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Die Erfindung betrifft eine Bandwaage mit einer Wägebrücke und einer
oder mehreren darauf gelagerten und justierbaren Wägerollen sowie mit vor und hinter
der Wägebrücke unabhängig davon in einem Bandgerüst angeordnete Stützrollen.
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Derartige bekannte Bandwaagen werden zum Wägen des auf einem Förderband
transportierten Gutes verwandt. Zwischen zwei fest in dem Bandgerüst angeordneten
Stützrollen werden eine oder mehrere justierbare Wägerollen vorgesehen. Es ist bekannt,
die Wägebrücke mit den Wägerollen als Rahmen auszuführen und diesen in einem weiteren,
jedoch nicht justierbaren Stützrahmen höheneinstellbar anzuordnen. Bekannt ist es
auch, die Wägerollen höher als die Stützrollen anzuordnen. Bei dieser bekannten
Bauart einer Bandwaage geht nicht nur das umittelbar auf der oder den Wägerollen
bzw. zwischen den Wägerollen liegende Material in die Messung ein, sondern das gesamte
zwischen den beiden fest angeordneten Stützrollen auf dem Förderband befindliche
Material beeinflußt das Wägeergebnis. Während bei einer Wägerolle das unmittelbar
auf dieser Wägerolle befindliche Material bzw. bei mehreren Wägerollen das zwischen
den äußeren Wägerollen befindliche Material voll in das Wägeergebnis eingeht, ist
der in das Wägeergebnis eingehende Anteil des Materials zwischen Stütz- und Wägerollen
von verschiedenen Faktoren abhängig. Diese Faktoren können sich während des Betriebes
verändern, so daß eine hohe Wägegenauigkeit über längere Zeit nicht immer erzielt
werden kann. Es ist daher in bestimmten Zeitabständen erforderlich, die Waage zu
überprüfen und die Wäge- und Stützrollen durch Nachjustieren der Stützrollen zum
Fluchten zu bringen. Dies ist notwendig, da Fluchtungsfehler sich sowohl auf die
Nullpunktkonstanz als auch auf die Wägegenauigkeit der Bandwaage ganz entscheidend
auswirken. Da diese Oberprüfungs- und Justierarbeiten nur bei Stillstand der gesamten
Anlage durchgeführt werden können, ist es erwünscht, die Überprüfungsintervalle
zu verlängern.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Bandwaage zu schaffen, bei
der Fluchtungsfehler zwischen den Wägerollen und den benachbarten Stützrollen und
die hiermit verbundenen Wägefehler nicht mehr auftreten können.
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Diese Aufgabe wird bei einer Bandwaage der oben genannten Gattung
dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß die Wägebrücke und mindestens die der Wägebrücke
benachbarten Stützrollen in einem gegenüber dem Bandgerüst höhenverstellbaren Stützrahmen
angeordnet sind.
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Diese in dem Stützrahmen angeordneten und an mehreren, beispielsweise
zwei, vier oder sechs Stellen parallel zur Förderrichtung gefluchteten Rollen (Stütz-
und Wägerollen) werden in dem Stützrahmen vor dem Einbau desselben in das Bandgerüst
ausgerichtet. In Weiterbildung der Erfindung wird der Stützrahmen derart in das
Bandgerüst eingebaut, daß die in dem Stützrahmen angeordneten Wägerollen und benachbarten
Stützrollen höher liegen als die außerhalb des Stützrahmens angeordneten Tragrollen.
Hierdurch wird erreicht, daß eventuelle Verspannungen bzw. Verwerfungen der vor
und hinter der Meßstrecke liegenden Bandstraße auf die Meßstrecke selbst keinen
Einfluß haben.
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Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert, wobei die
Bandwaage in einem ansteigendem Förderband eingebaut ist.
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Auf dem ansteigenden Fundament 1 sind die aus den Teilen 2 und 3
bzw. 4 und 5 bestehenden Bandgerüste für das Förderband 6 angeordnet. Zwischen diesen
beiden Bandgerüsten ist ein Stützrahmen 7 vorgesehen, der die Wägebrücke 8 und vor
und hinter der Wägebrücke eine oder mehrere, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
je zwei Stützrollen 9 trägt. Der Stützrahmen 7 ist mit den Stützen 10 und 11 fest
verbunden. Um gegenseitige Verschiebungen zu vermeiden, sind die befestigten Stellen
zwischen dem Stützrahmen 7 und den Stützen 10 bzw. 11 noch durch zusätzliche Befestigungslaschen
12 verstärkt.
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Die Stützrollen 9 sind in bekannter Weise in an dem Stützrahmen 7
befestigten Lagern 13 drehbar gelagert. Die Stützen 10 und 11 sind an ihrem unteren
Ende mit Flanschen 14 zur Aufnahme der Justierschrauben 15 versehen. Diese Justierschrauben
stützen sich auf den auf dem Fundament 1 angebrachten Konsolen 16 ab. Mittels der
Justierschrauben 15 wird der Stützrahmen 7 derart eingestellt, daß die Stützrollen
9 mit den Tragrollen 17, die in dem Bandgerüst 2 gelagert sind, und der Umlenkrolle
18, die sich in dem Bandgerüst 4 abstützt, genau fluchten.
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Die Wägebrücke 8 ist mittels Zugstangen 19 und 20 mit den Obertragungshebeln
21 und 22 verbunden. Die auf die Ubertragungshebel einwirkende Kraft wird mittels
der Zugstange 23 auf die Kraftmeßdose 24 zur Ermittlung der auf der Wägebrücke liegenden
Last weitergeleitet. Die Kraftmeßdose ist mit ihrem unteren Ende an einer Traverse25
befestigt. Um Fluchtungsfehler zwischen den Wägerollen 26 der Wägebrücke 8 und den
Stützrollen 9 des Rahmens 7 und den Tragrollen 17 bzw. der Umlenkrolle 18 zu vermeiden,
kann die Wägebrücke 8 mittels der in die Zugstangen 19 und 20 eingebauten Spannschlösser
27 eingestellt werden.
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Um eine horizontale Bewegung der Wägebrücke 8 infolge der Förderbandgeschwindigkeit
zu vermeiden, ist die Wägebrücke 8 mittels des horizontalen Lenkers 28 mit der Stütze
10 verbunden.
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Das Untertrum des Förderbandes wird in an sich bekannter Weise ebenfalls
auf Stützrollen gelagert.
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Um irgendwelche Einflüsse des Untertrums auf das Wägeergebnis zu vermeiden,
wird das Untertrum vorteilhaft im Bereich des Stützrahmens 7 auf Stützrollen gelagert,
die nicht mit dem Stützrahmen 7 verbunden sind, sondern auf dem Fundament abgestützt
sind. Soll jedoch das Gewicht des an dem Rücklauf von dem Trum anhaftenden Materials
ermittelt werden, so ist es allerdings erforderlich, die Stützrollen mit dem Stützrahmen
7 zu verbinden. Die Wägerollen 26 sind ausgewuchtet und rundlaufend gedreht; die
auf dem gemeinsamen Stützrahmen 7 vor und hinter der Wägebrücke 8 angeordneten Stützrollen
9 sind rundlaufend gedreht.