DE1291934B - Regeleinrichtung zum Zumessen des in eine Brennkraftmaschine einzuspritzenden Kraftstoffs - Google Patents
Regeleinrichtung zum Zumessen des in eine Brennkraftmaschine einzuspritzenden KraftstoffsInfo
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- DE1291934B DE1291934B DES106568A DES0106568A DE1291934B DE 1291934 B DE1291934 B DE 1291934B DE S106568 A DES106568 A DE S106568A DE S0106568 A DES0106568 A DE S0106568A DE 1291934 B DE1291934 B DE 1291934B
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Description
1. 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Regeleinrich- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
tung zum Zumessen des in eine Brennkraftmaschine oben erwähnten Nachteile zu beseitigen.
• einzuspritzenden Kraftstoffs, bei der von einer stetig Zur Lösung der Aufgabe ist erfindungsgemäß bei
oder pulsierend arbeitenden Pumpe Kraftstoff im einer Regeleinrichtung der eingangs geschilderten Art
Überschuß auf hohen Druck gebracht, der ein- 5 vorgesehen, daß in der Abflußleitung für den überzuspritzende
Kraftstoffanteil durch eine Drosseldüse schüssigen Kraftstoff stromabwärts des Kolbens ein
gedrückt wird und der Kraftstoffdurchsatz durch die Gegendruck erzeugt wird und die auf den Kolben
Düse durch Steuern der Differenz der Drücke auf wirkende Gegenkraft sich proportional zum Gegenbeiden
Seiten der Drosseldüse mittels eines den druck ändert, der im normalen Motorbetrieb, durch
Abfluß des Überschusses steuernden Kolbens regelbar 10 den von dem Luftdurchsatz durch die Maschine abist,
welcher in einander entgegengesetzten Richtungen hängigen Unterdruck bestimmt ist, wobei der Mittelmit
dem Druck vor und dem Druck hinter der Drossel- wert des Gegendruckes für einen gegebenen Luftdüse
beaufschlagt wird und auf den eine der Resultie- durchsatz konstant ist, und der im Leerlauf durch
renden dieser beiden Drücke entgegenwirkende Ge- eine konstante Drossel erzeugt wird,
genkraft ausgeübt wird, die von einem Unterdruck 15 Bei dieser Kraftstoff-Zumessungsvorrichtung, deren
abhängig ist, der seinerseits vom Luftdurchsatz durch grundsätzlicher Aufbau bereits geschildert ist, wird
die Maschine abhängt. zweckmäßig ein in einem Druckzylinder angeordneter
Es sind bereits Kraftstoff-Zumessungsvorrichtungen Kolben vorgesehen, der durch den Gegendruck bevorstehend
beschriebener Art für Ottomotoren be- aufschlagt ist und mit dem den Abfluß des Uberkannt,
bei denen der von einer intermittierend arbei- 20 Schusses steuernden Kolben verbunden ist; vorzugstenden
Pumpe auf hohen Druck gebrachte Kraftstoff weise wird diese Druckvorrichtung zwischen die
mengenmäßig geregelt wird; eine solche Vorrichtung Stirnflächen des Abflußsteuerkolbens eingefügt,
ist in der französischen Patentschrift 981 945 be- Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein
schrieben. Bei einem Ausführungsbeispiel in dieser hohes Druckübersetzungsverhältnis möglich, das eine
Patentschrift strömt der Kraftstoff durch eine Drossel- 25 genaue und dennoch weiche Steuerung oder Regelung
düse, an die über einen Abzweig eine Zumessungs- des Durchsatzes des einzuspritzenden Kraftstoffs
kammer angeschlossen ist, die einen Steuerkolben durch eine Steuergröße gestattet, die von dem Motor
enthält, welcher den Abfluß des im Überschuß von abgenommen wird, insbesondere durch den Unterder
Pumpe geförderten Kraftstoffs steuert und dessen druck in der Luftansaugleitung; die neue Vorrichtung
beide Endstirnflächen dem Druck vor der Düse und 30 macht es ferner wegen der Anwendung eines neuen
dem Druck hinter der Düse ausgesetzt sind. Die dem Kraftstoff-Zumeßverfahrens möglich, eine sehr genaue
Druck vor der Düse ausgesetzte Stirnfläche dieses Kraftstoffzumessung zu erzielen, die unabhängig von
Kolbens steuert den Querschnitt einer Kraftstoff- Druckschwankungen bleibt, welche durch die Ein-Ablauföffnung,
an die sich eine Rückführungsleitung spritzpumpe hervorgerufen werden,
anschließt, welche zu dem Kraftstoff-Vorratsbehälter 35 Zur näheren Erläuterung der erfindungsgemäßen
zurückführt. Die jeweilige Stellung dieses Steuer- Einrichtung wird ein Ausführungsbeispiel beschrieben,
kolbens wird durch eine äußere Größe, nämlich den das in der Zeichnung veranschaulicht ist. In der
Unterdruck in der Motor-Luftansaugleitung, be- Zeichnung zeigt
stimmt. Zu diesem Zweck ist eine diesem Unterdruck F i g. 1 eine schematische Anordnungsskizze, die
ausgesetzte Membran mechanisch über ein Gestänge 40 zur Erläuterung der Erfindung dient,
mit dem Abfluß-Steuerkolben verbunden. F i g. 2 einen Schnitt durch ein Kraftstoff-Zutei-
Eine derartig aufgebaute Vorrichtung hat aber lungsgerät, das Korrektureinrichtungen für den Leernoch
einige Nachteile. Zuerst ist es nicht einfach, lauf und den Bremsbetrieb der Brennkraftmaschine
mit Hilfe einer mechanischen Gestängeübertragung enthält.
das genaue und recht große übersetzungsverhältnis 45 Die F i g. 1 zeigt eine Kraftstoffpumpe 1 a mit hinzu
erzielen, das zwingend dem Verhältnis der ein- und hergehendem Kolben, welche Brennstoff durch
wirkenden Drücke entsprechen muß, die einerseits in eine Drosseldüse 30 hindurchdrückt. Vor und hinter
der. Größenordnung von einigen 100 g je cm2 (an der Drosseldüse 30 abzweigende Leitungen 2 und 3
der Membran) und andererseits in der Größen- münden an den Enden eines Zylinders 5, in dem
Ordnung von einigen 10 kg je cm2 (an dem Steuer- 50 ein Kolben 7 verschiebbar ist. Dieser Kolben 7 wirkt
kolben) liegen. Außerdem befindet sich der Steuer- mit der Kante seiner vorderen Stirnfläche 9 als
kolben bei einem gegebenen Kraftstoffbedarf des Steuerkolben. Die beiden Stirnflächen des Kolbens
Motors in einer Stellung, die ihm durch die starren sind den Drücken P1 und P2 ausgesetzt, die vor und
Übertragungsorgane aufgezwungen ist, die eine ständig hinter der Drosseldüse 30 abgenommen werden,
wirkende Kraft auf den Kolben ausüben. Unter diesen 55 Die Stirnkante der vorderseitigen Stirnfläche 9
Bedingungen können kurzzeitige Druckänderungen des Kolbens 7 steuert den Querschnitt der Auslaßbei
dem von der Pumpe geförderten Kraftstoff— ins- Öffnung 38, an die sich eine Abflußleitung 16 für das
besondere wenn es sich um eine intermittierend Abführen des im Überschuß geförderten Kraftstoffes
arbeitende Pumpe handelt — starke Schwankungen anschließt; in diese Leitung 16 ist eine regelbare
der Drücke vor und hinter der Düse hervorrufen, was 6° Drosselvorrichtung eingebaut, die einen Zylinder 43
zumindest bei hohen Frequenzen dieser Schwan- umfaßt, in dem ein Kolben 45 verschiebbar ist. Der
kungen, die hohen Drehzahlen des Motors ent- Kolben 45 ist mechanisch mit einer Membran 59
sprechen, zu einem höheren Kraftstoffdurchsatz führt, einer auf Unterdruck ansprechenden Druckdose verals
er dem jeweiligen Betriebszustand des Motors ent- bunden, deren Unterdruckraum über eine Verbinspricht;
es erfolgt keine entsprechende Korrektur der 65 dungsleitung 64 an eine Venturidüse Fangeschlossen
Einstellung des Kolbens über das Gestänge, das seine ist, die in der Ansaugleitung des Motors liegt. Durch
Lage beibehält und die konstante Einstellkraft auf den die Drosselvorrichtung bzw. ihren Kolben 45 wird
Kolben ausübt. in der Abflußleitung 16 ein Gegendruck P4 erzeugt,
3 4
der über eine Verbindungsleitung 37 zur Beaufschla- proportionalen Kraft entgegenwirkt, die durch das
gung des Kolbens Ic einer Druckvorrichtung benutzt Einwirken der Drücke P1 und P2 auf die Stirnflächen
wird; der Kolben Ic ist zur gemeinsamen axialen der Kolbenteile la und Ib zustande kommt. Das
Verschiebung fest mit dem Steuerkolben 7 Verhältnis der wirksamen Druckdifferenz P1 — P2 zu
verbunden. . 5 dem Gegendruck P4 ist gleich dem Verhältnis der
Bei einer gegebenen Lage der Membran 59, d. h. wirksamen Druckflächen des Kolbens Ic zu der
einem bestimmten Unterdruck in der Venturidüse V, des Kolbens 7 a. Wenn beispielsweise dieses Versind
die Kolben 7 und 7 c im Gleichgewicht, einer- hältnis 2,5 beträgt und die Druckdifferenz P1 — P2 in
seits unter der Wirkung des resultierenden Druckes der Größenordnung von 10 kg/cm2 liegt, ist der
P1 — P2, der auf den Kolben 7 wirkt, andererseits io Druck in der Ringkammer 13 von der Größenunter
der Wirkung des Gegendruckes P4, der auf Ordnung 4 kg/cm2, d. h. ein niedriger Druck,
den Kolben 7 c wirkt. Der Gegendruck P4 folgt den Der Druck P4 in der Ringkammer 13, über die augenblicklichen Änderungen der Druckdifferenz der überschüssige Kraftstoff abströmt, ist in einem P1 — P2. gegebenen Augenblick abhängig von dem Kraftstoff-
den Kolben 7 c wirkt. Der Gegendruck P4 folgt den Der Druck P4 in der Ringkammer 13, über die augenblicklichen Änderungen der Druckdifferenz der überschüssige Kraftstoff abströmt, ist in einem P1 — P2. gegebenen Augenblick abhängig von dem Kraftstoff-
Die in Fig. 2 veranschaulichte Regelvorrichtung 15 durchsatz durch die von dem Kolben 7a geregelte
stellt ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel für die Abflußöffnung (Loch 38), der seinerseits abhängig
Durchführung des erfindungsgemäßen Kraftstoff-Zu- von den Änderungen des Druckes vor der Drosselmeßverfahrens
dar. In ihr sind die einzelnen Elemente düse 30 ist.
der Vorrichtung genauer dargestellt. Infolgedessen treten in der Ringkammer 13 Druck-
Im unteren Teil der F i g. 2 ist die Speisung der 20 Schwankungen oder Druckspitzen gleichzeitig mit
Einspritzdüsen 1 / von der Pumpe 1 α dargestellt; entsprechenden Druckschwankungen oder Druckdieser
Teil der Vorrichtung enthält Leitungen 1 b, 1 c, spitzen vor der Drosseldüse 30 auf.
1 d und den Verteiler 1 e, über den die Einspritz- Das soeben beschriebene Organ D wird auch als
1 d und den Verteiler 1 e, über den die Einspritz- Das soeben beschriebene Organ D wird auch als
düsen 1 / gespeist werden. Im Zuge der Leitung Ic »Abfühl«-und Ablaufsteuerorgan bezeichnet; es stellt
ist die zur Kraftstoffzumessung notwendige Drossel- 25 grundsätzlich ein Hochdruck-Regelorgan mit einem
düse 30 eingeschaltet, vor und hinter der die Leitun- Niederdruckausgang oder -abfluß dar. ·
gen 2 und 3 für die Druckabnahme angeschlossen Die Ringkammer 13 ist über die Leitung 16 mit
sind, die ihrerseits zu dem Abflußsteuerorgan D einem regelbaren Drosselorgan verbunden, das nunführen,
mehr ausführlich beschrieben wird. Dieses Organ Dieses Abflußsteuerorgan D enthält in einem Ge- 30 enthält einen in einem Zylinder 43 verschiebbaren
häuse 6 drei hintereinander angeordnete, koaxiale Kolben 45, auf den der Gegendruck P4 wirkt. Eine
Zylinderbohrungen, in denen ein aus drei koaxialen Membran 59 mit großem Durchmesser ist an einer
Kolbenelementen 7a, Ib und 7c von unterschied- ihrer beiden Flächen dem Unterdruck ausgesetzt,
liehen Durchmessern zusammengesetzter Steuerkol- der von einer Venturidüse Fin der Ansaugleitung des
ben verschiebbar ist. Die Kolbenabschnitte 7 a und Ib 35 Motors abgenommen und über die Verbindungshaben die gleiche wirksame Druckfläche; der KoI- leitung 64 in die Unterdruckkammer 63 der die Memben7c
hat eine ganz wesentlich größere wirksame bran 59 enthaltenden Druckdose 57 übertragen wird.
Druckfläche. Der Kolbenteil 7 a ist in einer ersten Die andere Fläche der Membran 59 ist dem atmo-Kammer
10, in welche die Leitung 2 mündet, dem sphärischen Druck ausgesetzt; in die Dose 57 ist
vor der Drosseldüse 30 herrschenden Druck P1 aus- 4° hierzu ein Loch 58 gebohrt. Die infolge des Untergesetzt,
der dem jeweiligen Momentan-Förderdruck drucks auf die Membran 59 ausgeübte Kraft wirkt
der Pumpe entspricht. Der Kolbenteil Ib ist in der der durch den Gegendruck P4 auf den Kolben 45
Kammer 22, in weiche die Leitung 3 mündet, dem ausgeübten Kraft entgegen.
jeweiligen Momentandruck P2 hinter der Drossel- Die dabei wirksamen Kräfte stehen in dem Verdüse
30 ausgesetzt. Diese beiden' Drücke wirken 45 hältnis einerseits der betreffenden Drücke und anderergegeneinander;
ihre Resultierende ist die Differenz seits der wirksamen Druckflächen der Membran 59
der Drücke P1 — P2. und des Kolbens 45. Wenn das Verhältnis der Druck-
Der Kolben 7 α hat an seinem vorderseitigen Ende 9, flächen beispielsweise 30 ist, erkennt man, daß die
das sich in der Kammer 10 befindet, eine kleine durch einen Unterdruck von etwa 135 g/cm2 beringförmige
Dichtfläche mit einem zentralen Loch 38 5° dingte Membrankraft in der Lage ist, eine durch den
von kleinem Durchmesser, das über einen axialen Gegendruck P4 in der Größenordnung von 4 kg/cm2
Kanal 37 und einen Schrägkanal 39 mit einer Ring- auf den Kolben 45 ausgeübten Kraft das Gleichkammer
13 in Verbindung steht, in welche der über- gewicht zu halten.
schüssige Kraftstoff abfließt. Der Kolbenteil 7 a hat Das Gleichgewicht bzw. das Ausgleichen der beiden
— um seiner kleinen Dichtfläche um das Loch 38 55 Kräfte gestattet es, den Abfluß der überschüssigen
Rechnung zu tragen — einen etwas größeren Außen- Kraftstoffmenge zu steuern oder zu regeln und einen
durchmesser als der Kolben 7 b. Die kleine Dicht- mittleren Gegendruck P4 festzulegen, der proportional
fläche des Kolbens 7 a kann sich auf die End wand dem mittleren Wert des Unterdruckes an der Venturi-
oder einen ebenen Anschlag (Platte 8) an der Zylinder- düse ist. Da für den über den Verteiler und die Einabschlußwand
anlegen, so daß das Loch 38 geschlossen 60 spritzdüsen eingespritzten Kraftstoff die Leitungen
wird; der Abfluß des überschüssigen Kraftstoffs wird und Düsenöffnungen wie Drosseln wirken, bedeutet
dadurch gesteuert, daß der Kolben sich etwas von dies, daß auch der Kraftstoffdurchsatz durch die
der Zylinderabschlußwand entfernt. Einspritzdüsen dem Durchsatz der dem Motor zuInder
ringförmigen Kammer 13 herrscht der Gegen- geführten Luft proportional ist.
druck P4, aus der Kraftstoffabflußleitung. Dieser Ge- 65 Zu dieser Regelung ist der Kolben 45 hohl ausgendruck wirkt auf den Kolbenteil 7 c von großem geführt, und eine an seinem Umfang vorgesehene Durchmesser und übt auf den Kolben eine Kraft aus, Umfangsnut 48 steht über zumindest eine radiale die der resultierenden, der Druckdifferenz P1 — P2 Bohrung 47 mit dem Kolbeninneren in Verbindung,
druck P4, aus der Kraftstoffabflußleitung. Dieser Ge- 65 Zu dieser Regelung ist der Kolben 45 hohl ausgendruck wirkt auf den Kolbenteil 7 c von großem geführt, und eine an seinem Umfang vorgesehene Durchmesser und übt auf den Kolben eine Kraft aus, Umfangsnut 48 steht über zumindest eine radiale die der resultierenden, der Druckdifferenz P1 — P2 Bohrung 47 mit dem Kolbeninneren in Verbindung,
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also mit der Kammer 40, in der der Gegendruck P4 kleineren Durchmesser als der Zylinderdurchmesser
herrscht. abgesetzt ist und der mit einer Steuerkante eine seit-
Die Umfangsnut 48 kommt bei einer bestimmten liehe Abflußöffnung 86 unter der Wirkung einer auf
Stellung des Kolbens 45 in Verbindung mit einer den Kolben drückenden Feder 88 abschließt. Der
Ringkammer 44, die durch Vergrößern der Bohrung 5 Umfang der Schulter 85 am oberen Kolbenende
des Zylinders 43 an dessen oberem Ende geschaffen schließt normalerweise die öffnung 82 der Leitung 86
ist und das Abströmen des Überschuß-Kraftstoffes ab, die an die Rückflußleitung angeschlossen ist.
gestattet, der dann über eine Umfangsnut 41 und Der Kolben schließt auch eine weitere seitliche
eine Rückflußleitung 52 zurück in das Kraftstoff- öffnung 84 ab, die über eine äußere Axialnut des
Vorratsgefäß fließt. 10 Zylinders 79 mit einer dritten öffnung 83 in Ver-
Dieses soeben beschriebene steuerbare Drossel- bindung steht, die ihrerseits über eine Leitung 89
organ wird durch eine Dämpfungseinrichtung ver- mit einer vierten Kammer 90 des Zylinders der
vollständigt, beispielsweise in Form einer Scheibe 49, Abflußregelvorrichtung D in Verbindung steht. Die
die sich in der scheibenartigen Kammer 50 bewegt, öffnung 84 wird ein wenig vor der öffnung 82 gederen
Innendurchmesser nur wenig größer ist als der 15 öffnet; diese zeitliche Differenz ergibt sich durch eine
Außendurchmesser der Scheibe 49. axiale Versetzung L zwischen den oberen Rändern
Das soeben beschriebene Organ ist gewissermaßen dieser öffnungen.
ein Druckverstärkungsorgan, das eine Niederdruck- Der Bodenraum des Zylinders 79 steht mit der
stufe aufweist. äußeren Atmosphäre über einen Kanal 81 in Ver-
Es folgt nun die Beschreibung einer Korrekturein- 20 bindung. In der Ruhelage dieser Kraftstoffspareinrichtung,
die für die Kraftstoffsteuerung im Leerlauf richtung besteht über das Zylinderinnere eine Verdes
Motors dient. bindung zwischen dem Kanal 81 und der öffnung 83,
Hinter der Drosseldüse 30 ist parallel zu einer also auch zwischen der Ringkammer 90 in der Vor-Leerlaufkraftstoff-Zumeßdüse
36 ein Absperrhahn 1 g richtung- D und der Atmosphäre. Der Kolben 87
geschaltet, der zum Absperren nur einen kleinen 25 trennt diese Verbindung etwas vor dem Freigeben
Drehwinkel benötigt und von einem das Motordreh- der öffnung 84.
moment steuernden Organ, etwa dem Gestänge zwi- Die gesamte soeben eingehend beschriebene Kraft-
schen Gaspedal und Drosselklappe, in der Nähe der stoff-Regelvorrichtung gestattet eine sehr korrekte
Leerlaufstellung dieses Gestänges derart gesteuert Zumessung des Kraftstoffs zu den Einspritzdüsen der
wird, daß er sich bei Erreichen der Leerlaufstellung 30 Brennkraftmaschine unter einem geeigneten hohen
schließt und die Zumeßdüse 36 für den Leerlauf mit Druck, wobei für die genaue Zumessung der erzeugte
der normalen Betriebs - Drosseldüse 30 in Reihe Gegendruck wesentlich ist, der in jedem Augenblick
schaltet. den Abfluß des Uberschußkraftstoffes steuert und auf
Die Unterdruckstufe der Regelvorrichtung wird diese Weise den tatsächlichen Kraftstoffdurchsatz zu
vervollständigt durch einen Stößel 68, der durch 35 den Einspritzdüsen regelt, in dem er die vor und
eine Feder 69 nach oben gedrückt wird und mittels hinter der für die Kraftstoffzumessung maßgebenden
eines im Schwenkpunkt 66 gelagerten Doppelhebels 67 Drosseldüse 30 vorhandenen Druckdifferenzen ausbetätigbar
ist, der gleichzeitig mit dem Absperrhahn 1 g gleicht bzw. diese Druckdifferenz dem Kraftstoffdurch
das Gaspedal betätigt werden kann; wenn der Solldurchsatz anpaßt. Diese Aufgabe fällt dem als
Stößel 68 über die Membran 59 und eine durch den 40 Abfühl- und Abflußregelorgan bezeichneten Organ D
Deckel 53 gehaltene Abdichtmembran 56 der Unter- zu, das als eine Hochdruckstufe beschrieben wurde,
druckkammer 63 den Kolben 45 nach unten drückt, und das zusammen mit den Einrichtungen für die
verhindert er, daß die Kolbenumfangsnut 48" mit der Schaffung des Gegendruckes die wesentlichste Ein-Ringkammer
44 in Verbindung kommt und gleich- richtung für die Kraftstoffzumessung darstellt,
zeitig wird eine mit dem Kolbeninnenraum in Ver- 45 Die Vorrichtung wirkt in folgender Weise: Es
bindung stehende Nut 72 des Kolbens mit einer wurde gezeigt, daß die Kolbenteile la, Ib und Ic
radialen Öffnung 73 des Zylinders 43 verbunden, die unter der Wirkung des in der einen Richtung wirkenüber
eine Leitung 74 mit der Rückflußleitung 52 in den Druckes P1 und des in der entgegengesetzten
Verbindung steht. Auf diesem Weg muß jedoch der Richtung wirkenden Druckes P2 auf die entsprechen-Kraftstoff
noch eine kleine Drossel 77 durchströmen. 50 den äußeren Kolbenabschnitte la und Tb sowie der
Man erkennt, daß in dieser Stellung der Vorrich- Wirkung eines Gegendruckes P4 im Gleichgewicht
tung der von der Pumpe mit Überschuß geförderte gehalten werden, der auf die wirksame Ringfläche
oder auf hohen Druck gebrachte Kraftstoff sich in des Kolbenabschnitts Ic wirkt; die Differenz P1 — P2,
zwei Ströme aufteilt, von denen der eine — zur Ver- die durch die Differenz der Drücke auf die Kolbenbrennung
in den Zylindern bestimmte — Fluß die 55 Stirnflächen s der Kolben teile la und Ib gegeben
beiden in Reihe geschalteten Düsen 30 und 36 durch- ist, wird durch den Druck P4 ausgeglichen, der auf
strömt, während der andere, der als Überschuß in " die Ringfläche s' des Kolbenteils Ic wirkt. Die Beden
Vorratsbehälter zurückgebracht wird, durch die Stimmung oder Schaffung des Gegendruckes erfolgt
feste Drossel 77 strömt. in dem Ablauf für den überschüssigen Kraftstoff, der
Die gesamte bisher beschriebene Regelvorrichtung 60 sich auf der Niederdruckseite abspielt und durch die
ist noch vervollständigt durch eine Einrichtung zur Verbindung zwischen der Ringnut 48 mit der Steuer-Kraftstoffersparnis,
die dann in Tätigkeit tritt, wenn kante der Ringkammer 44 gesteuert wird. Diese das Fahrzeug entweder aus seiner Bewegungsenergie Kantensteuerung unterliegt dem Gleichgewicht der
oder bei Fahrt im Gefälle den Motor antreibt, der Kräfte, die einerseits auf die Membran 59 mit der
dann als Bremse wirkt. Diese Vorrichtung besteht aus 65 Oberfläche S durch den Unterdruck ρ und anderereinem
Zylinder 79, der an die Abflußleitung 74 für seits auf den Kolben 45 mit der wirksamen Druckden
Leerlaufbetrieb angeschlossen ist und in dem fläche s" durch den Gegendruck P4 ausgeübt werden,
sich ein Kolben 87 verschiebt, dessen Kopf auf einen Solange der Austritt für den Kraftstoflabfluß ge-
schlossen ist, kann · der Gegendruck P4 anwachsen,
und in den Zylinderteilen des Organs D werden die fest miteinander verbundenen Kolbenteile gegen die
Abschlußwand 8 des Zylinders fest angedrückt, um jeden Kraftstoffabfluß zu verhindern. Sowie der
Kolben 45 mit seiner Nut 48 über die untere Kante der Kammer 44 hinaus angehoben wird, fließt Kraftstoff
in die Kammer 44 ab, der Gegendruck P4 hört auf zuzunehmen und stellt sich auf einen mittleren
Wert ein, der von dem Unterdruck ρ in der Venturi- ίο
düse in der Motoransaugleitung abhängig ist.
Die Differenz P1 — P2 stellt sich ihrerseits auf denjenigen
Augenblickswert ein, der dem zu erzielenden Gleichgewicht oder der entsprechenden. Gleichgewichtslage
entspricht.
Wenn der Unterdruck ρ unter der Membran 59 abnimmt, hebt sich die Membran an und der Abflußquerschnitt
für den Uberschußbrennstoff wird vergrößert. Diese Vergrößerung des Abflußquerschnitts
verringert den Gegendruck P4; dies führt dazu, daß der Kolbenteil la weiter von der Zylinderbodenwand
8 abrückt und eine größere Kraftstoffmenge über die Leitung 2 aus der Leitung 1 b abgezweigt
wird, womit der Durchsatz durch die Drosseldüse 30, der Druck P1 und die Kraftstofförderung zu den
Einspritzdüsen 1 / abnehmen.
Dieses läßt sich rechnerisch in der folgenden Weise ausdrücken:
(P1-P2)S = P4S',
P4s" = pS.
Wenn man aus diesen Gleichungen P4 eliminiert,
so erhält man
(Pi -P2)Jr = PJy-
Da die wirksamen Druckflächen unveränderlich sind, so bedeutet dies
P1-P2 = Kp.
Das heißt aber, daß der Kraftstoffdurchsatz, der zu den Einspritzdüsen gelangt, dem Luftdurchsatz
proportional ist.
Eine sehr gute Arbeitsweise im Betrieb und eine günstige mechanische Auslegung konnten bei den
folgenden Verhältnissen erreicht werden:
— von 3 bis 4, ■
— ungefähr 25 .
55
Es lassen sich natürlich auch abweichende Werte wählen, wenn besondere Bedingungen für das Einspritzen
oder die Luftzufuhr vorliegen, etwa bei mit Luftüberdruck gespeisten Motoren.
Die soeben grundsätzlich erläuterte Arbeitsweise gilt für den gesamten Motorbetriebsbereich des
Motors.
Bei dem Leerlaufbetrieb ist die zusätzliche Meßdüse 36 in die Kraftstoffspeiseleitung eingeschaltet und
in die Kraftstoffabflußleitung die »Leerlaufdrossel« 77. Beim vollständigen Loslassen des Gaspedals wird
der Hahn 1 g geschlossen und gleichzeitig der Stößel 68 auf die Membran 59 abgesenkt, so daß der Abfluß
des Kraftstoffes über die Ringnut 48 des Kolbens 45 verhindert ist; es wird vielmehr die Bohrung 73 im
Zylinder 43 durch entsprechende Verbindung über die Kolbennut 72 in den Abflußkreislauf eingeschaltet,
die dann den Ablauf über die Leitung 74 und die Drossel 77 gestattet. In diesem Betriebszustand gibt
es kein Gleichgewicht zwischen Luft und Kraftstoffmenge, da sich die Kraftstoffzufuhr zu dem Motor
selbst regelt.
Die Einrichtung zur Kraftstoffersparnis hat die Aufgabe, die Zufuhr größerer Kraftstoffmengen zu
den Einspritzdüsen zu verhindern, wenn der Motor durch das Fahrzeug angetrieben wird und das Gaspedal
losgelassen ist. Die Kraftstoffpumpe hat zwar dabei eine höhere Drehzahl als im freien Leerlauf
und fördert infolgedessen eine große Kraftstoffmenge in der Zeiteinheit. Diese Kraftstoffmenge würde bei
ihrem Hindurchströmen durch die Drossel 77 einen sehr hohen Gegendruck in den Kammern 40 und 13
hervorrufen. Es würde außerdem ein hoher Druck in der Leitung Id vorhanden sein, und die Einspritzdüsen
erhielten große Brennstoffmengen.
Die Sparvorrichtung arbeitet nun wie folgt: Sowie der Druck vor der Drossel 77 einen vorher bestimmten
Wert erreicht, wird der Kolben 87 gegen die Wirkung der ihn nach oben drückenden Feder 88 nach unten
gedrückt. Er stellt dann eine Verbindung über die Abzweigleitung 78, die Öffnung 84, den Anschluß 83
und die Leitung 89 mit der vierten Kammer 90 des Organs D her, die im normalen Motorbetrieb mit
der Atmosphäre verbunden war und in der sich nunmehr ein Druck aufbaut, der gleich dem Druck
in der Kammer 13 ist. Da damit die Gegenkraft weitgehend verringert ist, kann die Druckdifferenz
P1 — P2 die zusammengefaßten Kolben nach rechts
drücken, um den Abfluß des über die Leitung 2 zufließenden Uberschußkraftstoffes zu vergrößern. Nach
einer axialen Verschiebung des Kolbens 87, die dem Wert L entspricht, wird außerdem die Rücklaufleitung
82, 86 geöffnet, wodurch ein zusätzlicher Querschnitt für den Rücklauf geschaffen wird, was
den Gegendruck P4 herabsetzt und damit den Druck vor der Drosseldüse 30 so weit abfallen läßt, daß
praktisch kein Kraftstoff mehr zu den Einspritzdüsen gelangt.
Wenn die Drehzahl des Motors abnimmt, schließt der Kolben 87 wieder die Verbindungsleitung 89,
und die Einrichtung befindet sich wieder in dem Zustand für den Motorleerlauf.
Claims (7)
1. Regeleinrichtung zum Zumessen des in eine Brennkraftmaschine einzuspritzenden Kraftstoffs,
bei der von einer stetig oder pulsierend arbeitenden Pumpe Kraftstoff im Überschuß auf hohen Druck
gebracht, der einzuspritzende Kraftstoffanteil durch eine Drosseldüse gedrückt wird und der
Kraftstoffdurchsatz durch die Düsen durch Steuern der Differenz der Drücke auf beiden Seiten der
Drosseldüse mittels eines den Abfluß des Überschusses steuernden Kolbens regelbar ist, welcher
in einander entgegengesetzten Richtungen mit dem Druck vor und dem Druck hinter der Drosseldüse
beaufschlagt wird und auf den eine der Resultierenden dieser beiden Drücke entgegenwirkende
Gegenkraft ausgeübt wird, die von einem
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Unterdruck abhängig ist, der seinerseits vom Luftdurchsatz durch die Maschine abhängt, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Abflußleitung für den überschüssigen Kraftstoff
stromabwärts des Kolbens ein Gegendruck erzeugt wird und die auf den Kolben wirkende Gegenkraft
sich proportional zum Gegendruck ändert, der im normalen Motorbetrieb durch den von dem
Luftdurchsatz durch die Maschine abhängigen Unterdruck bestimmt ist, wobei der Mittelwert
des Gegendruckes für einen gegebenen Luftdurchsatz konstant ist, und der im Leerlauf durch eine
konstante Drossel erzeugt wird.
2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in einem Druckzylinder angeordneten
Kolben (7 c), der durch den Gegendruck (P4) beaufschlagt ist und mit dem den Abfluß
des Überschusses steuernden Kolben (7) verbunden ist.
3. Regeleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckzylinder zwischen
den Stirnendflächen des den Abfluß des Überschusses steuernden Kolbens angeordnet ist, die
ihrerseits den vor und hinter einer Drosseldüse abgenommenen Drücken (P1 und P2) ausgesetzt
sind.
4. Regeleinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine regelbare Vorrichtung
(43, 45) zur Drosselung des Abflusses, die den Gegendruck (P4) erzeugt, mit einem
Dämpfungsorgan (49, 50) versehen ist.
5. Regeleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den Abfluß steuernde
Kolben, der dichtend verschiebbar in einem Zylinder geführt ist, im Bereich seiner Mitte eine
Schulter aufweist, die mit einer entgegengesetzten Schulter des Zylinders den Druckzylinder (Ringraum
13) bildet, in dem der Gegendruck (P4) wirkt.
6. Regeleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der den Abfluß steuernde·
Kolben mit einem axialen Kanal (37) für den Abfluß des Uberschußkraftstoffes versehen ist
und das dem Einlauf dieses Kanals entsprechende Kolbenende mit einer ihm gegenüberliegenden
Wand oder Platte (8) des Zylinders zusammenwirkt, um eine Durchflußsteueröffnung (38) mit
regelbarer Durchflußweite bzw. regelbarem Durchflußquerschnitt zu bilden.
7. Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die regelbare
Drosselvorrichtung (43,45) die den Gegendruck (P4)
in der Abflußleitung erzeugt, mit der Membran (59) einer auf Unterdruck ansprechenden Druckdose,
(57) verbunden ist, deren Unterdruckraum (63) mit einer Venturidüse (F) in. Verbindung steht,
die sich in der Luftzufuhrleitung des Motorsbefindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR35264A FR1460792A (fr) | 1965-10-18 | 1965-10-18 | Dispositif de régulation du débit d'essence pour moteur à combustion interne |
Publications (1)
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Family Applications (1)
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