DE1293690B - Vorrichtung zum Festhalten von in ihrer Stellung zu einem vorzugsweise zentralen Transportbehälter in vorher bestimmter Stellung angeordneten Transportbehältern - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die das Festhalten von Transportbehältern in vorbestimmter Lage, insbesondere von auf Paletten gestapelten Flaschenkästen od. dgl. vereinfachen und verbessern soll. Das Problem und seine Lösung wird im folgenden am Beispiel von auf Paletten zu stapelnden und zu transportierenden Flaschenkästen geschildert. Es ist jedoch nicht auf diese Form von Transportbehältern beschränkt, sondern tritt überall da auf, wo ein Transportbehälter mit einem oberen, mindestens teilweise ergreifbaren, Rand weitere Transportbehälter, die ebenfalls einen oberen, mindestens teilweise ergreifbaren, Rand besitzen, in vorher bestimmter Stellung festgelegt bzw. festgehalten werden sollen.

Es ist bekannt, in Brauereibetrieben bei Palettenverladung die oberste Lage der Flaschenkästen entweder in der Mitte mit vier Metallklammern oder mit am oberen Rand des Stapels angebrachten Gummibändern festzuhalten. Eine solche Palettenladung umfaßt auf der Grundfläche beispielsweise neun Flaschenkästen, die in fünf Lagen übereinandergestapelt sind. Auf der Palette stehen somit neun Säulen der fünffach übereinandergestapelten Behälter nebeneinander ohne Verbindung in der horizontalen Ebene. Beim Transport der Palette mittels Gabelstapler, Hubwagen od. dgl. würden ohne eine zusätzliche Befestigung in der Horizontalen die äußeren Säulen leicht abkippen. Das Festhalten mittels der bisher zum Teil üblichen Metallklammern führte zur Beschädigung der aus Kunststoff bestehenden Kästen. Ein Nachteil, der bisher noch nicht erkannt wurde, bestand außerdem darin, daß mindestens vier Teile für das Festhalten in der Horizontalen an der oberen Lage des Stapels angebracht werden mußten. Dies war nicht nur zeitraubend, sondern führte auch dazu, daß wegen der Umständlichkeit des Verfahrens das Anbringen einzelner Klammern unterlassen und damit die Stabilität des Stapels gefährdet und Bruchschäden verursacht wurden.

Das Festhalten der oberen Lage des Stapels mit Gummibändern war ebenfalls recht umständlich. Außerdem wurden sie wegen der bleibenden Dehnung häufig schon nach zweimaliger Benutzung unbrauchbar und erwiesen sich deshalb auf die Dauer als zu teuer. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung werden diese Nachteile beseitigt und es wird dadurch ermöglicht, das Festhalten der Kästen in der vorher bestimmten Lage mittels einer einzigen Vorrichtung durch einen einzigen, einfachen Handgriff durchzuführen.

Zu diesem Zweck wird eine Vorrichtung zum Festhalten von in ihrer Stellung zu einem vorzugsweise zentralen Transportbehälter, der einen oberen, mindestens teilweise ergreifbaren Rand besitzt, in vorher bestimmter Stellung angeordneten Transportbehältern, mit mindestens teilweise ergreifbarem oberem Rand vorgeschlagen, die gekennzeichnet ist durch einen den oberen Rand des zentralen Transportbehälters und mindestens Teile des oberen ergreifbaren Randes oder Randteils der diesem zugeordneten Transportbehälter abdeckenden flächigen Rahmen oder eine entsprechende Platte und so viele an der den oberen Rändern der festzuhaltenden Transportbehälter zuzukehrenden Fläche dieses Rahmens im Winkel zu der Rahmenfläche angeordnete Klemmplatten bzw. -stifte od. dgl., wie der Zahl der dem zentralen Transportbehälter zuzuordnenden Transportbehälter entspricht, wobei die Entfernung jeder Klemmplatte vom Mittelpunkt des Rahmens jeweils etwa gleich der Entfernung der von der betreffenden Klemmplatte zu ergreifenden Randstelle des durch sie mit dem zentralen Transportbehälter zu verbindenden Transportbehälters von der senkrechten Mittelachse des zentralen Transportbehälters ist und mindestens zwei der Klemmplatten diametral einander gegenüberliegen.

ίο Es ist zweckmäßig, mindestens zwei einander gegenüberliegende Klemmplatten federnd und/oder einrastend zu gestalten, um dadurch die Vorrichtung sicherer an den Kästen festzuhalten. Die Stabilität des Transportbehälterstapels wird dadurch erheblich gesteigert.

Die Vorrichtung kann aus jedem geeigneten Material, wie Metall, Holz oder Kunststoff od. dgl., hergestellt werden. Bevorzugt wird jedoch Kunststoff vorgeschlagen, wie z. B. Polyvinylchlorid, glasfaserverstärktes Polyesterharz, Polyamide od. dgl. Zwecks federnder Ausbildung der Klemmplatten ist es zweckmäßig, einen federelastischen Kunststoff zu verwenden, z.B. einen Polyolefin-, insbesondere einen Polyäthylenkunststoff.

B5 Für das Zusammenhalten der obersten Lage von in mehreren Lagen gestapelten Flaschenkästen hat sich zum Festhalten der neun Säulen ein aus Kunststoff gespritzter rechteckiger Rahmen mit symmetrisch zur Winkelhalbierenden verlängerten Ecken und acht Klemmplatten als besonders vorteilhaft erwiesen, bei dem an zwei gegenüberliegenden Seiten befindliche Klemmplatten federnd und die an den beiden anderen Seiten und den Ecken befindlichen Klemmplatten einrastend ausgebildet sind.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in den Figuren beispielsweise schematisch dargestellt.

Fig. 1 ist eine Darstellung einer erfindungsgemäßen, zum Festhalten von Flaschenkastenstapeln ausgebildeten Vorrichtung mit dem Blick auf die dem Stapel zuzukehrenden Seite dieser Vorrichtung; F i g. 2 ist ein Schnitt H-II durch die Vorrichtung nach F i g. 1;

F i g. 3 ist ein Schnitt HT-III durch die Vorrichtung nach F i g. 1;

F i g. 4 ist eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung nach F i g. 1 beim Festhalten eines Flaschenkastenstapels.

In den Figuren ist 1 ein rechteckiger flächiger Rahmen aus z.B. Polyäthylenkunststoff. An den Ecken ist dieser Rahmen mit symmetrisch zu den Winkelhalbierenden gestalteten Verlängerungen 2 versehen, die den Zweck haben, die Anordnung von diametral einander gegenüberliegenden Klemmplatten 3 in einer den durch sie zu ergreifenden Randstellen entsprechenden Entfernung zu ermöglichen. Unter diesem Gesichtspunkt sind auch an den äußeren Seitenrändern des Rahmens 1 die diametral einander gegenüberliegenden Klemmplatten 4 und 5 angeordnet. Die Klemmplatten 4 und 5 sind dabei im Querschnitt winklig ausgebildet, wodurch sie federnd in Grifflöcher 6 bzw. Randwulste 7 von Flaschenkästen 8 einrasten können.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Festhalten von in ihrer Stellung zu einem vorzugsweise zentralen Transportbehälter, der einen oberen, mindestens teil-

weise ergreifbaren Rand besitzt, in vorher bestimmter Stellung angeordneten Transportbehältern mit mindestens teilweise ergreifbarem oberem Rand, gekennzeichnet durch einen den oberen Rand des zentralen Transportbehälters und mindestens einen Teil des oberen ergreifbaren Randes jedes der zugeordneten Transportbehälter abdeckenden flächigen Rahmen (1) oder eine entsprechende Platte, so viele im Winkel zu der Rahmenfläche angeordnete Klemmplatten und/oder -stifte (3, 4, 5) od. dgl., wie der Anzahl der dem zentralen Transportbehälter zuzuordnenden Transportbehälter entspricht, wobei die Entfernung jeder Klemmplatte vom Mittelpunkt des Rahmens (1) jeweils etwa gleich der Entfernung der von der betreffenden Klemmplatte zu ergreifenden Randstelle des durch sie mit dem zentralen Transportbehälter zu verbindenden Transportbehälters von der senkrechten Mittelachse (y) des zentralen Transportbehälters ist und min- ao destens zwei der Klemmplatten einander diametral gegenüberliegen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei der Klemmplatten federnd und/oder einrastend ausgebildet sind.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Kunststoff, z.B. Polyvinylchlorid, Polyesterharz, Polyamidharz, vorzugsweise aber aus einem Polyolefin besteht.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen rechteckig mit symmetrisch zur Winkelhalbierenden verlängerten Ecken und acht Klemmplatten, von denen an zwei gegenüberliegenden Seiten des Rahmens angeordnete Klemmplatten federnd und die an den beiden anderen Seiten und den Ecken angeordneten Klemmplatten einrastend ausgebildet sind, gestaltet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen