DE1296040B - Verfahren zum Bekappen von Flaschen oder anderen Gefaessen - Google Patents

Verfahren zum Bekappen von Flaschen oder anderen Gefaessen

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DE1296040B
DE1296040B DEK55203A DEK0055203A DE1296040B DE 1296040 B DE1296040 B DE 1296040B DE K55203 A DEK55203 A DE K55203A DE K0055203 A DEK0055203 A DE K0055203A DE 1296040 B DE1296040 B DE 1296040B
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RIVOIR GEB RECLA WALPURGA VERO
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KASDORF WALTER JOHANN ERNST
RIVOIR GEB RECLA WALPURGA VERO
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65CLABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
    • B65C3/00Labelling other than flat surfaces
    • B65C3/06Affixing labels to short rigid containers
    • B65C3/20Affixing labels to short rigid containers to bottle closures
    • B65C3/22Affixing metal foil coverings
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67BAPPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
    • B67B3/00Closing bottles, jars or similar containers by applying caps
    • B67B3/02Closing bottles, jars or similar containers by applying caps by applying flanged caps, e.g. crown caps, and securing by deformation of flanges
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bekap- hinausragende Folienaushang mit seinem Rand tiefer pen von Flaschen oder anderen mit Mündungsvor- als die Mündungseinbuchtungen des Gefäßes hersprüngen und Einbuchtungen versehenen Gefäßen, untergezogen und durch einen zwischen Folienauswobei eine Folie aus einem verformbaren Material hang und Gefäßwand erzeugten Unterdruck an die über die Mündung des Gefäßes gestülpt und an die 5 Gefäßwand angesaugt wird, so daß beim Abkühlen äußere Oberfläche der Gefäßmündung, insbesondere eine luftdichte Kappe entsteht. Die Folie wird vor unter Erwärmung, angeschmiegt wird. Weiterhin be- dem Herunterziehen ihres Randes vorzugsweise durch trifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchfüh- Strahlung erwärmt und erweicht,
rung des Verfahrens. Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Verfahren und Vorrichtungen zum Bekappen von io besteht aus das Gefäß unterhalb der Mündung und Flaschen und zur Herstellung von Verschlußkapseln mittels luftdichten Verschlusses fassenden, mit Luftan Behältern sind bereits bekannt (deutsche Patent- saugekanälen versehenen und mit einer die Folie schrift 572 420). Bei diesen Verfahren und Vorrich- einspannenden festen Fassung versehenen Mitteln, tungen erfolgt das Aufstülpen, Verformen und An- welche den Raum zwischen Folienausgang und Gepassen metallischer Folien durch die mechanische 15 fäßwand luftdicht abschließen, wobei mit den Luft-Einwirkung von stempelartigen Werkzeugen, die über saugekanälen verbundene Luftsaugemittel in dem die auf der Mündung des Gefäßes liegende Folie Raum einen Unterdruck erzeugen. Zweckmäßigergestülpt werden und mit ihrer Kante die Folie über weise sind oberhalb der Gefäßmündung Heizmittel den Mündungsrand streifen. Dieses Verfahren setzt für die Folie angeordnet. In einer zweckmäßigen die Verwendung von ziehfähigem Material voraus ao Ausführungsform der Vorrichtung besteht diese aus und ist somit im allgemeinen auf metallische Werk- einer Einheit, in der die die Behältermündung luftstoffe beschränkt. Außerdem liefert der so herge- dicht fassenden Mittel, die die Folie gespannt haltenstellte Kapselverschluß keine hermetische Abdichtung den Mittel, die die Folie eventuell erwärmenden Mitdes Gefäßinhaltes gegenüber der Umgebung. tel und die Luftabsaugemittel sowie die die Folie Es ist auch bereits (aus der USA.-Patentschrift 25 gegen die Behältermündung anpressenden Mittel fest 2 920 431) ein Verfahren und eine Vorrichtung zum miteinander verbunden und als Einheit relativ zum Verschließen von Flaschen mittels thermoplastischer Gefäß bewegbar sind.
Materialien bekannt, bei denen eine aus dem thermo- Durch das erfindungsgemäße Verfahren und die plastischen Material bestehende Folie auf die Fla- danach arbeitende Vorrichtung wird jede Berührung schenöffnung aufgestülpt und durch zugeführtes hei- 30 zwischen Metall und Glas ausgeschlossen, wobei die ßes Druckmedium, z. B. Wasserdampf, der über die wenigen metallischen Teile, z. B. ein das Gefäß unter-Mündungsöffnung überstehende Folienüberhang seit- halb der Mündung fassender Ring und ein die Folie lieh angedrückt wird. Als Werkstoff wird Polyäthylen gegen die Mündung pressender Deckel, entweder mit vorgeschlagen, das durch das einströmende heiße Gummirändern oder mit Dichtungskörpern versehen Druckmedium klebrig wird und unter dem aufge- 35 sind. Durch die Einspannung der Folie vor und wähbrachten Druck mit dem Flaschenhals verklebt wird. rend des Erhitzens bleibt diese straff gespannt. Der Auch mit diesem Verfahren und der danach arbei- wesentliche Vorteil der erfindungsgemäß hergestellten tenden Vorrichtung wird kein zufriedenstellender Verschlußkappe besteht darin, daß infolge der VerVerschluß hergestellt, da unmittelbar vor dem Über- wendung eines Vakuums zum Anschmiegen des Fostülpen die biegsame Folie lose aufliegt, sich unter 40 lienaushanges die durch das Zusammenziehen der dem Einfluß der Wärme vor dem Anpressen zusam- Verschlußkapsel nach dem Abkühlen entstehende menziehen kann und dadurch eine lose Kapsel bil- Verschließ- und Dichtkraft durch den einwirkenden det, die keine gute Abdichtung ergibt. Darüber hin- Atmosphärendruck auf die Kapselränder unterstützt aus kann wegen der relativ ungenügenden Erhitzung wird. Dies ist z. B. bei dem Verfahren gemäß dem — durch den Dampfstrahl — keine Folie aus einem 45 Stand der Technik, bei dem die Verschlußkapsel mit bei Raumtemperatur starren Material verwendet einem Überdruck an den Gefäßrand angedrückt werden, so daß schon dadurch keine starre, steife wird, nach Aufheben des Überdruckes nicht der Fall, und widerstandsfähige Kapsel als Verschluß erhalten Durch die Möglichkeit, für die erfindungsgemäß herwird. Ein wesentlicher Nachteil der Vorrichtung be- gestellte Verschlußkapsel bei Raumtemperatur praksteht schließlich darin, daß diese, um ein einiger- 50 tisch starre thermoplastische Materialien zu verwenmaßen enges Anschmiegen der Folie an den oberen den, ist es, wie es häufig erwünscht ist, nach einem Gefäßrand zu ermöglichen, relativ genau auf die Ab- einmalig erfolgten Öffnen der Kapsel nicht mehr mögmessungen des Gefäßrandes abgestimmt sein muß. lieh, diese genauso wie vorher wieder auf das Gefäß Dies ist jedoch einerseits auf Grund der stark streuen- aufzusetzen.
den Abmessungen von Flaschen sehr schwierig und 55 Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele des Erandererseits erfordert dies eine Auswechslung der findungsgegenstandes an Hand der Zeichnungen erVorrichtung bei dem Verschließen von Flaschen mit läutert. Es zeigt
geänderten Mündungsabmessungen. F i g. 1 einen axialen Schnitt durch eine erste AusAufgabe der Erfindung ist es somit, ein Verfahren führungsform des Erfindungsgegenstandes,
und eine Vorrichtung zum Verschließen von Gefäßen 60 F i g. 2 einen axialen Schnitt durch die Ausfühmittels thermoplastischer Verschlußkappen vorzu- rungsform gemäß F i g. 1 in einer anderen Arbeitsschlagen, mittels deren ein luftdicht abschließender, stellung,
stramm sitzender Verschluß aus bei Raumtempera- Fig. 3 einen axialen Schnitt durch die Ausfüh-
tur praktisch starrem Material auf einfache und rungsform gemäß F i g. 1 in der letzten Arbeitsstel-
wirtschaftliche Weise herstellbar ist. 65 lung,
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine Folie F i g. 4 einen axialen Schnitt durch eine zweite
aus einem thermoplastischen Material in eine feste Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Fassung eingespannt, der über die Gefäßmündung In F i g. 1 ist über einer Flasche 1 mit gerillter
Mündung eine zwischen zwei Ringe 3 und 4 eingespannte scheibenförmige Folie 2 dargestellt. Der von den Ringen 3,4 gebildete Rahmen ist absenkbar und anhebbar. Ein die Flasche 1 fassender Ring 5 kann aus mehreren Segmenten bestehen, so daß er sich radial öffnet, um den Flaschenhals aufzunehmen und sich alsdann wieder um denselben schließt, wobei Dichtungskörper 12, welche sich an die Flaschenwand anlegen, die Dichtung gewährleisten. Oberhalb der Dichtung 12 liegt der Ring 5 an einer Verdickung ίο der Flasche an, wobei entweder eine Ringfuge 6 oder eine Mehrzahl kleiner Kanäle den Durchtritt der durch Leitungen 8 abgesaugten Luft gestattet. Der Ring 5 weist einen Absatz 7 auf, der den von den Ringen 3, 4 gebildeten Rahmen in seiner tiefsten, in F i g. 2 abgebildeten Lage aufnimmt, wobei er möglichst dicht an die Wand des Absatzes 7 gelangen soll, um einen möglichst luftdichten Verschluß zu bilden. Die Luftsaugkanäle 8, welche rings um den Flaschenhals vorgesehen sind, münden in einen »o im Ring S vorgesehenen Hohlraum 9, welcher durch Kanäle 11 mit einem nicht dargestellten Luftsaugeapparat verbunden ist. Oberhalb des die Folie 2 tragenden Rahmens 3, 4 befindet sich ein Wärmestrahler oder eine Erwärmungshaube 10 zum Erwärmen dei »5 Folie 2 vor ihrer Anbringung auf die Flaschenmündung.
Die drei F i g. 1, 2 und 3 veranschaulichen die Wirkungsweise der Vorrichtung. In F i g. 1 ist die Ausgangsstellung dargestellt; F i g. 2 zeigt die Stellung, nachdem sich der Rahmen 3, 4 gesenkt und die Folie über die Flaschenmündung gestülpt hat; F i g. 3 zeigt die Stellung am Ende des Verfahrens, nachdem die zwischen Folie 2 und Flaschenmündung befindliche Luft abgesaugt worden ist und der auf die Außenfläche wirkende Überdruck die Folie in die Flaschenrille hineingepreßt hat.
Das Verfahren verläuft im einzelnen folgendermaßen: Zuerst werden die scheibenförmigen Folien 2 auf eine beliebige Weise vorbereitet, z. B. gestanzt; dann werden sie zwischen den Ringen 3 und 4 eingeklemmt und durch den Wärmestrahler 10 erwärmt. Die warmen, etwas plastizierten Folien werden von den Ringen 3, 4 nach unten bewegt und dabei über die Mündungsöffnung gezogen. Dabei erreichen die Ringe eine niedrigere Stellung als die Mündung der Flasche 1. Dadurch legt sich der mittlere Teil der Folie 2 auf die Flaschenmündung und wird dort durch einen Deckel 19 (F i g. 3) festgehalten und gegen den äußeren Druck geschützt, so daß er sich nicht nach innen einwölbt. Nach dem Anlegen des Ringes 4 an den Absatz 7 wird die Luft aus der Zone unterhalb der Folie 2 und aus der Rille 13 in Richtung der Pfeile 22 abgesaugt, wobei der Differenzdruck zur Atmosphäre der Folie zwingt, sich an die äußere Form der Flaschenmündung anzuschmiegen und dabei auch die Rille 13 auszufüllen, wie dies in F i g. 3 dargestellt ist. Zuletzt wird diejenige Zone der Folie 2, welche durch den Rahmen 3,4 gefaßt ist, abgeschnitten, und die Flasche 1 ist fertig eingekapselt.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist in der F i g. 4 dargestellt. Hier trägt ein die Flaschen fassender Ring 14 einen Oberbau 14', an welchem die Folienspannringe 3, 4, der Deckel 19 und der Wärmestrahler 10 befestigt sind. Diese Einheit wird von der Flasche abgestülpt, eine neue Folie 2 darin befestigt und alsdann wieder auf die Flaschenmündung aufgestülpt. Dabei wird zunächst die Folie 2 an die Flaschenmündung angedrückt, dann werden die Ränder der Folie gestreckt — etwa wie in Fi g. 2 dargestellt — bis sich der Deckel 19 auf die Folie 2 legt und diese gegen die Flaschenmündung drückt, wobei gleichzeitig auch eine Dichtung 16 sich an die Flaschenwand 15 anlegt. Nun wird mit einem Saugrohr 18 die Luft unterhalb der Folie 2 und aus der Rille 13 in Richtung der Pfeile 22 abgesaugt, bis die Folie die in der F i g. 4 dargestellte Form angenommen hat.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Bekappen von Flaschen oder anderen mit Mündungsvorsprüngen und -einbuchtungen versehenen Gefäßen, wobei eine Folie aus einem verformbaren Material über die Mündung des Gefäßes aufgestülpt und an die äußere Oberfläche der Gefäßmündung, insbesondere unter Erwärmung, angeschmiegt wird, dadurchgekennzeichnet, daß eine Folie aus einem thermoplastischen Material in eine feste Fassung eingespannt, der über die Gefäßmündung herausragende Folienaushang mit seinem Rand tiefer als die Mündungseinbuchtungen des Gefäßes heruntergezogen und durch einen zwischen Folienaushang und Gefäßwand erzeugten Unterdruck an die Gefäßwand angesaugt wird, so daß beim Abkühlen eine luftdichte Kappe entsteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie vor dem Herunterziehen ihres Randes — vorzugsweise durch Strahlung — erwärmt und erweicht wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch das Gefäß (1) unterhalb der Mündung und mittels luftdichten Verschlusses fassende, mit Luftsaugekanälen (8) versehene und mit einer die Folie (2) einspannenden, festen Fassung (3, 4) versehene Mittel (5), welche den Raum (6) zwischen Folienaushang und Gefäßwand luftdicht abschließen, wobei mit den Luftsaugekanälen (8) verbundene Luftsaugemittel im Raum (6) einen Unterdruck erzeugen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch oberhalb der Gefäßmündung angeordnete Heizmittel (10) für die Folie (2).
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Behältermündung (15) luftdicht fassenden Mittel (14, 16), die die Folie gespannt haltenden Mittel (3,4), die dieselbe eventuell erwärmenden Mittel (10) und die Luftabsaugemittel (18) sowie die die Folie gegen die Behältermündung anpressenden Mittel (19) miteinander fest verbunden sind und als Einheit relativ zum Gefäß bewegbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK55203A 1965-02-05 1965-02-05 Verfahren zum Bekappen von Flaschen oder anderen Gefaessen Pending DE1296040B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE572420C (de) * 1931-07-27 1933-03-16 Crown Cork & Seal Co Verfahren zum Bekappen von Flaschen oder anderen Gefaessen
US2920431A (en) * 1956-12-26 1960-01-12 Izumi Shinjiro Bottle-hooding apparatus

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE572420C (de) * 1931-07-27 1933-03-16 Crown Cork & Seal Co Verfahren zum Bekappen von Flaschen oder anderen Gefaessen
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