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Linrichtung zur Regelung einer Pumpe Die Erfindung betrifft eine Einrichtung
zur Regelung einer Pumpe zum Erzeugen eines konstanten Produkts von Druck und Fördervolumen,
auf deren S-tellglied mindestens ein Stellkolben wirkt, der über einen Kanal mit
unter Druck stehendem Druckmittel beaufschlagt wird.
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Bei einer derartigen bekannten Einrichtung wirkt auf einen ein= armigen
Hebel einerseits eine Druckfeder ein, die den Leistungs= sollwert vorgibt, während
andererseits ein im Stellkolben der Pumpe angeordneter Steuerschieber vom Förderdruck
beaufschlagt wird und gegen den Hebel gedrückt wird. Der Abstand des Angriffs= punktes
der vom Steuerschieber ausgeübten Kraft vom Drehpunkt des Hebels ist dem Fördervolumen
proportional, wodurch der Ist= wert der Leistung gebildet wird. Der Steuerschieber
sperrt Zu-und Abfluß von Druckmittel für den Stellkolben, wenn Ist- und Sollwert
der Leistung übereinstimmen. Durch Einstellen der Feder= kraft läßt sich der Leistungssollwert
vorgeben.
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Diese Anordnung ist zwar schon vereinfacht, sie ist Jedoch für sogenannte
Billigpumpen, bei denen es auf besonders kostengünstige Ausführung ankommt, irnmer
noch zu aufwendig und zu teuer.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Regelungseinrichtung zu schaffen,
die besonders einfach und billig ist.
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Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß der Druck dieses Druckmittels
durch ein Ventil begrenzt ist, und daß der Sollwert dieses Drucks gleich dem Ansprechdruck
des Ventils ist.
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Eine solche Ausfurung ist besonders einfach und preiswert, dabei unempfindlich
und auch als Summenleistungsregelung anwendbar, wenn die Pumpe als Doppel- oder
iehrfachpumpe ausgeführt ist, und nur ein Stellglied für alle Pumpeneinheiten besitzt,
das von einem einzigen Stellkolben betätigt wird.
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Weitere vorteilhaf-te Ausbildungen des Gegenstandes der Erfindung
ergeben sich aus der anschließenden Beschreibung und der Zeichnung. Ausführungsbeispiele
des Gegenstandes der Erfindung sind in der Zeichnung wiedergegeben. Diese zeigt
in Fig. 1 eine Regeleinrichtung für eine Radialkolbenmaschine, teils in vereinfachter,
teils in schematischer Darstellung, Fig. 2 ein Diagramm mit dem Verlauf des Fördervolumens
in Abhängigkeit vom Förderdruck, Fig. 3 die Kolbenkräfte in einer Radialkolbenmaschine,
Fig. 4 ein I'zäftediagramm, Fig. 5 eine erste Abwandlung des Ausführungsbeispiels
nach der Fig. 1, Fig. 6 eine zweite Atelandlung des Auführungsbeispiels nach der
Fig. 2, Fig. 7 eine Doppelradialkolbenpumpe im langsschnitt, Fig. 8 einen Querschnitt
durch die Doppelradinlkolben pumpe nach dem Ausfübrungsbeispiel der Fig. 7 mit einer
schematischen Ergänzung.
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Bei der Anordnung für eine Leistungsregelung einer Radialkolbenpumpe
nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist mit 1 ein Steuerzapfen der Radialkolbenpumpe
bezeichnet, gegenüber dem ein als Hubring 2 ausgebildetes Stellglied der Pumpe verschiebbar
ist. Einem im Steuerzapfen 1 ausgebildeten Niederdruckkanal 3 fließt über eine Leitung
4 von einem Behälter unter Niederdruck stehendes Druckmittel zu, während von einem
Hochdruckkanal 6 des Steuerzapfens Druckmittel über eine Hochdruckleitung 7 abfließt.
Auf dem Steuerzapfen 1 ist in bekannter Weise ein Zylinderkörper 5 angeordnet, der
in Zylinderbohrungen Kolben 5' aufnimmt, welche sich innen am Hubring 2 abstützten.
Auf den Hubring 2 wirkt ein durch eine Druckfeder 8 belasteter Stellkolben 9 ein,
der in einer Zylinderbohrung 10 eines Gehäuseabschnittes 11 des Maschinengehäuses
verschiebbar angeordnet ist. Die Zylinderbohrung 10 ist durch eine Leitung 12, in
der eine Drossel 13 angeordnet ist, mit der Hochdruckleitung 7 verbunden. Dem Stellkolben
9 diametral gegenüberliegend ist in einer Zylinderbohrung 14 eines Gehäuseabschnittes
15 ein Gegenkolben 16 angeordnet, der einen wesentlich kleineren Querschnitt hat
als der Stellkolben 9 und eine Rück.
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stellkraft auf den Hubring 2 ausübt.
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An der am Hubring2 anliegenden Stirnseite des Stellkolbens 9 ist eine
Ausnehmung 17 ausgebildet, die über eine eine Drosselstelle enthaltende lEngsbohrung
18 des Stellkolbens mit der Zylinderbohrung 10 verbunden ist. Ebenso ist an der
am Hubring 2 anliegenden Stirnseite des Gegenkolbens 16 eine Ausnehmung 19 ausgebildet,
die über eine eine Drosselstelle enthaltende langsbohrung 20 mit der Zylinderbohrung
14 verbunden ist.
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Eine Leitung 2i verbindet die Zylinderbohrung 14 mit der Hochdruckleitung
7, so daß der Gegenkolben 16 stets von Hochdruck beaufschlagt ist.
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Von der Leitung 12 zweigt zwischen der Drossel 13 und der Zylinderbohrung
10 eine Leitung 22 ab, in der ein verstellbares Druckbegrenzungsventil 23 angeordnet
ist und die zum Behälter führt.
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Eine Vereinfachung der Anordnung erhielte man, Wenn man auf den Gegenkolben
16 verzichten würde. Die Rückstellung des Hubrings 2 würde dann von den Reaktionskräften
bewirkt, die von den Kolben auf den Hubring ausgeübt werden.
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Den Verlauf des Förderstroms der Pumpe in Abhängigkeit vom Druck zeigt
das Diagramm nach der Fig. 2. In diesem ist auf der Abszisse der Förderdruck p und
auf der Ordinate das Fördervolumen Vh aufgetragen.
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Der Hubring wird durch die auf den Stellkolben 9 wirkende Druckfeder
8 und den in der Hochdruckleitung 7 herrschenden Druck in die Stellung maximaler
Exzentrizität gedrückt. Wir d die Radialkolbenpumpe in Betrieb gesetzt, dann stellt
sich über die Leitung 12 und die Drossel 19 in der Zylinderbohrung 10 der Druck
der Leitung 7 ein, solange das Druckbegrenzungsventil 23 geschlossen ist, und es
wird der maximal mögliche Fördervolumen VHmax gefördert. Dagegen herrscht in der
Zylinderbohrung 14 über die Leitung 21 stets der Pumaenauslaßdruck. Erreicht der
Druck des Förderstroms den Öffnungsdruck des Druckbegrenzungsventils 23, dann öffnet
dieses, und es fließt Druckmittel zum Behälter. Die Drossel 13, die zweckmäßigerweise
als Blende ausgebildet ist, begrenzt den Verluststrom Das Druckbegrenzungsventil
23 bewirkt nun, daß der Druck auf den Stellko.ben 9 und damit die Stellkraft auch
bei steigendem Förderdruck konstant b:.eibt. Da die Reaktionskraft, die von den
Kolben auf den Hubring 2 ausgeiibt wird, mit steigendem Förderdruck zunimmt, wird
dieser entgegen der konstanten Stellkraft des Kolbens 9 in eine Stellung abnehmenden
Fördervolumens verschoben. Es ergibt sich eine Fördersolumenkennlinie, die etwa
eine Hyperbel darstellt, d.h. auf Ihr ist das Produkt aus Fördervolumen und Förderdruck
konstant. Durch Verstellung des Drucks, bei dem das I)ruckbegrenzungsventil 23 öffnet,
erhält man verschiedene, parallel zueinander verschobene Hyperbeln, die verschiedene
Fördervolumenkennlinien darstellen. Der Förderdruck der Pwnpe kann durch ein in
der Leitung 7 angeordnetes Druckbegrenzungsventil (nicht dargestellt) oder einen
Druckregler (ebenfalls nicht darges tellt) auf einen maximalen Förderdruck pmax
begrenzt werden.
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Über den Ausnehmungen 17 und 19 an Stell- und Gegenkolben werden hydrostatische
Druckfelder aufgebaut, die Stell- und Rückstellkräfte übertragen und eine besonders
geringe Reibung zwischen Stell- bzw. Gegenkolben und zubring bei einer Verstellbewegung
bewirken.
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Die Begrenzung des auf den Stellkolben 9 wirkenden Sbelldrucks PSt
stellt bei Radialkolbenpumpen eine Drehmoment- und bei konstanter Drehzahl auch
eine Leistungsbegrenzmg dar, wie nachfolgend bewiesen wird.
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Bei Radialkolbenpumpen wird die vom Druckmittel in den Zylinderbohru;x,en
auf die Kolben ausgeübte Druclckraft von diesen direkt oder über Gleitschuhe auf
den Hubring übertragen, wobei infolge der Exzentrizität des Hubrings gegenüber dem
Steuerzapfen die auf jeden Kolben ausgeübte Druckkraft in eine senkrecht zur Kolbenachse
wirkende Komponente PN und eine senkrecht auf die Auflagefläche des Hubrings wirkende
Komponente PR zerlegt wird, wie dies die Fig. 3 am Beispiel einer Radialkolbenpumpe
mit drei auf der Druckseite befindlichen Kolben zeigt. Während die aus den Komponenten
PR sich ergebende resultierende Kraft von der Hubringführung aufgenommen wird, addieren
sich die Komponenten PN zu einer resultierenden Kraft PNres' wie die Fig. 4 zeigt.
Die Kraft PNres liegt auf der die Totpunkte der Kolbenbewegung verbindenden linie
und wirkt gerade dem Stellkolben 9 entgegen. Die Kraft PN es ist dem Druck in der
Zylinderbohrung und der Exzentrizität des Hubrings proportional, also PNres # p
. e Außerdem gilt, wenn man von Reibungseinflü,sen absieht, die z.B. durch die hydrostatischen
Lager an den am Hubring anliegenden Stirnseiten von Stell- und Gegenkolben klein
gehalten werden, für die vom Stellkolben aufzubringende Stellkraft PStell Pstell
# PNres # F . pstell Die Leistung einer Radialkolbenpumpe ist dem Produkt aus Fördervolumen,
Förderdruck und der Maschinendrehzahl proportional.
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N ~ VH . p . n Bei konstanter Drehzahl ist N ~ VH . p H Da der Förderstrom
VH der Exzentrizität des Hubrings proportional ist, gilt bei Radialkolbenpumpen
NRP ~ e . p
und nach dem oben Gesagten ist dann NRP ~ Pstell ~ pstell
stell Pstell Mit einer Begrenzung des Stelldrucks Pstell bzw. einer Regelung des
Stelldrucks P,tell erreicht man also zugleicIl eine Leistungsbegrenzung bzw. Leistungsregelung
in einfachster W ise.
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Da die Blende 13 vor dem Druckbegrenzungsventil liegt, erfolgt die
Rückstellung des Hubrings 2 nach dem Öffnen det Druckbegrenzungsventib schnell,
da der Abfluß von Druckmittel aus der Zylirderbohrung ungedrosselt bleibt.
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Die Verschieb mg des Hubrings in Richtung unehmender Fördermenge erfolgt
dagegen langsam. da das dazu erforderliche Druckmittel über die Drossel 13 zufließen
muß. erde man die Drosselstelle zwischen dem Druckbegrenzungsventil und dem Behälter
anordnen, dann wurde die Rückstellung des Hubrings verzögert erfolgen, während die
Verschieburg desselben in Richtung zunehmender Fördermenge schnell erfolgte.
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In Abwandlung der Anordnung nach dem Ausführungsbeispiel der Fig.
1 zeigt das Ausführungsbeispiel nach der Fig. 5 eine Anordnung zur Leistungsregelung
einer Radialkolbenpumpe 25, die in jeder Verstellrichtung des Hubrings hohe Ve:stellgeschiindiceiten
ermöglicht.
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Auf den Hubring der verstellbaren Radialkolbenpumpe 25 wirkt einerseits
ein federbelasteter Stellkolben 26, andererseits ein Gegenkolben 27, der über eine
von der Druckleitung 28 der Pumpe ausgehende Leitung 29 stets mit dem Pumpenauslaßdruck
beaufschlagt ist. Der Stellkolben 26 wird über eine von der Druckleitung 28 abzweigende
Leitung 30 mit Druckmittel beaufschlagt.
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In dieser Leitung 30 ist ein 4/2 Wegeventil 31 angeordnet, auf das
einerseits die verstellbare Kraft einer Druckfeder 32, andererseits über eine Steuerleitung
33 der den Stellkolben beaufschlagende Druck wirkt. Das Wegeventil 31 besitzt eine
Schaltstellung I, in der es die Leitung 30 zum Stellkolben 26 hin öffnet, wodurch
dieser mit dem Auslaßdruek der Pumpe 25 beaufschlag wird. Gleichzeitig wird in dieser
Schaltstellung der Abfluß von Druckmittel vom Stellkolben 26 zu einem Behälter 34
über eine Leitung 35 verschlossen. In der Schaltstellung II wird die von der Leitung
30 abzweigende und zum Behälter führende Leitung 35 geöffnet, so daß Druckmittel
vom
-Stellkolben 26 zum Behälter fließen kann. Gleichzeitig wird
auch die Leitung 30 durch einen eine Drosselstelle enthaltenden Abschnitt geöffnete
durch den weiterhin dem Stellkolben 26 Druckmittel von der Druckleitung 28 zufließen
kann.
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Beim Stillstand der Pumpe 25 wird diese durch den federbelasteten
Stellkolben 26 auf einen maximalen Förderstrom eingestellt, und das Wegeventil 31
nimmt durch die Wirkung der Druckfeder 32 die Schaltstellung I ein. Bei dieser Stellung
wird nach dem Anlauf der Pumpe der Stellkolben mit dem vollen Auslaßdruck beaufschlagt,
der sich auch in der Steuerleitung 33 einstellt und auf das Wegeventil in einer
der Druckfeder 32 entgegengesetzten Richtung wirkt.
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überschreitet nun mit dem Ansteigen des Ptu,tpenauslaßdrucks der Stelldruck
den an der Druckfeder 32 eingestellten Sollwert, dann wird das Wegeventil 31 durch
den in der Steuerleitung 30 herrschenden Druck in die Schaltstellung II umgeschaltet,
bei der ungedrosselt Druckmittel zum Behälter abfliessen kann, was einen schnellen
Druckabfall sm Stellkolben auf den Sollwert bewirkt. In dieser Schaltstellung ist
der zufluß von Druckmittel gedrosselt, um die Verluste gering zu halten. Beim Unterschreiten
des an der Druckfeder 31 eingestellten Sollwerts des Stelldrucks wird das Wegeventil
durch diese wieder in die Schaltstellung I umgeschaltetJ bei der ein ungedrosselter
Zufluß von Druchmittel zum Stellkolben 26 erfolgt. Der Sollwert des Stelldrucks
wird durch ein ständiges Umschalten des Wegeventils zwischen den beiden Stellungen
I und II eingehalten.
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Nimmt der Förderdruck der Pumpe zu, was durch die Verhältnisse auf
der Verbraucherseite bestimmt wird, dann nehmen die Reaktionskräfte auf den Hubring
der Pumpe zu, und dieser wird entgegen der gleichbleibenden Kraft des Stellkolbens
infolge gleichbleibenden Stelldrucks in eine Stellung abnehmender Fördermenge verschoben,
was im Druck-Volumen-Diagramm die hyperbelartige Kennlinie ergibt.
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Die Verstellung des Sollwerts des Stelldrucks der Pumpe geschieht
durch Verstellen der Kraft der Druckfeder 32 und im Diagramm erhält man eine Schar
in Abszissenrichtung verschobener Hyperbeln entsprechend dem Diagramm nach der Fig.
2.
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Der besondere Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß der Zufluß
von Druckmittel zum Stellkolben in der Schaltstellung I des Wegeventils zur Verstellung
der Pumpe 26 im Sinne zunehmender Fördermenge und der Abfluß von Druckmittel vom
Stellkolben 2G in der Schaltstellung II des Wegeventils zur Verstellung der Pumpe
im Sinne abnehmender Fördermenge Jeweils ungedrosselt erfolgt, wodurch die Pumpe
in Jeder Richtung besonders schnell verstellt wird.
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In Abwandlung des Ausführungsbeispieles nach der Fig. 5 zeigt das
Ausführungsbeispiel nach der Fig. 6 eine Anordnung zur Leistungsregelung, die hydraulisch
ansteuerbar ist.
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Auf den Hubrirg einer verstellbaren Pumpe 35 wirken einerseits ein
federbelasteter Stel kolben 37, andererseits ein Gegenkolben 38, der über eine von
einer Druckleftung 39 der Pumpe 36 abzweigelde Leitung 40 stets mit dem Förderdruck
beaufschlagt ist. Der Stellkolbrn 37 ist über eine von der Druckleitung 39 abzweigende
Leitung 41 mit Druck beaufschlagt, in der ein 4/2.wie geventil 42 angeordnet ist.
Zwischem dem l*ezeventil 42 und dem Stellkolben 37 44 zweigt von der Leitung 41
eine Leitung 43 ab, die zu einem Beliålter44/führt.
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In der Leitung 43 sind eine Drossel 45 und zwischen dieser und den
Behälter ein einstellbares Druckbegrenzungsventil 46 angeordnet. Auf das Wegeventil
42 wirken einerseits über eine Steuerleitung 41' der Druck der Leitung 41 in deren
Abschnitt zwischen dem Wegeventil und dem Stellkolben 37, andererseits eine Druckfeder
47 sowie über eine Steuerleitung 43'der Druck der Leitung 43 im Abschnitt zwischen
der Drossel 45 und dem Druckbegrenzungs ventil 46, der gleich dessen Öffnungsdruck
ist. Das Wegeventil 42 nimmt als Ausgangsstellung eine Schaltstellung I ein, bei
der die Leitung 41 zum Stellkolben 37 offen und eine von der Leitung 41 abzweigende
Leitung 48, die zum Behälter führt, unterbrochen ist. In einer Schaltstellung II
öffnet das lfegeventil die Leitung 48 und stellt damit eine Verbindung von dem Stellkolben
zu dem Behalter her und öffnet gleichzeitig die Leitung 41 mit einem eine Drosselstelle
enthaltenden Abschnitt.
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Abweichend gegenüber dem Avsfiihrungsbeispiel nach der Fig. 5, bei
dem der Sollwert des Stelldrucks an der verstellbaren Druckfeder 32 eingestellt
wird, wird bei diesem Ausführungsbeispiel der Sollwert des auf den Stellkolben 37
wirkenden Stelldrucks durch die konstante Kraft der Druckfeder 47
und
den einstellbaren Öffnungsdruck des Druckbegrenzungsventils 46, die zusammen auf
das Wegeventil 42 wirken, eingestellt. Das Druckbegrenzungs ventil 46 läßt sich
nun an beliebiger Stelle anordnen, und man erhält eine hydraulische Ansteuerung,
die als Fernsteuerung ausbildbar ist. Die Drossel 45 verhindert zu große Verluste
durch über das Druckbegrenzungsventil 46 abfliessendes Druckmittel.
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:lin übrigen entspricht das Funktionsverhalten dieser Anordnung dem
vorhergehenden Ausführungsbeispiel.
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Eine Doppelradialkolbenpumpe 50, die für die Anwendung einer Drehmomentregelung
nach einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele besonders geeignet ist, zeigt
das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 und 8.
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Die RadiallcolVenpumpe 50 besitzt ein etwa topfförmiges Gehäuse 51,
das an einer Stirnseite von einem Gehäusedeckel 52 verschlossen ist. Eine das Gehäuse
in Längsrichtung durchdringende Stufenbohrung 53 nimmt in dem dem Gehäusedeckel
abgewandten Abschnitt 54 einen Steuerzapfen 55 auf, der dort eingepreßt ist und
in einen vom Gehäusedeckel 52 verschlossenen, ovalen Abschnitt 56 des Gehäuseinneren
ragt. Ein Zylinderkörper 5Y ist auf dem in den Abschnitt 56 ragenden 1ängenabschnitt
des Steuerzapfens 55 drehbar gelagert und wird über eine Kupplungsscheibe 58 von
einer im Gehäusedeckel 52 gelagerten Antriebswelle 59 angetrieben. Im Zylinderkörper
57 sind zwei sternförmig angeordnete Reihen SO, 61 von Zylinderbohrungen herausEebildet,
von denen jede einen Kolben 62 aufnimmt, der sich mit einem Gleitschuh 63 auf einem
im Abschnitt 56 angeordneten Hubring 64 abstützt. Die Reihen 60 und 61 der Zylinderbohrungen
bilden jeweils eine Pumpeneinheit. Ein Abheben der Gleitschuhe 63 vom Hubring 64
wird durch Niederhalteringe 65, 66 und 67 verhindert.
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Im $teuerzapfen 55 sind eine Hochdrucksteueröffnung 69 und eine Niederdrucksteueröffnung
70 ausgebildet, die der Zylinderbo'nrung;sreihe 60 zugeordnet sind, und außerdem
eine Hochdrucksteueröffnung 71 und eine iTiederdrueksteueröffnung 72, die der Zylinderbohrungsreihe
61 zugeordnet sind. Ein im Gehäuse 51 und im Steuerzapfen 55 verlaufender STiederdrucklcalal
73 steht mit beiden Niederdrucksteueröf»nmrg,en 70, 72 in Verbindung, wahrend
ein
ebenso verlaufender Hochdruckkanal 74 mit der Hochdrucksteueröffnung 69 und ein
Hochdruckkanal 75 mit der Hochdrucksteueröffnung 71 in Verbindung steht. Auf den
Hubring wirken ein Stellkolben 76 und diesem diametral gegenüberliegend ein Gegenkolben
77 (Fig. 8), die in Gehäusebohrungen angeordnet sind.
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Zwischen den Hochdruckkanälen 74 und 75 ist ein IJechselrückxchlågventil
78 angeordnet, das bewirkt, daß stets der höhere Druck der beiden KinKle in einer
Zeitung 79 herrscht, über die der Stellkolben 76 b zufgehlgt wird. In der Leitung
79 ist eine Drossel 80 angeordnot. Zwischen dein Stellkolben 76 und der Drossel
80 zweigt eine zu einem Behälter führend Zeitung 81 ab, in der ein verstellbares
Druckbegrenzungsventil 83 angeordnet ist.
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Der Gegenkolb!n 77 wird durch eine Leitung 84, die von der Leitung
79 zwischen dem Wechselrückschlagventil 78 und der Drossel 80 abzweigt, stets mit
dem höheren Druck der beiden Hochdruckkanäle beaufschlagt.
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Da durch die Wirkung des Wechselrückschlag'entils 78 der Stellkolben
76 stets lit dem höheren Druck der beiden Pwnpeneinheiten beaufschlagt wird, ist
gewährleistet, daß auch dann, wenn eine Pumpeneinheit bei sehr niedrigen Drücken
ftirdert, die hydraulische Verstellung der Pumpe mittels des Stellkolbens 76 funktionsfähig
bleibt. Das Druckbegrenzungsventil begrenzt und regelt den auf den Stellkolben 76
wirkenden Druck und die Drossel 80 begrenzt beim Ansprechen des Druckbegrenzungsventils
83 den auftretenden Verluststrom. Da der Hubring beiden Pumpen gemeinsam ist, muß
der Stellkolben 76 die Stellkraft für beide Einheiten aufbringen. Nach dem zum Ausführungsbeispiel
nach der Fig. 1 Gesagten ist somit ges e(P1+ P2) h Ein erhält also bei dieser Ausführung
der Doppelradialkolbenpumpe mit der Begrenzung des Stelldrucks pSt in einfachster
Weise eine Summendrehmomentbegrenzung bar. eine Sumnendrehmomentregelung, die zu
einer Summenleistungs begrenzung bzw. einer Summenleistungsregelung wird, wenn die
Drehzahl der Pumpe konstant bleibt. Durch die Verstellung des Druckbegrenzungsventils
83 kann die von der Pumpe aufzunehmende Leistung auf verschiedene Werte eingestellt
werden.
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- Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 und 8 könnte eine Abwandlung
dadurch erfahren, daß anstelle des Druckbegrenzungsventils 83 ein li/2-Wegeventil
nach dem Ausfübrungsbeispiel der Fig. 5 oder ein hydraulisch angesteuertes Wegeventil
nach dem AusfUhrungsbeispiel der Fig. 6 angewendet wird.
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Die Erfindung kann auch bei anderen als Radialkolbenpumpen bei entsprechender
konstruktiver Anpassung angewendet werden, z.B. bei Rollkolbenpumpen, die ebenfalls
einen Hubring aufweisen, oder auch bei Axialkolbenpumpen mit schwenkbarer Gleitscheibe,
auf welche ebenfalls die Rückstellkräfte der Kolben wirken.
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Der Steuerdruck für die Verstelleinrichtung kann sowohl von der zu
regelnden Pumpe selbst stammen, aber auch von einer eigens vorgesehenen Hilfspumpe.