und dadurch die Neigung haben, sich in Richtung nach außen zu bewegen.
  • Sinngemäß gilt diese Auswahl der Füllstoffe nach Teilchengröße und Dichte auch für solche Gemische mit verformbaren Kunstharzen, wenn die Formmassen als Pulver oder Granulat in die Schleuderform eingetragen werden, weil alle verformbaren Kunstharze den Zustand der Schmelze durchlaufen müssen, in welchem sie viskose Flüssigkeiten darstellen. Auch hierbei wird eine Entmischung durch Sedimentation oder Radialbeschleunigung durch die Erfindung vermieden bzw. wirksam vermindert.
  • Als herzustellende Formkörper mit den erfindungsgemäßen Eigenschaften kommen vor allem Rohre in Frage, und zwar solche für die Bei und Entwässerung, vorzugsweise zur Verwendung als Filterrohre, die schlitzartige Durchbrechungen aufweisen.
  • Beispiel 1 Unter einer Rührvorrichtung werden unter Erwärmung auf 1100 C folgende Komponenten mechanisch gemischt: 270g eines handelsüblichen Epoxydharzes auf Basis Bisphenol A mit einer Viskosität von 10000 cP bei 250 C und einem Epoxydwert von 0,53, 51g (= 190/0 bezogen auf das Epoxydharz) eines handelsüblichen Polyaminhärters mit einem H-Aquivalentgewicht von 36, 753 g Quarzsand (Korngröße: 96 ovo über 0,2 mm), 675 g Quarzmehl (Korngröße: 95 Olo kleiner als 0,04 mm), 225 g Quarzmehl (Korngröße: 90 ovo kleiner als 0,01 mm).
  • Diese Mischung wird in eine mit 500 UpM rotierende Schleudertrommel von 210 mm Durchmesser gegossen und danach bei 2000 UpM und 1500C so lange behandelt, bis die Gießmasse erstarrt ist und entformt werden kann.
  • Das Rohr zeigt einen Elastizitätsmodul von 278000 kplcm2 und hat zwischen ebenen Platten eine Bruchfestigkeit von 780 kp.
  • Ein unter gleichen Bedingungen hergestelltes Rohr, bei dem jedoch die zuletzt genannte Quarzfraktion durch 225 g Bleiweiß mit einer Korngröße kleiner als 0,02 mm ersetzt wurde, erreicht einen Elastizitätsmodul von 360 000 kp/cm2 und eine Bruchlast von 930 kp. Diese Verbesserung der mechanischen Eigenschaften ist auf die homogenere Füllung zurückzuführen.
  • Beispiel 2 Unter einer Rührvorrichtung werden unter Erwärmung auf 1100 C folgende Komponenten mechanisch gemischt: 270 g eines Epoxydharzes wie im Beispiel 1, 51 g eines Härters wie im Beispiel 1, 600 g Quarzsand (Korngröße: 96 ovo über 0,2 mm), 300 g Quarzsand (Korngröße : 99 ovo über 0,1 mm), 150 g Quarzsand (Korngröße: 78 o/o gleich 0,1 mm), 280 g Quarzmehl (Korngröße: 0,04 bis 0,1 mm), 400 g Quarzmehl (Korngröße: 95 ovo kleiner als 0,04 mm), 200 g Quarzmehl (Korngröße: 90 ovo kleiner als 0,01 mm).
  • Diese Mischung wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, behandelt, wonach am fertigen Rohr folgende Werte gemessen werden konnten: Elastizitätsmodul ... .. 309 000 kp/cm2 Bruchlast.. .. . . 900 kp.
  • Bei Ersatz der drei zuletzt genannten Mischungsbestandteile durch 280 g Titandioxyd von durchschnittlich 0,07 mm Teilchendurchmesser und 600 g Bleiweiß mit einer Korngröße kleiner als 0,05 mm ergaben sich folgende Werte am fertigen Rohr: Elastizitätsmodul.... 490000 kp/cm2 Bruchlast.. . 1210 kp.
  • Die durch Bleiweiß und Titandioxyd hervorgerufene Hellfärbung des Rohres ist sehr gleichmäßig über die gesamte Rohrwanddicke und nicht etwa an der inneren oder äußeren Rohrwand konzentriert.
  • Schon aus der gleichmäßigen Färbung, noch mehr aber aus der deutlichen Verbesserung der mechanischen Eigenschaften kann auf einen homogenen Rohraufbau geschlossen werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus einer aus Gießharz und Füllstoffen verschiedener Dichte bestehenden Gießmischung durch Schleudergießen, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstoffe verschiedener Dichte hinsichtlich ihrer Dichte und Teilchengröße aufeinander auf gleiche, insbesondere angenähert gleiche, durch das Schleudern sich ergebende Absetzgeschwindigkeiten in Abhängigkeit von einer vorbestimmten Dichte des Gießharzes abgestimmt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß spezifisch leichtere Füllstoffe in gröberer Teilchengröße im Gemisch mit spezifisch schwereren Füllstoffen in feinerer Teilchengröße verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Füllstoffe von im wesentlichen kugelförmiger Gestaltung der Füllstoffteilchen verwendet werden.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Füllstoffe von überwiegend feiner, insbesondere feinster Teilchengröße verwendet werden.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Gemische von aus Pulver, insbesondere Granulat bestehendem Kunstharz und Füllstoffen bei Überführen des Kunstharzes in eine Schmelze zum Schleudergießen verwendet werden.
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