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Die Erfindung bezieht sich auf einen mit einer schwenkbaren Schaltstange
versehenen Antriebskopf für stößelbetätigte Endschalter, bei dem eine quer zur Schubrichtung
liegende Fläche des federbelasteten Schaltstößels kraftschlüssig in Verbindung mit
der Schnittfläche einer in einem gehäusefesten Schalenlagerteil allseitig drehbar
gelagerten Kugelkalotte steht, wobei das Schalenlagerteil mit einer vorzugsweise
kreisförmigen Öffnung zum Durchgreifen der an der Kugelkalotte befestigten Schaltstange
versehen ist.
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Bei bekannten Anordnungen der obengenannten Art besteht der Nachteil,
daß der Schwenkwinkel der Schaltstange durch die Ränder der Öffnung, durch die die
Schaltstange hindurchragt, begrenzt ist.
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Bei Förderbändern und Transferstraßen besteht aber häufig die Forderung,
daß der Endschalter in einem gewissen Abstand völlig überfahren werden kann, z.
B. beim seitlichen Wegschieben einer auf Kufen laufenden Autokarosserie, ohne dabei
die Schaltstange des Endschalters sowie diesen selbst zu beschädigen. Man hat daher
bei derartigen Endschaltern die Schaltstange als Spiralfeder ausgebildet, was jedoch
die Gefahr des Verhakens der Spiralfeder mit dem den Endschalter betätigenden Gegenstand
mit sich bringt. Zum anderen hat eine solche Anordnung den Nachteil, daß, da die
Kraft der Spiralfeder gegenüber der Betätigungskraft des Schaltstößels genau abgestimmt
sein muß, die Spiralfeder bei Endschaltern mit großer Betätigungskraft und größerem
Schaltweg sehr stark sein muß. Die Spiralfeder ist jedoch dann nicht mehr genügend
elastisch.
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Eine zweckmäßigere Vergrößerung des 'Sclhwenkwinkels der den Endschalter
betätigenden Stange wird bei einem Antriebskopf der eingangs genannten Art gemäß
der Erfindung auf einfache Weise dadurch erzielt, daß auf der Schaltstange ein hohlzylinderförmiges
Führungsstück angeordnet ist, in dem eine mit einer Antriebsstange verbundene zweite
Kugelkalotte allseitig drehbar gelagert und ein federbelastetes Gleitstück geführt
ist, das zwecks Rückstellung der ausgelenkten Antriebsstange in ihre Mittelstellung
gegenüber dem Führungsstück in kraftschlüssiger Verbindung mit der Schnittfläche
der zweiten Kugelkalotte (15) steht. Weiterhin besteht häufig die Aufgabe, einen
zusätzlichen Kontakt zu betätigen, wenn der Endschalter über einen gewissen Winkel
hinaus ausgelenkt wird. Diese Aufgabe wird im vorliegenden Fall durch eine Weiterbildung
der Erfindung gelöst, in dem das Gleitstück mit einem durch die Schaltstange und
die zugehörige Kugelkalotte hindurchragenden und in dieser in der Längsrichtung
verschiebbar gelagerten Stößel versehen ist, der bei Verschwenken der Antriebsstange
gegenüber dem Führungsstück mit dem Schaltstößel in kraftschlüssige Verbindung kommt.
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Um den Antriebswinkel weiterhin zu vergrößern, oder aber eine Beschädigung
des Schalters durch Betätigen der Antriebsstange über den zulässigen Auslenkwinkel
hinaus zu vermeiden, ist es zweckmäßig, wenn in an sich bekannter Weise zusätzlich
noch die Antriebsstange und/oder die Schaltstange aus elastischem Material besteht.
Als elastisches Material kann z. B. auch ein entsprechender Kunststoff dienen. Durch
eine derartige Ausbildung der Schaltstange kann auch der Verschleiß an dem betätigenden
Gegenstand vermindert werden. Die Reihenfolge der zu betätigenden Kontakte beim
Verschwenken der Antriebsstange ist dadurch. am zweckmäßigsten festgelegt, daß die
durch den Schaltstößel auf die mit der Schaltstange verbundene Kugelkalotte einwirkende
Federkraft zur das Gleitstück bewegenden Kraft einer Feder so bemessen ist, daß
bei Verschwenken der Antriebsstange diese mit der Schaltstange bis zu dem Schwenkwinkel
eine Gerade bildet, bei dem die Schaltstange durch einen vorgesehenen Anschlag an
ihrer Weiterbewegung gehindert ist.
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Bei Verwendung des Antriebskopfes für Endschalter mit geringer Rückfederung
des Schaltstößels kann es vorteilhaft sein, daß zwischen dem Schaltstößel und der
im gehäusefesten Schalenlagerteil gelagerten Kugelkalotte ein in Schaltstößelbewegungsrichtung
verschiebbar geführtes Zwischenstück derart federbelastet angeordnet ist, daß die
Schaltstößelfederung vergrößert ist.
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An Hand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung
beschrieben und deren Wirkungsweise näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Schnitt
durch den Antriebskopf in Ruhestellung der Antriebsstange, F i g. 2 einen Schnitt
durch den Antriebskopf in Arbeitsstellung bei gemeinsam mit der Antriebsstange verschwenkter
Schaltstange, F i g. 3 den gleichen Schnitt bei gegenüber der Schaltstange noch
weiter verschwenkter Antriebsstange, F i g. 4 eine Ausführung des Antriebskopfes
mit einem durch die Antriebsstange zusätzlich betätigbaren und durch die Schaltstange
hindurchgeführten Schaltstößel und F i g. 5 eine Weiterbildung des Beispiels nach
Fig.4.
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An einem den Endschalter aufnehmenden Gehäuse 1 ist eine Gewindebuchse
2 befestigt, auf die ein Schalenlagerteil3 aufgeschraubt ist. Das dem Innengewinde
gegenüberliegende Ende des Schalenlagerteils nimmt an seiner Innenseite die Kugelkalotte
4, die mit der Schaltstange 5 verbunden ist, auf, wobei es durch ein Zwischenstück
6 gegen die Innenwandung gedrückt wird. Das Zwischenstück 6 ist durch eine Feder
7, die sich einerseits am Schaltergehäuse und andererseits am Zwischenstück abstützt,
gegen die Kugelkalotte gedrückt. Die Kraft der Feder 7 unterstützt die Kraft des
federbelasteten Schaltstößels B. Die mit der Kugelkalotte durch Schraubverbindung
mit einer Mutter 9 verbundene Schaltstange 5 ragt durch eine kreisförmige Öffnung
10 des Schalenlagerteils. Mit der Schaltstange ist ein zweigeteiltes zylinderförmiges
Führungsstück 11 verbunden, wobei das fest mit der Schaltstange verbundene, mit
seiner Grundfläche der kugelförmigen Oberfläche des Schalenlagerteils 3 angepaßte
und auf dieser gleitend angeordnete Teil 12 des zylinderförmigen Führungsstückes
11 mit dem anderen Teil 13 des Führungsstückes verschraubt ist. Das Teil 13 des
Führungsstückes 11 ist an seiner der Antriebsstange 14 zugewandten Seite in seinen
Innenflächen der mit der Antriebsstange 14 verbundenen Außenfläche der Kugelkalotte
15 angepaßt.
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Ein auf der Schaltstange 5 verschiebbar gelagertes Gleitstück 16 wird
durch die Feder 17 gegen die Kugelabschnittsfläche bzw. gegen die offene Seite der
Hohlkugelkalotte 15 gedrückt. In dem abschraubbaren Teil 13 des Führungsstückes
11 ist wiederum
eine kreisförmige Öffnung 18, durch die die Antriebsstange
14 hindurchragt, vorhanden. Das Führungsstück 11 ist zur Abdichtung des Endschalters
an seinem unteren Ende in bekannter Weise mit einer elastischen Manschette 19 verbunden,
die andererseits durch einen Anpreßring 20 am Schalenlagerteil dicht -angepreßt
ist. Die Befestigung der elastischen Manschette, die vorzugsweise aus Gummi besteht,
erfolgt an dem unteren Teil 12 des zylinderförmigen Führungsstückes 11 durch eine
an diesem Teil vorhandene Ringnut 21, in die sich die Wulst 22 der Manschette 19
elastisch einlegt.
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In der F i g. 2 ist die Antriebsstange 14 zusammen mit der Schaltstange
5 so weit ausgelenkt, daß letztere am Rande der kreisförmigen Öffnung 10 anliegt,
wobei die Kugelkalotte 4 mit ihrem durch den Kugelabschnitt entstandenen Kreisring
23 mit der Fläche 24 des Zwischenstückes 6 kraftschlüssig in Verbindung steht und
diese unter Zusammendrücken der Feder 7 in Schaltstößelbewegungsrichtung drückt
und hierdurch den Endschalter über den Stößel 8 betätigt. Der Stößel 8 liegt an
der Innenseite des topfförmigen Zwischenstückes 6 kraftschlüssig an.
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Bei weiterer Auslenkung der Schaltstange 14 wird, wie aus F i g. 3
zu entnehmen ist, das Gleitstück 16 durch die mit diesem in Verbindung stehende
Kreisringfläche 25 der Kugelkalotte 15 auf der Schaltstange 5 verschoben und drückt
hierbei die Feder 17 zusammen, so daß bei Entlasten der Schaltstange diese durch
die Feder 17 in ihre Mittelstellung gebracht wird. Zur weiteren Vergrößerung des
Auslenkwinkels kann die Schaltstange 14 aus elastischem Kunststoff bestehen und
z. B. in die gestrichelte Lage gebracht werden. Hierdurch kann der Mindestabstand
ca eines als Kreis dargestellten Mitnehmers 26 noch weiter verringert werden. Die
Kugelkalotte 15 und die Schaltstange 14 sind im Ausführungsbeispiel aus einem Stück
hergestellt.
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Nach dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 4 ist die Schaltstange 5
mit einer Bohrung versehen, in der ein Stößel 27, der mit dem Gleitstück 1.6 aus
einem Stück hergestellt ist, verschiebbar geführt ist. Der Stößel 27 steht mit dem
Zwischenstück 6 in kraftschlüssiger Verbindung, so daß bei Auslenken der Antriebsstange
14 gegenüber der Schaltstange 5 eine weitere Bewegung des Schaltstößels 8 erfolgen
kann. Durch diese Anordnung ist die Möglichkeit gegeben, die Schalteinrichtung so
auszubilden, daß der durch die Kugelkalotte 4 bewirkte Weg des Schaltstößels zunächst
einen und der durch den Stößel 27 hervorgerufene Weg einen weiteren Kontakt
im Endschalter betätigt.
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In F i g. 5 ist eine Weiterbildung des Ausführungsbeispiels nach F
i g. 4 dargestellt. Ein in dem Schaltstößel 8 geführter und das Zwischenstück 6
durchdringender Innenstößel 28 wird vom Stößel 27
betätigt und kann auf einen
gesonderten Schalter einwirken.