DE1293655B - - Google Patents

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DE1293655B
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C63/00Lining or sheathing, i.e. applying preformed layers or sheathings of plastics; Apparatus therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschichten von Oberflächen, insbesondere von im wesentlichen ebenen Plattenoberflächen mit thermoplastischen Kunststoff-Folien, wobei der Zwischenraum zwischen der zu beschichtenden Oberfläche und der Kunststoff-Folie evakuiert und diese danach durch einseitigen Gas-, insbesondere Luftdruck, auf die Oberfläche, insbesondere die Plattenoberfläche, aufgepreßt wird.
Es sind eine Reihe von Verfahren bekannt, nach denen im wesentlichen ebene Platten mit thermoplastischen Folien beschichtet werden können. Nach einem dieser bekannten Verfahren werden die aufzubringenden Folien in Bahn- oder Streifenform auf die ebene Fläche fortlaufend aufgezogen, z. B. aufgewalzt. Die Haftung zwischen Folie und dem zu beschichtenden Gegenstand wird dadurch erreicht, daß die Kunststoff-Folie und/oder der zu beschichtende Gegenstand mit einem Haftmittel, wie z. B. Klebstoff, versehen wird. Der wesentliche Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß nur vollkommen ebene Platten nahtlos und sauber mit der Kunststoff-Folie überzogen werden können. Mit dem vorbekannten Verfahren ist es aber nicht mehr möglich, Flächen, in denen Unebenheiten, wie etwa Abstufungen, Nuten od. dgl. vorhanden sind, wie beispielsweise Türflächen, in einwandfreier Weise nahtlos mit einer Kunststoff-Folie zu überziehen.
Um nun trotzdem im wesentlichen ebene Flächen, die Abstufungen, Kanten, Nuten od. dgl. aufweisen, nahtlos mit Kunststoff-Folien überziehen zu können, ist nach der USA.-Patentschrift 1 980 022 ein weiteres Verfahren bekannt geworden, bei dem die aufzubringende thermoplastische Folie über der zu beschichtenden Fläche ausgespannt, auf eine für die plastische Verformbarkeit ausreichende Temperatur erwärmt und dann mittels einseitigem Druck auf die zu beschichtende Fläche aufgepreßt wird. Bevor man diesen einseitigen Aufpreßdruck einwirken läßt, wird zweckmäßig der zu beschichtende Gegenstand unmittelbar bis an die ausgespannte thermoplastische Folie herangeführt. Der einseitige Aufpreßdruck wird entweder dadurch hervorgerufen, daß an der der zu beschichtenden Fläche abgewandten Seite der Kunststoff-Folie ein Überdruck erzeugt wird, oder man erhält an dieser Seite den normalen Atmosphärendruck aufrecht und erzeugt an der anderen Seite, d. h. dort, wo sich der zu beschichtende Gegenstand befindet, einen Unterdruck.
Der Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß es häufig zu Lufteinschlüssen zwischen der Oberfläche des plattenförmigen Gegenstandes und der aufgebrachten Kunststoff-Folie kommt und sich derartige, in Form von kleinen Bläschen od. dgl. auftretende Lufteinschlüsse nicht mit Sicherheit vermeiden lassen. Weiterhin hat sich gezeigt, daß sich nach diesem bekannten Verfahren die Kunststoff-Folie nicht an allen Stellen von in der Fläche vorhandenen Abstufungen, Nuten od. dgl. anlegt, sondern daß gerade an diesen Stellen mit Sicherheit Lufteinschlüsse zurückbleiben, wobei die eingeschlossene Luft ein enges Anliegen der Folie in den Kantenbereichen verhindert. Hier sind Saugöffnungen in der Platte erforderlich, welche sich abzeichnen und dadurch stören. Abgesehen davon ist zur Herstellung der Saugöffnungen ein entsprechender zusätzlicher Arbeitsaufwand erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, mit welchem Oberflächen, insbesondere im wesentlichen ebene Plattenoberflächen, d. h. vorzugsweise die Oberflächen solcher Platten, in denen Abstufungen, Nuten od. dgl. vorhanden sind, nahtlos und ohne jede Lufteinschlüsse mit thermoplastischen Kunststoff-Folien beschichtet werden können, das gleichzeitig nicht wesentlich mehr Aufwand erfordert als die bekannten Beschichtungsverfahren.
Diese Aufgabe wird mit dem eingangs genannten
ίο Verfahren dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß gleichzeitig mit der Evakuierung des Zwischenraums zwischen der zu beschichtenden Oberfläche, insbesondere der Plattenoberfläche und der Kunststoff-Folie auch der Raum, der an die von der Oberfläche, insbesondere der Plattenoberfläche abgewandte Folienoberfläche angrenzt, evakuiert wird. Hierbei wird, um irgendwelche ungünstigen Kräfte auf die Folie zu vermeiden, der Zwischenraum zwischen Plattenoberfläche und Kunststoff-Folie einerseits und der Raum, welcher an die von der zu beschichtenden Oberfläche, insbesondere der Plattenoberfläche abgewandte Folienoberfläche angrenzt, andererseits vor Anwendung des Aufpreßdruckes gleichzeitig evakuiert.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der zugehörigen Zeichnung schematisch dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert:
Die ausgespannte Folie 1 aus thermoplastischem Kunststoff trennt zwei auf beiden Seiten der Folie angeordnete Unterdruckkammern 2 und 3. In der unteren Unterdruckkammer, der Beschichtungskammer 3, befindet sich parallel zur Folie 1 ausgerichtet die zu beschichtende Platte 4. Diese Platte liegt auf einer, hier im wesentlichen aus zwei Keilen bestehenden Hubvorrichtung 5, durch welche die Platte 4 mittels der zur Hubvorrichtung 5 gehörigen Verschiebevorrichtung 6 der Folie 1 genähert werden kann. In der oberen Kammer, der Gegenkammer 2, sind Wärmestrahler7 angeordnet, mit denen die thermoplastische Folie 1 erwärmt werden kann. Mittels einer Vakuumpumpe 8, welche über ein Ventil 9, einen Vakuumkessel 10 und Ventile 11 bis 13 mit den Unterdruckkammern 2 und 3 verbunden ist, können diese Kammern evakuiert werden. Zur Belüftung der Gegenkammer 2 ist weiterhin ein Ventil 14 unmittelbar an die Gegenkammer 2 angeschlossen.
Die Erfindungsgemäße Vorrichtung wird beispielsweise folgendermaßen betrieben:
Nachdem die thermoplastische Kunststoff-Folie 1 über der zu beschichtenden Platte 4 ausgespannt ist, werden bei zunächst geschlossenen Ventilen 11 bis 14 die Ventile 12 und 13 geöffnet und anschließend daran das Ventil 11, so daß gewährleistet ist, daß die beiden Unterdruckkammern 2 und 3 gleichzeitig evakuiert werden. Während der Evakuierung bzw. unmittelbar anschließend an die Evakuierung wird die Folie 1 durch Einschalten der Wärmestrahler 7 so weit erwärmt, daß sie plastisch verformbar ist.
Daraufhin bringt man die zu beschichtende Platte 4 mittels der Hubvorrichtung 5 bis dicht an die Folie 1 heran. Dann wird das Ventil 13 geschlossen und das Ventil 14 geöffnet und die Wärmestrahler 7 werden ausgeschaltet. Durch die nun über das Ventil 14 erfolgende Belüftung der Gegenkammer 2 wird die Folie 1 wegen des in der Beschichtungskammer 5 herrschenden Vakuums ohne Lufteinschlüsse auf die Platte 4 aufgepreßt und gleicht sich wegen ihrer
plastischen Verformbarkeit allen Abstufungen, Kanten od. dgl., die in der Oberfläche der Platte 4 vorhanden sind, an, wobei die feste Verbindung zwischen beiden Teilen durch ein zu Beginn des Verfahrens aufgebrachtes Haftmittel, beispielsweise einen Klebstoff, bewirkt wird.
Die Erfindung ist zwar vorzugsweise für im wesentlichen ebene Platten geeignet, d. h., insbesondere für solche Platten, die Flächen unterschiedlicher Höhe, bezogen auf eine vorbestimmte, ebene Plattenfläche, aufweisen und bei denen der maximale Höhenunterschied zwischen den verschiedenen ebenen Flächen klein gegenüber der maximalen Flächenausdehnung ist. Jedoch läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren mit Erfolg auch auf die unterschiedlichsten Gegenstände anwenden, wobei die Vorrichtung diesen entsprechend anzupassen ist. Hierbei können die zu beschichtenden Gegenstände selbstverständlich auch abgerundete Flächen od. dgl. haben. Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß sich das erfindungsgemäße Verfahren auch dazu eignet, eine Vielzahl von kleineren Gegenständen gleichzeitig zu beschichten.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Beschichten von Oberflächen, insbesondere von im wesentlichen ebenen Plattenoberflächen mit thermoplastischen Kunststoff-Folien, wobei der Zwischenraum zwischen der
    ίο zu beschichtenden Oberfläche und der Kunststoff-Folie evakuiert und diese danach durch einseitigen Gas-, insbesondere Luftdruck, auf die Oberfläche, insbesondere die Plattenoberfläche aufgepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der Evakuierung des Zwischenraums zwischen der zu beschichtenden Oberfläche, insbesondere der Plattenoberfläche und der Kunststoff-Folie auch der Raum, der an die von der Oberfläche, insbesondere der Platten-
    ao oberfläche abgewandte Folienoberfläche angrenzt, evakuiert wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DENDAT1293655D Pending DE1293655B (de)

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DE1293655B true DE1293655B (de) 1969-04-24

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DE (1) DE1293655B (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2544553A1 (de) * 1974-10-08 1976-04-22 Du Pont Vakuum-laminierverfahren
DE2938479A1 (de) * 1979-09-22 1981-04-09 Rösler Draht AG, 4056 Schwalmtal Verfahren zur stabilisierung von in form von platten, bahnen oder formkoerpern vorliegendem kunststoff
DE3319204A1 (de) * 1983-05-27 1984-11-29 Weigel, Angela Verfahren zur herstellung kaschierter formen und bauteile mittels vakuum
DE3801518A1 (de) * 1988-01-20 1989-08-03 Hoernlein Reinhard Gmbh Verfahren zum ueberziehen der oberflaeche eines dreidimensionalen formteiles und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE4314789A1 (de) * 1993-05-05 1994-11-10 Buerkle Gmbh & Co Robert Verfahren und Vorrichtung zur mehrseitigen Beschichtung von Werkstücken

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