DE1947365A1 - Verfahren zum Herstellen eines zellfoermigen Werkstoffes sowie fester,wasserabgebundener zellfoermiger Schaumstoff mit einem anorganischen,hydraulischen Bindemittel - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines zellfoermigen Werkstoffes sowie fester,wasserabgebundener zellfoermiger Schaumstoff mit einem anorganischen,hydraulischen BindemittelInfo
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Description
Anlage
iur Eingabe vom 10· Sept.
Named.Anm.Jules Madder
ifc H+
Verfahren zum Herstellen eines zellförmigen V/erkstoffes sowie fester, wasserabgebundener, zellförmiger Schaumstoff
mit einem anorganischen, hydraulischen Bindemittel.
Die vorliegende Erfindung betrifft poröse Schaumstoffe auf
der Grundlage von wasserhärtenden Bindemitteln oder Zementen sowie Verfahren zum Herstellen derartiger Schaumstoffe. Im
einzelnen bezieht sich die Erfindung auf Verfahren zum Herstellen poröser Schaumstoffe durch Freisetzen von Gas in einer
wasserabbindenden Schlämme, die Portland-Zement, Hochtonerdezement oder gebrannten Gips enthält, wobei man das Gemisch anschließend
aufschäumen und abbinden läßt; die Erfindung bezieht sich ferner insbesondere auf einer· neuen Schaumstoff mit einer
neuen Porenstruktur und auf einen Schaumstoff auf der Grundlage einer neuen Kombination aus Hochtonerdezement und einem partikel·
förmigen, lamellaren Schaumstabilisierungsmittel.
Es ist eine Vielfalt von Verfahren bekannt, mit denen feste Schaumstoffe durch chemische Freisetzung von Gas in einer wasserabbindenden,
zementhaltigen Schlämme hergestellt werden, wobei man das sich ergebende schäumende Erzeugnis abbinden läßt.
Beispielsweise kann man Schlämmen aus gebranntem Gips durch Einführung von Aluminiumsulfat und Kalziumkarbonat in die Schlämme
aufschäumen, wobei Kohlendioxydgas bei Anwesenheit von Wasser in der Schlamme freigesetzt wird. Ein anderes bekanntes Verfahren
air Blasenbildung besteht in der katalytischen Freisetzung von Sauerstoff aus Wasserstoffsuperoxyd mittels eines Mangansuper-
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oxydkatalysators. Bei Zusammensetzungen auf der GruridlNa^e' vo« -J
Fortland-Zement benutzt man häufig fein verteiltes metallisches Aluminium als gasbildendes Mittel, das Wasserstoffgas unter den
in Gemischen aus Wasser mit Portland-Zement herrschenden stark alkalischen Bedingungen freisetzt.
Derartige poröse Schaumstoffe sind als ieichtbaustoffe und Isoliermaterialien
brauchbar, und zwar insbesondere dann, wenn eine feuerfeste Isolierung- erwürrcht ist. Bei derartigen Materlallen
sind die geringen Kosten selbstverständlich wichtig und man wünscht auch eine Widerstandsfähigkeit gegen alkalische Korrosion.
Pur viele Anwendungsfälle M; auch eine hohe Druckfestigkeit
des Werkstoffes sehr wichtig. Wünschenswert sind ferner eine gleichmäßige Porengröße, eine geringe Durchlässigkeit für Feuch-™
tigkeit, hohe Biegefestigkeit und gerinne Sprödheit. Außerdem 1st es häufig erwünscht, daß man den Werkstoff am Ort seiner Benutzurrherstellen
kann, d.h. beispielsweise auf den Oberflächen eines vcrhanienen Bauwerkes oder in Gebäudehohlräumen, und man möchte
den Werkstoff schnell und einfach herstellen und verteilen können.
Bei der. herkömmlichen Verfahren zum Herstellen von Schaumstoffen
auf der Grundlage partikelförmiger, wasserabbindender, anorganischer
Materialien wendet man satzweise arbeitende Mischeinrichtungen an, bei denen eine Portion der Schlämme in einer Kammer gemischt
und dann ganz aus dieser Kammer entleert wird, woraufhin fc man die nächste Portion in die Kammer einbringt, mischt und entleert
usw. Dies Verfahren hat den Machteil, daß man normalerweise nur wenige hundert Pfund oder weniger Schaumstoff auf einmal herstellen
kann und zwar einfach wegen der begrenzten Größe der Mischbehälter und der geringen Zeit, die verfügbar ist, um den
Inhalt des Mischers zu entleeren, bevor das freigesetzte Gas entweicht oder die Schlämme abzubinden beginnt. Das Verfahren ist
auch weniger zur Anwendung in den Fällen geeignet, wo der Schaumstoff am Ort seiner Verwendung hergestellt werden soll.
Was den Werkstoff selbst angeht, so haben die bekannten wasserabbindenden
Schaumstoffe auf Zementgrundlage, die hydraulische Ze-
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monte, wie etwa Portland-Zement, Hochtonerdezement und Gips enthalten,
eine rerin~ere Druckfestirkeit, als es für gewisse Anwendun-'sfülle
erwünscht ist. Es sind zwar Schaumstoffe mit anderen Grundsubstanzen, etwa aluminiumnhosphatgebundenen V.'ollastonit, bekannt,
die sich durch verhältnismäßig hohe Druckfestigkeit auszeichnen.,
bei diesen Schaumstoffen sind jedoch andere und im allpemejnen
teuerere AKuscan^smaterialien erforderlich, als sie in
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, und diese bekannten
Schaumstoffe sind zumindest in vielen Fällen nicht ausreichend widerstandsfähi~ geren alkalische Korrosion.
Der verlierenden Erfindung: lie^t daher zunächst die Aufgabe zugrunde,
ein neues, besseres Verfahren zum Herstellen von festen Schaumstoffen wie einen neuen und besseren festen Schaumstoff zu
schaffen. Die Erfindung soll ein Verfahren zum Herstellen eines festen Schaumstoffes in erster Linie auf der Grundlage eines
wasserabbindenden anorganischen Zementes, wie etwa Portland-Zement.
Ilochtonerdezement und Gips, schaffen. Die Erfindung so]
ferner ein Verfahren dieser Art anheben, mit dem derartige Süi v.imstoffe
kontinuierlich, schnell und leicht an verschiedenen Stellen, wo die Schaumstoffe zu verwenden sind, hergestellt werden
können. Der mit dem erfindunnsgemäßen Verfahren hergestellte
Schaumstoff soll eine bessere Druckfestirkeit aufweisen. Auch soll der mit dem erfinäun^STemäßen Verfahren hergestellte Schaumstoff
eine bessere Biegefestigkeit, gerinne Sprödheit, gerinne Feuchtigkeitsdurchlässi^keit,
hohe Widerstandsfähigkeit herren alkalische
Korrosion und eine äußerst gleichmäßi-e Porenrröße haben.
Der Erfindung lie-:t ferner die Aufgabe zugrunde, feste Schaumstoffe
mit den zuvor angeführten verbesserten Eigenschaften zu
schaffen. Ganz besonders soll die vorliegende Erfindung einen neuen, festen Schaumstoff schaffen, der im wesentlichen aus Hochtonerdezement
und einem partikelförmirten, lamellaren Schaumstabilisierunn:smittel
besteht.
Zur Lösunp dieser und weiterer, für den Fachmann auf der Hand liegender
oder sich aus der folgenden Beschreibung ergebender Aufgaben schafft die vorliegende Erfindung ein neues Verfahren zum Her-
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$AD OfttßJMAL
stellen von festen Schaumstoffen, bei dem partikelförmige Substanzen
für eine sehr kurze Mischzeit einer hochwirksamen Schermischung unterworfen werden, bevor man sie aufschäumen und abbin- .·
den läßt; die Erfindung schafft ferner einen neuen, wasserabgebundenen,
zellförmigen Schaumstoff, der einen hydraulischen Binder oder Zement, wie etwa Portland-Zement, Hochtonerdezement und Gips,
enthält, wobei der Schaumstoff eine spezifisch neue Porenstruktur hat.
Im einzelnen wird beim Verfahren gemäß der Erfindung eine im wesentlich
aus Wasser bestehende Flüssigkeit in eine Mischkammer eingeführt, in die auch getrennt von der Flüssigkeit ein fein zerteilter
Feststoff eingeführt wird, der einen partikelförmigen, wasserabbindenden
Zement, wie etwa Portland-Zement, Hochtonerdezement k und Gips, enthält; in die Mischkammer wird ferner ein gasbilden-™
des Mittel und ein Schaumstabilisator eingeführt, der einen inerten, partikelförmigen, lamellaren Zusatz in einer Menge von etwa
0,2 bis etwa 12 Gew.-% bezogen auf das Gewicht des Festestoffes
enthält. Im wesentlichen das gesamte in der Mischkammer enthaltene Material wird einer hochwirksamen Schermischung für eine Mischdauer
von nicht mehr als etwa H Sekunden und vorzugsweise weniger als
etwa 1 Sekunde unterworfen, um dann sofort aus der Mischkammer entleert zu werden, woraufhin man das Material aufschäumen und abbinden
läßt. Der hochwirksame Schermischvorgang sieht vorzugsweise einen maximalen Henngeschwindigkeitsgradienten in der Mischkammer
vor, der größer als etwa 500 Sekunden ~ für im wesentlichen das gesamte in der Mischkammer enthaltene Material ist, wobei der maxib
male Henngeschwindigkeitsgradient als Maximalwert des Verhältnisses der relativen Geschwindigkeit zwischen zwei Oberflächen des Mischers,
zwischen denen das Gemisch hindurchgeführt wird, zum Abstand zwischen diesen zwei Oberflächen definiert ist.
Beim neuen Schaumstoff gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen
das gesamte Porenvolumen des Schaumstoffes aus Poren mit effektien
Durchmessern, die außerhalb des Bereiches von etwa 2 Mikron bis etwa 300 Mikron liegen. Vorzugsweise werden wenigstens 9755
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des Porenvolumens von derartigen Poren gebildet und bei einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung besteht der größere Teil
des Porenvolumens aus Poren mit effektiven Durchmessern im Bereich von 1000 bis 3000 Mikron.
Vorzugswelse werden auch die Plüssigkeits- und Peststoffkomponenten
des Gemisches kontinuierlich in die Mischkammer eingeführt, in der sie kontinuierlich gemischt werden und aus der sie kontinuierlich
entleert werden, solange das Verfahren im Gang ist. Dies erreicht man vorzugsweise durch Verwendung einer Mischkammer für
den Mischvorgang, die kontinuierlich mit der Peststoff- und mit der Flüssigkeitskomponente gespeist wird und die einen Rotor mit
einer schraubenlinienförmigen Schnecke zur kontinuierlichen Förderung
des Gemisches zum Austragende der Mischkammer hin aufweist, wobei der Rotor ferner Mischstäbe zur Verbesserung der Plischwirkung
aufweist; die Schnecke und die Mischsfcäbe des Rotors haben einen ausreichend geringen Abstand von den Innenwänden der Mischkammer
um den erstrebten, hochwirksamen Schermischvorgang hervorzurufen.
Ohne daß die Erfindung auf die folgende Theorie beschränkt sein
soll, wird angenommen, daß die Verbesserung des Schaumstoffes in erster Linie der Tatsache zuzuschreiben ist, daß der hochwirksame
Schermischvorgang der angegebenen Materialien während einer sehr kurzen Zeitspanne der Erzeugung sehr kleiner Poren mit einem wirksamen
Durchmesser von etwa 2 bis 3OO Mikron entgegenwirkt und daß
es diese kleine Poren in den Wänden zwischen den größeren Poren sind, die bei den bekannten Schaumstoffen die erreichbare Druckfestigkeit
verringern. Außerdem werden durch die bessere Gleichförmigkeit der Porengröße im Schaumstoff gemäß der Erfindung die
physikalischen und mechanischen Eigenschaften des Schaumstoffes verbessert.
Kurz zusammengefaßt betrifft also die Erfindung ein Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen eines zellförmigen Schaumstoffes
auf Zementgrundlage, bei dem man eine bestimmte Flüssigkeitskorapo-
nente und eine bestimmte Feststoffkomponente während sehr kurzer
Zeitspannen einem hochwirksamen Schermischvorgang unterwirft, um
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8AO ORIGINAL
das Gemisch dann zu entleeren, so daß es aufschäumen und sofort abbinden kann. Die eingemischte Flüssigkeit besteht im wesentlichen
aus Wasser und hat vorzugsweise eine Viskosität von weniger als etwa 2,5 Centipoise. Die eingemischte Peststoffkomponente
enthält ein partikelförmiges, wasserhärtendes (hydraulisches) Bindemittel
(Zement) und ein inertes, partikelförmiges 3 lamellares
Schaumstabilisierungsmittel. AKuch wird ein Gasbildumrsmittel als
Teil entweder der flüssigen oder der festen oder beider Komponenten zugesetzt. Die Mischdauer beträgt nicht mehr als etv?a l\ Sekunden
und vorzugsweise weniger als etwa 1 Sekunde; der hochwirksame
Schernischvor'iang erfol-Ttt mit einem maximalen llennrreschviindlgkeitsgradienten,
der größer ist als etwa 500 Sekunden für im wesentlichen das gesamte Maeterial. Der maximale Menngeschwindin:-
keitsgradient ist zu diesem Zweck definiert als der Maxiamalwert des Verhältnisses der relativen Geschwindigkeit zweier Oberflächen
des Mischers, zwischen denen im wesentlichen das gesamte Gemisch hindurchgeführt wird, zum Abstand zwischen diesen beiden Oberflächen»
Der Mischer weist vorzugsweise einen längs der Achse einer rohrförmigen Kammer angeordneten Rotor auf, wobei in diese
rohrförmige Kammer die zu mischenden Ingredienzien kontinuierlich eingeführt werden; der Rotor weist eine schraubenlinlenförmige
Schnecke auf, die entlang der Länge des Rotors angeordnet 1st und das Gemisch durch die Kammer zu deren Auslaß bewegt und wenigstens
einen Teil der Mischwirkung erzeugt; zugleich sind radial von der Rotorachse wegragende Mischstäbe vorgesehen, die in geringem Abstand
von der Michkammerwand endigen und weiter zur Mischwirkung beitragen. Das sich ergebende Erzeugn.is hat eine bessere Druckfestigkeit
und zeichnet sich dadurch aus, daß im wesentlichen das gesamte Porenvolumen des Brzeugnisses von Poren gebildet wird, deren
effektive Durchmesser ausserhalb des Bereiches von etwa 2 Mikron bis etwa 300 Mikron liegen, wobei es vorzugsweise mindestens
etwa.972 des Porenvolumens von außerhalb diesem Bereich liegenden
Poren gebildet wird. Gegenstand der Erfindung sind ferner neue, zellförmige Erzeugnisse, die im wesentlichen aus Hochtonerdezement
als wasserbindenden Zement und dem erwähnten inerten, partikelförmigen, lamellaren Schaumstabilisierungsmittel bestehen.
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V/eitere Aufgaben, Flerkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folrenden Beschreibung, wobei auf die beiliegenden Zeichnungen
Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zei~t:
Fir. 1 in einer Ansicht teilweise aufgeschnitten und teilweise
schematisiert eine Ausführungsform eines zur Durchführung
der Erfindung geeigneten Gerätes,
Fi-;. 2 einen Querschnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3A in vergrößerter Darstellung einen Querschnitt durch
einen Schaumstoff herkömmlicher Art,
Fig. 3B eine der Fig. 3A entsnrechende Darstellung eines
Schaumstoffes gemäß der Erfindung und
Fig. 4 eine graphische Darstellung, auf die bei der Erläuterung
und Definition der Porenstruktur beim Schaumstoff gemäß der Erfindung im Gegensatz zum Schaumstoff
herkömmlicher Art Bezug genommen wird.
Fig. 1 zei<~t als Ausführungsbeispiel eine Ausführungsform eines
Gerätes, mit dem das Verfahren gemäß der Erfindung durchgeführt und das erfindungsgeinäße Erzeugnis hergestellt werden kann. Die
zu mischenden Feststoffe werden in einem Feststoffvorratsbehälter 10 vorrätig gehalten, während die zu mischende Flüssigkeit in
einem Flüssigkeitsvorratstank 12 gespeichert ist. Die Feststoffe werden mengengesteuert zu einem Einlaßrohr Ik gefördert, das in
das Innere einer Mischkammer 16 mündet, wobei zur Mengensteuerung ein nach dem Volumen dosierender Schneckenförderer 18 dient. Die
Flüssigkeit wird von einer Dosierpumpe 20 in ein Einlaßrohr 19 der Mischkammer 16 gefördert, wobei die Dosierpumpe 20 eine dosierte
Flüssigkeitsströmung in die Mischkammer leitet. Die Materialien im Feststoffvorratsbehälter 10 und die Flüssigkeit im Vorratstank
12 bilden die im folgenden beschriebenen Materialien, die in der Kammer 16 gemischt werden sollen, um ein Schaumstoff-Enderzeugnis
zu bilden; selbstverständlich können vielfältige her-
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kömmliche Mittel benutzt werden, um die Peststoff- und Flüssigkeitskomponenten
dosiert in die Mischkammer einzuführen; ebenso selbstverständlich ist es, daß man die Flüssigkeits- und Feststoff ·-
komponenten auch über mehr als 2 Einlasse in die Mischkammer einführen
kann.
Die Mischkammer 16 wird von der Innenwand 26 eines senkrecht angeordneten
Zylinderrohres 28 gebildet. Zur Bewirkung der erwünschten hochwirksamen Schermischung der Peststoff- und Flüssigkeitskomponenten
in der Mischkammer und zur Erzielung einer kurzen Verweilzeit des Gemisches in der Mischkammer benutzt man eine
sich schnell drehende Mischerweib 30, die in der Längsachse des
Zylinderrohres 28 auf dessen ganzer Länge angeordnet ist. Eine schraubenlinienformige Schnecke 32 ist auf der Welle 30 befestigt
und erstreckt sich von einer Stelle oberhalb des Peststoffeinlaßrohres 14 bis zum unteren Ende des Zylinderrohres 28;
ferner sind zahlreiche senkrecht pefilierte, sich radial erstreckende
Mischstäbe 34 an der Welle 30 befestigt, Die Welle 30
mit der Schnecke 32 und den Stäben 34 bilden gemeinsam einen
Mischrotor zur Bewirkung der gewünschten Mischung in der Kammer 16. Die Welle 30 ist mit einem herkömmlichen Lager 36 um ihre'
Achse drehbar in einem mit einem Plansch versehenen Verschlußglied
38 montiert, das das obere Ende der Kammer 16 verschließt.
Das Lager 36 ist stromaufwärts des Peststoff- und Flüssigkeitseinlasses angeordnet und das Flüssigkeitseinlaftrohr 19 ist vorzugsweise
stromabwärts des Peststoffeinlaßrohres 14 angeordnet.
Ein Elektromotor 50 mit einer herkömmlichen Geschwindigkeitssteuerung 52 ist auf dem Verschlußglied 38 montiert und treibt
die Welle 30 über eine mechanische Kupplung 53 an.
Die Innenwand 26 der Kammer l6 bildet bei dieser Ausführungsform
einen geraden Zylinder um die Achse A-A1, die mit der Längsachse
der Welle 30 zusammenfällt; die radial außenliegenden
Seiten der Schnecke 32 und der Mischstäbe 34 liegen desgleichen
vorzugsweise in Rotationsebenen um die Achse A-A' und bewegen sich daher parallel zur Innenwand 26; sie haben einen bestimmten,
geringen Abstand von der Innenwand 26, der so groß ist, daß die
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gewünschte, hochwirksame Schermischung bei geringer Verweilzeit
von nicht mehr als etwa l\ Sekunden und vorzugsweise wenirrer als
etwa 1 Sekunde in der Mischkammer erreicht wird.
Im Betrieb wird der Motor 50 eingeschaltet und auf eine Geschwindigkeit
eingestellt, bei der eine optimale Mischung und Verweilzeit gegeben sind; der Schneckenförderer Iß und die Pumpe 20 werden
dann eingeschaltet, so daß sie die erforderliche Feststoffkomponente und die erforderliche Flüssi^keitskomponente in die
Mischkammer 16 fördern. Die Schnecke 32 bewegt das Material durch die Kammer 16 zu einem Auslaß 60 in einer Zeitspanne von nicht
mehr als etwa 4 Sekunden und vorzugsweise weniger als 1 Sekunde,
eine Zeitspanne, während der im wesentlichen das gesamte Gemisch einer hochwirksamen Schermischung durch die Mischstäbe 3l\ und die
Schnecke 32 unterworfen wird. Der Unterschied zwischen einer hochwirksamen Schermischung (high-shear mixing) und einer niedrigwirksamen
Schermischung (low-shear mixing) wird in Fachkreisen dahingehend verstanden, daß bei der vorliegenden Erfindung der bevorzugte
Grad hochwirksamer Schermischung einen maximalen Nenngeschwindigkeitsgradienten
G von wenigstens etwa 500 Sekunden bewirkt, wobei der maximale Nenngeschwindigkeitsgradient gleich
dem Maximalwert der Umfangsgeschwindigkeit des Mischrotors gegenüber der Kammerwand 26 dividiert durch den radialen Abstand zwischen
der Rotoroberfläche und der benachbarten Oberfläche der Wand 26 ist. Bei der dargestellten Ausfuhrungsform tritt der Maximalwert
von G an den radial außenliegenden Enden der Mischstäbe 31*
und der Schnecke 32 auf. Wenn sich der Rotor beispielsweise mit
3000 Umdrehungen je Minute dreht und die Kammer stillsteht, wenn ferner der Radius des Rotors an den Mischstäben und an der Außenkante
der Schnecke 15,875 mm und der Abstand zwischen dem Rotor und der Mischkammerwand 1,58 mm beträgt, dann ist der maximale Nenngeschwindigkeitsgradient
: 2 77^(0,625) χ 3000 Minuten "1
Ö7ÖT25
oder etwa 312IO Sekunden " , was der hochwirksamen Schermischung
im bevorzugten Bereich entspricht.
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Der.Abstand zwischen dem Umfang der Schnecke und den Mischstäben
ist vorzugsweise nicht größer als etwa.1,58 mm in den meisten
Fällen, um die gewünschte hochwirksame Schermischun~ zu erzielen und zu verhindern, daß sich Feststoffe an den Kammerwänden ablagern.
Das in der Mischkammer gemischte Material besteht aus einer Flüssigkeit,
bei der es sich grundsätzlich um Wasser handelt, das aus dem Flüssigkeitsvorratstank 12 zugeführt wird, und aus einem aus
dem Feststoffvorratsbehälter 10 zugeführten Feststoff. Die Feststoffe enthalten partikelförmigen, anorganischen, wasserhärtenden
Zement zusammen mit einem Schaunstabilisator, der aus einem inerten,
partikelförmigen, lamellaren Zusatz in eher Menge von etwa 0,2 bis etwa 12 Gew.-% des Feststoffanteiles besteht. Die Viskosität
der Flüssigkeitskomponente 1st vorzugsweise geringer als etwa 2,5 Centipoise. Ein gasbildendes Mittel wird auch in die
Mischkammer eingegeben und zwar kann dies entweder als Teil der Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitstank oder als Teil der Feststoffe
aus dem Feststoffvorratsbehälter 10 oder als Teil beider Komponenten geschehen, je nach der Art des gasbildenden Mittels, was
weiter unten noch erörtert wird. Man kann einen Teil oder das gesamte gasbildende Mittel aus besonderen Vorratsquellen in die
Mischkammer einspdsen.
Das gemischte Material wird kontinuierlich durch den Auslaß 60 der Mischkammer 16 in einen geeigneten Behälter 62 abgezogen, bei
dem es sich beispielsweise um eine Form oder um einen Gebäudehohlraum handeln kann, und man läßt das abgezogene Gemisch aufschäumen
und abbinden, um das gewünschte Erzeugnis herzustellen.
Die folgenden Beispiele dienen nur zur Erläuterung und nicht zur
Abgrenzung der Erfindung.
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13 eisjai e 1_ J.
Die Mischkammer 16 wurde von einem geraden Zylinderrohr 28 mit einem Innendurchmesser von etvia 3*1,93 mm und einer Län^e von etwa
25*J mm gebildet. Die Schnecke 32 hatte schraubenlinienförmisen
Verlauf und einen Durchmesser von etwa 31,75 mm, so daß der Abstand
zwischen der Schnecke und der Innenwand 26 der Mischkammer etwa 1.5·^ mm betrup·. Achtzehn in gleichem Abstand voneinander angeordnete
Mischstabpaare 3 ^ wurden benutzt, wobei diese entlang
der Welle 30 abwechselnd rechtwinklig zueinander angeordnet waren,
wie es aus Pin· 1 ersichtlich ist. Der Rotor dreht sich mit
3000 Umdrehungen je Minute, was einen maximalen keitsgradienten von etwa 31^0 Sekunden ~ ergibt.
Folgende Aus~anrrsmaterialien wurden benutzt:
Feststoffkomnonente | Insgesamt | G_ew._-Tei_le |
Gebrannter Gips | 100 | |
Talk, U.S.P. Gradation | H | |
Mangansuperoxyd | ||
. 104,5 | ||
P1 i^sj^lce i_t_s_kqrnp onen t e
35!^ Wasserstoffsuperoxyd 3,2
Wasser _5jÜJL
Insgesamt 58,0
Die Feststoffkomponente des Gemisches wurde dadurch hergestellt,
daß die pulverförmigen Bestandteile der Komponente in den oben angegebenen Proportionen trocken gemischt wurden. Die Flüssigkeitskomponente
wurde durch Auflösung von 352igem Wasserstoffsuperoxyd in Wasser in den obene angebenen Proportionen hergestellt.
Die Flüssigkeits- und Peststoffkomponenter. wurden kontinuierlich
in die Mischkammer 16 mit den Gewichtsanteilen 104,5 bis 58 + et-
;/i 92/1 009813/1275 _n_
f 1
via 2% eingespeist. Die Einspeiserate der Feststoff-und Flüssigkeitskomponenten
insgesamt in die Kammer 16 betrug etwa 80 pe je Sekunde und das freie Volumen der Mischkammer enthielt während des
Betriebes etwa 80 g Material, so daß die Verweilzeit im Mischer etwa 1 Sekunde betrug. Bei der Anwendung von größeren Durchsatzmengen
erhöht man vorzugsweise die Drehgeschwindigkeit des Mischers auf mehr als 3000 Umdrehungen/Minute, um die Mischenergie
je Volumeneinheit des durch die Mischkammer geführten Materials gleich zu halten.
Es ist bekannt, daß selbst äußerst geringe Mengen frisch abgebundenen
Gipses das Abbinden einer Schlämme aus gebranntem Gips beschleunigen. Aus diesem Grunde kann man für die meisten Zwecke
Gipsschlämmen in kontinuierlichen Mischern herkömmlicher Bauart nicht mischen, weil es äußerst schwierig ist, die Ansammlung sehr
geringer Mengen des Gemisches in unvollkommen aufgerührten Bereichen
der Mischkammer zu vermeiden. Solche Ansammlungen verursachen eine unerwünschte Beschleunigung der Abbindegeahwindigkeit des
austretenden Gemisches bereits nach einer verhältnismäßig kurzen Betriebszeit des kontinuierlich arbeitenden Mischers. Der in
Fig. 1 dargestellte Mischer ist jedoch besonders vorteilhaft, weil der vorliegende Mischer lange Zeit hindurch kontinuierlich
betrieben werden kann, ohne daß die Abbindezeit der Schlämme aus gebranntem Gips nennswert verkürzt wird. Dieses wünschenswerte
Verhalten mag sich folgendermaßen erklären: jeder Teil der Innenwand 26 des Gehäuses 28, der mit der Gipsschlämme in Berührung
kommt, wird kontinuierlich und schnell mit dem sehr geringen Abstand von der Rotorschnecke bestrichen, und zwar bei jeder Umdrehung
des Rotors. Es können daher selbst äußerst geringe Mengen des Gemisches nicht während einer nennenswerten Zeitspanne im
Mischergehäuse zurückbleiben und folglich wird die Beschleunigung der Abbindung verhindert.
10*15 g der Feststoff komponente des Beispiels 1 wurden 580 g der
Flüssigkeitskomponente des Beispiels 1 in einem sechs-quart-Polyäthylenbehälter
zugesetzt. Das Gemisch wurde sofort 35 Sekunden
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lang in einem Chargenbehälter gerührt, wobei ein Propeller mit
76,2 mm Durchmesser benutzt wurde, der sich mit 1250 Umdrehungen je Minute drehte. Die Schlämme wurde dann in eine rechteckige,
feste Form gegossen und aufschäumen und abbinden gelassen.
Nach der vollständigen Erhärtung hatten Proben der Schäume gemäß den Beispielen 1 und 2 flassendichten von O3279 und 0,29 g/cm^ und
2 Druckfestigkeiten von 26,6 bzw. 6,9 kp/cm .
Beispiele _3__bis__6_
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde unter Verwendung der gleichen
Rezeptur wiederholt, wobei die Verweilzeit im Mischer jedoch durch Einstellung der Gesamtzufuhrrate an Peststoffen und Flüssigkeiten
verändert wurde, während deren Verhältnis konstant gehalten wurde. Die V/lrkung der Verweilzelt in der Mischzone auf die Druckfestigkeit
des Schaums ergibt sich aus den Ergebnissen der fol·
genden Tabelle I.
Beispiel No. 3
Verweilzeit im
Mischer in Sekunden: 10
Drehgeschwindigkeit des Rotors
in U/Min: 3000
in U/Min: 3000
Druckfestigkeit
kp/cnT: 8,19
Massendichte
gr/ccm: 0,279
0,5
3000
27,
10
1150
7,"8 4
0,30*14 0,306
0,5
II50
26,6 0,285
M 92/1
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In den Beispielen 7 bis 10 wurden die in Tabelle II angegebenen
Zusammensetzungen vorbereitet und unter Anwendung den Verfahrens
und des Gerätes ce maß Beispiel 1 nemischt. Die aus dem M Jacher aus·
tretende Schlämme wurde jedoch in rechteckige Formen gegossen und
dort aufschäumen und abbinden gelassen, v;oraufhin man sie bei Raumtemperatur und einer lOOSSigen relativen Luftfeuchtigkeit 9 Tage
lang härten ließ. Hac h der Härtung wurden die Proben aus den Formen herausgenommen und 2<Ί Stpunden lan? bei Raumtemperatur
trocknen ~ej.assen. Sodann v;urde ihre 'lassendichte und ihre Druckfestigkeit
r-ernessen.
Beisniel No 7 8 9 10
F_es_tstoffkjοmpjrneηte_ in. Gew_i_chtste_i_len:
Portland-Zement 100 65 65 65
Wollastonit, Körnung in mesh -300
(USA-Siebnorm). -- 35 35 --
(USA-Siebnorm). -- 35 35 --
Melaminformaldehyd- harz. trocken |
2,5 | Sl',0 | — | — | |
Mangansuperoxyd | 1,0 | 2,4 | 1,0 | 1,0 | 1,0 |
Talk | 2,5 | 0,434 | 6,0 | 6,0 | 4,0 |
Ammoniumllsninsul- fonat |
26,6 | 0,15 | |||
Fluorsilisium | -- | 35 Y- | |||
Flüssigkeitskomponente in | Gewichtsteilen: | ||||
35;1iges Was sers toff - superperoxyd 4,2 |
3,5 | 3,5 | 4,0 | ||
V/asser ( | 67,0 | 67,0 | 56,5 | ||
Verweilzeit im Mischer in Sekunden |
2,4 | 12 ; -}. | - 3,1 | ||
Hassendichte g/ccm |
0,487 | 0,4709 | 0,434 | ||
Druckfestigkeit
in kp/cm |
27,58 | 9,45 | 28,84 |
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Die Beispiele 11 und 12 ^emäß Tabelle III wurden unter Anwendung
dos Verfahrens und des Gerätes gemäß 3eispiel 1 zubereitet und gemischt.
Beim Beispiel 13, das auch in Tabelle III angegeben ist,
hatten die Peststoffkomponente und die Plüssigkeitskomponente die bleiche Zusammensetzung wie im Beispiel 12, jedoch wurde die
Schlämme portionsweise 30 Sekunden lang unter Anwendung eines schiffsschraubenartigen Propellers gemischt und nicht etwa mit dem
kontinuierlichen rüscher gemäß Fir:. I.
■ Tabelle J[II
Beispiel No: 11 12 13
Fest θ t off !component e__in G ewicht_s_t_ejLlen:
Gebrauchter Gips 100 100 100
Talk ^,5
Kalkstein, Körnung
-40+100 mesh 4,0 4,0 ^5O
V/ollastonit | 6,0 | 8,5 | 5,0 | 5,0 |
Aluminiumschuppen | -- | 55 | 0,75 | 0,75 |
Flüssigkeitskomponente in | 1,8 | Gewichtsteilen: | ||
Aluminiumsulfat | 20,79 | 7,5 | 7,5 | |
Wasser | 55 | 55 | ||
Verweilzeit im Mischer in Sekun den |
1,8 | 30 | ||
Druckfestiäceit in kp/cm |
18,06 | 6,44 |
Die maximalen Nenngeschwindigkeitsgradienten wurden bei den obigen
EeisDielen folgendermaßen berechnet:
M 92/1 009813/1275
Beispiel No: 1 2 3 4 5 6 7 Rotordrehung U/Min 3000 1250 3000 3000 1150 1150 3000
Abstand Roto.·/.
Mischkammerwand +
in mm 1,58 44,5 1,58 1,58 1,58 1,58 1,58
Rotordurchmes s er
in mm 31,75 76,2 31,7531,75 31,75 31,75 31,75
Max.Nenngeschwin-
digkeitsgradient
in Sek 3l4O 112 3140 311IO 1200 1200 3140
Beispiel No: 8 9 10 11 12 13 Rotordrehunt-
in U/Min ' 3000 3000 3000 3000 3000 1250 Abstand Rotor./.
Mischkammerwand
in mm 1,5Θ 1,58 1,58 1,58 1,58 44,5*
Rotordurchmesser
in mm 31,75 31,75 31,75 31,75 31,75 76,2
Max-Nenngeschwindigkeit s gradient
in Sek"1 3140 3l4O 312JO 3140 31^0 112
in Sek"1 3140 3l4O 312JO 3140 31^0 112
* Bei einem Propeller mit 76,2 mm Durchmesser,der mittig in einem
Mischkessel mit l653l mm Durchmesser angeordnet war.
Beispiele l4 bis 16
Bei diesen Beispielen wurden die in Tabelle V angegebenen Zusammensetzungen
zubereitet und unter Anwendung des Verfahrens und des Gerätes gemäß Beispiel 1 gemischt. Die Gemische wurden in
Formen gegossen und man ließ sie 24 Stunden bei Raumtemperatur
abbinden und trocknete sie dann 2 Tage lang bei Rautemperatür.
Sodann wurden die Massendichte und die Druckfestigkeit der Erzeugnisse ermittelt.
M 92/1 -16-
009813/1215
Beispiel No: 14 15 16
Peststoffkomponente in Gewichtstellen
Hochtonerdezement (Kalziumaluminat) | 60 | 60 | 60 |
Fluorsilizium | 40 | ||
Zirkon gemahlen | 80 | ||
Gebrannte Tonerde | 60 | ||
Talk | 8 | 8 | 8 |
Mangansuperoxyd | 1,5 | 1,5 | 1,5 |
Pliissigkeitskomponente in Ge | |||
wichtsteilen | |||
35$iges Wasserstoffsuperoxyd | 3,0 | 3,0 | 3,8 |
Wasser | 42 | 42 | 41,2 |
Borax | 0,3 | 0,2 | 0,2 |
Verweilzeit im Mischer in Sek: | 0,8 | 0,8 | 0,8 |
Massendichte in g/cm | 0,3428 | 0,559 | 0,3524 |
Druckfestigkeit in kp/em | 21,7 | 29,47 | 23,38 |
Die obigen Zusammensetzungen waren hervorragende, an Ort und Stelle aufschäumbare Materialien, die nach dem Abbinden nicht
spröd waren und sich besonders als feuerfeste Isoliermaterialien eigneten. Die Erzeugnisse waren wesentlich fester als herkömmliche,
handelsübliche, feuerfeste Leichtmörtel und derartige Betone gleicher Massendichte, was sich aus einem Vergleich der obigen
Druckfestigkeiten mit denjenigen des Beispiels 19 ergibt. Die Beispiele 15 und 16 waren bei Temperaturen über 1565°C abmessungsstabil.
Die grundsätzlichen und wesentlichen Bestandteile des letztgenannten
Gemisches waren ein wasserhäirtender Zement, Wasser, ein Gasbildungsmittel und ein lamellares Schaumstabilisierungsmittel.
Diese sind vorzugsweise zwischen einer flüssigen Komponente und einer Peststoffkomponente geteilt, die erfindungsgemäß gemischt
werden. Die Flüssigkeitskomponente besteht vorzugsweise aus Wasser und hat vorzugsweise eine Viskosität von etwa 2,5 Centipoise.
009813/1275
■ή:
Wenn einer der Bestandteile wasserlöslich ist, kann er In das Wasser als Teil der Flüssirkeitskomponente eingegeben werden. Wasserunlösliche
Bestandteile einschließlich des Zements, des lamellaren Schaumstabilisierungsmittels und im wesentlichen wasserunlösliche
gasbildende riittel kann man in die Feststoffkomponente einmischen
und tut dies auch vorzugsweise.
Wie bereits erwähnt wurde, ist der Zement wasserhärtend oder hydraulisch,
wobei Beispiele für diesen Zement Portlana-ZementT
Hochtonerde- (Kalziunaluminat-)zement und gebrannter Gips sind.
Solche Materialien sind bekannt und wurden In der Vergangenheit in wasserhärtenden, zellförrnlgen Schaumstoffen benutzt. Der Zement
bildet den Hauptteil der Feststoffkomponente und nacht im allgemeinen bis zu wenigstens ^O Gew.->
derselben aus.
Ein wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Anwendung
des wasserunlöslichen, lamellaren, partikelförmigen Schaumstabilisierungsmittels.
Der mittlere Durchmesser der lamellaren Partikel 1st im allgemeinen geringer als etvra 1 mm und das Verhältnis des
mittleren Durchmessers der Partikel zur mittleren Partikeldicke Ist größer als etwa 5:1. Baispiele für derartige lamellare Materialien sind Talk, Glimmer, Graphit, pulverisierter Vermlkullt,
Metallschuppen wie etwa Aluminium- und Bronzeschuppen und dergleichen.
Das lamellare Schaumstabilisierungsmittel wird In einer Menge von etwa 0,2 bis etwa 12 Gew.-£ bezogen auf das Gewicht
der Feststoffkomponente benutzt.
Gasbildende Mittel zur Verwendung bei der Herstellung der zellförmlgen
Schaumstoffe der hler betrachteten Art sind bekannt.
Durch Mangansuperoxyd, Kupferoxyd oder Katalase katalysiertes Wasserstoffsuperoxyd 1st ein Beispiel für einen Gasbildner dieser
Art. .Gemäß der vorliegenden Erfindung kann das Wasserstoffsuperoxyd
mit dem Wasser in der Flüssigkeitskomponente enthalten sein und der Katalysator kann in der Feststoffkomponente enthalten
sein. Ein anderes Beispiel für einen Gasbildner ist die Kombination
von Kohlenstoff, wie etwa Kalalumkarbonat, mit einer Säure
oder einem saueren Salz, wie etwa Aluminiumsulfat, die in Wasser Kohlendloxyd bilden; dieser Gasbildner 1st besonders brauchbar in
M 92/i -18-
009813/1275
Verbindung mit gebranntem Gips als Bindemittel. Die Säure oder
das saure Salz kann in der Flüssigkeitskomponente enthalten sein, während das Karbonat in der Feststoffkomponente enthalten sein
kann- Eine weitere Kombination, die in V/asser ein Gas freisetzt,
ist ein Metallnitrit, wie etwa Kalziumnitirit, und ein Ammoniumsalz, wie etwa Ammoniumsulfat. Das Iletallnitrit kann in der Feststoff
komponente und das Ammoniumsalz in der Flüssigkeitskomponente enthalten sein. Metallische Aluminium - oder Zinkpartikel bilden
in einem alkalischen, wässrigen Iledium auch Gas und man kann sie
als Teil der Feststoffkomponente insbesondere in Verbindung mit
Portlandzement und Hochtonerdezement benutzen. Der Fachmann weiß, daß die Menge des angewendeten Gasbildners selbstverständlich davon
abhängt, welcher Gasbildner verwendet wird.
Andere Materialien, die die Eigenschaften der Hauptbestandteile
nicht wesentlich und nachteilig beeinflussen, kennen vorhanden sein. Beispielsweise kann man einei fein zerteilten,, inerten Füller
oder ein Verstärkungsmittel auch in der Feststoffkomponente in einer Menge bis su etwa 60 Gew.-£ bezogen auf das Gewicht der
Feststoffkomponente anwenden. Beispiele für derartige Füller sind VIoI las tonit, Fluors ill slum. Zirkon, Tonerde, Kalkstein und dergleichen.
Wasserlösliche oder in Wasser dispergierbare synthetische Harze und Ilittel zur Verzögerung des Abbindens, wie etwa
Borax, können auch angewendet werden.
Die Figuren 3A, 3B und 4 zefeen wesentliche Unterschiede zwischen
der Porenstruktur, die für das Material gemäß der Erfindung und für die herkömmlichen Materialien typisch ist. Fig. 3A zeigt einen
Schaumstoff auf Zementbasis herkömmlicher Art, der überall kleine Poren enthält, die, wie sich bei einer Untersuchung zeigt, in
großer Anzahl vorhanden sind und einen Effektivdurchmesser im Bereich
von 2 bis 300 Mikron haben. Der Begriff ''Effektiver Durchmesser" wird hier benutzt, weil die Poren im allgemeinen nicht
vollkommen kugelig sind, und mit dem Berriff "effektiver oder Effektivdurchniesser" ist daher hier der Durchmesser einer Kugel
geieint, die das gleiche Porenvolumen der betrachteten Pore hat.
H 92/1 . -IQ-
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0AO OBlGIHAt
Bei der In Fig. 3B dargestellten Porenstruktur des Schaumstoffes
gemäß der Erfindung sind nur wenige Poren mit einem Effektivdurch- '
messer im Bereich von 2 bis JiOO Mikron vorhanden, wobei die wenigen
in der Zelchnun erkennbaren kleinen Poren tatsächlich Ecken
größerer Poren sind, die bei der Herstellung der Probe angeschnitten wurden. Es wird angenommen, daß das praktische Fehlen von
Poren mit effektiven Durchmessern im Bereich von 2 bis 300 Mikron
der Grund für die bessere Druckfestigkeit des Werkstoffes gemäß der Erfindung ist, wobei diese Druckfestigkeit beim Werkstoff gemäß
der Erfindung um ein Mehrfaches größer als bei gleichartigen, herkömmlichen Materialien ist.
FIg. 4 zeigt diese Verschiedenheit in Vierten des Prozentsatzes
des Porenvolumens infolge der Tatsache, daß die Poren verschiedene
™ Effektivdurchmesser haben. So stellen die Abeeissen den effektiven
Porenradius R (die Hälfte des effektiven Durchmessers D ) in logarithmischem Maßstab, d.h. log1QR in Mikron dar, während die
Ordinaten den Prozentsatz des Gesamtporenvolumens angeben, das von Poren mit effektiven Radien erzeugt wird, die größer sind als
jeder entsprechende Wert von R, der auf den Kurven des Diagramms liegt. Beispielsweise zeigt die Kurve B für das Beispiel 9 eines
herkömmlichen Erzeugnisses, daß etwa 77$ des Porenvolumens der
Probe von Poren gebildet wird, deren effektive Radien größer als etwa 10 Mikron (effektive Durchmesser größer als etwa 20 Mikron)
sind. Es versteht sich, daß die Ordinatendifferenz an irgendwelchen zwei Punkten auf einer der Kurven daher den Prozentsatz des
| Porenvolumens aus Poren mit Radien zwischen zwei Werten angibt,
die durch die zwei Punkte dargestellt sind, und daß, wenn eine Kurve in einem bestimmten Bereich von R im wesentlichen waagerec ht
verläuft, im wesentlichen keine Poren mit Radien in diesem Bereich
vorhanden sind. Die Kurven A und C in FIg. H entsprechen den
Schaumstoffproben gemäß der Erfindung, die in den obigen Beispielen
1 und 8 dargestellt wurden; man erkennt, daß diese beiden Kurven im Bereich von log1QR = 0 bis log1QR = 2,18, d.h. im gesamten Bereich
wirksamer Durchmesser D von 2 bis 300 Mikron, waagerecht verlaufen.
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Im Gegensatz hierzu verlaufen die Kurven B und P für Proben, die nach den Beispielen 9 und 13 hergestellt wurden, wo die vorliegende
Erfindung nicht angewendet worden ist, im Bereich von 2 bis 300 Mikron mit einem sehr erheblichen Gefälle, was das Vorhandensein
einer erheblichen Anzahl von Poren anzeigt, deren wirksame Durchmesser in diesem Bereich liegen. Beispielsweise zeigt
die Kurve B im Bereich von 2 bis 300 Mikron eine Steigung von etwa
66 bis 88, was besagt, daß etwa 22,t des Porenvolumens aus Poren
dieser Größe besteht. Die Kurve P steigt in dem Bereich von 2 bis 300 Mikron von etwa 69 auf 95 an, was besagt, daß etwa 26%
des Porenvolumens auf Poren in diesem Durchmesserbereic Wentfallen.
Es wird angenommen, daß das praktische Fehlen von Poren mit Durchmessern in diesem Bereich die Ursache für die verbesserten
mechanischen Eigenschaften des Schaumstoffes gemäß der Erfindung ist.
Vorzugsweise werden wenigstens elm 97% des Porenvolumens von Poren
mit einem wirksamen Durchmesser gebildet, der außerhalb des Bereiches
von 2 bis 300 Mikron liegt, und bei einer bevorzugten Ausführungsform wird der größere Teil des Porenvolumens von Poren
gebildet, deren effektive Durchmesser im Bereich von 300 bis 8000 Mikron liegen, wobei vorzugsweise eine Spannung oder Konzentration
im Bereich von 1000 bis 3000 Mikron auftritt, was in Fig. 3B dargestellt ist und durch die bevorzugte Ausf'ihrungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens erreicht wird.
Es sind verschiedene Verfahren zur Bestimmung der Porengrößen bekannt.
Von diesen Verfahren sei das Verfahren erwähnt, bei dem Quecksilber eingeführt wird und eine optische Mikroskopierung
vorgenommen wird. Die Verfahren zur Quecksilbereinleitung eignen sich besonders zur Verwendung im Bereich von 0,02 bis 200 Mikron
ρ des effektiven Durchmessers, wobei Drücke bis zu etwa 700 kp/cm
angewendet werden. Bei diesem bekannten Verfahren besteht die Gefahr, daß durch die Oberflächenspannung des eingebrachten Quecksilbers
dessen Eindringen in kleine Poren verhindert wird. Durch Vergrößerung des angewendeten Druckes kann man erreichen, daß das
Quecksilber fortschreitend in kleinere Poren eintritt, und zwar im wesentlichen nach der folgenden Formel:
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PR = 2 0 cosQ,
wobei P = angewendeter Druck
R = Porenradius
0- = Oberflächenspannung des Quecksilbers
0 = Berührungswinkel
Bei den meisten anorganischen Oxyden beträgt der Berührungswinkel des Quecksilbers etwa 130°, wobei es sich hier um den bei den
obigen Messungen angenommenen Wert handelt. 'Derartige Messungen sind beispielsweise in dem Buch :'Fine Partie le Measurement" von
C. Orr und J.M. DellaValle, HacKillan Company, Hew York, 1959, beschrieben.
Geeignete Instrumente zur Durchführung dieses Quecksilberverfahrens sind im Handel erhältlich. Für Messungen größerer
™ Poren eignet sich ein herkömmliches, geeichtes optisches Mikroskop,
Unabhängig von der besonderen Art und Geschwindigkeit der Ilischung
und der Porengrößenverteilung im Gemisch haben Zusammensetzungen aus Hochtonerdezement, einem partikelförmigen, lammeHaren Schaumstabilislerungsmitfcel,
einem Gasbildungsmittel und V/asser bessere Materialfestigkeit als Materialien, bei denen andere Schaumstabilisierungsmittel
verwendet wurden.
Beispiel 17 wurde unter Anwendung des Verfahrens und der Vorrichtung
gemäß Beispiel 1 hergestellt und gemischt, wobei jedoch ein
nicht ionisches, oberflächiges Polyoxyäthylen-Polyoxypropylen-Glykol als Schaumstabilisierungsmittel verwendet wurde. Das Erzeugnis
wurde in eine Form gegossen und 24 Stunden lang bei Raumtemperatur abbinden gelassen, woraufhin es 2 Tage lang bei Raumtemperatur
getrocknet wurde.
Beispiel 18 wurde mit niedrig wirksamer Schermlsehung gemischt,
wobei ein Propeller mit 76,2 mm Durchmesser benutzt wurde, der sich mit 1250 Umdrehungen je Minute drehte und in einem Mischbehälter
mit einem Durchmesser von 165,1 mm mittig angeordnet war. Nach der Mischung während der angegebenen Zeitspanne wurde das Ge-
M 92/1 -22-
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misch in eine Form gegossen und 24 Stunden lann bei Raumtemperatur
abbinden nelaseen, woraufhin es 2 Tage lann bei Raumtemperatur getrocknet
wurde.
Das Beispiel 19 zeint einen herkömmlichen., handelsüblichen, feuerfesten
Leichtmörtel, der durch Einmischen der angegebenen Bestandteile
während einer Mischdauer von etwa 2 Minuten hergestellt wurde, wobei während dieser Mischdauer die Vermikulatmenge nicht in
einzelne, feine., lamellare Partikel zerkleinert wurde. Das sich ergebende Gemisch war infolge der hohen V/asserabsorption der Vermikulatmenr;e feucht aber körnig und konnte nicht nie^ossen werden., wehrend die Erzeugnisse f-emäß den Beispielen 17 und 18 giessbar waren. Die feuchte, kernire Masse wurde in eine Form gestampft und
so wie die Erzeugnisse gemäß den Beispielen 14 bis 18 abbinden und trocknen gelassen.
einzelne, feine., lamellare Partikel zerkleinert wurde. Das sich ergebende Gemisch war infolge der hohen V/asserabsorption der Vermikulatmenr;e feucht aber körnig und konnte nicht nie^ossen werden., wehrend die Erzeugnisse f-emäß den Beispielen 17 und 18 giessbar waren. Die feuchte, kernire Masse wurde in eine Form gestampft und
so wie die Erzeugnisse gemäß den Beispielen 14 bis 18 abbinden und trocknen gelassen.
Feststoffkomponente in Gewichtsteilen
17
18
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19
Ilochtonerdezement (Kalziumaluminat) | 60 | 60 | 60 |
FluorSilizium | 40 | 40 | -- |
Talk | -- | 8 | -- |
Manfransuperoxyd | 1,5 | 1,5 | — |
Yerraiculat | --- | 40 | |
Flüssi'-keitsmencqe in Ge wichtsteilen |
|||
35#ic;er Wasserstoffsuperoxyd | 3,0 | 3,0 | — |
Wasser | 42 | 42 | 130 |
Borax | 0,3 | 0,3 | — |
Polyoxyäthylen-Polyoxypropylen-Glykol | 0,2 | — | — |
Verweilzeit im Mischer in Se kunden |
0,8 | 15 | |
Massendichte in ?/cm | 0,3236 | 0,3748 | 0,5695 |
ο Druckfestigkeit in kp/cm |
5,18 | 7,84 | 6,44 |
-23-
0AD
Obwohl die Festigkeit des Erzeugnisses gemäß Beispiel 18 geringer ist als die der Erzeugnisse der vorangehenden Beispiele, bei denen
eine kurzzeitige hochwirksame Schermischunr angewendet wurde, ist die Festigkeit dieses Erzeugnisses größer als die bei den Beispielen
17 und 19. Darüberhinaus waren die Erzeugnisse gemäß den Beispielen 17 und 19 spröde, während das Erzeugnis gemäß Beispiel
18 nicht spröde war.
Die Erfindung wurde hier mit Bezug auf spezielle Ausführungsformen
beschrieben, um sie vollständig zu edäutern, es versteht sich jedoch, daß diese Ausführungsbeispiele in vielfältiger Hinsicht
abgewandelt werden können, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Patentansprüche
M 92/1 -24-
009813/1275
8AD OR)QIHAL
Claims (1)
- Dr. ing. E. BERKENFELD . Dtpt.-Ing. H. BERKENFELD, Patentanwälte, KölnAnla8« Aktenzeichen2ur Einflab. vom I9. Sept. 1969 Sch+ Name d. Anm. JuleSPa te η t a η _s_ ρ r ü c ji _e1. Verfahren zum Herstellen eines zellförmlgen Werkstoffes, dadurch gekennzeichnet, daß man in eine Mischkammer eine flüssige, grundsätzlich aus Wasser bestehende Komponente und getrennt von der flüssigen Komponente eine Feststoffkomponente, die ein partikelförmiges, wasserhärtendes, hydraulisches Bindemittel (Zement) enthält, sowie e nen Schaumstabilisator einführt, der aus einem partikelförmigen, lamellaren Zusatz in einer Menge von etwa 0,2 bis etwa 12 Gew.-% bezogen auf das Gewicht der Peststoffkomponente besteht, daß man in die Mischkammer ein gasbildendes Mittel einführt, daß man ira wesevitlieh-an das gesamte Material in der Mischkammer für eine Esltdauer on nicht mehr als etwa 4 Sekunden eines? liochwirksa« rr- Ssfeenr«.i.cfrung (high-shear mixing) unterzieht und ?£· '!arm Si>iü: t :i;! dor Kammer entleert, wobei die Mischung mit ö:U ^ maximalen Nenngeschwindigkeitsgradienten von mehr als etwa 500 Sekunden für im wesentlichen das gesamte Material durchgeführt wird, und daß man das entleerete Gemisch aufschäumen und abbinden läßt, wobei der erwähnte maximale Nenngeschwindigkeitsgradient definiert ist als Maximalwert des Verhältnisses der z'elatlven Geschwindigkeit zweier Oberflächen des Mischers, zwischen denen im wesentlichen das gesamte Gemisch hindurchgeführt wird, zum Abstand zwischen diesen zwei Oberflächen.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitskomponente eine Viskosität von weniger alsH 92/i -25-009813/12756ADOAiGtNAietwa 2,5 Centipoise hat.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitskomponente, die Peststoffkomponente und das gasbildende MIttel kontinuierlich In die Mischkammer eingeführt werden und daß der Mischvorgang und die Entleerung desgleichen kontinuierlich vorgenommen werden.1I. Pester, wasserabgebundener, zellförmlger Schaumstoff mit einem anorganischen, hydraulischen Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß Im wesentlichen das gesamte Porenvolumen desSchaumstoffes von Pore« gebildet wird, deren effektive Durchmesser außerhalb des äi^Iolhss von etwa 2 Mikron bis etwa 300 Mikron k liegen..5ο Schaumstoff nach Anspruch *i, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens etwa 97^ des Porenvolumens von Poren mit effektiven Durchmessern gebildet werden, die außerhalb dieses Bereiches liegen.6. SchsiLiiSiioff aaöfa Jpiy<pr«&bi kä dadtirch gekennzeichnet;, riaß ö(e:: größe;. -£ Tsil des Popen'foluMeas von Poren gebildet mx-ύ Sl üewsn ei .-5?ti¥fe DuFCiäa^sser in einem Bereich von etwa 300 Mikron öife ötwa 3000 Mikron liegen.7. Schaumstoff nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, W daß der größere TdI dieses Porenvolumens von Poren gebildet wird, deren effektive Durchmesser im Bereich von etwa 1000 bis etwa 3000 Mikron liegen.8. Schaumstoff nach Anspruch H3 dadurch gekennzeichnet, daß er ein partlkelförmiges, lamellares Schaumstabilislerungsmittel in einer Menge von etwa 0:2 bis etwa 12 Gew.-I? bezogen auf das Gewicht der feststoffe enthält»9. Fester, wasserabgebundenSr3 zellförmiger Schaumstoff,dadurch gekennzeichnet, daß er im wecsiitllchen aus KaMuiiialuminatzement und einem partikelförmigen, lamell&r-en s schauinstablllsierenden Mittel in einer Menge von etwa 0,2 bis efcwa 12 Gew.,--$ b "?=>M 92/1 -26-009813/127 5besteht.10. Schaumstoff nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei seiner Herstellung Kalziumaluminatzement, Wasser, ein rüasbildendes TIittel und ein inertes, partikelförmi-es, lamellares "iaterial in einer Men-re von etwa 0,2 bis etwa 12 Gew.-;1 der Feststoffe ,cemischt und das Gemisch erhärten gelassen v;ird.M 92/1 -27-009813/12750AD
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Legal Events
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OHW | Rejection |