DE1291690B - Elektronischer Oszillator als Antrieb und/oder Gangregler fuer Uhren und andere frequenzhaltende Geraete - Google Patents

Elektronischer Oszillator als Antrieb und/oder Gangregler fuer Uhren und andere frequenzhaltende Geraete

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DE1291690B
DE1291690B DE1957K0031096 DEK0031096A DE1291690B DE 1291690 B DE1291690 B DE 1291690B DE 1957K0031096 DE1957K0031096 DE 1957K0031096 DE K0031096 A DEK0031096 A DE K0031096A DE 1291690 B DE1291690 B DE 1291690B
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coils
oscillator
frequency
electronic oscillator
clocks
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DE1957K0031096
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Thoma Fritz
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Kieninger & Obergfell KG
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04FTIME-INTERVAL MEASURING
    • G04F5/00Apparatus for producing preselected time intervals for use as timing standards
    • G04F5/04Apparatus for producing preselected time intervals for use as timing standards using oscillators with electromechanical resonators producing electric oscillations or timing pulses

Description

  • Die Erfindung betrifft einen elektronischen Oszillator als Antrieb- und/oder Gangregler für Uhren und andere frequenzhaltende Geräte mit kontaktloser elektrischer Steuerung, enthaltend einen Transistor mit zwei Spulen im Ein- und Ausgangskreis, die miteinander gekoppelt sind und mit einem relativ zu ihnen beweglichen Magnetkern in Wechselwirkung stehen.
  • Ein solcher elektronischer Oszillator wird beispielsweise durch die französische Patentschrift 1090 564 an Hand der F i g.1 und 8 beschrieben. Dort sind zwar ebenfalls zwei Spulen im Ein- und Ausgangskreis eines Transistors angeordnet, die mit einem relativ zu ihnen beweglichen Magnetkern in Wechselwirkung stehen. Diese bekannte Anordung hat jedoch den Nachteil, daß die Spulen nur lose miteinander gekoppelt sind, wobei der Magnetkern nur mit einer Frequenz unterhalb 1 Hz schwingt. Dies hat den Nachteil, daß die Schwingungen nicht sehr konstant sind und nicht von selbst anlaufen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die erwähnten Nachteile zu beseitigen und eine Oszillatoranordnung zu schaffen, die eine Eigensynchronisierung des Schwingungssystems mit höchster Konstanz gewährleistet und außerdem einen Selbstanlauf des Schwingers bedingt.
  • Erfindungsgemäß wird bei einem elektronischen Oszillator der genannten Art die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß beide Spulen derart eng gekoppelt und so bemessen sind, daß der Arbeitspunkt des Transistors in das Sättigungsgebiet seiner Charakteristik gelangt und die Eigenschwingung des Oszillators unterhalb etwa 100 Hz liegt und daß der Oszillator den Magnetkern antreibend beaufschIagt und dieser mit seiner Eigenfrequenz rückwirkend den Oszillator synchronisiert.
  • Gemäß einer zweckmäßigen Ausbildung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß mindestens ein Teil der Spulen als Arbeitswiderstand, z. B. als Relaiswicklung oder als Ständerwicklung eines vorzugsweise mit Dauermagnetläufer ausgestatteten Synchronmotors, ausgebildet ist. Zweckmäßigerweise sind die rückkoppelnden Spulen koaxial zueinander gewickelt.
  • Der Oszillator nach der Erfindung weist - gegenüber jener auf einem anderen Schwingungsprinzip beruhenden Anordnung nach der französischen Patentschrift 1090 564 und gegenüber bekannten RC-Oszillatoren - folgende vorteilhaften Unterschiede auf: Die Schaltung vermeidet die an sich empfindlichen und in ihrem Wert nicht stabilen Kondensatoren und kommt trotzdem mit verhältnismäßig kleinen Induktivitäten aus; sie erreicht eine Eigensynchronisierung höchster Konstanz und gewährleistet einen Selbstanlauf. Diese Eigenschaften sind bei Antrieben und/ oder Gangreglern für Uhren und anderen frequenzhaltenden Geräten von vorteilhafter Bedeutung.
  • Das prioritätsältere deutsche Patent 1073 967 stellt nach Anspruch 1 eine Anordnung zur kontaktlosen elektronischen Steuerung eines zeithaltenden elektrischen Gerätes, insbesondere einer elektrischen Uhr, unter Schutz, bei der jedoch ein und dieselbe Spule sowohl als Steuerspule wie als Antriebspule dient, was beim Erfindungsgegenstand nicht der Fall ist.
  • An Hand der Zeichnung, in der eine Ausführungsform des elektronischen Oszillators schematisch und beispielsweise dargestellt ist, sei die Erfindung näher erläutert.
  • In der Zeichnung bedeutet 1 einen Transistor in Kollektorschaltung, dessen Ein- und Ausgang mittels zweier Induktionsspulen 2 und 3 rückgekoppelt sind. Die beiden Spulen sind koaxial aufeinandergewickelt, damit eine möglichst enge Kopplung entsteht. 4 bedeutet eine Batterie, 5 ist ein Eisenkern, gegebenenfalls ein Ferritkern. Sobald der dargestellte elektrische Kreis mittels eines Schalters 6 geschlossen ist, schwingt er, und zwar überraschenderweise mit sehr niedrigen Frequenzen. Bei geeigneter Dimensionierung läßt sich eine Schwingung von der Größenordnung von 10 Hz erzielen. Die Frequenz kann durch Verschieben des Magnetkerns 5 in Richtung seiner Achse beeinflußt werden. Die erzeugte Frequenz kann mittels einer Hilfswicklung abgenommen werden, welche zweckmäßigerweise mit den beiden Spulen 2 und 3 gekoppelt ist.
  • Die Spulenanordnung kann aus zwei oder mehr Spulen, gegebenenfalls mit Spannungsübersetzung bestehen und als Transformator mit gegebenenfalls verschiebbarem Kern ausgebildet sein.
  • Durch die Dimensionierung der Spule und auch gegebenenfalls durch Zuhilfenahme ohmscher Vorschaltwiderstände läßt sich erreichen, daß der Arbeitspunkt in das Sättigungsgebiet der Charakteristik des Halbleiterbauelements oder mindestens am Beginn dieses Sättigungsgebiets liegt. In diesem Fall erhält man verhältnismäßig scharf ausgeprägte rechteckige Spannungsimpulse.
  • Besonderes Augenmerk ist auf die Ausbildung und Dimensionierung der Rückkopplungsanordnung nach der Erfindung zu richten. Die Spulen können mit Lagenwicklung oder besser in Waben- bzw. Kreuzform gewickelt sein. Eine besonders enge Kopplung erzielt man durch Aufeinanderwickeln der Spulen. Die koaxiale Ineinanderanordnung oder scheibenförmige Nebeneinanderanordnung bietet die Möglichkeit einer gegenseitigen Abstandsänderung der Spulen.
  • Bei der in der Zeichnung angedeuteten Polung der Batterie ist ein Transistor vom Typ p-n-p vorausgesetzt.
  • Die mit der Einrichtung nach der Erfindung erzielten Frequenzen sind so niedrig, daß mit ihrer Hilfe, zweckmäßig über ein Relais, das Zeigerwerk einer Uhr angetrieben werden kann, wobei kaum mehr noch eine weitere Frequenzteilung angewandt zu werden braucht. Hierbei kann unter Umständen mindestens eines der die Rückkopplung bewirkenden Elemente, z. B. Spulen, unmittelbar - ganz oder teilweise - als Arbeitswiderstand, insbesondere Relaiswicklung bzw. Schrittschalterwicklung dienen.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Einrichtung nach der Erfindung besteht darin, daß der Ein- und/oder Ausgangskreis in elektromotorischer Wechselwirkung mit einem mechanischen Schwinger oder Drehteil steht, dessen Bewegungszustand er aufrechterhält und/oder bezüglich seiner Frequenz stabilisiert. Zweckmäßigerweise bilden die den Ein- und Ausgangskreis rückkoppelnden Spulen ganz oder teilweise die Wicklungen -vorzugsweise Statorwicklungen -eines Synchronmotors, welcher vorzugsweise mit Dauermagnet-Iäufer ausgestattet ist. Es ergibt sich auf diese Weise ein Langsamläufer, welcher als Antrieb und Gangregler für Uhren und ähnliche feinmechanische Gebilde, z. B. Plattenspieler, mit Vorteil Anwendung finden kann.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Elektronischer Oszillator als Antrieb und/ oder Gangregler für Uhren und andere frequenzhaltende Geräte mit kontaktloser elektrischer Steuerung, enthaltend einen Transistor mit zwei Spulen im Ein- und Ausgangskreis, die miteinander gekoppelt sind und mit einem relativ zu ihnen beweglichen Magnetkern in Wechselwirkung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß beide Spulen derart eng gekoppelt und so bemessen sind, daß der Arbeitspunkt des Transistors in das Sättigungsgebiet seiner Charakteristik gelangt und die Eigenfrequenz des Oszillators unterhalb etwa 100 Hz liegt und daß der Oszillator den Magnetkern antreibend beaufschlagt und dieser mit seiner Eigenfrequenz rückwirkend den Oszillator synchronisiert.
  2. 2. Elektronischer Oszillator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Spulen als Arbeitswiderstand, z. B. als Relaiswicklung oder als Ständerwicklungen eines vorzugsweise mit Dauermagnetläufer ausgestatteten Synchronmotors, ausgebildet ist.
  3. 3. Elektronischer Oszillator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rückkoppelnden Spulen koaxial zueinander gewickelt sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1090564A (fr) * 1953-09-17 1955-03-31 Hatot Leon Ets Perfectionnements apportés aux mécanismes horaires et aux appareils analogues

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR1090564A (fr) * 1953-09-17 1955-03-31 Hatot Leon Ets Perfectionnements apportés aux mécanismes horaires et aux appareils analogues

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