DD288879B5 - Kalibriereinrichtung fuer Foerderbandwaagen - Google Patents

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DD288879B5
DD288879B5 DD33400889A DD33400889A DD288879B5 DD 288879 B5 DD288879 B5 DD 288879B5 DD 33400889 A DD33400889 A DD 33400889A DD 33400889 A DD33400889 A DD 33400889A DD 288879 B5 DD288879 B5 DD 288879B5
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DD
German Democratic Republic
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belt
calibration
conveyor
conveyors
conveyor belt
Prior art date
Application number
DD33400889A
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English (en)
Inventor
Reinhard Dipl-Ing Hendrischk
Wolfgang Finger
Siegfried Dipl-Ing Noack
Original Assignee
Lausitzer Braunkohle Ag
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Description

-2-Darlegung des Wesens der Erfindung
Ausgehend vom Ziel der Erfindung ergibt sich die technische Aufgabe, eine transportable und leichtmontierbare Eichvorrichtung zu entwickeln, die ein Kalibrieren der Förderbandwaagen während des Betriebes des Förderers erlaubt, wobei das Fördergut selbst als Prüflast fungiert. Gleichzeitig sollen Einflüsse auf die Meßgenauigkeit, wie unterschiedliche Gurtzüge und Rückwirkungen aus Abweichungen im Ausrichtzustand der Bandgerüstfelder, die beim Betreiben der Anlage auftreten, eleminiert werden, so daß eine größere Meßgenauigkeit erzielt wird. Auch soll der Nachteil der ansonsten einfach aufgebauten und ohne Probleme überall einsetzbaren Einrollenbandwaagen, der in den Reibungsverlusten in Gelenken und Führungen durch das Kalibrieren während des Betriebes besteht, beseitigt werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß auf den U-förmig ausgebildeten Längsholmen des Bandgerüstes, die sich einander gegenüberliegen, Justierösen angebracht sind. Diese sind mittels Stellschrauben be- und entlastbar. An ihnen greift statt des sonst üblichen Hakens ein, einen gabelförmigen unteren Teil aufweisendes Verbindungsglied an, das mit einem an der Tragrollenachse der Tragrollengirlande befestigten frei beweglichen Kreuzgelenk gekoppelt ist. Zwischen dem Verbindungsglied und dem Kreuzgelenk ist außerdem noch ein Aufnahmeteil angeordnet, in das der als Eichnormal dienende Kraftaufnehmer eingeführt und befestigt wird. Dieser Kraftaufnehmer arbeitet elektronisch und ist mittels Dosenlibelle und Horizontiereinrichtung, die aus Spannelementen besteht, horizontal in seiner Lage einstellbar, so daß an diesem Kraftaufnehmer keinerlei Kraftmomente wirken. Gleichzeitig ist diese Horizontiereinrichtung mit ihrer Grundplatte an der Unterseite des U-förmigen Längsholmes mittels Schrauben befestigt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird so befestigt, daß sie nach dem Entlasten der zur Aufhängung der Tragrollengirlande dienenden Verbindungsglieder deren tragende Funktion übernimmt, so daß keine Lageveränderung an der Tragrollengirlande auftritt und das auf dem Bandförderer aufliegende Fördergut gleichzeitig als Prüfgut dient.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel und 4 Zeichnungen näher erläutert werden.
In Figur 1 wird die Ansicht der Aufhängung der Tragrollengirlande in Normalbetrieb, in Figur 3 ist diese Aufhängung mit eingebauter Kalibriereinrichtung mit belasteter Justieröse dargestellt, wobei nur die linke Seite der Tragrollengirlande betrachtet wird.
Es wird vorgeschlagen, die erfindungsgemäße Vorrichtung vorzugsweise an einer Tragrollenstation unmittelbar vor der zu kalibrierenden Förderbandwaage anzubringen. Dazu wird der Kraftaufnehmer 7 einerseits zunächst an dem ständig mittragenden und nur an dieser speziellen Tragrollengirlande 2 befindlichen Aufnahmeteil 5 befestigt, was in Figur 3 dargestellt ist. Dieses Aufnahmeteil 5 ist zwischen dem Kreuzgelenk β, das jeweils an dem Achsende der äußeren Tragrolle der Tragrollengirlande 2 befestigt ist und eine freie Beweglichkeit dieser Girlande 2 beim Kalibriervorgang garantiert, und dem Verbindungsglied 4, das die ansonsten üblichen Aufhängeösen ersetzt und mit seinem unteren gabelförmigen Teil mit dem Kreuzgelenk 6 gekoppelt ist, angeordnet. Dieses Verbindungsglied 4 greift dabei anstatt eines Hakens in eine Justieröse 3 ein, die auf dem Längsholm 1 des Bandgerüstes angebracht ist, wobei auf dem gegenüberliegenden Längsholm 1 ebenfalls eine Justieröse 3 angebracht ist. Es empfiehlt sich dabei, diese Justierösen 3 auch in Verbindung mit dem sonst üblichen Haken zur Schaffung einer Fördergutberuhigungsstrecke in einem gewissen Abstand vor und nach der Bandwaage zu verwenden. Andererseits sind an dem Kraftaufnehmer 7 eine Horizontiereinrichtung 8 und eine Dosenlibelle 9 befestigt, wobei die Horizontiereinrichtung 8 mit ihrer Grundplatte an den an der Unterseite des U-förmigen Längsholmes 1 überstehenden Schrauben der Justieröse 3 befestigt ist. Mittels der Dosenlibelle 9 wird der Kraftaufnehmer 7 in eine exakte horizontale Lage ausgerichtet und durch die Spannelemente der Horizontiereinrichtung 8 in dieser Lage fixiert. Vorher ist es jedoch für die Montage der Kalibriereinrichtung notwendig, die Spannelemente der Horizontiereinrichtung 8 zu lösen, so daß der Kraftaufnehmer 7 bequem in das Aufnahmeteil 5 eingeführt und verschraubt werden kann.
Mittels der Stellschrauben 10 erfolgt eine Entlastung sowohl der Justieröse 3 als auch des Verbindungsgliedes 4 und der Kraftaufnehmer 7 wird belastet, so daß nun der eigentliche Eichvorgang vorgenommen werden kann. Dabei wird bei leer laufendem Fördergurt der von den Auswerteeinheiten sowohl der Förderbandwaage als auch der Kalibriereinrichtung angezeigte Tarawert gegen Null kompensiert, so daß bei Aufgabe von Fördergut die Nettomasse direkt angezeigt wird, in dem automatisch die Werte der gegeneinander gegenüberliegenden Kraftaufnehmer 7 addiert und da die augenblicklichen Werte der Kalibriereinrichtung in Übereinstimmung mit der Anzeige der Förderbandwaage gebracht wurden. Dieser Vorgang kann zur Kontrolle mit Massenströmen unterschiedlichen Umfangs durchgeführt werden.
Nach Beendigung des Abgleiches werden mittels der Justierösen 3 die Kraftaufnehmer 7 so weit entlastet, daß die Auswerteeinheit der gesamten Kalibriereinrichtung wieder Null anzeigt und sie demontiert werden kann, so daß der ursprüngliche Betriebszustand der Bandförderanlage wieder hergestellt ist.

Claims (2)

  1. Patentanspruch:
    Kalibriereinrichtung für Förderbandwaagen unter Verwendung von bekannten elektronischen Kraftaufnehmern, gekennzeichnet dadurch, daß auf einander gegenüberliegenden U-förmigen Längsholmen (1) eines Bandgerüstes mittels Stellschrauben (10) be· und entlastbare Justierösen (3) angeordnet sind, die über ein Verbindungsglied (4) mit unterem gabelförmigen Teil mit einem Kreuzgelenk (6) und einem Aufnahmeteil (5) eines horizontaleinstellbaren, als Eichnormal dienenden Kraftaufnehmers (7) mit Dosenlibelle (9) und mittels Grundplatte an der Unterseite des Längsholmes (1) verschraubten aus Spannelementen bestehenden und den Kraftaufnehmer (7) fixierenden Horizontiereinrichtung (8) gekoppelt sind, und das Kreuzgelenk (6) mit der Tragrollenachse der Tragrollengirlande (2) freibeweglich verbunden ist, wobei das Fördergut selbst als Prüflast fungiert.
    Hierzu
  2. 2 Seiten Zeichnungen
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur dynamischen Kalibrierung von mit elektronischen Kraftaufnehrnern bestückten Förderbandwaagen an Bandanlagen, deren Tragrollengirlandenstationen in an Längsholmen befestigten Ösen aufgehängt sind, wobei die Kalibriereinrichtung kein Bestandteil des Traggerüstes ist. Auch kann sie, bei Vorhandensein entsprechender Adapter, an unterschiedlich ausgebildeten Förderern zum Einsatz gebracht werden.
    Charakteristik des bekannten Standes der Technik
    Allgemein sind Kalibriereinrichtungen und -methoden bekannt, bei denen der Meßbereich der Bandwaage bei ansonsten leerem Fördergurt durch das Auflegen von Prüflasten beauflagt wird. Weiterhin ist u.a. nach OS 2548905 bekannt, bei mit Fördergut unterschiedlichen Umfanges belegtem Fördergurt den sich im Meßbereich der Bandwaage befindlichen Fördergutanteil auf geeichten Waagen zu ermitteln. Aufgrund der so bestimmten Tragrollenauflasten kann die Kalibrierkurve der Bandwaage aufgestellt sowie deren Wirkbereich ermittelt werden. Unter Einbeziehung der eingestellten Gurtgeschwindigkeit kann damit auf die wahrscheinliche Fördermasse im Betrachtungszeitraum geschlossen werden. Diese vorgestellten Kalibriereinrichtungen und -methoden haben gemeinsam, daß die Eichung der Bandwaage nur bei Stillstand der Anlage ausgeführt werden kann, so daß dynamische Einflüsse sowie Beeinflussungen aus nicht vermeidbaren Abweichungen im Ausrichtzustand der Bandanlage und dadurch hervorgerufenen unterschiedlichen Fördergurtzügen bei wechselnden Beladezuständen nicht erfaßt werden. Die nach WP 116084 bekannte Kalibriereinrichtung, bestehend aus einem auf den Gurtbandförderer aufzuliegenden Justierband mit auswechselbaren Prüfgewichten, beseitigt zwar diese beschriebenen Mängel, ist jedoch nur an sehr kleinen Förderern mit geringen Gurtgeschwindigkeiten einsetzbar. An Förderern, wie sie zum Beispiel im Bergbau Anwendung finden, ist das Auflegen eines Justierbandes mit den dazu erforderlichen großen Prüfgewichten allein wegen der großen Masse, der komplizierten Gurtführung sowie des Reinigersystems praktisch technisch nicht realisierbar. Auch ist dieses Verfahren sehr zeitaufwendig und, wenn überhaupt, nur während des Leerlaufes oder Stillstandes des Förderbandes möglich. Eine ähnliche Problematik ergibt sich nach der in der PS 2439641 vorgeschlagenen Kalibriereinrichtung, wo eine Kalibrierung durch das Anbringen von Bezugsgewichten an der auf mechanischen Hebelsystemen beruhenden Prüfeinrichtung erzielt wird. Der dazu erforderliche hohe technische Aufwand zur Nachbildung der Fördermasse sowie zur exakten Ausbalancierung ist praktisch nur an kleinen Förderern realisierbar. Für größere Bandförderer unter den rauhen Bedingungen des Bergbaus kann außerdem auch eine exakte Eichung nicht erreicht werden, da sich ablagernder Staub unkontrolliert die Bezugs- und Gegengewichte verändert. Es muß eingeschätzt werden, daß eine Berücksichtigung der dynamischen Einflüsse beim Betrieb aller Arten von Förderern nicht gegeben ist. Nach WP 252239 ist schließlich eine Kalibriereinrichtung bekannt, bei der sowohl über Verstelleinrichtungen als auch über als Vergleichsmodule zwischengeschaltete elektronische Kraftaufnehmer Kräfte in eine Bandwaage geleitet werden, die aus an Kragarmen angebrachten Längsholmen zur Aufhängung der Tragrollengirlanden besteht. Die Kragarme selbst sind als elektronische Kraftaufnehmer der Bandwaage ausgebildet. Mittels der kardanischen Aufhängung der Verstelleinrichtung soll eine Ausrichtung der Vergleichskraft in Kraftwirkrichtung des imitierten Fördergutes erreicht werden. Mit dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung wird zwar durch die Verwendung von elektronischen Kraftaufnehmern bei Stillstand des Förderers eine hohe Kalibriergenauigkeit erreicht, jedoch werden dynamische Einflüsse bei Betreiben des Förderers sowie die nicht vermeidbaren Ausrichtefehler der Bandanlage, die bei diskontinuierlicher Beschickung des Bandes mit Fördergut zu Wägefehlern führen, nicht berücksichtigt.
    Ziel der Erfindung
    Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Kalibrieren von Förderbandwaagen zu schaffen, die bei variierbarer und erweiterter Einsatzmöglichkeit durch Verwendung von Adaptern eine Verringerung der Gerätestillstandszeiten sowie des notwendigen Einsatzes an Hilfstechnik bewirkt.
DD33400889A 1989-10-30 1989-10-30 Kalibriereinrichtung fuer Foerderbandwaagen DD288879B5 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE112010006017B4 (de) * 2010-11-18 2016-02-25 Saimo Electric Co.,Ltd Hochgenaue Bandwiegeeinrichtung

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DE112010006017B4 (de) * 2010-11-18 2016-02-25 Saimo Electric Co.,Ltd Hochgenaue Bandwiegeeinrichtung

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